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Nachbesprechung Goldhochzeit in Pelkum 16.03.2013

„Es war total schön“ lautete das Gesamturteil über diese Goldene Hochzeit. Alle hatten Spaß und unser Gesang hat das Brautpaar und deren Gäste erfreut. Der Gottesdienst in der Pelkumer Jakobus-Kirche war ganz klassisch und vom Ablauf her an eine Grüne Hochzeit angelehnt. Zum Orgelspiel unseres Chorleiters Sebastian Wewer wurden von der Gemeinde u.a. „Großer Gott, wir loben Dich“ gesungen und – in Abwandlung eines Klassikers – „Danke für diesen schönen Abend“.

Erstes Lied des Gospeltrains war „Heaven is a wonderful place“. Dabei feierte unser Pianist Noel seine Hochzeitspremiere als Begleiter des Chores, folglich auch zum ersten Mal offiziell mit Chorkrawatte. Seine musikalische Feuertaufe an den Gospeltrain-Tasten hatte er ja bereits bei unserem Konzert in Beckum vor gut vier Wochen super gemeistert.

Pfarrerin Gabriele Wedekind erzählte einige Geschichten aus dem Leben des rüstigen Paares, und da dieses durchaus Glück im Leben gehabt hätte, lautete das Motto des Gottesdienstes „Danke Gott für 50 Jahre“. Bei der offiziellen Zeremonie wurde gefragt, ob man weiterhin gemeinsam durch das Leben gehen wolle, man tauschte Ringe und verzichtete auch nicht auf den Brautkuss. Gefeiert wurde der Moment mit dem „Hallelujah“ des Gospeltrains. Später erklang als Segensgruß „Mögen sich die Wege“, diesmal in der A-cappella-Version.

Zum Schluss der gelungenen und harmonischen Feier sollte zum „Oh, happy day“, bei dem diesmal Andrea LT das Solo übernommen hatte, der Auszug erfolgen. Da die Pfarrerin zuvor auf den Chor hingewiesen hatte, standen viele Menschen der Empore zugewandt und hörten zu statt die Kirche zu verlassen. Also übernahm der Gospeltrain die Initiative und beendete das Lied, so dass nun Bewegung in die Festgesellschaft kam. Als man schließlich dem Ausgang entgegen zog, setzte der Chor spontan mit „Jesus is my salvation“ noch einen Titel drauf, der nun den Auszug untermalte.

Zur Überraschung der GospeltrainerInnen war das Jubelpaar vor der Kirche nicht gleich in der Gästeschar verschwunden, sondern bleib in Eingangsnähe stehen, wo sie Glückwünsche entgegen nahmen. So konnten wir persönlich gratulieren und erhielten direkt ein Dankeschön. Eine schöne bemerkenswerte Geschichte am Rande. Nun konnte man zufrieden nach Hause fahren, um wieder aufzutanken, denn nur einmal schlafen und dann steht ja schon unser Konzert in der Heimatgemeinde an.

Es war die Goldhochzeitspremiere des Gospeltrains. In der Regel haben jüngere Leute eher Zugang zu Gospelmusik, nicht zuletzt aufgrund der englischen Sprache. Im vergangenen Jahr hatte der Chor allerdings die Segnung eines älteren Paares in derselben Kirche begleitet, den das Goldhochzeitspaar miterlebt haben soll. Dabei haben wir wohl einen guten bleibenden Eindruck hinterlassen, der letztlich zur Einladung geführt hat. Bei der Kontaktaufnahme und der Liedauswahl hat zudem eine mit dem Paar bekannte Gospeltrainerin eine Rolle gespielt.

