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Nachbesprechung Jahreshauptversammlung 22.01.2014

An Stelle einer regulären Probe haben wir am vergangenen Mittwoch unsere wie immer sehr harmonische Jahreshauptversammlung durchgeführt. Die Vereinsvorsitzende konnte die große Mehrheit der Vereinsmitglieder begrüßen und Beschlussfähigkeit feststellen.

Foto: trainarchivatorgut besuchte Jahreshauptversammlung des Gospeltrain Hamm e.V.

Zu Beginn brachte sie ein paar Danksagungen an den Mann. Einer der Adressaten war der ebenfalls anwesende Pfarrer Paul Markfort als unser „Praeses honoris“ und langjähriger Unterstützer. Ein anderer war ein – Achtung, Satire! – „schüchterner, junger Mann“, wie sie ihn nannte. Chorleiter Sebastian Wewer kann im größten Trubel vor hunderten von Menschen selbstbewusst das Wort ergreifen, doch Lob und Dank in entspannter Atmosphäre entgegen zu nehmen bringt ihn jedes Mal in Verlegenheit. Köstlich. Dabei hat er sich unseren Dank in der letzten Saison durch unermüdlichen Einsatz für den Gospeltrain und dessen Veranstaltungen redlich verdient. Basta! Schließlich ging ein allgemeiner Dank an die Vorstandmitglieder und alle anderen, die sich im Laufe des Jahres für den Chor engagiert haben. „Wen ich vergessen habe, der fordere seinen Dank ein“ schloss die Vorsitzende schmunzelnd diesen Punkt ab.

Nun folgte ein Schnelldurchlauf durch das vergangene Jahr. Neben zahlreichen Hochzeiten und drei großen Konzerten haben wir mehrere Gottesdienste mitgestaltet, waren zu verschiedenen Events anderer Veranstalter eingeladen und waren auch bei chorinternen Feierlichkeiten sehr rege. Außerdem haben sich viele Gospeltrainer unter dem Dach der Wewer-Chöre an anderen Auftritten beteiligt. Wer mehr über unsere Saison 2013 wissen möchte, den verweisen wir auf den zweiteiligen Jahresrückblick hier im Blog.
https://archiv.gospeltrain-hamm.de/2014/01/10/jahresruckblick-2013-teil-1/
https://archiv.gospeltrain-hamm.de/2014/01/13/jahresruckblick-2013-teil-2/

Dass der Gospeltrain ein sicheres Fundament und ein starkes Führungsteam hat, belegten die nächsten Tagesordnungspunkte. So war die Berichterstattung von Kassiererin und Kassenprüfern erfreulich, die Entlastung des Vorstandes schnell erledigt.

Foto: trainarchivatorFür die Wahlen zu einigen Positionen im Vorstand konnte wie im Vorjahr Martin als Wahlleiter gewonnen werden. Dieser brachte die verschiedenen Wahlgänge dann zügig, kompetent und kurzweilig über die Bühne – wie immer reibungslos und harmonisch.  Angesichts guter Arbeit im vergangenen Jahr verwundert die Wiederwahl aller Amtsinhaber nicht im Geringsten – unser alter Vorstand ist unser neuer Vorstand. Danke und herzlichen Glückwunsch. Danke auch an die Notenwartinnen, die auf die Frage, ob sie ihre bisherige Aufgabe weiterhin übernehmen wollen, keinerlei ernsthaften Widerstand leisteten ;-). Lediglich bei der Aufstellung eines Orga-Teams für chorinterne Ereignisse lief es etwas zäher; vielleicht weil die Aufgaben weniger klar umrissen und der Aufwand schlecht einzuschätzen ist. Wie wir uns kennen, werden aber ausreichend helfende Hände angeboten, wenn es darauf ankommt.

Chorleiter Sebastian Wewer bot nun einen Ausblick auf die Veranstaltungen und Auftritte der ersten Jahreshälfte 2014. Highlights werden mit Sicherheit zwei Konzerte in Hamm und Beckum sein. Natürlich werden wir auf zahlreichen Hochzeiten singen. Der Auftritt bei einer Taufe ist eine echte Premiere. Zum wiederholten Male sind wir bei der Erstkommunion der Heimatgemeinde dabei sowie bei der „Himmlischen Nacht“ in der Bildungsstätte Haus Caldenhof. In der zweiten Jahreshälfte steht der Gospelkirchentag in Kassel an – mal sehen, wie viele Gospeltrainer bei der dreitägigen Veranstaltung dabei sein werden. Außerdem gibt es bereits weitere lose Anfragen; auch mit kurzfristigen Einladungen ist erfahrungsgemäß immer zu rechnen.

Nun zum Punkt Verschiedenes! Wie viele aktive Gospeltrainer sind wir eigentlich zur Zeit? Der Vorstand klärte uns auf – 51. Darunter auch die beiden, die bei der Jahreshauptversammlung offiziell aufgenommen wurden, nachdem sie sich nach ihrer Probezeit entschieden haben zu uns an Bord zu kommen. „Das mache ich besonders gerne“ gab Chorleiter Sebastian zu, als er den beiden den Chorschal umlegte. Eine der „Neuen“ habe sich ihren Platz an Bord hart erkämpfen müssen, nachdem sie einige Monate wegen eines Aufnahmestopps auf der Reserveliste schmoren musste.

Foto: trainarchivator…..Foto: trainarchivatorDer Schal steht Dir gut, Judith                     Herzlichen willkommen, Trudi
Foto: trainarchivator…..Foto: trainarchivator
Von Neulingen und Beitrittskandidaten werden Fotos für die Mitgliederliste gemacht – danach Qualitätskontrolle

Gegen Ende der Versammlung ging es um chorinterne Abläufe, Anschaffungen und zukünftige Entwicklungen.

Als allerletztes wurde sogar schon ein Blick ins Jahr 2015 geworfen, in dem wir unser zwanzigjähriges Bestehen feiern können. Um dieses Jubiläum gebührend zu begehen und dieses Jahr zu etwas besonderem werden zu lassen, werden bereits jetzt Anregungen gesammelt. Unsere Bossin forderte alle auf, ihre Ideen beizusteuern. Man darf gespannt sein, was der Truppe so einfällt. Erste Planungen versprechen eine anstrengende und interessante Jubiläumssaison mit vielen Highlights.

Nachbesprechung Auftakt zur Chorsaison am 11.01.2014 in Herz-Jesu

Jetzt liegt der Start ins neue Jahr schon wieder hinter uns. Die Kombination von Workshop und anschließendem Auftritt in der Vorabendmesse in der Herz-Jesu-Kirche nebenan hat sich wieder bewährt. Die Pause über die Feiertage war zwar nicht sehr lang, dennoch ist es ein Neubeginn. Das vergangene Jahr mit seinen Ereignissen liegt hinter uns, ebenso die entsprechenden Rückblicke und Erinnerungen. Nun wendet sich unsere Aufmerksamkeit den neuen Aufgaben zu, der Blick geht nach vorne.

© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 10.01.2014© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 10.01.2014

Der Workshop

Die Teilnahme am Workshop war mit gut 35 Leuten richtig gut. Nach der Pause freute man sich wieder aufeinander und war gespannt, was dieser Nachmittag wohl bringen werde. Außer unserem Trainer Sebastian Wewer hatte der Gospeltrain mit Kirsten G., einer Sängerin und Chorleiterin, eine Co-Trainerin an Bord. Schon im letzten Jahr hatten wir mit Spaß und Engagement zusammen gearbeitet.

Foto: trainarchivator Unser Trainergespann an diesem Nachmittag

Um es vorweg zu nehmen: auch dieses Mal war es so. Es war ein lockeres Wechselspiel der Trainer; man war vertraut miteinander und so ergab sich mancher Flachs. Dennoch wurde seriös (prust – das ich das mal so ausdrücken muss, wer hätte das gedacht?!) gearbeitet. Kirsten trug ihre eigene Facetten zur Probenarbeit bei, brachte v.a. den Ausdruck voran. Dazu wurde immer wieder der Bezug zwischen Inhalt/Text und Emotion betont, die sich dann fast von alleine ihren Ausdruck sucht. Ist also weniger Arbeit als ein „in sich hinein spüren“.

