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Weihnachtsfeier zum Jahresabschluss 16.12.2015

© trainarchivatorGrau, nass, für die Jahreszeit viel zu warm – wie sollte da Weihnachtsstimmung aufkommen? – Kein Problem, die machten wir uns selbst! Im Pfarrheim an der Herz Jesu Kirche in Hamm-Norden waren die Tische gruppenweise zusammengestellt und weihnachtlich geschmückt. Als nach und nach die Gospeltrainer eintrafen und ihre eigens mitgebrachten Windlichter anzündeten, entstand der gewünschte Lichterglanz.

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Ohne Sitzordnung fanden sich spontan Tischgemeinschaften zusammen. Neben vertrauten Nachbarn bot sich die Gelegenheit, auch mal mit anderen ins Gespräch zu kommen. Wie immer konnten wir an der Weihnachtsfeier eine hohe Beteiligung der Mitglieder verzeichnen, und auch Pfarrer und Pastoralreferent der Gemeinde waren unserer Einladung gefolgt.

Als Vereinsvorsitzende übernahm Christa Etzel die Begrüßung aller Anwesenden und wünschte einen schönen Abend. Chorleiter Sebastian Wewer fasste sich noch kürzer und eröffnete kurzerhand das Buffet. Dieses war als Mitbringbuffet organisiert, lediglich ein Fleischgericht hatten wir dem Fleischereihandwerk überlassen.

© trainarchivatorSo stilvoll und einladend geht es bei uns zu

Als erstes musste natürlich das Angebot sondiert werden, denn neben beliebten Klassikern gibt es immer wieder Neues und Überraschendes zu entdecken. In aller Ruhe nahm man in seinen Tischrunden die Mahlzeit ein und hatte Zeit für Gespräche untereinander.

© trainarchivatorAnstellen und sondieren, dann zugreifen und genießen

© trainarchivatorMan meinte, ein Glöckchen vernommen zu haben – kann in der Weihnachtszeit schon mal vorkommen. Kurz danach ertönte es nochmals und schon stand der Nikolaus im Saal! Hatte er doch trotz vollen Terminkalenders ein paar Minuten Zeit für den Gospeltrain. Das hatten wir uns in diesem ereignisreichen Jahr aber auch verdient, in dem unser Chor sein zwanzigjähriges Bestehen feiern konnte.

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© trainarchivatorGebannt lauscht man den Ausführungen des Nikolaus‘

Der Nikolaus erinnerte an drei große Konzerte zum Jubiläum plus ein kurzfristig organisiertes Benefizkonzert. Mit den zahlreichen Hochzeiten ergab sich für das Jahr 2015 ein ganz ordentliches Pensum, das der Chor gemeinsam absolviert habe. Gute Erinnerungen wurden durch die Erwähnung unserer erstmalig durchgeführten Chorfreizeit geweckt. Als wir so auf Wolke sieben schwebten, musste der Nikolaus aber auch ein wenig ernst werden: er erwähnte die eine oder andere Nachlässigkeit, die wir uns bei der Probenarbeit geleistet hatten. Allerdings war er optimistisch, dass dies in den Griff zu bekommen sei. Allgemeines Schmunzeln, sich ertappt fühlen und Besserung geloben. Zum Abschluss seines Besuchs erhielt jeder ein kleines Geschenk, und auch er selbst ging nicht leer aus.

© trainarchivatorGospeltrainer wissen, was der Nikolaus mag…

Natürlich gab es auch Musik! Eine Chorveranstaltung ohne Singen gibt es nicht. Also musste Chorleiter Sebastian Wewer wieder an die Arbeit und die Tasten des Klaviersbedienen. Zu Gehör brachten wir aber keine Weihnachtslieder, sondern beliebte Songs aus dem aktuellen Repertoire. Einfach aus Spaß an der Freud‘, einfach nur für uns.

Weihnachtsfeier 16.12.2015-32Für eine besondere weihnachtliche Überraschung sorgte Chormitglied Detlef, der für uns ein wunderschönes Lied zur Gitarre sang. Im Stück „Was hat wohl der Esel gedacht“ (Text/Musik Manfred Siebald) wird spekuliert, was sich der Esel in der Heiligen Nacht gedacht haben mag, als plötzlich Fremde in seinen vertrauten Stall traten und er Christi Geburt miterlebte. Ein schöner Text – einerseits ganz poetisch und andererseits nachdenklich stimmend. Vor dem Hintergrund des Zustroms von Menschen, die in Deutschland eine Zuflucht suchen, aktueller denn je. Wer es noch einmal hören mag, der wird fündig unter: https://www.youtube.com/watch?v=wkpiPxHFLv4

Keine Weihnachtsfeier ohne Bescherung. Die Gospeltrainer wurden ja schon durch den Nikolaus bedacht, aber was ist mit dem Gospel-Trainer? – Nein, Sebastian, auch dieses Jahr wurdest Du nicht verschont und musstest bei der „Bossin“ antreten. Mit launigen Worten überreichte sie dem „Chef“ einen Überlebensbeutel, mit dessen bunt gemischtem Inhalt er der Herausforderung Gospeltrain besser gewachsen sei.

© trainarchivatorZuckerbrot oder Peitsche – was steht dem „Chef“ bevor?

Ein dickes Lob zum Abschluss: zu jeder Feier gehört das Engagement zahlreicher Helfer. Das war wieder top! Den Saal vorbereiten, das Buffet bestücken und am Ende aufräumen und spülen. Wenn sich möglichst viele beteiligen, sind die Aufgaben schnell erledigt und alle haben etwas von der Feier. So kann es bleiben! Und die nächste Feier kommt bestimmt. Und dann ging es hinaus in die Nacht, entlassen in die private Weihnachtszeit.

Happy Birthday – Gospeltrain feiert 20.Geburtstag

© trainarchivator

Heute ist es soweit – unser Chor feiert seinen zwanzigjährigen Geburtstag.
Erstaunlich, dass man das Datum des allerersten Treffens von Gospelinteressierten genau benennen kann, doch ein Gründungsmitglied kann dies aufgrund eines sorgsam geführten Kalenders. Danke, Peter!

Was als eine Art Experiment in unserer damals selbstständigen Herz Jesu Gemeinde begann, kann heute als große Erfolgsgeschichte bezeichnet werden. Natürlich gab es auch Irrungen und Wirrungen, doch mehrere große Veränderungen konnten der Weiterentwicklung nichts anhaben.

Umbenennung:

  • Ursprünglich namenslos, manchmal verlegen als „Gospelgruppe“ bezeichnet, haben wir uns in Anlehnung an die Gemeinde 1996 den Namen „Herz-Jesu-Gospelchor“ gegeben. 2003 erfolgte die Umbenennung in Gospeltrain Hamm, um mit dieser Metapher besser ausdrücken zu können, was Gospelmusik und Glaube bedeuten können. Den Zusatz „e.V.“ tragen wir seit der Eintragung ins Vereinsregister im Jahre 2011.

Chorleiterwechsel:

  • Den Start des Chores betreute der damalige Gemeindeorganist Alexander Fabig. Nach eigener Aussage habe er sich mit Gospel auf völlig neues Terrain begeben. Gemeinsam haben wir bis 1999 v.a. afroamerikanische Gospelklassiker einstudiert und somit ein solides Fundament gelegt. Im folgte als Leiter sein Bruder Heiko Fabig, der durch Erfahrungen im Jazz-/Bigbandbereich mit den Contemporary Gospels weitere Klangfarben ins Repertoire brachte. Seit 2010 betreut Sebastian Wewer den Gospeltrain, der Songs aktueller europäischer Gospelkomponisten in den Mittelpunkt rückte.