Inzwischen hat der Chor eine echte Hochzeitsroutine entwickelt und im Laufe der Zeit unterschiedlichste Veranstaltungen miterlebt. Dennoch kommt nie Langeweile auf, denn neben der individuellen Gestaltung durch die Paare gibt es ja auch immer noch die kleinen Geschichten am Rande. Der Chor hatte einfach schon mal mit dem Einsingen begonnen, bevor der Chorleiter eintraf – der Sopran war einfach nicht mehr zu halten gewesen und stimmte das Taizé-Halleluja an. Zuvor war der Ständer für das Keyboard beim Aufbau zusammengebrochen. Die dabei tätigen Herren aus unseren Reihen beichteten etwas schuldbewusst das Missgeschick der Pfarrerin, deren Gemeinde die Eigentümerin des Utensils ist. Zur Erleichterung der Herren war es aber wohl eher Altersschwäche des Objekts, wie die Pfarrerin gestand. Was aber nun tun? Viel Zeit blieb ja nicht. Schließlich diente ein wackeliger Campingtisch als Unterbau für das Keyboard, und unser Pianist bewies hier zusätzliche Qualitäten. Ein Notenständer ist hingegen in einer evangelischen Kirche kaum ein Problem, dem Posaunenchor sei Dank.

 Nun aber gute Nacht – man sieht sich in der Herz-Jesu-Kirche 🙂

Nachbesprechung Hochzeit in der Johanneskirche 23.02.2013

Foto: trainarchivatorHeute stand die erste Hochzeit des Jahres an, zu welcher der Gospeltrain Hamm e.V. eingeladen war. Sie wurde in Hamm-Norden in der Johanneskirche gefeiert, zu der unsere katholische Heimatgemeinde Clemens August Graf von Galen gut nachbarschaftliche Beziehungen pflegt. Gut so. Auch der Gospeltrain Hamm e.V. ist, wie so viele andere Gospelchöre, ökumenisch.

Der Winter ließ nicht locker und hatte nochmal etwas Schnee gebracht. Die Kirche wirkte bei bedecktem Himmel mit ihrer massiven Architektur richtig trutzig. Im angenehm geheizten Innenraum fühlte man sich aber gleich angenehm behütet wie Zuhause.

Foto: trainarchivator
Der Innenraum war mit Kerzen und Bändern festlich geschmückt

Wer nicht ortskundig ist, kann unter folgendem Link interessante Details zur bewegten Geschichte der 1937/38 erbauten, heute denkmalgeschützten Kirche nachlesen.
http://www.wa.de/lokales/hamm/bockum-hoevel/denkmalplakette-johanneskirche-800807.html

Der ideale Standort für den Chor war schnell auf den Stufen zum weit oben liegenden Altarraum gefunden, zügig begann das Einsingen. Nach einer kleinen Geburtstagsepisode wurde seriös geprobt. Wir waren gut bei Stimme, was uns sehr erfreute. Angesichts etlicher Erkrankungen konnten wir nur in eher kleiner Besetzung angetreten, doch alle Stimmen waren gut besetzt.

Foto: trainarchivatorGospeltrain beim Einsingen auf den Altarstufen

Pfarrer Frank Millrath hatte uns vor Beginn kurz begrüßt und nahm bald darauf das Brautpaar in Empfang. Zum Orgelspiel von Sebastian Wewer, unseres Chorleiters, zogen Pfarrer und Brautpaar ein. Der kurzen Begrüßung folgte das Gemeindelied „Lobe den Herren“.

Nach Psalm und Gebet erklang als erster Gospel „Let me fly“ – ein prima Auftakt. Für einige der Festgesellschaft schien Gospelmusik Neuland zu sein, denn wir ernteten zum Teil fragende Blicke, aber durchaus wohlwollend und anerkennend. Bei „This little light“ war man dann schon ganz entspannt und erfreute sich des stimmungsvollen Augenblicks. Schade, dass wir keinen Blick auf das Brautpaar werfen konnten.

Nun wurde mit der Predigt, dem Gemeindelied „Komm, Herr, segne uns“ und der Lesung die eigentliche Trauung eingeleitet. Mit dem auch bei den Gästen bekannten „Hallelujah“ wurde der freudige Moment anschließend unterstrichen. Nach den Fürbitten und dem Vater unser unterstützte der Chor das Gemeindelied „Mögen uns die Straßen“, wie er es auch schon bei den anderen getan hatte.