Beim Einsingen haben wir zwar die altbekannten Übungen gemacht, von Kirsten kamen noch mal ganz andere Hinweise als sonst. Besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, am Ende einer Übung wirklich nur noch einen gemeinsamen Ton zu erzeugen. Das hieß also genau aufeinander zu hören und individuell die notwendigen Korrekturen zu machen. Dies gelang nach zwei-drei Versuchen richtig gut. Erstaunlich, mit welch‘ kleinen Maßnahmen man durchaus große Wirkung erzielen kann.

Auf den Stundenplan hatte Sebastian eine bunte Mischung von Titeln gesetzt. Es galt sowohl die Stücke für den Gottesdienst frisch zu halten, als auch an zwei neuen Liedern zu arbeiten. Bei diesen stecken wir noch in der Lernphase, und deren Premiere vor Publikum steht noch aus. Mit „Lord, hold me“, „Immanuel“ und „Peace shall be with you” standen zunächst drei Titel auf dem Programm, die später in der Messe gesungen werden sollten. Also normale Probenarbeit, lediglich durch Co-Trainerin Kirsten ergänzt.

Einer der neuen Songs ist ein wunderschönes Segenslied – wenn wir es erst mal richtig drauf hätten. Dessen Titel wird an dieser Stelle natürlich nicht genannt ;-). Es bringt seine ganz eigenen Schwierigkeiten mit, besonders für den Sopran. Die hohen Töne sind’s, die vielen noch Mühe machten. Kirsten erkannte die Unsicherheiten. „Keine Angst vor der Höhe. Ihr müsst richtig Bock haben!“ lautete ihr Ratschlag. Völlig richtig. Je lockerer die Sopranos wurden, je mehr Freude hinzu kam, desto näher kam man dem Ziel. Sebastian meinte begeistert, dies sei die schönste Stelle. „Sie werden es lieben [in Bezug auf den Klang], sie werden es hassen [in Bezug auf die Probenarbeit]“ die Erklärung für Kirsten. Solche Äußerungen seien destruktiv, bekam Sebastian sein Fett weg von der erfahrenen Chorleiterin.
Foto: trainarchivatorAch Kirsten, Du kennst doch unseren Chef 😉 !
Er ist ein Meister der wohlwollenden und gut gesetzten Provokation. Natürlich ist dies  nur ein Stilmittel aus Chorleiters Werkzeugkiste. Darin befindet sich auch einiges an Ermunterung und Schmeichelei, an sachlicher Korrektur und viele weitere Hilfestellungen.
Der Chor amüsierte sich angesichts der Methodendiskussion. Wir hatten das Ganze längst durchschaut.
Nach dem Sopran bekam auch der Alt ganz konkrete Hinweise. Hier ging es v.a. um die richtige Atemtechnik, um Passagen ganz weich verbunden singen zu können. Nach etlichen Durchläufen einzelner Abschnitte wollten wir das Stück zum Schluss nochmals im Ganzen gemeinsam singen. Von Kirsten kam an dieser Stelle der Tipp des Tages: „Keine Angst vor hohen Tönen, befreit Euch, singt!“ – Einige Minuten später waren Chor und die beiden Trainer mit dem erreichten Zwischenergebnis zufrieden; einige schwierige Klippen waren genommen. Sebastian erinnerte grinsend daran, dass bisher jedes Lied, welches anfangs ganz schrecklich klang, irgendwann als Geburtstagslied endete (Geburtstagskinder dürfen sich einen Lieblingstitel wünschen). Stimmt. Geben wir gerne zu.

Foto: trainarchivator Viele Gospeltrainer beim Workshop zum Saisonauftakt

Nach einer kleinen Kaffeepause ging es mit zwei Liedern weiter, die wir im letzten Jahr sehr häufig gesungen haben – „This is the day“ und „Let me fly“. Hier gab es wenig zu korrigieren, so dass wir beim letzteren mit ausgestreckten Flügeln schön entspannt segeln konnten. Ein echtes Vergnügen für alle.
„Jesus is right here“ ist zwar noch relativ neu im Repertoire, hat seine erfolgreiche öffentliche Feuertaufe aber bereits hinter sich. Hier galt es die richtige Dosierung zu finden, anfangs die „Power einzuregeln“ wie jemand es nannte, an anderer Stelle konnte man dann die ganze Energie raus lassen.
Damit nicht nur Schmusesongs gesungen werden sollten, kam anschließend „Sia hamba“ dran, das wesentlich rhythmischer daher kam. Klappte auch ganz prima, so dass zu Abschluss des Workshops erneut ein neuer Titel in Angriff genommen werden sollte. Auch dieser wird nicht genannt, denn man will vor den anstehenden Konzerten ja nicht das Programm verraten. Bis zur Auftrittsreife waren wir bei diesem Song noch weit entfernt, doch man konnte schon erkennen, wie es einmal werden soll. Zunächst stand aber die Arbeit mit einzelnen Stimmen an den verschiedenen Teilstücken an. Inzwischen war die Zeit weit fortgeschritten und die Konzentration ließ nach intensiver Arbeit allmählich nach. Es war an der Zeit den Workshop zu beenden, einige Minuten Pause einzulegen und dann in die Kirche hinüber zu gehen.

Die Vorabendmesse

Die Herz-Jesu-Kirche war an diesem letzten Wochenende der offiziellen Weihnachtszeit noch festlich geschmückt. Im Vordergrund befand sich die wie jedes Jahr liebevoll arrangierte Krippenszene, im Hintergrund große schlichte Weihnachtsbäume. Einige letzte Dinge wurden besprochen, dann begann auch bald der Gottesdienst.

Foto: trainarchivator Die jedes Jahr etwas anders phantasievoll aufgebaute Krippenlandschaft

Der Gospeltrain eröffnete die Messe mit dem schwungvollen Song „This is the day“, zu dem Pfarrer Paul Markfort einzog. Die Kirche war recht gut besucht, und wir entdeckten einige altbekannte Gospelfreunde unter den Anwesenden. Hatte die Ankündigung unserer Mitgestaltung doch ihre Wirkung erzielt.
Nach der Begrüßung und Einleitung durch den Pfarrer wurde Gott mit unserem „Immanuel“ angerufen. Vom leisen, intensiven und persönlichen Beginn steigerte sich das Stück zum furiosen Finale. Hatte Pfarrer Markfort zunächst noch völlig gebannt Solistin Danny zugehört, strahlte er am Ende den Chor begeistert an.
Mit „Jesus is right here“ hatten wir für den Gottesdienst auch einen für uns relativ neuen Gospel vorbereitet, der erst seit dem Herbst im Repertoire ist. Manche unserer Lieder kennt unser Stammpublikum natürlich schon. Doch gerade die Reaktion auf neue Titel ist für uns immer wieder spannend zu erleben. Wie oft auch bei anderen Liedern wiederholte der Pfarrer den Namen des soeben gehörten Stückes und übersetzte diesen im Anschluss daran ins deutsche. Wer des englischen nicht mächtig war, bekam so auf ganz leichte Art Zugang zum Text; die musikalische Stimmung hatte zuvor schon das Ihrige zum Verständnis beigetragen.

© Hartwig Krause„Der Gospeltrain unter’m Weihnachtsbaum – das hat ´was“ meinte Pfarrer Paul Markfort

Inzwischen gibt es kaum noch Songs beim Gospeltrain, bei denen einfach die Strophen gleichartig nacheinander weggesungen werden. Wenn nicht schon die Komposition eine Steigerung oder andere Besonderheiten im Aufbau bietet, so macht sich unser musikalischer Direktor ans Werk und peppt das Stück ein wenig auf, bis wir eine individuelle Version anbieten können. Auch „Lord, hold me“ als nächstem Beitrag entsprach diesem Muster.

Nachdem der Segen gesprochen wurde, durften wir allen Besuchern ein warmherziges „Peace shall be with you“ mit auf den Heimweg geben. Wie immer bedankte sich Pfarrer Markfort kurz vor dem Ende des Gottesdienstes für unsere Mitwirkung. Wir durften anschließend den verdienten Applaus der Gäste entgegen nehmen.
Zum Auszug gab es dann mit „Sia hamba“ einen deutlichen musikalischen Kontrast zu hören. Waren einige der zuvor gehörten Songs doch eher melancholisch, eine persönliche Sache zwischen Sänger/Zuhörer und Gott, so ging es jetzt rhythmischer und schwungvoller zur Sache. So konnte man gestärkt und mit frischem Elan nach Hause gehen.