Gemeindefusion:

  • Obwohl Gospel als Facette der Kirchenmusik etwas ganz Neues war, hat man uns in der Herz Jesu Gemeinde im Hammer Norden gewähren lassen, uns Freiräume eröffnet und sich schließlich eine gute Partnerschaft entwickeln lassen. Die Fusion mit der benachbarten Gemeinde Maria Königin zur heutigen Clemens August Graf von Galen im Jahre 2005 hat für uns keinerlei Veränderung mit sich gebracht – wie wohltuend.

Pfarrerwechsel:

  • Pfarrer Paul Markfort war selbst noch ganz neu in der Gemeinde, als wir mit der Gospelmusik begannen. Von Anfang an bekamen wir von ihm Unterstützung, wo immer es möglich war. Stets hat er mit Freude unser Wirken begleitet. Nach der Verabschiedung Pfr. Markforts in den Ruhestand wurde Pfr. Davis Puthussery dessen Nachfolger. Zu unserer großen Freude unterstützt und schätzt auch er unsere Chorarbeit, so dass wir uns weiterhin starker Bande zur Gemeinde erfreuen dürfen.

Nachbesprechung Chorfreizeit Eversberg 11.-13.09.2015 – Teil 4

Morgens am offenen Fenster: überall trieft und tropft es, feuchte Schwaden hängen über dem Wald. Rauscht der Bach nicht viel lauter als gestern? Der Wetterumschwung ist da und brachte in den letzten Stunden reichlich Regen.

Was war das gestern für ein denkwürdiger Abend! Aus einer gemütlichen Runde zur Entspannung hat sich ein durchaus anstrengender, aber lohnender Gesangsmarathon entwickelt. Die Eindrücke wirken noch nach. Als wir beim Frühstück im Matthias-Claudius-Haus in Meschede-Eversberg auf Mitglieder von Familie P. treffen, die uns gestern zum Publikum geworden sind, gibt es gleich ein freudiges Hallo. Offensichtlich haben wir Eindruck gemacht und Freude bereitet.

© trainarchivatorNach dem gestrigen Tag gibt’s unter Gospeltrainern viel zu erzählen

Entgegen ersten Planungen für diese Chorfreizeit steht auch am Sonntag eine Probe auf dem Programm. Die Frage ist nur, ob wir heute überhaupt einen Ton rausbekommen. Chorleiter Sebastian Wewer lässt es beim Einsingen langsam angehen, so dass wir die heutigen stimmlichen Möglichkeiten erst mal testen können. Geht sogar besser als gedacht. Der Titel „Shout to the Lord“ wird gewünscht. Schon wieder. Hier im Sauerland soll wohl der entscheidende Schritt gemacht werden, um diesen Song endgültig in den Griff zu bekommen. In dieser Hinsicht sieht es inzwischen recht gut aus, so dass zukünftig vor allem noch an der Sicherheit gearbeitet werden muss.

© trainarchivatorDie drei Tenöre

Anschließend nehmen wir uns das „Gospel-Medley“ vor, um mal festzustellen, was der gestrige Probentag gebracht hat. Auch das hört sich gut an. Wir scheinen mit Erfolg dieses Probenwochenende abschließen zu können. Als letztes wird „Nkosi Sikelel’ iAfrika“ aufgefrischt, doch in Gedanken sind wir schon beim nächsten Auftritt. Gestern, lange vor dem Spontankonzert am offenen Feuer, hatten wir den Hausgästen einen kleinen Auftritt angekündigt; kurz vor dem sonntäglichen Mittagessen. Zu der Zeit konnte niemand erahnen, was sich am späten Samstagabend noch ergeben sollte in Sachen Musik. Egal – wir schauen einfach mal, ob überhaupt noch Interesse besteht.

© trainarchivatorAls wir am Treffpunkt an zentraler Stelle des Hauses ankommen, werden wir schon von einigen Zuschauern in Empfang genommen. Man hat also noch nicht genug von uns. Schon bald haben sich viele Mitglieder der Familie P. versammelt und schauen uns erwartungsvoll an. Mancher Gospeltrainer wird auch mit Verweis auf den tollen gestrigen Abend angesprochen.

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© trainarchivatorZufallsbekanntschaften erleben schöne gemeinsame Momente

© trainarchivatorWir nehmen Aufstellung. Chorleiter Sebastian begrüßt die Gäste bei unserem exklusiven Privatauftritt, und schon legen wir los. Jetzt ist die Konzentration deutlich höher als gestern Abend. Immerhin ist dies ein angekündigter Auftritt, also haben wir gemäß unseres Selbstverständnisses auch ein ordentliches Niveau zu bieten. Gestern hingegen war es „just for fun“, auch wenn man es sich durchaus anhören konnte. Selbst Hausleiter Schubert, der heute Morgen erfahren haben dürfte, dass sich seine Gästegruppen gestern musikalisch näher gekommen sind, ist im Publikum. Will wohl mal sehen, was seine Gäste so machen.
Wir testen, wie z.B. das am Wochenende geprobte Stücke „Nkosi Sikelel’ iAfrika“ hier live vor Zuschauern ankommt. Es gibt keinen Anlass zur Klage, und der Applaus bestätigt unsere Einschätzung. Ansonsten haben wir ganz sicher sitzende Songs im Angebot.

Kurz nach zwölf, das Mittagessen erwartet uns. Also beenden wir den Auftritt, doch die gewünschte Zugabe wird natürlich nicht verweigert. Wir bekommen viel Applaus und herzliche Worte von Familie P., die sich, wie auch wir, gut vorstellen kann, bald erneut Gast im Matthias-Claudius-Haus zu sein. Wir verabschieden uns, und nehmen dann im Speiseraum unsere letzte Mahlzeit ein. Bevor es an die Abreise geht, wird die Küchenmannschaft des Tages an die Ausgabe gebeten, um mittels Ständchen unsere Anerkennung ausgedrückt zu bekommen.

© trainarchivatorVerdutzte Gesichter- ein Ständchen als Dank an die Küchencrew

Die Taschen sind gepackt und in den Autos verstaut. Die Probenzeit geht nun zu Ende, doch ein kleines Highlight haben wir uns für den Abschluss unserer Chorfreizeit noch aufgehoben. Gleich machen wir uns auf den Weg zum Hennestausee in der Nähe von Meschede, wo wir eine Bootsfahrt unternehmen wollen. Jetzt heißt es aber erst mal „Tschüss, Eversberg“.

© trainarchivator…..© trainarchivator

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Aus – vorbei – wir reisen ab. Doch wir kommen gerne wieder!
http://www.matthias-claudius-haus.de/

Der See ist bald erreicht, und wir machen uns zur Anlegestelle auf. Kein Schiff zu sehen. Kenner wissen, dass nur ein kleiner Teil des Sees einzusehen ist, und so dauert es nur ein paar Minuten bis das Schiff in Sicht kommt. Leider hat es inzwischen leicht angefangen zu regnen.

© trainarchivatorAuf zum Entern der „MS Hennesee“

An Bord sind Plätze für den Gospeltrain reserviert. Kaum haben wir uns eingerichtet, geht es los. Wir sitzen warm und trocken bei Kaffee und Apfelkuchen, lassen die Ereignisse dieses harmonischen Wochenendes an uns vorbeiziehen. Birgit hat sich mal den Spaß gemacht, Anekdoten und Aussprüche zusammenzutragen und uns zu Gehör zu bringen. Man kommt zur Erkenntnis, Teil einer ganz besonderen Truppe zu sein.

© trainarchivatorMan lauscht Birgits Vortrag

© trainarchivatorWas bleibt sonst noch hängen? – In erster Linie haben wir endlich mehr Zeit füreinander gehabt. Durch gemeinsame Erlebnisse sind wir noch enger zusammengerückt. Jetzt trägt jeder seine persönlichen Erinnerungen nach Hause; außerdem gibt’s eine Reihe Dokumentarfotos. Bei dieser Aufnahme hatte unser aller Chef höchst selbst den Finger am Auslöser.