Pfarrer Millrath sprach den Segen und kündigte unser „Oh, happy day“ an. Offensichtlich hatten es eine funktionierende Absprache zwischen Chorleiter und Pfarrer gegeben. Aufmerksame Beobachter konnten ein leichtes Tänzeln beobachten, als der Pfarrer hinter dem Brautpaar auszog. Die ganze Zeit über sangen wir das Lied in der neuen Version und erfreuten uns zugegebenermaßen an uns selbst. Diese Version hat uns einfach irgendwie gepackt. Unserem Musikdesigner sei Dank. Wie beim Einsingen vom Chef schon angedeutet, wurde hier von ihm etwas improvisiert. Da der Chor im aufs Wort gehorchte, war dies eine tolle Sache.

Als sich die Kirche geleert hatte, kam eine Dame auf uns zu, die uns schon zuvor aufgefallen war. Beim letzten Lied hatte sie sich als einzige spontan erhoben und ging ein wenig mit. Sie war begeistert, beglückwünschte uns und fragte nach Kontaktmöglichkeiten. Ihr konnte geholfen werden, indem ihr unsere Visitenkarte und ein Flyer unseres Konzerts am 17.03.2013 ausgehändigt wurde.

Auf einmal fiel dem Chef ein, dass dem Brautpaar noch eine Blume zu überreichen sei. Er flitzte nach draußen, wir hinterher und konnten einen Blick auf eine gewaltige Stretch-Limousine werfen, in der die Braut gerade verschwunden war. Die Blume und entsprechende Glückwünsche konnten dennoch überbracht werden. Der Gospeltrain hatte den ersten Hochzeitsauftritt gemeistert und konnte ab sofort ins Wochenende gehen.

Foto: trainarchivator

ein gewaltiger Eindruck… sieht man nicht alle Tage

Ankündigung Konzert Zuhause in Hamm am 17.03.2013

Jetzt ist es bald soweit. Das Konzert in unserer Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden steht vor der Tür. Wir werden dort am 17.03.2013 um 17.00 Uhr unter dem Titel „Lord, hold me“ unser Jahreskonzert geben. Eigentlich war dieser Auftritt für den Herbst 2012 vorgesehen gewesen, doch der Gospeltrain hatte letztes Jahr derart viele Termine absolviert, dass wir uns bei unserem „Heimspiel“ lieber frisch gestärkt präsentieren wollten.

Wer das Geschehen rund um den Chor schon länger verfolgt, der weiß, dass wir uns einige neue GospeltrainerInnen an Bord geholt haben. Inzwischen sind wir gut zusammen gewachsen und alle haben das aktuelle Repertoire drauf. Das Team und sein Trainer haben da ganze Arbeit geleistet. Außerdem werden wir beim Auftritt zusätzlich durch Keyboarder Noel Brefried (Hamm) unterstützt.

Aus diesem Anlass haben wir ein neues Konzertprogramm zusammen gestellt, das am 17.02.2013 in Beckum Premiere hatte. So viel sei verraten: es war eine gelungene Veranstaltungen mit begeisterten Zuschauern. Es werden in Herz-Jesu verschiedene Gospelgenres zu hören sein. Neben einigen Klassikern, z.T. neu arrangiert, werden wir auch aktuelle Gospels vortragen, die wir 2012 in Dortmund beim Gospelkirchentag kennen und lieben gelernt haben. Mal wird es besinnlich, mal lebhaft zugehen. Für jeden Geschmack dürfte ein „Lieblingsstück“ dabei sein. Genaueres kann man nur live vor Ort erfahren…

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Und bringen sie ruhig noch Freunde und Bekannte mit. Wie immer ist der Eintritt frei; falls sie uns am Ende aber mit einer kleinen Spende belohnen möchten, so wären wir damit einverstanden.

© Gospeltrain Hamm e.V.Der Gospeltrain Hamm e.V. lädt zum Jahreskonzert 2013 ein

Falls Sie in Sachen Gospeltrain immer aktuell informiert sein wollen, so klicken Sie im Internet weiterhin auf www.gospeltrain-hamm.de .