Foto: trainarchivatorKurzer Abschluss des Saisonauftakts

Der Workshop war ein Erfolg, denn trotz ernsthafter Probenarbeit haben wir viel Spaß miteinander gehabt. Die Mischung aus Konzentration und Lockerheit war gut gelungen. Auch die anschließende Vorabendmesse war eine musikalisch runde Sache, wie uns die Rückmeldungen bestätigten. Wir waren mit uns zufrieden und durften nun ins private Wochenende starten.

Jahresrückblick 2013 – Teil 2

Chorinterne Aktivitäten

Der Gospeltrain ist nicht nur eine Ansammlung von SängerInnen, sondern eine Gruppe von Menschen, die gerne Freizeit und Hobby teilen, dabei einiges an Veranstaltungen und Aktionen auf die Beine stellen. Dies belegen die chorinternen Aktivitäten.

Foto: trainarchivatorWie bei jedem ordentlichen E.V. war die Jahreshauptversammlung (30.01.2013) im Pfarrheim ein Pflichttermin im Jahresablauf. Darüber hinaus ist sie aber immer auch Ausgangspunkt und „Brutstätte“ für zukünftige Aktivitäten. Dass es an diesem Abend nicht nur ernst und sachlich zugegangen ist, versteht sich bei uns von selbst.

Foto: trainarchivatorVor den Schulferien fand wie immer unser Sommerfest statt (10.07.2013). Wir hatten es uns am frühen Abend draußen hinter dem Pfarrheim am Grill nett gemacht und genossen unser Mitbring-Buffet und das lockere Beisammensein.

Foto: trainarchivatorDie ersten Gospeltrainer trudeln ein, der Grill ist angeheizt

Foto: trainarchivatorDie Hochzeit in Oelinghausen im Sauerland (24.08.2013) nutzten wir, um auf halber Strecke des Rückweges eine Stippvisite zum Kaffeklatsch in einem Hofcafe einzulegen. Das war eine gute Idee, denn nach der sehr schönen Hochzeit in prachtvoller Kirche wäre es schade gewesen, einfach so auseinander zu laufen. Es gab halt viel zu erzählen von den persönlichen Eindrücken. Außerdem war es das Ende der ereignisreichen Hochzeitssaison.

Foto: trainarchivator

Nach Kaffee und Kuchen sitzen wir noch eine Weile im Garten

Foto: trainarchivatorDen Abschluss des Jahres bildete die Weihnachtsfeier (18.12.2013). Auch diese Mal ganz locker und zwanglos in netter Atmosphäre. An weihnachtlich geschmückten Tischen genossen wir gemeinsam ein leckeres Essen, konnten nach einem kleinen humorvollen offiziellen Teil den Abend bei netten Tischgesprächen ausklingen lassen. Bevor es nach Hause ging, wurde natürlich noch ein wenig gesungen.

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Weihnachtsfeier 18.12.2013-08-bImmer wieder schön – ein Weihnachtsabend im Kreise der Gospeltrainer

„HILFE, ICH BRAUCHN CHOR!“

© Sebastian WewerDies ist ein Zitat aus dem Betreff einer E-Mail, die vom Chorleiter in den Kosmos seiner Wewer-Chöre gesandt wurde. Hat inzwischen etwas von einem geflügelten Wort. Hintergrund ist der, dass wir auch über den Gospeltrain hinaus immer wieder Gelegenheit zum Gospeln bekamen. Wer von unseren Mitgliedern Zeit und Interesse hatte, konnte in immer unterschiedlichen Zusammensetzungen aktiv werden. Die Art der Veranstaltungen war höchst unterschiedlich, aber der Reihe nach:

Am 08.09.2013 fand in der Friedenskirche in Unna-Massen ein Gottesdienst statt, bei dem ein tansanischer Pfarrer zu Gast war. Also wurden schnell ein paar Leute zusammengetrommelt, die ohne Probe – bis auf das Einsingen – ein paar afrikanische Lieder zum Okoa-Sasa-Gottesdienst (Name der Hilfsaktion des Gastes) beigetrugen. Eine tolle Truppe aus allen Himmelsrichtungen, sehr spontan und bemerkenswert harmonisch. Dem afrikanischen Gast hatte es sichtlich gefallen. Mit 22 SängerInnen stellte der Gospeltrain gut die Hälfte der Teilnehmer.

Foto: trainarchivator22 Gospeltrainer im Einsatz für die Wewer-Chöre beim Afrika-Gottesdienst

© Creative Kirche, Witten2012 hatte Chorleiter Sebastian Wewer den Gospelday mit dem Gospeltrain nach Hamm geholt, am 22.09.2013 war er mit seinem Chor CHORios in deren Heimat Ahlen aktiv. Unter den etwa 30 SängerInnen waren 11 Gospeltrainer, die diesen Aktionstag unterstützten.

Foto: trainarchivatorMitglieder von CHORios und Gospeltrain – geeint durch den Gospelschal

Erst gab es einen Auftritt auf dem Platz vor der Marienkirche, dann zog die bunte Truppe durch Ahlen und sang an verschiedenen Stellen in der Fußgängerzone. Sehr spontan, manchmal etwas anarchisch, immer aber herzlich und vom Zufallspublikum gut aufgenommen.

Foto: trainarchivator…..Foto: trainarchivator
Beim Zug durch die Ahlener Fußgängerzone

Foto: trainarchivator
Nach einem kleinen Auftritt im Ahlener Bahnhof ging es zur Christuskirche, wo wir uns im Gemeindesaal etwas ausruhen und stärken konnten. Den Abschluss des Ahlener Gospeldays bildete eine musikalische Andacht, die zunächst von CHORios als gastgebender Chor gestaltet wurde, später durch die Gospeltrainer ergänzt.

Foto: trainarchivatorIm Gegensatz zum Gospelday, dessen Termin seit Monaten bekannt war, handelte es sich beim Auftritt am 09.11.2013 um einen absoluten Eileinsatz. Der Chef fragte sage und schreibe VIER Tage vorher bei uns an! Ist ja fast schon dreist ;-). Was soll man sagen – acht Leute aus Reihen des Gospeltrains machten sich auf nach Ahlen in die Christuskirche, wo ein ruhiger Abendgottesdienst in der „Paternoster“-Reihe stattfinden sollte. Mit einigen CHORiosen aus Ahlen wurde die notwendige Chorstärke erreicht. Mit dem Hinweis auf einige unserer Evergreens wurde die Teilnahme-Hemmschwelle vom Chef bewusst niedrig gehalten. Zwischen den Zeilen hieß das: alles easy, das habt ihr doch locker drauf, wer braucht schon Vorbereitung?! Was soll man sagen – die Aktiven griffen auf das Erlernte und in vielen Einsätzen Erprobte zurück und legten einen prima Auftritt hin.

Schon am 29.11.2013 stand mit dem Auftritt bei der Einweihung vom Seniorenheim „Haus Sundern“ in Hamm-Pelkum der nächste Eileinsatz an. Diesmal wurden dem Hilferuf gleich fünf Ausrufezeichen zugefügt und – fast entschuldigend – der Hinweis auf eine gewisse ChaosKantorei in Beckum. Für Outsider: dahinter verbirgt sich eine bekannte Brutstätte verrückter Ideen und Herausforderungen, die i.d.R. mit tollen Erlebnissen belohnt werden. Zehn Gospeltrainer konnten sich die Zeit für die Teilnahme freischaufeln und wurden Teil des 23-köpfigen Ensembles, das die Einweihung mit einigen Songs unseres aktuellen Repertoires musikalisch auflockerte.

Foto: trainarchivatorFür „Mitten unter uns – Gospelprojekt zur Heiligen Nacht“ am 24.12.2013 in der Friedenskirche Unna hatte Chorleiter Sebastian seit September ja oft genug Werbung gemacht. Dennoch mehr als erstaunlich, dass zehn Gospeltrainer zu diesem Auftritt am späten Heiligabend unterwegs waren. Teil dieses Projekts war außerdem die Vorbereitung an drei Probeabenden. Man wollte gemeinsam feiern, hoffte auf besondere Momente und den auf die Gemeinde überspringenden Funken. Gut dreißig Personen aus dem gesamten Wewerschen Gospelkosmos setzten dieses Wunschziel zur Begeisterung aller beim Gottesdienst Anwesenden um. Man durfte Teil eines wunderbaren Augenblicks sein.