© trainarchivatorUnd wie sah es musikalisch aus? – Chorleiter Sebastian Wewer hatte ein ordentliches Arbeitspensum für uns vorgesehen, welches wir durch Fleiß und Engagement abgearbeitet haben. Der Spaß kam dabei aber definitiv nicht zu kurz. Bei den geprobten Liedern ist überall ein Lernfortschritt festzustellen. Der allerletzte Klang dieser Chorfreizeit gehört aber Dimitri, der die Schiffsglocke betätigen darf.

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© trainarchivatorAuf dem Weg zum Parkplatz kommt es doch noch fast zum Eklat. Sopran Brigitte macht sich an die Altos Ankie und Trudy heran. Ein Abwerbungsversuch; so sieht es jedenfalls aus. Um die Altos vor feindlicher Übernahme zu bewahren, hilft ein klärendes Gespräch. – Im Ernst: Brigitte formulierte in Richtung der beiden anderen den Satz: „Ich habe Euch jetzt noch besser kennengelernt“, der Stimmung und Wert dieser Chorfreizeit perfekt auf den Punkt bringt.
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© trainarchivatorWir hatten Spaß – der Chef muss seine heißgespielten Hände kühlen

© trainarchivatorWir waren dabei! Der Gospeltrain am Ende eines tollen Wochenendes

Nachbesprechung Chorfreizeit Eversberg 11.-13.09.2015 – Teil 3

Zurück am Haus, wird das für den zweiten Probenblock geplante Kaffeetrinken spontan nach draußen auf die Terrasse verlegt. Gute Idee. Wer weiß, wie das Wetter wird, denn in der Ferne ziehen schon Wolken auf. Diese sind dann schneller als vermutet, und so tröpfeln bald erste Tropfen in den Kaffee.

© trainarchivatorNach der Kaffeetafel im Freien geht es mit der zweiten Probe weiter

Weiter geht es im Probenraum. Die Aufforderung von Chorleiter Sebastian Wewer „Setzt Euch mal Platz“ übersetzen wir als Angebot, es uns auf den Stühlen bequem zu machen. Man muss bei unserem Chef immer geistig rege bleiben und mitdenken. Nach und nach trudeln die letzten Gospeltrainer verspätet ein und werden mit herzlichem Applaus begrüßt. Die kennen unseren Humor und machen das Spielchen freundlich winkend mit. Hier im Matthias-Claudius-Haus in Meschede-Eversberg gibt es für solch ein „Fehlverhalten“ natürlich keinen Tadel; wir sind im Freizeitmodus.

Bevor wir ernsthaft proben, wird unser Geburtstagskind des Tages auf den üblichen Ehrenplatz neben dem Klavier gebeten. Der Chor erfüllt den Musikwunsch „I will be there“ und beobachtet die Beschenkte während des Singens. Anschließend Applaus und erneut herzliche Glückwünsche.

© trainarchivatorDas Geburtstagskind während unseres Ständchens

Schon in der Vormittagssession hatte der Trainarchivator immer mal wieder eine Kamera zur Hand genommen, um die Eindrücke von der Veranstaltung für unser Chorarchiv festzuhalten. Nun stellt sich Chorleiter Sebastian in die Kreismitte und schießt sein ganz persönliches Erinnerungspanorama, indem er sich mit der Handykamera einmal um sich selbst dreht. Ein Traum: als Chef innerhalb einer lernwilligen und (wenn es echt darauf ankommt) hoch disziplinierten Truppe, mit der er schon viele schöne und denkwürdige Momente erlebt hat.

© trainarchivatorVolle Konzentration bei der Pirouette und nicht wackeln!

Jetzt geht es aber gleich richtig los. Wir beginnen mit dem Stück „Shout to the Lord!“, welches wir vor vielen Jahren schon mal im Repertoire hatten. Allerdings erinnern wir uns an große Probleme bei der damaligen Probenarbeit. Nun also ein neuer Versuch, uns diese Stück bis zur Auftrittsreife anzueignen. Immerhin stellen wir fest, dass bei langjährigen Gospeltrainern noch einiges von dem Lied hängen geblieben ist. Wir sind hoch engagiert bei der Sache und scheuen auch die endlosen Wiederholungen der schwierigen Stellen nicht. Wir merken gar nicht, wie die Zeit verfliegt. Als das Zauberwort „Pause“ gerufen wird, stellen wir fest, dass es doch ganz schön anstrengend war.

© trainarchivatorSo sieht Gospel-Training aus

Ein paar Minuten Pause, ein kurzer Gang an die frische Luft und schon sind wir bereit für die nächsten Aufgaben. Zum Glück ist die ganz einfach: „Heaven is a wonderful place“. Seit langer Zeit im Repertoire, wird das Stück für viele auf ewig mit dem Gospelkirchentag 2012 in Dortmund verbunden bleiben, wo es oft spontan gesungen wurde – bevorzugt in öffentlichen Verkehrsmitteln.

So ganz nebenbei gelingt ein Bildbeweis, dass unser Chef – möglicherweise – ein etwas verwöhntes Bürschchen ist; unser „Prinz auf der Erbse“. Warum braucht er immer zwei Stühle am Klavier? Übereinander wohlbemerkt! Ist er so zart besaitet?
Vielleicht ist die Erklärung aber auch wesentlich einfacher. Auf eine gute Sitzposition will kein Klavierspieler verzichten. Wenn kein High-Tech-Sitzmöbel mit Höhenverstellung zur Hand ist, so wird eben improvisiert. Geht doch!

© trainarchivatorEin Hochsitz für den perfekten Überblick

Das einfache Stück sollte uns nach der Pause wohl nur in Sicherheit wiegen, denn jetzt wenden wir uns wieder „Shout to the Lord!“ zu. Der Chef will es heute aber wissen. Oder er hat erkannt, dass der Chor engagiert und aufmerksam ist, was natürlich gleich ausgenutzt sein will. Egal. Man merkt deutlich, dass wir vorhin intensiv gearbeitet haben. Lernerfolge sind ganz klar festzustellen. Genüsslich schiebt sich der Mann am Klavier eine Süßigkeit rein. Neidische Blicke kommentiert er mit „Klavierspieler dürfen essen, im Gegensatz zu Sängern“. Ganz schön frech. Aber wahr.

So, genug geprobt. Wir machen jetzt ein Experiment und begeben uns an die Feuerstelle zentral im Haus. Dort wollen wir die Akustik ausprobieren und stellen uns im Halbkreis auf. „Nkosi Sikelel’ iAfrika“ soll es auf Wunsch eines einzelnen Herrn sein. Das Stück wird mal richtig gut klingen, doch noch wackelt es hier und da. Der Chef macht immerhin das Zugeständnis, den Text in Händen halten zu dürfen. Wir konzentrieren uns, denn im Gegensatz zum Gruppenraum sind hier einige Ohrenzeugen in der Nähe. Mit dem Ergebnis sind wir recht zufrieden. Das wird was.

© trainarchivatorDas hat schon etwas von Auftritt

Hiermit ist der Probennachmittag beendet, und bis zum Abendessen ist noch etwas Zeit. Bevor alle auseinander laufen, nutzen wir die Gelegenheit, ein Mannschaftsfoto zu machen. Es wird draußen vor dem Haus Aufstellung genommen, denn Wetter und Lichtverhältnisse lassen es zu. Aber wer macht das Foto, wenn wirklich alle mit auf die Aufnahme sollen? Die Lösung ist einfach. Man holt sich Hilfe.
Parallel zu unserer Chorfreizeit richtet Familie P. hier im Sauerland ein Familientreffen aus. Bisher hatten die beiden Gruppen bis auf wenige Kontakte kaum miteinander zu tun, weil beide ihr eigenes Programm haben. Man trifft sich im Speiseraum oder sonstwo im Haus, wechselte ein paar Worte. Jetzt kommt allerdings etwas Dynamik in die Nachbarschaft. Schnell ist jemand für die Kamerabedienung gefunden, der Gospeltrain aufgestellt und die Aufnahmen im Kasten. Das bringt Familie P. auf die Idee, ebenfalls ein Gemeinschaftsfoto zu machen. Ehrensache, dass wir unsererseits Hilfe leisten. Jetzt ist irgendwie auch der Bann gebrochen, und die Gespräche zwischen Gospeltrainern und der Familie werden häufiger.