Nachbesprechung Auftakt 2013

Der Workshop

Foto: trainarchivatorDas ging ja gleich schwungvoll los. Direkt nach der mehrwöchigen Weihnachtspause sollte in der Vorabendmesse am 12.01.2013 gesungen werden. Um uns Singpraxis für die möglicherweise eingerosteten Stimmen zu verschaffen, war der ganze Samstagnachmittag in Form eines Workshops organisiert. Dazu hatten wir Kirsten G. eingeladen, eine Kollegin unseres Chorleiters Sebastian Wewer. Sie sollte mal eine Blick „von außen“ auf unser Tun werfen, ihre fachliche Meinung kundtun und uns Anregungen und Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen. Dabei sollte der Gesamteindruck der musikalischen Präsentation im Vordergrund stehen.

Die zu singenden Titel ergaben sich aus der geplanten Liedfolge des Gottesdienstes. Zunächst sangen wir uns aber unter der Beobachtung unseres Gastes ein wie immer, anschließend führte Kirsten G. mit uns weitere Einsingübungen mit uns durch. Dabei gab es Hinweise zur Durchführung und zum Zweck der Übungen. Schließlich wurde die Leitung wieder übergeben mit den Worten:“Sebastian, der Klangkörper ist vorbereitet“. Jetzt fand sich auch endlich die Gelegenheit Kirsten offiziell zu begrüßen. „Wir freuen uns, dass Du da bist“. Nach den guten ersten Eindrücken holte sich unser Gast gleich den ersten zustimmenden Applaus ab.

Foto: trainarchivatorLos ging es mit der Probe des Titels „Lord hold me“. Sebastian und Kirsten hatten sich nicht mit einem strengen Konzept für den Nachmittag vorbereitet, sondern ließen es relativ frei fließen. Sie hörten aufmerksam zu, beobachten uns und gaben Tipps, waren Ergänzung und Gegenpart zugleich. Während Sebastian Klavier spielte, unterstützte uns Kirsten durch Gestik und Mimik.

Mit „Tears in heaven” haben wir uns länger beschäftigt. Während sich Sebastian mehr um gesangstechnische Details kümmerte, versuchte Kirsten die richtige Stimmung zu erzeugen. Wichtig war ihr die Dosierung des Einsatzes hinsichtlich Intensität und Lautstärke. Wir sollten uns einfach in die Stimmung des Liedes emotional hinein versetzen, dann fände man schon den richtigen Ausdruck. Den Beweis haben wir gleich im nächsten Durchlauf erbracht. Kirsten lehnte das angebotene Dirigat mit dem Hinweis auf zu große Strenge ab, die dem Lied nicht gut täte; sie wolle sich mit kleinen „Zuckungen“ begnügen. Sie wurde aufgefordert „Achte mal darauf, ob die Seele haben!“. Prompte Antwort an Sebastian:“Haben die alle!“. Chor und Chorleiter bekamen vor Stolz rote Ohren. Ein Lob von extern ist besonders süß.

Bei „This little light“ wurde die Gelegenheit genutzt, mit der Solistin Birgit zu arbeiten. Die Erklärung zur unterschiedlichen Art des Singens als Solistin oder in der Gruppe war für alle interessant. Manchmal muss man Selbstverständlichkeiten einfach noch mal aussprechen und auf den Punkt bringen. In vielen Belangen konnte sich Birgit mit ihrer Art des Vortrags bestätigt fühlen, bekam über mehr Selbstsicherheit noch mehr Mut zum persönlichen Ausdruck.