Foto: trainarchivatorDer Gottesdienst ist vorbei, jetzt noch ein besonderer Moment nur für uns

 Kleiner Nachtrag:

Danke für’s Einladen, Bequatschen, Überreden; für’s Begeistern und Anstecken.
Gerade einige mit „heißer Nadel gestrickte“ Auftritte
hatten das gewisse Etwas.

Gut, dass unser Gospeltrain mit den anderen Mitgliedern der Wewer-Chöre Auftritte erleben darf, die alleine nicht zu schaffen wären.

Auftakt zur Chorsaison am 11.01.2014 in Herz-Jesu

Winterschlaf is nich! Nach einer ereignisreichen Chorsaison 2013 geht es nach einigen freien Tagen bereits kurz nach dem Jahreswechsel weiter.

Am Samstag, den 11.01.2014 wollen wir um 17 Uhr in der Vorabendmesse in unserer Herz-Jesu-Kirche im Hammer Norden singen. Damit wir nicht möglicherweise etwas eingerostet klingen, werden wir uns ab 12 Uhr in einem Workshop im benachbarten Pfarrheim etwas in Schwung bringen. Chorleiter Sebastian Wewer hat uns bereits über das geplante Übungsprogramm in Kenntnis gesetzt. Dieses ist sicher bereits auch mit Hinblick auf die anstehenden Konzerte (23. Februar Beckum, 23.März Hamm) ausgewählt. Bestimmt existiert schon eine Idee, wie das Programm der Auftritte ungefähr aussehen soll. Lassen wir uns überraschen.

Damit niemand den Saisonauftakt verpasst, trudelten schon entsprechende Mails unserer Chor-Chefetage in unseren Postfächern ein. Sogar in der Lokalzeitung erschien heute ein kleiner Artikel, der nicht nur den Auftakt mit Workshop und Messe thematisierte, sondern auch bereits auf die Konzerte hinwies.

© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 10.01.2014

© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 10.01.2014

Im letzten Jahr war unser Auftakt genauso mit Workshop und anschließender Messe gestaltet. Wir hatten viel Spaß und erzielten gleichzeitig einige guten Lerneffekte. Erfreulicherweise ist Kirsten G. als externe Trainerin wieder mit von der Partie. Gut so. Wir freuen uns schon drauf.

Jahresrückblick 2013 – Teil 1

Die letzten Auftritte im Jahr 2013 liegen hinter uns, der Jahreswechsel ist vollzogen. Bevor wir uns neuen Aufgaben zuwenden, lohnt sich ein Blick zurück. Wir erinnern uns: nach dem ereignisreichen Jahr 2012 mit Gospelkirchentag in Dortmund, Gospelday in Hamm und zahlreichen Auftritten wollten wir es 2013 etwas ruhiger angehen lassen. Um es vorweg zu nehmen – dieses Ziel wurde erwartungsgemäß 😉 völlig verfehlt.

Gottesdienste

Foto: trainarchivatorNicht zum ersten Mal begann das Chorjahr mit einer Vorabendmesse in unserer Herz-Jesu-Kirche (12.01.2013), vorbereitet durch einen Workshop am selben Nachmittag. Zum zweiten Male nahmen wir an der Erstkommunion in Herz-Jesu teil (14.04.2013).

Foto: trainarchivator© Ev. Kirchenkreis Hamm
Bei der „Himmlischen Nacht“ (28.06.2013) auf Haus Caldenhof in Hamm-Westtünnen durften wir uns schon als Stammgäste fühlen; wie immer schloss sich der Andacht in der hauseigenen Kapelle ein gemütlicher Ausklang in der Bildungsstätte an.

Foto: trainarchivatorAm 13.10.2013 gratulierten wir in unserer Herz-Jesu-Kirche am Ende des Sonntagsgottesdienstes Pfarrer Paul Markfort zu dessen 70sten Geburtstag – für ihn als Überraschungsgäste.

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Foto: trainarchivatorEin weiteres Jubiläum feierte die benachbarte Johanneskirche mit ihrem 75jährigen Bestehen, das wir in einem besonderen Gottesdienst am 03.11.2013 musikalisch mitgestalteten.
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Hochzeiten

Bei den Hochzeiten war ein Rekord von neun Auftritten zu verzeichnen. Die Hochzeit in Pelkum war zudem als Goldhochzeit eine Besonderheit. Man darf uns getrost auch als Hochzeitschor bezeichnen, nicht zuletzt aufgrund vielfältiger dementsprechender Erfahrungen in den letzten Jahren. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Trauungen in katholischen oder evangelischen Kirchen stattfinden.
So verschieden die besuchten Kirchen hinsichtlich Alter, Architektur und Ausgestaltung waren, so unterschiedlich waren die Hochzeiten selbst – wie immer sehr persönlich und individuell. Die Chorleitung beriet die Paare bei der Zusammenstellung ihrer Wunschprogramme. Einige Titel erwiesen sich als ausgesprochene Hochzeitsklassiker, wurden sehr häufig gefragt (Oh, happy day, This little light of mine, u.a.). Der Einsatz von Solistinnen ergab sich aus deren zeitlicher Verfügbarkeit und der Auswahl der Titel. Zudem wurden häufig auch die Gemeindelieder unterstützt. Der Wechsel zwischen Keyboard und Orgel gehörte fast schon zum Standard.
Das Jahr bewies zudem eindrucksvoll, dass man nicht nur bei mildem Wetter im Mai heiraten kann. „Unsere“ Paare trauten sich sowohl bei Schnee, heftigen Winden, empfindlicher Kühle oder Hitze als auch bei Hochzeits-Bilderbuchwetter.
Zwei Veranstaltungen führten uns weit über die Stadtgrenze hinaus. Bei Anfragen spielt neben persönlichem Erleben und Hörensagen zunehmend auch das Internet als Informationsquelle eine Rolle.

© Fotos und Montage trainarchivator

23.02.2013   Johanneskirche Hamm-Norden
16.03.2013   St.Jacobus-Kirche Hamm-Pelkum (Goldhochzeit)
06.04.2013   St.Agnes-Kirche Hamm-Mitte
01.06.2013   St.Bonifatius-Kirche Hamm-Werries
06.07.2013   Herz-Jesu-Kirche Hamm-Norden
13.07.2013   St.Elisabeth-Kirche Hamm-Berge
03.08.2013   St.Pankratius-Kirche Hamm-Mark
10.08.2013   Ev.Preußenkirche Lünen-Süd
24.08.2013   Klosterkirche Oelinghausen

Konzerte

Foto: trainarchivatorGleich drei große Konzerte hat der Gospeltrain Hamm gestaltet, vorbereitet und anschließend erfolgreich absolviert. Im Jahr 2012 hatten wir unser Jahreskonzert in Hamm, ursprünglich geplant für November, aufgrund der Terminfülle ausfallen lassen müssen; uns war einfach die Zeit davongelaufen. Stattdessen haben wir ein neues Programm aufgestellt, uns gut vorbereitet und im März 2013 in unserer Herz-Jesu-Kirche (17.03.2013) ein Konzert veranstaltet.

Foto: trainarchivatorZusätzlich haben wir ein weiteres Konzert dem Termin in Hamm vorangestellt, bei dem wir in Beckum (17.02.2013)  das Programm erstmals öffentlich präsentiert haben. Beide Konzerte waren große Erfolge und brachten viele positive Rückmeldungen. Für uns war es reizvoll das Programm zweimal in sehr unterschiedlichen Kirchen vorzustellen, erst als „Auswärtspiel“, dann als „Heimspiel“. Es war eine hochinteressante Erfahrung, wie Architektur und Publikum die Gesamtatmosphäre beeinflussen, obwohl beide Konzerte klasse waren.

Foto: trainarchivator© Deutscher Kinderhospizverein e.V.Erst im Laufe des Jahres reifte die Idee einer Benefizveranstaltung heran. Nach langer intensiver Vorbereitung, in enger Zusammenarbeit mit dem Ambulanten Kinderhospizdienst Hamm als begünstigter Organisation, durften wir eine wunderbare Konzertandacht in der Josefskirche in Hamm-Westen (12.10.2013) erleben. Mit von der Partie waren die Chöre CHORios aus Ahlen und Crescendo aus Bockum-Hövel, welche zu einer musikalisch abwechslungsreichen Veranstaltung beitrugen. Die arbeitsintensive und anstrengende Vorbereitung wurde reich belohnt. Musik, Emotion, Atmosphäre – mal feierlich und besinnlich, dann wieder heiter und schwungvoll. Alles passte an diesem Tag. Ein gutes Spendenergebnis von 2.416,07 € war dann die Krönung der Veranstaltung.