© trainarchivatorNur nette Leute an Bord des Gospeltrains!

Nach dem Abendessen ist Freizeit angesagt. Mit allen Interessierten wollen wir uns an der Feuerstelle treffen und mal sehen, was der Abend so bringt. Zunächst wird aber das Feuer von Hausleiter Guido Schubert fachgerecht angelegt und entzündet.

© trainarchivatorMit Routine ist das Feuer schnell entzündet

© trainarchivatorDa die Temperaturen es noch zulassen, sitzen manche Gospeltrainer auf der Terrasse. Von innen kann man eine „heiße“ Beobachtung machen – einer Spiegelung in der Doppelglasscheibe sei Dank.

Ohne weiteres Programm sitzen wir beieinander, unterhalten uns über dies und das. Natürlich sind auch die Erlebnisse bei den heutigen Proben ein Thema. Inzwischen wird ein Fotobuch von einer Silberhochzeit herumgereicht, die wir musikalisch mitgestaltet haben. Da die Silberbraut unter den Gospeltrainerinnen ist, erfahren wir aus erster Hand, dass wir viel Freude geschenkt haben. Draußen mixt das heutige Geburtstagskind Sektcocktails und versorgt uns damit. Lecker.

© trainarchivatorWir genießen die Zeit am Feuer

© trainarchivatorDie Küche des Hauses hat uns mit Teig für Stockbrot versorgt, so dass bald einige Stöcke mit Teig über die Flammen gehalten werden. Mal sehen, wer als erstes ein akzeptables Brot erzeugt, seinen Teig verkohlen oder gar den Stock in Flammen aufgehen lässt. Altgediente Pfadfinder wissen: alles ist möglich!
Unser Gospel-Trainer ist inzwischen im wohlverdienten Feierabend und genießt privat den harmonischen Abend mit uns. Aber nicht mehr lange!

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© trainarchivatorGelungenes Stockbrot macht glücklich

Irgendwann fängt irgendwer an zu singen. Da lassen sich die anderen nicht zweimal bitten. So herrlich faul und zufrieden lässt sich am Feuer gut gospeln. Nicht perfekt, aber herzlich und mit Freude. Noch zwei, drei weitere Titel und es kommt, was kommen muss! Kurzerhand wird das Klavier aus dem Gruppenraum geholt und der Meister muss wieder ran an die Tasten. Nix mit Feierabend.

© trainarchivatorEin Bild des Friedens

Es wird gesungen und gesungen, dabei auch das eine oder andere Getränk zu sich genommen. Inzwischen haben wir die Welt des Gospels hinter uns gelassen und haben uns über Shantys, Volkslieder und Schlager auf dünnes Eis begeben. Es ist die Zeit der Lieder, die in Festzelten zu später Stunde nach reichlich Alkoholgenuss angestimmt werden. Du meine Güte. Wir haben schließlich Ohrenzeugen. Mitglieder der Familie P. halten sich in der benachbarten Sofasitzecke auf oder man spielt Gesellschaftsspiele. Was die Leute wohl von uns denken mögen? Dieser komische Chor aus Hamm hat ja ein sehr merkwürdiges Repertoire. Und viele Lieder werden zudem nur angesungen. Deshalb wird dieser Abend auch unter dem Titel „Potpourri der ersten Strophen“ in die Geschichte des Gospeltrains eingehen.

© trainarchivatorHier sitzt keiner mehr, der Gospeltrain kommt in Fahrt

Jetzt nimmt der weitere Abend einen sehr denkwürdigen Verlauf. Wir besinnen uns auf unsere wahre Leidenschaft und kehren zu den Gospels zurück. Nachdem P.s immer mal wieder einen Blick riskiert haben, was sich da Eigenartiges am Feuer tut, werden sie jetzt neugierig. Auf einmal klingt es richtig gut, was da an ihre Ohren dringt. Einige Leute überwinden die Scheu und sehen/hören uns bald darauf zu. Die Gospeltrainer registrieren dies und lösen den Kreis ums Feuer teilweise auf. Fast alle wenden sich – als Bühnenprofis den Zuschauern verpflichtet – den Kiebitzen zu. Auch der Chorleiter reagiert und sagt gelegentlich Titel an. Das Publikum ist inzwischen auf gut fünfzehn Personen angewachsen, die uns durch Applaus ihre Anerkennung zeigen.

© trainarchivator Von der gemütlichen Runde zur heißen Session – was für ein Abend!

Das Ganze hat sich längst zu einer echten Session entwickelt, die alle Anwesenden in ihren Bann zieht. Wir singen und singen, bis uns irgendwann fast die Stimmen versagen. Erstaunt stellen wir fest, dass wir fast zwei Stunden am Stück gesungen haben und es auf Mitternacht zugeht. Was für ein Abend. Haben wir vorhin noch überlegt, was das Highlight des Tages war, so sind wir nun sicher: wir selbst sind das Highlight. Und jemand hat die längste Geburtstagsparty seines Lebens feiern dürfen. Jetzt wird schnell gemeinsam ein wenig aufgeräumt und sich zur Nachtruhe begeben. Obwohl – Gerüchte sagen, dass einige Leute noch weitere Ausdauer bewiesen haben.

Teil 4 folgt.

Nachbesprechung Chorfreizeit Eversberg 11.-13.09.2015 – Teil 2

Heute stehen zwei intensive Probenblöcke auf dem Programm. Allerdings lassen wir den heutigen Tag erst einmal gemütlich angehen. Das Küchenteam des Matthias-Claudius-Hauses in Meschede-Eversberg hat seinen Gästen ein abwechslungsreiches Frühstück vorbereitet. Im Speiseraum sind fünf Tische für den Gospeltrain reserviert; die anderen Tische werden von anderen Hausgästen eingenommen.

© trainarchivator  Ein guter Start in den Tag ohne Zeitdruck

Die netten Tischgespräche werden nach einiger Zeit von Chorleiter Sebastian Wewer unterbrochen, denn nun gilt es ein Geburtstagskind hochleben zu lassen. „Happy birthday“ klingt richtig gut – selbst am Morgen ohne jedes Einsingen. Da schließen wir doch gleich noch „Hoch soll sie leben“ an. Einige der anderen Gäste, die hier ein Familientreffen abhalten, applaudieren nach diesem lautstarken Ständchen.

© trainarchivatorFür unser Geburtstagskind alles Liebe und Gute

Bevor um zehn Uhr die erste Probe beginnt, verbleiben noch einige Minuten. Die Einen suchen alles Notwendige zusammen – von Texten und Noten bis zur Wasserflasche. Andere gehen noch ein wenig auf die Terrasse, die schnell unser Lieblingsplatz geworden ist.

© trainarchivatorSebastian noch im Morgenmuffelmodus? – Nein, T-Shirt nicht gelesen 🙂

© trainarchivatorFür uns ist ein Gruppenraum reserviert, in dem wir ganz ungestört proben können. Mal sehen, was für ein Programm sich Sebastian für uns ausgedacht hat. Das bereit stehende Klavier ist neu gestimmt, wie uns der daran angebrachte „Warnhinweis“ verrät. Ob der Chef diesen auch gelesen hat?