Wie schon bei „Tears in heaven“ kam es beim Song „Let me fly“ speziell auf den Ausdruck und die Leichtigkeit an. Nach dem entsprechenden Lernerfolg zuvor musste jetzt nur unwesentlich durch die Workshopleiter eingegriffen werden. Man hatte fast den Eindruck die Wiederholungen sollten eher unserem Vergnügen als hartem Training dienen ;-). Es klang wirklich toll und erinnerte manchen Anwesenden an den Gospelkirchentag. Kirsten meinte, der Gänsehautfaktor sei erreicht. Speziell der Tipp, die Spannung am Ende zu halten und somit das Lied scheinbar nachklingen zu lassen entfaltete wie auch bei anderen Gospels seine besondere Wirkung.
Foto: trainarchivator
…when I feel the spirit moving (sprich: mu-hu-wing, hier demonstriert)

Auch Andrea L. als Solistin bei „Oh, happy day“ kam jetzt in den Genuss der Extraportion Aufmerksamkeit durch Kirsten. Die beiden gingen regelrecht in Zwiesprache miteinander – Andrea sang gut, Kirsten regte sie durch Mimik und Gestik an, Andrea sang noch besser. Wir anderen schauten fasziniert zu und hätten fast das Singen vergessen. Unser Chef überhörte großzügig einige Schwächen. Eigentlich können wir es deutlich besser, aber diesmal kam es bei den Übungen ja auch mehr auf die Solistin an.

Beim nächsten Titel ging es um ein ganz anderes Lernziel. Beim „Halleluja“ sollten verschiedene Stimmen an unterschiedlichen Passagen die Führung übernehmen, um die Feinheiten der Komposition besser zum Ausdruck zu bringen. Nach etwas Übung konnte man über das Ergebnis staunen, denn nun kamen ganz neue Facetten des Titels zum Vorschein. Die Passage des Alts war ja schon ganz gut, der Hammer war aber der Tenor. Klasse!
Foto: trainarchivator

teilweise schon in Auftrittskleidung

Dass wir schon einige Zeit intensiv geprobt hatten, als wir am Ende „Peace shall be with you“ sangen, merkte man sehr wohl. Es gab nichts auszusetzen, die zuvor angesprochenen Dinge wurden alle zur Zufriedenheit der beiden musikalischen Leiter umgesetzt. Nach diesem stimmungsvollen Abschluss des Workshops, der allen Teilnehmern sichtlich Spass gemacht hatte, ging es nach nebenan in die Kirche, wo schnell noch eine Stellprobe gemacht. Als eben noch mal ein Song angestimmt wurde, kamen bereits die ersten Gottesdienstbesucher.

Auftritt in der Vorabendmesse

Kirsten G. hatte ihre Arbeit im Workshop eigentlich erledigt, dennoch blieb sie und wollte uns im Gottesdienst erleben. Der gut informierte Pfarrer Markfort erwähnte bei der Begrüßung der Besucher unseren intensiven Probennachmittag im Pfarrheim und begrüßte unseren Gast namentlich.

Schon der Beginn der Messe war ungewöhnlich und für uns neu, denn wir waren vor dem Pfarrer in die Kirche eingezogen, wie es die Messdiener tun. Bei Konzerten ist es fast die Regel, dass wir mit einem Lied einziehen, in einem Gottesdienst war es allerdings eine Premiere. Sebastian fing einfach an den Titel „Lord, hold me“ auf dem Klavier im Altarraum zu spielen. Wir zogen nun aus Richtung Sakristei ein – beim ersten Lieddurchlauf summend, beim zweiten dann singend. Das lief schon mal gut, denn wir fanden gut ins unsere Stimmen; auch die Einnahme der Aufstellung vorne klappte reibungslos. Den Einzug hatten wir schließlich vorher geübt, nachdem die Stellprobe abgeschlossen war. Die Gottesdienstbesucher waren durchaus erstaunt, wie viele Leute da vor dem Pfarrer eingezogen kamen. Schließlich gab es noch einen letzten Durchlauf des Liedes, durch dezente Gesten und Mimik von Kirsten unterstützt.