PlakatGOSPELTRAINBeckum2013…….© Gospeltrain Hamm e.V.……© Gospeltrain Hamm e.V.

Unterstützung von Öffentlichkeitsarbeit

Copyright FUgE HammAuch 2013 kam es zu einer Zusammenarbeit mit dem Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung Hamm (FUgE e.V.). Dieses war bei beim Eine-Welt- und Umwelttag am 14.09.2013 zwischen Bahnhof und Kleist-Forum in Hamm mit jede Menge Information und Aktion am Start. Das Schwerpunktthema war Mobilität und Verkehr – da passte der Gospeltrain doch genau ins Unterhaltungsprogramm der Veranstaltung. Zu erwähnen ist, dass uns viele SängerInnen von CHORios aus Ahlen beim Auftritt im Saal des Forums unterstützt haben.

Foto: trainarchivator Gospeltrain in Fahrt beim Aktionstag zur Mobilität der Zukunft

Medienpräsenz

Eine Sache fällt erst bei genauerem Studium der Ereignisse auf. Der Gospeltrain Hamm hatte eine noch nie dagewesene Präsenz in den Medien. Hier der entsprechende Überblick:

  • Printmedien

In der Lokalzeitung „Die Glocke“ aus Beckum fand man sowohl eine Ankündigung als auch eine Besprechung unseres Konzerts in der dortigen Christuskirche.
09.02.2013 „Lord, hold me: Gospeltrain aus Hamm in der Christuskirche“
19.02.2013 „Gospeltrain präsentiert solide Chorarbeit“

Allein der „Westfälische Anzeiger“ als Hammenser Lokalblatt berichtete 10-mal von unseren Veranstaltungen oder erwähnte uns als Mitwirkende:
Jahreshauptversammlung
13.02.2013 „Ohne Nachwuchssorgen“
Konzert in Hamm
14.03.2013 „Gospeltrain gibt Konzert in Herz-Jesu“ Ankündigung
17.03.2013 „Gospeltrain in Herz-Jesu“ Ankündigung in Stadtanzeiger
20.03.2013 „Gospeltrain verbreitet Lebensfreude“ Veranstaltungsbericht
Erstkommunion in der Herz-Jesu-Kirche
17.04.2013 „Erstkommunion in der Herz-Jesu-Kirche“
Benefiz-Konzertandacht
19.09.2013 „Gospel allerorten“ Vorankündigung
11.10.2013 „Chöre singen für Kinderhospiz“ Einladung
14.10.2013 „Drei Chöre singen fürs Kinderhospiz“ Veranstaltungsbericht
07.11.2013 „Gospeltrain übergibt Spende“ Abschluss
Gottesdienst zum 75jährigen Jubiläum der benachbarten Johanneskirche:
06.11.2013 „Johanneskirche feiert Jubiläum mit 75jährigen“ Veranstaltungsbericht

Leider mussten wir eine Todesanzeige eines Ex-Mitglieds zur Kenntnis nehmen: 03.07.2013 Hildegard R.

  • Online

Die Online-Ausgabe der Lokalzeitung veröffentlichte außerdem eine Fotostrecke zum Eine-Welt-und Umwelttag mit einigen Aufnahmen von unsere Auftritt

  • Sonderveröffentlichungen

©Clemens August Graf von Galen Gemeinde, HammAußerdem bekamen wir in der 2013er Ausgabe des Pfarrbriefs unserer Clemens-August-Graf-von-Galen-Gemeinde Raum zur Selbstdarstellung.

© Stadtteilbüro Hamm-NordenSchließlich berichtete auch die Juliausgabe des „Nordwind“, die Stadtteilzeitung des Hammer Nordens, von unseren Aktivitäten als Nordener Verein.

  • Lokalradio

@ Radio Runde HammEchtes Neuland betraten dann Chorleiter Sebastian Wewer, Vorsitzende Christa und Uwe beim Besuch der Sendung „Stammtisch“ im Bürgerradio beim Lokalsender Lippewelle Hamm. Fast eine Stunde lang durften die drei in mehreren Interviewsequenzen Fragen rund um den Gospeltrain beantworten, Hintergrundinformationen liefern und zur zu dem Zeitpunkt noch ausstehenden Konzertandacht einladen. Am 06.10.2013 wurde die Sendung ausgestrahlt und von vielen Gospeltrainern verfolgt; man wollte ja wissen, wie sich unsere „Chefetage“ über uns geäußert und insgesamt geschlagen hat. Urteil: Daumen hoch!

Nachbesprechung Gospelprojekt zur Heiligen Nacht 24.12.2013 Unna

Der verregnete Heiligabend gegen 21.00 Uhr. Die Fahrt geht zur Friedenskirche in Unna-Massen, vorbei an weihnachtlich beleuchteten Fassaden und geschmückten Bäumen hinter den Fenstern. Was treibt uns nur hinaus in dieser ungemütlichen Nacht? Warum haben sich zehn Gospeltrainer auf den Weg gemacht, statt bei ihren Familien zu Hause zu sein?

Rückblick 1 – Die Idee

Es begann wie immer. Chorleiter Sebastian Wewer stellte mal wieder eine seiner Ideen und Projekte vor. Im September war’s. Diesmal sollte es ein Gospelprojekt in der Ev. Gemeinde in Unna-Massen sein. Diese gehört zum Wirkungskreis unseres Chefs und ist einigen Chormitgliedern bereits bekannt. So weit, so gut. Aber ein Gottesdienst am späten Heiligen Abend um 23.00 Uhr? Zudem mit einigen Proben vorweg auswärts in Unna?? Der spinnt doch total! Heiligabend ist man bei seiner Familie und nicht auf dem Ritt durch die Nacht!! – Das war mein erster Gedanke.

© Ev. Gemeinde Unna-MassenDieses Plakat lud zum Gospelprojekt ein

Hat es der Typ doch mal wieder geschafft! Er hat uns einen Floh ins Ohr gesetzt, einen Termin „ans Herz gelegt“. Man kann ja mal drüber nachdenken. Der Titel klingt jedenfalls ganz verlockend: „Mitten unter uns – Gospelprojekt zur Heiligen Nacht“. Dazu ist es eine erstmalige Veranstaltung in einer geschätzten Gemeinde. Vielleicht sollte man einfach neugierig sein und sich auf etwas Neues einlassen? Es gehe aber „nicht ums reine Musizieren, sondern um das gemeinsame Feiern einer besonderen Nacht – um den Flow, der uns alle packen soll und auf die Gemeinde überspringen soll.“ Merkt Ihr was? Der Typ ist gefährlich überzeugend und ansteckend. Bald hat er einige von uns in den Bann gezogen und für das Projekt geworben.

Rückblick 2 – Die Vorbereitung

Foto: trainarchivatorInsgesamt dreimal fand eine Probe im Gemeindesaal neben der Friedenskirche in Unna-Massen statt. Dort versammelte sich eine bunt gemischte Truppe von Leuten, verbunden lediglich durch Sebastian oder die Gemeinde in Unna. Man kannte folglich nur einen Teil der Anwesenden. War aber überhaupt kein Problem. Die Proben an sich folgten dem vertrauten Muster mit den üblichen Einsingübungen, dann ging es an die fünf ausgewählten Titel. Einen Teil der Lieder kannte man, andere waren neu oder in einer veränderten Variante vorgesehen.
Den zweiten Teil der letzten Probe haben wir in die Kirche verlegt. So konnten sich alle, für die diese Kirche neu war, mit dem Raum und seiner Akustik vertraut machen. Eine erste Stellprobe und Hinweise zum Ablauf durch den auch als aktiven Sänger teilnehmenden Pastor Detlef Main sollten Sicherheit bringen und Vorfreude wecken. Am Ende waren wir gut vorbereitet und gespannt auf den Heiligen Abend.