© trainarchivatorAchtung! Auch dieses Klavier ist kein Schlagzeug.

Chorleiter Sebastian Wewer begrüßt alle Anwesenden, und informiert uns nebenbei über den geplanten Tagesablauf. Er erinnert an ein Versprechen, das er kurz nach Aufnahme seiner Tätigkeit als Gospel-Trainer vor über fünf Jahren gegeben hat: im nächsten Jahr soll endlich die Idee eines Afrika-Konzerts umgesetzt werden. Details nennt er nicht, aber wir dürfen erfahrungsgemäß sicher sein, dass da einiges an Ideen schlummert. Wir haben jedenfalls mehrere afrikanische Gospels als musikalischen Grundstock im Repertoire.

© trainarchivatorLocker und gut gelaunt geht es los

Wir starten mit den üblichen Einsingübungen, die für uns ungewohnt im Stuhlkreis durchgeführt werden. Ist eigentlich ganz schön, den anderen ins Gesicht zu schauen, denn so nimmt man unsere Gruppe als Ganzes ganz anders wahr.

© trainarchivator Man möchte Gedanken lesen können…

© trainarchivatorGeballte Aufmerksamkeit!

Als die Stimmen aufgewärmt sind, geht es weiter mit einem vierstimmigen Kanon. Die Gruppen werden durch Abzählen zusammengestellt, so dass wir mit unseren Partnern nicht so vertraut wie sonst sind. Aber genau darum geht es; die ausgetretenen Pfade mal verlassen. Wie sicher ist man, wenn man neben anderen Nachbarn als sonst sitzt? Wir treiben die Übungen auf die Spitze, indem wir beim Singen von L.Cohens „Hallelujah“ völlig frei im Raum umhergehen. Man hat ständig neue Höreindrücke: Sopran – Alt – Tenor – Bass. Man kann sich nur wenig an anderen orientieren, sondern muss sich auf sich selbst verlassen. Zu unserer Überraschung gelingt uns diese Übung recht gut. Wer weiß, wann uns diese Erfahrung mal zu Nutze sein kann?

© trainarchivatorIn der Bewegung seiner Stimme treu bleiben – nicht so einfach

Nun nehmen wir die gewohnte reihenförmige Sitzordnung dem Klavier gegenüber ein. Wir wollen am „Gospelmedley“ arbeiten, welches wir auf dem Gospelkirchentag 2014 in Kassel kennen gelernt haben. Vor längerer Zeit haben wir schon bei den Proben in Hamm angefangen es zu üben, doch es dann wieder bei Seite gelegt. Mit Hilfe der Text-/Notenblätter kommen wir einigermaßen durch, aber noch sind wir von Auftrittsreife weit entfernt.

© trainarchivatorOhne Blätter geht – noch – nichts

Vor allem bei einigen hohen Tönen fehlt es noch etwas an Sicherheit und wahrscheinlich auch an Selbstbewusstsein. Ob die vorgeschlagenen Methoden wirklich geeignet sind, um diese Töne zu erreichen, mag jeder selbst ausprobieren. Auch wenn wir hier eine Freizeit verbringen, so wird doch konzentriert gearbeitet. Das heißt aber nicht, dass nicht gelacht wird. Ganz im Gegenteil. Wir lachen miteinander und übereinander.

© trainarchivatorSopranos im Rampenlicht

Chorleiter Sebastian genießt den engagierten Chor, der fast widerspruchslos den Anweisungen folgt. Die Gospeltrainer amüsieren sich ihrerseits, wenn sich der Chef im Übereifer sprachlich verhaspelt, freche Sprüche loslässt und dabei auch mal ein Fettnäpfchen mitnimmt. Alle sind gut drauf, und so gibt es auf manche neckische Provokation reaktionsschnell kontra.

© trainarchivator© trainarchivator


Alle sind voll bei der Sache – fast alle. Die Nacht war kurz.

Nach dem Medley wird es afrikanisch. Zuerst wird an „Nkosi Sikelel’ iAfrika“ gearbeitet, mit dessen Text in Xhosa-Sprache wir schon in Hamm gekämpft haben. So allmählich bekommen wir diese Aufgabe aber in den Griff, so dass wir uns zunehmend den einzelnen Stimmen widmen können. Zum Glück bekommen wir intensive Unterstützung vom Chorleiter. Aber ob Martin mit der Antwort auf die Frage, an welcher Stelle die Bässe idealerweise Luft holen („Am besten zehn Minuten gar nicht!“) zufrieden ist?

© trainarchivatorTypisch Probe: wir haben Freizeit, der Chef muss arbeiten

Anschließend wird uns noch ein ganz neues Lied vorgestellt: „Asante yana yesu“ aus Kenia auf Swahili; also wieder ein Zungenbrecher für Mitteleuropäer. Das macht uns aber keine Angst, denn unsere afrikanischen Gospels haben wir auch alle in den Griff bekommen und singen diese ganz gerne.

Fertig! Nach diesem intensiven Probenblock haben wir uns die Mittagspause verdient. Als Gäste des Hauses genießen wir es, nicht kochen und spülen zu müssen. Sich einfach mal an einen gedeckten Tisch setzen ist auch ganz schön.

© trainarchivatorNoch einmal Sonne tanken, bevor der Herbst kommt
(oder der Chef zur Arbeit ruft)

Bis zur Nachmittagsprobe bleibt uns noch reichlich Freizeit, die jeder nach seinen Bedürfnissen und Interessen verbringt. Schnell haben sich etliche wieder auf der Terrasse eingefunden, wo sie die Sonne genießen.

© trainarchivatorUnser Wochenendhaus im Grünen

Die Lage des Hauses im Wald verleitet viele zu Spaziergängen, so dass sich die große Gruppe recht zügig in viele kleine Grüppchen aufteilt. Man lässt sich ein wenig treiben, genießt die Natur und verarbeitet die bisherigen Eindrücke des Tages. Man, geht’s uns gut!

© trainarchivatorSeptember – die perfekte Zeit für einen Waldspaziergang

Teil 3 folgt.

Nachbesprechung Benefizkonzert für die Flüchtlingshilfe 16.08.2015 – Teil 3

Die Wortbeiträge in der kurzen Musikpause stimmen die Menschen nachdenklich. Vielleicht geht der Eine oder die Andere in sich und überprüft die eigene Position zur Flüchtlingsthematik. Unser erstes Stück nach der Unterbrechung heißt „Lord, hold me”. Diese Bitte ist ewig aktuell, denn wer sucht nicht hin und wieder nach Orientierung und Unterstützung. Der Titel ist an dieser Stelle des Programms genau richtig platziert und holt die Menschen in ihrer gegenwärtigen Stimmung ab. Man lässt sich vom Gesang einfangen und ist ab sofort wieder ganz in der Musik. Wir lassen uns von Chorleiter Sebastian Wewer ganz leicht führen, und so bekommen wir die Steigerung vom zarten Einstieg bis zum kräftigen selbstbewussten Ausruf sehr gut hin. Der Applaus ist so intensiv, als habe es überhaupt keine Unterbrechung gegeben.

© Daniel DeppeKonzentration: Einstimmung auf den Song schon bei den ersten Tönen

Nach so einem ruhigen Song darf es jetzt aber mal richtig krachen: „Rock my soul“ in der Gospeltrain-Battle-Version steht an. Viele Zuschauer kennen diese mit dem auf die Spitze getriebenen Wechselgesang schon. Dennoch ist man gespannt, wie es heute ablaufen wird und ob das Publikum richtig mitgeht. Immerhin sind die Zuschauer schon ordentlich aufgewärmt, und es hat sich eine Beziehung zwischen Chor und Gästen entwickelt, wenn dieser Gassenhauer gesungen wird.
Bässe und Tenöre werden nach vorne gerufen und bauen sich gegenüber den zahlenmäßig gnadenlos überlegenen Sopranos und Altos auf. Dennoch legen die Herren sofort forsch los und fordern die Damen damit richtig heraus. Jetzt fliegen die Einsätze hin und her, es geht immer lebhafter zu; ein bisschen Show ist auch dabei. Schließlich gibt es donnernden Applaus, und man lässt sich durchschnaufend wieder in die Bänke fallen. Dass wir zunächst deutlich zu tief angesetzt haben und einfach mit einem Lächeln neu starten, nimmt niemand dem Chor übel – im Gegenteil: es ist nur eine Randnotiz zum Schmunzeln.