Nach der Lesung erfolgte unser „Halleluja“, wobei unsere Workshopleiterin leicht in Verzückung geriet. Die Dinge, die wir zuvor intensiv geprobt hatten (u.a. Führung verschiedener Stimmen in unterschiedlichen Passagen), gelangen ausgezeichnet. Der Tenor konnte in seiner Passage glänzen, unsere beiden musikalischen Leiter nickten sich lächelnd zu.

Die Gabenbereitung wurde mit „This little light“ begleitet, das Solo von Birgit war auswogen und ausdrucksstark. Auch hier machte sich die Arbeit im Workshop mit unseren Solistinnen bemerkbar.
Bei der Austeilung erklang „Tears in Heaven“ so zart, wie wir es Stunden vorher einstudiert hatten. Einige von uns meinten gar, dass wir zu leise gesungen hätten, was sich aber als Fehleinschätzung erwies. In der Kirche waren einige Chormitglieder, die zwar nicht mitsingen konnten, unseren Einsatz aber miterleben und uns unterstützen wollten. Sie teilten uns später mit, alles sei sehr gut zu verstehen und in Lautstärke und Ausdruck genau passend gewesen. Da hatte uns wohl die Akustik unseres Standorts einen Streich gespielt. Direkt anschließend sangen wir das stimmungsmäßig gut zum Lied zuvor passende „Let me fly“, mit leichten Gesten von Kirsten angenehm zurückhaltend unterstützt.
Als Segenslied sollte „Peace shall be with you“ das Ende des Gottesdienstes einleiten. Hier gab es ein kleines Missverständnis: sollte der zweite Durchlauf gesummt oder gesungen werden? Kein Problem. Der Chor sang einfach weiter, den Zuhörern war nichts aufgefallen und der Pianist fügte sich lächelnd.

Zum Schluss bedankte sich Pfarrer Markfort für unser Mitwirken und kündigte eine Zugabe an. Fast zeitgleich kam ein entsprechender Zwischenruf aus dem Publikum. Applaus bestätigte den Wunsch der Anwesenden. Also wurde der Klassiker „Oh, happy day“ gesungen, diesmal mit Andrea L. als Solistin. Auch sie hielt während ihres Einsatzes Blickkontakt zu Kirsten, was Andrea zu einer guten selbstbewussten Darbietung ermutigte.
Jetzt war es an der Zeit, dass Sebastian mal wieder das Ruder in die Hand nahm. Bis dahin war er für seine Verhältnisse sehr zurückhaltend gewesen. Schließlich musste er konzentriert bleiben und sowohl Klavier- und Orgelspiel als auch die Chorleitung meistern. Nun spielte er einfach „Heaven is a wonderful world“ an, das wir zuvor gar nicht geprobt hatten. Dennoch wussten alle, was sie zu tun hatten und wir zogen zum Ende mit diesem Lied unter Applaus aus.

Als wir anschließend unsere Sachen packten, erhielten wir bereits erste Rückmeldungen von unseren Chormitgliedern aus dem Publikum. Auch durch den einen oder anderen persönlichen Kontakt zu den Besuchern ernteten wir Zustimmung und Applaus für unseren Auftritt. Vielleicht sieht man sich bei unserem Konzert am 17.03.2012 um 17.00 Uhr an gleicher Stelle wieder, auf das der Pfarrer die Gemeinde hingewiesen hatte.

Nachbesprechung Abschluss der Hochzeitssaison am 20.10.2012 in Werne

Hochzeit in Werne:

Nach dem Auftritt bei der öffentlichen Veranstaltung am Mittag in Hamm (Verleihung des Titels „Stadt des Fairen Handels“) ging es am Nachmittag zu einer Hochzeit in der Nachbarstadt Werne. Ein Paar ließ sich in der Kirche des dortigen Kapuzinerklosters trauen und hatte uns zur musikalischen Unterstützung eingeladen. Bisher waren wir dort noch nie aufgetreten, fanden vorne im Altarraum ausreichend Platz für unsere Aufstellung. Das bedeutete aber, dass unser Chorleiter Sebastian Wewer, der auch das Orgelspiel bei den Gemeindeliedern übernahm, zur allgemeinen Erheiterung so manchen Meter zwischen dem Altarraum und der Orgelempore während des Gottesdienstes zurückzulegen hatte.