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Abschluss der dritten Probe in der Kirche – mit zehn Gospeltrainern

Heiligabend

Der Gottesdienst soll um 23.00 Uhr beginnen. Frühzeitig treffen wir uns in der Kirche zur endgültigen Stellprobe und zum Einsingen. Auch der geplante Einzug wird besprochen. Dann ist noch ein wenig Zeit zum Atmosphäre schnuppern. Im Altarraum steht ein großer geschmückter Weihnachtsbaum und eine Krippe. Per Beamer  werden später die Liedtexte für die Gemeinde an die Wand geworfen, noch ist dort erst ein Willkommensgruß zu lesen.

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Die Kirche ist auf die Heilige Nacht vorbereitet

Foto: trainarchivatorInzwischen kommen die ersten Besucher. Bei Schmuddelwetter laden Laternen auf den Kirchenstufen dazu ein herein zu kommen. Auch vor den hohen Fenstern werden noch Windlichter angezündet. Bis zum Beginn des Gottesdienstes ist die Kirche voll besetzt.

Foto: trainarchivatorDas Einsingen ist beendet, die ersten Besucher treffen ein

Jetzt geht es los. Angeführt von Pastor Main ziehen wir zum Keyboardvorspiel des ersten Titels von hinten Richtung Altar ein. „Joy to the world“ heißt es zu Beginn; erst langsam und feierlich, dann wird es schneller, rhythmischer und swingender. Das Publikum ist überrascht. Schnell gehen die ersten mit, singen und klatschen. Nach dem gelungenen Auftakt gibt’s Applaus. Dann erfolgt die Begrüßung der Gemeinde, der Chor darf sich setzten.

Einige Minuten später kommen wir erneut nach vorne und stimmen sozusagen den Mottosong „Mitten unter uns“ an. Für viele Aktive ist dies ein ganz neu erlerntes Lied, dementsprechend gespannt sind wir, ob wir irgendwo Texthänger haben werden. Man hat aber vorgesorgt und zwei Notenständer mit Texten in Großschrift vor den Chor aufgestellt, auf die man bei Bedarf mal einen Blick werfen kann. Unsere Befürchtungen sind allerdings völlig unnötig. Wunderbar klingt der Titel. Die Gottesdienstbesucher lesen den projizierten Text aufmerksam mit und tauchen wie wir darin ein. Erneut werden wir mit zustimmendem Applaus belohnt. Wahrscheinlich spürt jeder im Raum, dass er einem ganz besonderen Moment beiwohnt. Irgendwie ein wenig der grauen Lebenswirklichkeit entrückt. Wir haben alles in den Song gelegt und uns richtig frei gesungen.

Eine gute Voraussetzung, denn nun erfordert der nächste Gospel „Hallelujah, Immanuel“ ganzen emotionalen Einsatz. Danny überzeugt als Solistin, obwohl sie stimmlich angeschlagen sei, wie sie uns zuvor verraten hatte. Steigerung und Ausdruck des Titels beeindrucken das Publikum, sicher begünstigt durch die gute Akustik. Chorleiter Sebastian bekommt das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.

„This little light“ ist für uns eine leichte Übung; haben wir Gospeltrainer dieses Lied in den letzten Monaten doch in zahllosen Auftritten gesungen. In der Kirche singen viele mit, egal welchen Alters. Die Textprojektion hilft und ist den Menschen dieser Gemeinde vertraut.
Wir setzen uns und verfolgen nun die Predigt. Pfarrer Main spricht davon, dass Gott zu jedem Einzelnen komme. Dieser werde Kind, damit er uns beschenken könne.

Als wir erneut nach vorne gehen, sind wir mit langen dünnen Kerzen ausgestattet. Kurz vor dem Ende der Christmette zündet Pfarrer Main seine Kerze an einem Teelicht in der Krippe an, gibt das Feuer an uns weiter, letztlich ist die ganze Kirche ein Lichtermeer. Alles ist nun bereitet für das ultimative Weihnachtslied – erst englisch als „Silent night“, dann in weiteren Strophen in deutscher Sprache. Chor und Besucher singen gemeinsam. Spätestens jetzt sind wir froh, dass wir der Einladung nach Unna gefolgt sind. Uns hat der Flow erwischt. Es ist der Zustand erreicht, von dem Sebastian geträumt hatte. Keiner muss sich mehr bemühen und konzentrieren beim Singen – alles fließt leicht und selbstverständlich. Dem Publikum scheint es ähnlich zu gehen, wie ein Blick in die Gesichter verrät.

Wo es doch gerade so schön ist, kann mit „Oh, du fröhliche“ gleich das nächste Weihnachtslied angeschlossen werden. Oh, weia. Das haben wir nicht geprobt. Wer ist denn schon über die erste Strophe hinaus textsicher? Die Wand, von der das Publikum den Text ablesen kann, ist für den Chor nicht einsehbar. Letztlich sind alle so beschwingt, dass der Text irgendwie aus dem Hinterstübchen auf die Zunge fließt, so dass die ganze Kirche von wunderbarer Musik gefüllt wird.

Welches Lied wird nun den Abschluss bilden? Sebastian hatte uns vorgewarnt; er werde irgendetwas anspielen, was wir alle kennen. Aha, nach den ersten Klängen erkennen wir „Shine your light“. Passt. Haben wir doch noch unsere Kerzen in der Hand. Schließlich gibt der Pfarrer das Zeichen zum Auszug, irgendwie herrlich unperfekt und ungeprobt. Nahe des Ausgangs bleiben wir stehen und bilden ein Spalier für die nach und nach hinter uns her kommenden Kirchenbesucher. So werden sie in die dunkle Nacht entlassen, von innen wohlig durch die Frohe Botschaft erwärmt.

Was war das für eine Christmette? Kaum zu beschreiben. Ein jeder geht nach dem Ende so seinen Gedanken nach. Schön dabei gewesen zu sein. Die Stimmung war etwas ganz besonderes, auch der Applaus hat gut getan. Das Ende ist dann natürlich etwas abrupt, als dann endlich die Türen aufgehen und die feuchte Kühle herein kommt. Inzwischen hat sich unser aller Chef wieder ans Keyboard gesetzt und beginnt erneut zu spielen. Man ist an den Rattenfänger von Hameln erinnert, denn schon nach den ersten Tönen zieht es viele Teilnehmer des Chores erneut Richtung Altarraum. Auch einige Besucher halten inne auf dem Nachhauseweg. Was spielt der da? Aha. Kennen wir. Das singen wir jetzt mit. Wir formieren uns im Halbkreis um den Musikus und singen nur für uns; und die, die ebenfalls in die Kirche zurückgekehrt sind.

Foto: trainarchivatorWir singen nur für uns, wollen die Atmosphäre aufsaugen

Inzwischen sind auch einige Gospeltrainer, die zwar die Proben und den Auftritt nicht mitgemacht, aber den Gottesdienst miterlebt haben, zu uns gestoßen. Auch für sie haben sich noch Kerzen gefunden. Es ist längst nach Mitternacht, doch wir singen weiter. Es sind stimmungsvolle Lieder, wie z.B. „Let my fly“ oder das „Hallelujah“. Auch wenn die Zeit stehen geblieben scheint – irgendwann ist dann doch Schluss. Ein letzter Applaus von einigen, die noch zugehört haben. Wir tauschen Weihnachtsgrüße aus und machen uns auf den Heimweg.

Foto: trainarchivator

Die Gruppe um Sebastian wird immer größer

Nachbesprechung Weihnachtsfeier des Gospeltrains 18.12.2013

Wie jedes Jahr haben wir uns auch 2013 für einige Stunden im Pfarrheim unserer Herz-Jesu-Kirche zur gemütlichen Weihnachtsfeier zusammengesetzt. Es gab keinerlei festes Programm, dafür viel Zeit zur Unterhaltung in netten Tischrunden und zum gemeinsamen Essen.

Foto: trainarchivator
Weihnachtsfeier beim Gospeltrain – nette Leute, gute Stimmung, ohne Stress

Foto: trainarchivatorNach wenigen launigen Worten zur Begrüßung durch unsere „Bossin“ Christa und Chorleiter Sebastian Wewer wurde das train-typische Mitbringbuffet eröffnet, das wie immer Leckereien für jeden Geschmack bot.

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Foto: trainarchivator
Schauen, staunen und dann schnell gezielt zugreifen – das bewährte Vorgehen

Foto: trainarchivatorMancher mag es herzhaft an weihnachtlicher Tischdekoration

Foto: trainarchivator
Klasse Mädels, alles richtig gemacht! In die weiten Schälchen passen gleich mehrere Sorten leckeren Desserts.