© Daniel DeppeFünf gegen den Rest der Welt, äh , des Chores

© Daniel DeppeDer Augenblick zum Innehalten ist gekommen. Ein emotionales Lied mit ruhigem Auftakt ist genau das richtige. „Immanuel“ ist vielen ebenfalls vom Jubiläumskonzert im März bekannt, doch ein solches Stück mag man immer wieder hören. Das Solo von Danny kommt sehr gefühlvoll rüber, und die Menschen sind offensichtlich angerührt. Nachdem man eben noch getobt hatte, ist man nun hoch konzentriert und nimmt die Musik mit allen Sinnen auf. Der Chor steht der Solistin nicht nach und zaubert eine sehr intensive Atmosphäre in den Kirchenraum.

Bei der Erstellung des Programms für dieses Benefizkonzert war von Anfang an klar, dass dieses keine Wiederholung des Jubiläumskonzertes vom März sein würde. Insofern hat Chorleiter Sebastian Wewer gut daran getan, direkt ab April neue Stücke einzuüben. Eines haben wir schon im ersten Teil gesungen („In your arms“). Ein weiteres folgt nun mit „I want to love you, Lord”, das wir  schon bei Hochzeiten vor Publikum gesungen haben. Du meine Güte – was wurde in den Proben an Details gefeilt, bis der strenge Chef mit uns zufrieden war. Heute passt alles! Wir sind glücklich mit dem geschmeidigen Klang, das Publikum strahlt, und wir bekommen Kusshändchen vom Chef! Schon das dritte Sonderlob nach „Loved“ und „In your arms“!! Das gab es noch bei keinem Konzert.

He’s got my soul on the mountain“. Schon mal gehört? Ne? Kein Wunder – eine der unnachahmlichen Wortschöpfungen unseres Kreativdirektors. Dahinter verbirgt sich unser Triplett aus den Gospelklassikern „He’s got the whole world“, „Rock my soul“ und „Go, tell it on the mountain“, das wir gleich gemeinsam mit den Zuschauern singen werden. Wie immer gibt es kurzweilige Anweisungen vom Chorleiter, und die Menschen machen sofort engagiert mit. Schließlich werden alle Lieder zeitgleich gesungen und füllen die ganze Kirche mit Gospelmusik.

Zum Abschluss des Konzertes steht „Oh, happy day“ auf dem Programm. Solistin Andrea blickt uns Gospeltrainern unmittelbar vor Beginn tief in die Augen und scheint sich mit Energie aufzuladen. Vor wenigen Tagen noch auf einer Silberhochzeit gesungen, geht uns der Song leicht und sicher über die Lippen. Diesen Ohrwurm-Klassiker kennt jeder, mag jeder und viele Zuschauer singen unaufgefordert mit. Inzwischen ist längst klar, dass das Konzert ein musikalischer Erfolg ist, folglich trifft er genau die Stimmung in der Herz Jesu Kirche. Alles steht, applaudiert nach Kräften und ist bester Stimmung.

© Daniel DeppeSolistin Andrea bringt den Train in Schwung

Damit wären wir für heute am Ende, doch da ist es wieder – unser Luxusproblem! Die Besucher wollen nicht gehen. Schnell machen sie durch ihren Applaus deutlich, noch nicht genug zu haben. Wir lassen uns nicht lange bitten und singen als Zugabe „This little light“. Auch hier nutzen viele ihre Textkenntnisse und singen völlig losgelöst mit. Das ist es, was viele am Gospel so begeistert. Man hat Freiraum die Musik so zu erleben, wie man sie gerade empfindet. Die einen versinken ganz still in Gedanken, während andere ihre Emotionen rauslassen.

Das ist aber immer noch nicht das Ende. Mann, sind die Zuhörer heute hartnäckig – auch eine Form des Lobes und der Anerkennung. Als endgültigen Abschluss wählen wir das Segenslied „Mögen sich die Wege“, welchen wir gerne als charmanten „Rausschmeißer“ nutzen. Wieder singen viele mit. Es ist definitiv ein gemeinsames Konzert von Chor und Zuschauern. Diese konsumieren nicht passiv die Musik, sondern beteiligen sich aktiv; singend, klatschend, sich bewegend und oft im Austausch mit den Banknachbarn.

© Daniel DeppeSpontan reicht man sich bis in die letzte Reihe die Hände – wunderbar!

Eine ganz besondere Freude für uns Gospeltrainer ist es zu beobachten, dass die anwesenden Flüchtlinge, die anfangs noch unsicher und schüchtern sind, zunehmend entspannter und heiterer werden. Wir Hammenser gehen gleich in unsere geordneten und sicheren Verhältnisse zurück, während die Flüchtlinge mit einem Rucksack voller Ungewissheit bezüglich ihrer Zukunft in ihre schlichte Unterkunft zurückkehren. Wenn wir diesen Menschen ein paar schöne Augenblicke geschenkt haben, so ist dies unser schönster Lohn.

© Alle Fotos von D.Deppe

Teil 4 der Nachbesprechung folgt.

Nachbesprechung Benefizkonzert für die Flüchtlingshilfe 16.08.2015 – Teil 2

Pünktlich um 18 Uhr winkt uns Chorleiter Sebastian Wewer nach vorne zu den Altarstufen. Jetzt haben wir einen Überblick, wie viele Menschen heute zu uns gekommen sind: mit gut 250-300 Gästen ist der Besuch etwas schwächer als erträumt, doch draußen rauscht der Regen unentwegt weiter. Egal, die Menschen schauen uns erwartungsfroh an und wir werden jetzt unser Bestes geben, um dieses Konzert zu etwas Besonderem werden zu lassen.

© Daniel DeppeAlles ist vorbereitet – los geht’s

Mucksmäuschenstill ist es, als Chorleiter Sebastian dem Chor und Franz am Schlagzeug einen Blick zuwirft und leise einzählt. Los geht es mit dem Stück „Jesus is my salvation”, dessen freudiger Klang dem Grau des Tages etwas entgegensetzt. Das scheint das Publikum genauso zu empfinden und spendet herzlichen Applaus.

© Daniel Deppe  Schwungvoller Konzertauftakt, heißt es doch in einer Zeile „I‘m so happy“

© Daniel DeppePfarrer Puthussery tritt nach vorne, und begrüßt als Hausherr alle Anwesenden. Er drückt seine Freude darüber aus, dass sich der Gospeltrain dem Thema Flüchtlinge zugewandt hat und dieses bei den Besuchern auf offene Ohren stößt. Er erinnert daran, dass niemand ohne Grund seine Heimat, Familie und Freunde sowie seine Sprache und Kultur verlasse. Letztlich ist es ein Appell für das Zuhören, das Ernstnehmen und die Menschlichkeit.

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Seitens des Chores übernimmt die Begrüßung Vereinsvorsitzende Christa Etzel. Sie berichtet, wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass dieses Konzert innerhalb nur weniger Wochen auf die Beine gestellt worden ist. Von einer spontanen Idee einer chorinternen Sammlung ausgehend, war man ganz schnell der Überzeugung, ein öffentliches Konzert wäre wirkungsvoller – sowohl, was die erhoffte Spendensumme angeht, als auch, um das Thema von einer rational-pekunären Ebene wieder in Richtung Mitmenschlichkeit und sozialer Verantwortung zu lenken. Etzel bedankt sich für das Engagement der Chormitglieder und die Unterstützung durch die Gemeinde und vieler anderer.

© Daniel DeppeBegrüßung durch die Vereinsvorsitzende

„This is the day! heißt der zweite Titel. Klingt prima, doch das kritische Gesicht von Chorleiters Wewer irritiert uns und wir verlieren fast unsere Sicherheit. Der Chef bricht den Gesang ab und wendet sich an das Publikum. Man dürfe ruhig mitmachen, singen und tanzen; nur die nassen Schuhe haben von den Polstern der Bänke zu bleiben. Puh, was ein Entertainer! Fast sind auch wir Gospeltrainer auf diese Aktion hereingefallen. Die Menschen freut’s. So ist Sebastian Wewer unseren langjährigen Gästen bekannt. Also mit breitem Grinsen einen lockeren Neustart des Songs, der auch das Motto des Tages sein könnte. Alle stehen mit Nachdruck hinter dieser Aussage, und so singen wir auch das Ausrufezeichen mit. Vielleicht muss man in aufregenden Zeiten einfach mal klar Position beziehen – ob im Privatleben, in der Gemeinschaft oder im Glauben.

© Daniel DeppeDies ist der Tag – das spüren die Zuhörer

© Daniel DeppeNach dem kräftigen Applaus begrüßt auch Wewer kurz alle Anwesenden. Es geht anschließend mit dem besinnlichen zeitgenössischen Gospel „Loved“ weiter, der uns durch das Jahr 2015 begleitet, in dem wir unser zwanzigjähriges Bestehen feiern dürfen. Solistin Birgit singt emotional von den Schatten des Lebens, man hört nachdenklich zu. Dann steigt der Chor ein, singt von Gottes Liebe, die uns alle stärkt. Am Schluss ist alles hell und zuversichtlich, und eine positive Grundstimmung breitet sich im Raum aus. Genau so haben wir uns die Atmosphäre gewünscht, als wir mit dem Einüben dieses Liedes begonnen haben.

Mit „Sia hamba“ hält südafrikanisches Flair Einzug in die Kirche. Dieser in Zulu-Sprache gesungene Song gehört seit Jahren zu unserem Repertoire. Typisch ist das abwechslungsreiche originelle Arrangement – ein typisches Wewer-Werk. Hier kann der Chef ganz kreativer Leiter sein. Wir folgen seinen Anweisungen durch Mimik, Gestik und Körpersprache. Die Variationen von einem Auftritt zum nächsten entstehen ganz spontan aus dem Bauch heraus. Als eingespieltes Team verstehen wir die Anweisungen und können sie unmittelbar umsetzen; besonders stark in a cappella-Passagen. Das Stück ist vielen im Publikum bekannt, doch man hört es immer wieder gerne. Heute werden wir zudem von Iris an den Congas unterstützt.

© Daniel DeppeDer Chef in seinem Element – ein echter Chor-Leiter

© Daniel DeppeErneut steht eine skandinavische Komposition auf dem Programm „Shine your light“ ist inzwischen ein weit bekannter moderner Klassiker. So singen einige offensichtlich textkundige Menschen mit. Als Solistin Gabi einsetzt, schweigt man gerührt, um dann beim Chorgesang wieder einzustimmen. Spontan, herzlich, ungezwungen. Wie es bei Gospelkonzerten üblich ist.

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Das nächste Lied „In your arms“ ist erst nach unserem großen Jubiläumskonzert im März eingeübt worden. Somit ist es auch den Stammgästen unter den Besuchern nicht bekannt. Inzwischen haben wir es sicher drauf und lassen es einfach fließen, locker und leicht. Ein emotionales Rührstück wie ein Blick ins Publikum bestätigt. Die Solopassagen übernimmt Chorleiter Sebastian, der heute Lockerheit und Konzentration optimal kombiniert. Die Gänsehautatmosphäre löst sich schließlich in dankbarem Applaus. Man hat besondere Momente erlebt.

© Daniel DeppeUwe spricht ein paar Solozeilen

„Masithi“ lautet der Titel des zweiten afrikanischen Gospels. Die solistischen Zwischenrufe übernimmt Anja, Iris begleitet uns mit den Congas. Der kurze, Gott lobpreisende Text wird ständig wiederholt, wobei Variationen von Tempo und Lautstärke dem Stück die Spannung verleihen. Vor wenigen Jahren ist es nach längerer Aufführungspause mal wieder frisch eingeübt worden. Seitdem wird es gerne gesungen, auch als chorinternes Geburtstagsständchen. Die Zuschauer steigen sofort in die Klatschpassagen mit ein und lassen sich mitreißen.

© Daniel DeppeAnja mit „Masithi“-Ruf, Iris an den Congas

Nun bekommt der Chor eine kleine Trinkpause, die mit Wortbeiträgen gefüllt wird. Wir haben uns überlegt, dem Publikum einige Infos zur aktuellen Situation der Flüchtlinge in Hamm aus erster Hand anzubieten. Wir sind froh, dass unserer Einladung hochkarätige Gäste gefolgt sind.

© Daniel DeppeAls Vertreterin der Stadt berichtet Ulrike Wäsche (1. Bürgermeisterin) stolz und dankbar von zahlreichen und vielfältigen Hilfsangeboten und Aktivitäten seitens der Hammenser Bevölkerung. Neben tatkräftiger Mithilfe vor Ort gäbe es Sach- und Geldspenden, darüber hinaus Angebote für Freizeitaktivitäten und Übersetzungs-unterstützung. Dies alles sei die richtige Antwort auf die großen Herausforderungen, die man nur gemeinsam bewältigen könne.

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© Daniel DeppeFür den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der die Betreuung der Flüchtlinge in der befristet zur Notunterkunft gewordenen Alfred-Fischer-Halle übernimmt, kommt Rene Kloppenburg zu Wort. Er berichtet, wie die riesige Veranstaltungshalle (ehemals Maschinenhalle der stillgelegten Zeche Sachsen) mit vereinten Kräften extrem kurzfristig hergerichtet wurde. Er lobte das außerordentliche Engagement und die gute Zusammenarbeit der Sozialdienste (ASB, DRK), freiwilligen Helfern und der Stadt Hamm. Die Kooperation sei beispielgebend.

© Daniel DeppeSpontan meldet sich auch noch Chorleiter Wewer zu Wort, der von einem Gespräch mit einer Frau berichtet, die mit drei kleinen Kindern ihre Heimat verlassen und in der Fremde einen Neubeginn starten musste; die persönliche Geschichte der eigenen Familie, die sich bis heute mit anderen Menschen und anderen Kriegskonflikten wiederholt. Außerdem betont er, dass es gut sei, den Problemen mit Engagement und Menschlichkeit zu begegnen, statt mit Ressentiments gegenüber Flüchtlingen; gerade in einer Stadt, die auch eine „Rechte Szene“ hat.

© Alle Fotos von D.Deppe

Teil 3 der Nachbesprechung folgt.

Nachbesprechung Benefizkonzert für die Flüchtlingshilfe 16.08.2015 – Teil 1

Monotones Rauschen über Stunden – es gießt wie aus Kübeln. Bei diesem Wetter sollen sich möglichst viele Menschen auf den Weg zu unserem Konzert am frühen Abend machen? Oh je, wir hoffen auf Wetterfeste und Unentwegte. Wir werden sehen.

© trainarchivatorIn der Kirche ist alles vorbereitet

Zwei Stunden vor Beginn treffen wir uns im Pfarrheim neben der Herz Jesu Kirche in Hamm-Norden. Es kribbelt schon richtig, als wir beginnen uns mit den üblichen Übungen einzusingen.