Foto: trainarchivator…..Foto: trainarchivator
Wie immer ausreichend Personal in der Küche beim Abwasch, weitere Bewerber mussten abgewiesen werden.

Nach dem Essen in entspannter Atmosphäre gab es eine Überraschung. Unsere Chefetage stellte ein neues chorinternes Projekt vor: einen Wanderpokal in Form einer mit Gospeltrainlogo bedruckten Tasse. Die solle nach jeder Probe der/diejenige bekommen, dessen musikalische Darbietung nur suboptimal war (Klartext: wer die Töne am wenigsten traf). Da war Fremdschämen angesagt. Wie kommen die bloß auf so eine Idee? Bei uns gibt es doch weder Vorsingen noch echten Leistungsdruck. Mancher sah sich schon mit rotem Kopf die Tasse in Empfang nehmen.
Puuuh, so eine freche Bande, dieser Vorstand! Natürlich nur ein Scherz!!! Jedes Mitglied sollte eine eigene Tasse geschenkt bekommen, lecker gefüllt und weihnachtlich dekoriert.

Foto: trainarchivatorDer „Chef“ darf die Präsente verteilen – natürlich unter Aufsicht

Foto: trainarchivatorDie nette Aktion und die Verteilung beobachtete auch unsere Christel, die durch das Fotografieren des Trainarchivators daran erinnert wurde, dass auch sie ein den Moment festhaltendes Erzeugnis der Multimediaindustrie ihr Eigen nennt. Erwächst da etwa Konkurrenz 😉 ?

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Nun sollte unser Chorleiter individuell beschenkt werden, obwohl er schon eine Tasse auf der „Haben“-Seite verbuchen konnte. Ja, er ziehrte sich wie immer ein wenig, als man ihm durch ein Geschenk unsere Wertschätzung und ein Dankeschön ausdrücken wollte. Christa hatte das natürlich geahnt und betonte, dass ein solches Verhalten nicht akzeptiert werde.

Foto: trainarchivator
Unser Führungsduo. Immer wieder schön zu beobachten.

Sebastians Widerstand war zwecklos! Mit einem Messer in der Hand hatte Christa starke Argumente (Wo kam bloß dieses Messer her?). Zur Klarstellung: bei uns gibt es keine Hackordnung, die mittels Küchenwerkzeugen festgelegt wird! Christa und Sebastian sind ein starkes Duo auf der Lok des Gospeltrains.
Es folgten ein paar kleine Geschenke als persönliche Anspielungen und Neckereien – das macht man halt so unter Freunden. Wenn er sonst schon der musikalische „Bestimmer“ ist, dann übernehmen bei solchen Gelegenheiten die Untertanen das Ruder.

Dies war aber nur ein Vorgeplänkel. Die wenigen Eingeweihten waren sehr gespannt, wie er das eigentliche Geschenk aufnehmen würde. Der überreichte selbstgestaltete kleine Fotoband war eigentlich nur Tarnung für einen darin enthaltenen Gutschein. Im Sommer hatte der Gospeltrain einen Auftritt bei einer Hochzeit in einer wunderschönen Klosterkirche. Das Spiel auf der dortigen Orgel hatte unseren „Chef“ derart begeistert, dass wir ihm dieses Vergnügen nochmals ermöglichen wollten. Beim Betrachten der Fotos war er an einen tollen Tag im Sauerland erinnert, wies beim ersten Foto der prachtvollen Orgel nichtsahnend darauf hin, dass dies seine Lieblingsorgel sei. Die Eingeweihten grinsten innerlich. Die entscheidende Seite wurde umgeblättert, da stand schwarz auf weiß: „Gutschein – Gelegenheit zum Spiel auf der Orgel in der Klosterkirche zu Oelinghausen“. Ein seltener Moment – Sebastian war sprachlos, die strahlenden Augen sagten auch mehr als tausend Worte. Volltreffer!

Foto: trainarchivatorSo sieht Ahnungslosigkeit aus!

Foto: trainarchivatorSebastian berichtete Pfarrer Paul Markfort vom Auftritt in Oelinghausen

„Habt ihr Lust auf Joy to the world? In einer Zehn-Minuten-Version?“ wollte der Chorleiter zu einem späteren Zeitpunkt wissen. Natürlich wurde auch bei dieser Weihnachtsfeier wieder gesungen. Ohne geht nicht. Jetzt bekam unser „Chef“ Gelegenheit sein Talent als musikalischer Leiter zu beweisen. Die folgende Version des Liedes kannten nur einige wenige der Anwesenden, die mit ihm an einem Gospelprojekt zur Heiligen Nacht beteiligt waren (das ist schon wieder eine andere Geschichte). Kein Problem; die Besonderheiten und Änderungen gegenüber der bekannten Version waren ruck-zuck einstudiert und schon kam richtig Stimmung in den Saal. Ein paar weitere Songs folgten. Dann löste sich die Feier auf. Sebastian wurde als Kirchenmusiker aufgrund seines in der Adventszeit prall gefüllten Kalenders vorzeitig in Richtung Nachtruhe entlassen. Zum Abschluss sorgten viele fleißige Hände im Pfarrheim schnell für Ordnung.

Foto: trainarchivator
Wie immer Musik zum Abschluss

Is ma wieder soweit! – HILFE!!!!!

© Sebastian WewerKlingt ja recht verzweifelt – die Überschrift der Nachricht im E-Mail-Postfach. Als erfahrene Gospeltrainer erahnen wir natürlich schon, worum es geht: Zusammentrommeln der Wewerschen Fußtruppen für einen Eileinsatz.

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In der Regel wird bei uns frühzeitig angefragt, ob wir eine Einladung zu einem Auftritt annehmen möchten. Der fragliche Termin und Anlass wird dem Chor in einer regulären Probe vorgestellt, man zückt die privaten Kalender und erhält ein erstes Stimmungsbild. Manchmal wird auch bereits direkt über eine Zusage abgestimmt.

Dann gibt es aber auch die Eileinsätze. Diese scheinen ein Preis des zunehmenden Bekanntheitsgrades zu sein. Immer mehr Leute oder Organisationen kennen den Gospeltrain, einzelne Mitglieder und erst recht unseren Chorleiter Sebastian Wewer. Da fragt man auch schon mal spontan nach, ob wir nicht bei diesem oder jenem Anlass auftreten können. Die Nachfragenden sind offensichtlich hemmungslos optimistisch, dass man innerhalb eins, zwei Wochen SängerInnen in Chorstärke aus ihren beruflichen und privaten Verpflichtungsnetzwerken frei bekommt.

Diese Situation ist für uns nicht ganz neu und – mal ehrlich – macht uns manchmal sogar Spaß. Wenn man es trotz aller Eile und Improvisation zu einem gelungenen Auftritt bringt, ist dies ein bereicherndes Erfolgserlebnis. So ist es für uns spannend, in welcher Besetzung wir schließlich aktiv werden und wer ggf. für die Soli zur Verfügung steht. Die gesungenen Titel bekommen so immer mal wieder ganz neue Facetten.

Eines ist bemerkenswert – die Hilferufe werden immer professioneller und durchdachter! Es ist inzwischen eine echte Strategie zu entdecken.

  1. Hilferuf – Huch, der Chef ist in Nöten. Wir halten große Stücke auf ihn und können ihn doch nicht so hilflos seinem Schicksal überlassen. Damit kann man die Herzen der Gospeltrainer erweichen; das weiß er ganz genau 😉
  2. „Hat jemand ‚zufällig‘ Zeit?“ – ist natürlich nur eine rhetorische Frage zwecks Zeitgewinn, er will ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, kann also direkt übersprungen werden
  3. professionelles Briefing mit Ort, Zeit und Anlass
  4. weitere Infos z.B. zur Auftrittskleidung – damit hält man sich lästige Nachfragen vom Leib
  5. Bekanntgabe der „Playlist” – damit wird einigen Bedenkenträgern gleich der Wind aus den Segeln genommen, da wir uns mit den genannten Titeln auf vertrautem Terrain bewegen werden
  6. letzter Aufruf – auch die letzten Widerstände und Hindernisse wollen aus dem Weg geräumt werden
  7. liebe Grüße und ein kecker Spruch – erstere kommen natürlich von Herzen, der Spruch allerdings auch – sei es als Entschuldigung für den E-Mail-Überfall, sei es als zweckgerichtete Provokation

Infos zum angefragten Auftritt gibt es an dieser Stelle natürlich nicht. Zunächst will abgewartet werden, ob der Hilferuf auf ausreichend Widerhall in der Familie der Wewer-Chöre stößt…

Nachbesprechung Gottesdienst in der Johanneskirche Hamm-Norden 03.11.2013

Foto: trainarchivatorZum zweiten Mal wurden wir in diesem Jahr in die Johanneskirche in Hamm-Norden eingeladen. Bei der Hochzeit im Februar lag noch etwas Schnee, nun erlebten wir stürmisches Aprilwetter im November. Dem tosenden Wind draußen setzte die Kirche ihre ruhige, Geborgenheit vermittelnde Atmosphäre entgegen.