© trainarchivator © trainarchivator

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Noch sind wir ganz unter uns. Unser Fotograf D. Deppe als Beobachter

Bald darauf gehen wir in die Kirche hinüber, wo das Einsingen fortgesetzt wird. Alles läuft wie immer, denn Routine verleiht Sicherheit. Die meisten Songs werden kurz angestimmt, dabei legen wir v.a. Wert auf Übergänge, Stimmungen und die Zusammenarbeit von Chor und Chorleiter. Außerdem bekommen die Solistinnen Gelegenheit ihre Songs anzusingen.

© Fotos: D.Deppe, Bearbeitung: trainarchivatorBirgit, Danny, Gabi und Anja bei ihren Einsätzen

© Daniel Deppe„Chef“ und „Bossin“ können bisher mit ihrer Truppe zufrieden sein

© Daniel DeppeAlles schick in schwarz!

© trainarchivator.© trainarchivator

Wirklich alles? – Ok, beim Einsingen ist Freestyle zugelassen

© trainarchivatorEs herrscht erhebliche Vorstartspannung, und so verläuft die Stellprobe etwas „komplizierter“ als eigentlich nötig. Das beunruhigt uns allerdings nicht, denn wir liegen gut in der Zeit, und diese Spannung wird uns gleich im Konzert ordentlich pushen – jede Wette. Endlich ist alles gerichtet und manches Detail besprochen; schon betreten die ersten Zuschauer die Kirche.

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© Daniel DeppeChef Sebastian Wewer dirigiert die Aufstellung

Jetzt haben wir noch eine gute halbe Stunde Zeit, die wir entspannt im Pfarrheim verbringen wollen. Es gießt weiterhin, doch das Gebäude ist verschlossen; also warten. Endlich kommt der Mann mit dem Schlüssel angesaust. Ob er sich wundert, dass die Leute geduldig und lächelnd unter ihren Schirmen ausharren, statt griesgrämig zu schimpfen?

© trainarchivatorSonne im Herzen – da wird der Regen weggelächelt

© trainarchivatorDann kommt der Schließer

Irgendjemand hat einen Kuchen für die Allgemeinheit mitgebracht, man unterhält sich, verleiht der Auftrittskleidung den letzten Schliff oder greift nochmal zur Wasserflasche.

© trainarchivator Vor dem Beginn tun ein paar Minuten für uns selbst gut

© trainarchivatorUnser „Best of“! Die sind ganz lieb – die wollen nur singen.

Dann geht es zurück in die Kirche, wo gleich am Haupteingang ein Roll-up auf den Gospeltrain als Veranstalter hinweist. Eintreffenden Zuschauern wird ein Programmzettel angeboten. Pfarrer Davis Puthussery ist ebenfalls schon da und lässt es sich nicht nehmen, Gäste zu begrüßen. Auch er scheint gespannt zu sein, wie die Veranstaltung hier gleich ablaufen wird. Wir setzen uns in den hinteren Bänken der Seitenschiffe auf reservierte Plätze.

© trainarchivatorPfarrer Puthussery empfängt als Hausherr die Gäste

Teil 2 der Nachbesprechung folgt.

© Alle Fotos von D.Deppe und Trainarchivator

Benefizkonzert in der Lokalzeitung 19.08.2015

Nach unseren Konzerten in Hamm schaut man in der folgenden Woche immer neugierig in den Westfälischen Anzeiger (WA), die Hammenser Lokalzeitung. Man ist der Hoffnung, dass diese Auftritte öffentlich wahrgenommen werden. Das bedeutet zunächst warten. Montag kommt der Sport zu seinem Recht, dienstags ist die Kultur dran und mittwochs können wir dann lesen, wie der jüngste Auftritt angekommen ist.

Schlägt man heute den Lokalteil auf, so wird man gleich vom Gospeltrain „überrollt“. Man hat uns einen sehr großen Artikel mit ausführlicher Besprechung der Gesamtveranstaltung einschließlich Foto gewidmet. Musikalisch haben wir offensichtlich überzeugt und die Menschen mitgerissen. Viel wichtiger ist aber, dass das Flüchtlingsthema sowohl im Konzert als auch in der Zeitung ausführlich Berücksichtigung gefunden hat. Wenn man die für alle schwierige Situation mit ihren vielfältigen Problemen und Herausforderungen meistern will, muss man möglichst viele Menschen mit ins Boot holen.

Wir freuen uns darüber, einen kleinen Beitrag dazu geleistet zu haben und bedanken uns bei unserem Publikum, der Gemeinde Clemens August Graf von Galen, dem WA und allen, die uns unterstützt haben. Schließlich ein dickes Dankeschön an unseren „Chef“ Sebastian Wewer, der mal wieder mit seinen Ideen überzeugt hat, und an alle Gospeltrainer, die diese Hauruck-Aktion migestaltet haben.

Dass am Ende auch noch ein tolles Spendenergebnis von 2270,18 € zu Stande kam, setzt dem Ganzen noch das Sahnehäubchen auf

© Westfälischer Anzeiger, 19.08.2015© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 19.08.2015

Benefizkonzert 16.08.2015 – Heute geht’s los

Das Warten hat ein Ende. Heute findet das Benefizkonzert zugunsten der Flüchtlingshilfe Hamm des Arbeiter-Samariter-Bundes statt. Obwohl uns die Idee erst vor wenigen Wochen ganz spontan kam, sollte es ein interessanter Auftritt in der Herz Jesu Kirche in Hamm-Norden werden. Um so schnell ein interessantes Programm auf die Beine zu stellen und den Termin bekannt zu machen, mussten sich die Gospeltrainer ordentlich ins Zeug legen.

Chorleiter Sebastian Wewer übernahm selbstverständlich alles rund um das rein Musikalische – von der Zusammenstellung des Programms über die Planung der wenigen verbleibenden Probenabende bis hin zu praktischen Fragen rund um den Auftritt.
Die Öffentlichkeitsarbeit mit verschiedenen Medien wurde auf mehrere Schultern verteilt. Somit konnten Lokalzeitung, Lokalradio, verschiedene Veranstaltungskalender und andere mit der Ankündigung des Benefizkonzerts versorgt werden.
Schließlich schwärmten die Gospeltrainer aus, um Plakate und Flyer in ihren Umfeldern zu verteilen und die Mund-zu-Mund-Propaganda anzustoßen.

Große Unterstützung erhielt der Gospeltrain durch seine Heimatgemeinde Clemens August Graf von Galen, welche die Kirche zur Verfügung stellte, das Konzert auf der Startseite ihrer Homepage veröffentlichte und mittels Pfarrnachrichten dazu einlud. Pfarrer Puthussery übernahm zudem offiziell die Schirmherrschaft über diese Veranstaltung. Herzlichen Dank dafür.

Hoffentlich tragen unsere gemeinsamen Anstrengungen Früchte in Form eines guten Zuschauerzuspruchs und reger Spendenfreudigkeit.

© Gemeinde Clemens August Graf von Galen Hamm-Norden© Homepage Gemeinde Clemens August Graf von Galen Hamm-Norden

Tip Hamm zeigt Herz 08.2015© www.Hamm-zeigt-Herz.de (Netzwerk der Flüchtlingshilfe)

© Radio Lippewelle Hamm © Radio Lippewelle Hamm

© Radiorunde Hamm© Radiorunde Hamm, Bürgerfunk des Lokalradios

© www.Markt.de/Hamm© www.Markt.de/Hamm

Natürlich hat auch der Westfälische Anzeiger als Lokalzeitung berichtet.
https://archiv.gospeltrain-hamm.de/2015/08/11/werbung-fuer-benefizkonzert-am-16-08-2015/

Auch beim Sängerkreis Hamm hat man unser Konzert als Veranstaltungstipp angekündigt.