In der Krypta unter dem Altarbereich gab es eine kurze Besprechung, dann ging es nach oben auf die Altarstufen zur Stellprobe und zum kurzen Ansingen der Titel. Einige der eintreffenden Besucher klatschten spontan mit und vermittelten dem Chor gleich eine gute Stimmung.

Foto: trainarchivator
Beim Einsingen ist es drinnen einladend gemütlich, während es draußen stürmt

Die Gemeinde feiert das ganze Jahr über das 75-jährige Einweihungs-jubiläum der 1938 fertig gestellten Kirche. Diese Thematik zog sich auch durch den gesamten Gottesdienst. Dieser wurde nicht nur vom Gospeltrain, sondern auch von der Orgel und vom eigenen Posaunenchor begleitet.
Der Musik zum Beginn folgten die Eingangsworte durch Pfarrerin Christel Schmidt. Eine besondere Begrüßung galt den speziell eingeladenen Gemeindemitgliedern, die im Jahr der Kircheinweihung zur Welt gekommen sind. Sie sollten später noch besonders in den Mittelpunkt gestellt werden.

Dem Anlass entsprechend war als erstes Gemeindelied „Unser Leben sei ein Fest“ ausgewählt worden. Im anschließend im Wechsel von Pfarrerin und Gemeinde gelesenen Psalm von Hanns Dieter Hüsch „Ich bin vergnügt, erlöst, befreit“ wurde das heitere Motiv erneut aufgegriffen. Nach einem Gebet mit dem Liedruf „Herr, erbarme dich“ hatte der Gospeltrain seinen ersten Einsatz. „Heaven is a wonderful place“ setzte den Gedanken des Psalms einfach fort. Dabei standen die Frauen auf den steil ansteigenden Altarstufen, während die Männer unten zwischen Chor und Gemeinde standen, was angenehm improvisiert wirkte.
Nun brachte eine von drei Personen gesprochene alttestamentarische Szene vor dem Altar ein neues Thema in den Gottesdienst. Nach dem Feiern stand jetzt der Neubeginn im Mittelpunkt. Dargestellt wurden was Abraham mit 75 Jahren erlebte – den Aufbruch aus der Heimat und den Neubeginn an anderem Ort. Das Gemeindelied „Lass uns in deinem Namen, Herr, die nötigen Schritte tun“ unterstrich die Aufbruchsstimmung.

Foto: trainarchivatorBiblische Szene: Abraham und Sarah vor ihrem Neubeginn

In der Predigt drehte sich alles um die Dauer von 75 Jahren. Dies sei wenig für eine Kirche, aber viel für ein Menschenleben. Im Laufe dieser Zeit müsse man in vielerlei Hinsicht immer mal wieder einen Neubeginn starten. Dies könne man mit Zuversicht tun, denn man habe Gott an seiner Seite. Dabei spiele der Segen eine wichtige Rolle, und jeder Einzelne könne zum Segen für seine Mitmenschen werden. Anschließend sang der Gospeltrain das Lied „Mögen sich die Wege“, das offensichtlich viele kannten. Es folgte das gemeinsam gesprochene Glaubensbekenntnis. Wie zur Bestätigung sang die Gemeinde „Bis hierher hat mich Gott gebracht“. Nach einigen Ankündigungen folgte das Gemeindelied „Lobe den Herren, den mächtigen König“

Die Geburtstagskinder des Jahrgangs 1938 wurden nun nach vorne gerufen, um sich im Halbkreis aufzustellen. Wie schön, dass der Einladung so viele Menschen gefolgt waren. Diese bekamen von den Gottesdienstbesuchern das Geburtstagslied „Viel Glück und viel Segen“ zu hören, unterstützt vom Gospeltrain. Kurzfristig übernahm Chorleiter Sebastian Wewer die Leitung, und so erklang das Lied bald darauf als Kanon. Etliche der Jubilare waren sichtlich gerührt.
Im Anschluss daran wurden diese nacheinander persönlich gesegnet. Sebastian untermalte diesen Moment am Klavier und leitete schließlich zu unserem Song „Lord, hold me“ über. Direkt daran anschließend wünschten wir „Peace shall be with you“ – passte ausgezeichnet zur Situaton.

Einem Fürbittengebet und dem Vater Unser folgte das Schlusslied der Gemeinde „Geh unter der Gnade“ und der Segen der Pfarrerin. Dann war es Zeit für unser „Oh, happy day“. Während des Liedes wurden einige Blicke ausgetauscht, sozusagen Senden und Empfangen, und schon wurde statt der beim Einsingen festgelegten klassischen Endfassung unsere Neuversion gesungen. Typisch Gospeltrain, typisch Wewer – da wird schon mal eine spontane Eingebung, eine aus der Situation geborene Inspiration direkt umgesetzt. Mit uns kann man es ja machen…;-). Dem Publikum haben unsere Beiträge offensichtlich gefallen, mehrfach gab es Applaus. Zum Schluss zog der Train auf ein Winken des Chorleiters aus – es „drohte“ mal wieder ein offenes Ende.

Im Vorraum der Kirche waren lange Tische gedeckt, die Gemeinde lud alle zum gemeinsamen Mittagessen ein. Würstchen und hausgemachte Kartoffelsalate aus den Küchen einiger Gemeindemitglieder fanden reißenden Absatz. Alle Plätze an den Tischen besetzt? Kein Problem. Einige Leute genossen ihr Essen in der besonderen Atmosphäre des Kirchenraums.

Foto: trainarchivator
Musikalisch zufrieden und frisch gestärkt geht’s bei Sonnenschein nach Hause.

Gottesdienst in der Johanneskirche Hamm-Norden 03.11.2013

Die evangelische Johanneskirche im Hammer Norden feiert im Jahr 2013 ihr 75-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass finden über das ganze Jahr verteilt verschiedene Veranstaltungen statt – von Gottesdiensten über Gedenk- und Informationsveranstaltungen bis hin zu Konzerten.

Kurzfristig wurde der Gospeltrain als Chor der benachbarten katholischen Herz-Jesu-Kirche eingeladen einen „Gottesdienst für Ausgeschlafene“ (Beginn 11.15 Uhr ;-)) musikalisch mitzugestalten. Bei der Auswahl der Lieder lässt man uns freie Hand. Bei der jüngsten Probe  meinte Chorleiter Sebastian Wewer: „Da kann ich ja so spontan sein wie nie zuvor. Mit euch kann ich das ja machen!“ – War das jetzt eine Drohung oder eine Lobhudelei? Egal, wir sind’s ja gewohnt. Das bringt oft die spezielle Würze bei unseren Auftritten.

Die Probe wurde gleich genutzt, um das aktuelle Repertoire auf Sattelfestigkeit zu überprüfen und Kleinigkeiten abzusprechen. Nach den intensiven Vorbereitungen für unser Konzert in der Josefskirche im Hammer Westen vor nicht einmal drei Wochen gab es mit der Auftrittsreife der Songs keine Probleme. Für unser Gottesdienstprogramm hat Sebastian zwar schon eine schöne Idee, doch der Chor hat dieses nach kurzer Aussprache untereinander nach seinen Wünschen ergänzt. Typisch Gospeltrain: der „Chef“ (die Gänsefüßchen machen schon Sinn…) darf sich ja alles wünschen oder Vorschläge machen, als Diktator hätte er beim inzwischen erfahrenen und selbstbewussten Chor keine Chance. Gut so. Gemeinsame Entscheidungen sind bekanntlich besonders tragfähig. Wir sind schon gespannt auf Sonntag.