Zur heiteren Atmosphäre der sehr feierlich gestalteten Zeremonie trug auch Pfarrer Ulf Doppelfeld bei, der mit Humor auf das fast zeitgleich stattfindende Revierderby zwischen Dortmund und Schalke verwies. So ein kleiner „Eisbrecher“ ist schon eine prima Sache, wenn das Brautpaar unmittelbar vor einem der aufregendsten und wichtigsten Momente seines Lebens steht, und so einen Augenblick entspannt schmunzeln kann. Zu seinem Einzug hatte sich das Paar „Order my steps“ gewünscht, was wir bisher noch nie zu Beginn einer Trauung gesungen hatten. Thematisch sicher eine schöne Wahl, musikalisch eher ungewöhnlich, denn als innige Zwiesprache mit Gott beginnt es sehr ruhig, bevor es wesentlich lebhafter wird.

Nach einem Gemeindelied erfolgte der Wortgottesdienst, darin eingebettet unser „This little light of mine“ zwischen Lesung und Evangelium. Die Ansprache des Pfarrers leitete zur Trauung über. Als die Vermählung vollzogen war und der Trausegen gesprochen, sollte unser „Hallelujah“ der allgemeinen Freude Ausdruck verleihen. Nach den Fürbitten wurde es mit „Lord hold me“ wieder deutlich besinnlicher. Ganz klassisch schloss sich daran die Eucharistiefeier an. Einen schwungvollen Akzent kurz vor Ende der Hochzeit setzte danach das „Rock my soul“. Zum feierlichen Abschluss nach Schlussgebet und Segen sang die Festgemeinde „Großer Gott wir loben dich“. Beim Auszug, als alle Anspannung der Freude gewichen war, sorgte „Oh, happy day“ für einen fröhlichen Ausklang.

Hochzeitssaison 2012:

Mit dem Auftritt in Werne hat der Gospeltrain die sehr interessante Hochzeitssaison 2012 abgeschlossen. Rückblickend beindruckt nicht nur die Anzahl von sieben Terminen, sondern auch die Länge der Saison von Januar bis Oktober. Wir haben Paare in der Stadt und auf dem Land begleitet, in evangelischen und katholischen Gottesdiensten. In der Regel wurden wir vom Keyboard begleitet, gelegentlich auch von der Orgel, aber auch A-capella-Stücke gehörten zum gebotenen Repertoire. Des öfteren haben wir auch die Gemeindelieder singend unterstützt, in seltenen Fällen sang Sebastian Wewer ein speziell gewünschtes Sololied. Überhaupt haben wir viele liebevoll von Familien und Freundeskreisen unterschiedlich gestaltete Feierlichkeiten erlebt. Mal bevorzugte eine Hochzeitsgesellschaft eine ganz klassische Hochzeit, eine andere mochte es besonders elegant und feierlich, wieder andere Paare wollen besonders leicht und heiter in die Ehe gehen. In der Regel waren es natürlich junge Paare, doch ein auch ein Paar im Rentenalter erhielt den Segen für seine Lebenspartnerschaft mit unserer musikalischen Begleitung.

Abschluss der Hochzeitssaison am 20.10.2012 in Werne

Am Samstag, den 20.10.2012, schließt der Gospeltrain die Hochzeitssaison dieses Jahres mit einer Trauung in Werne ab. Im „Klösterchen“, der Kirche des dortigen Kapuzinerklosters, werden wir diesen besonderen Tag eines Paares musikalisch begleiten. Diejenigen, welche diese Kirche kennen, freuen sich schon auf den dortigen Auftritt. Der Gospeltrain hat dort allerdings seine Premiere.

Dieses Jahr war die Hochzeitssaison besonders lang. Sie begann schon im Januar mit einer Segnung. Natürlich wurde auch im Mai geheiratet, doch die „Hauptsaison“ war dieses Jahr der Hochsommer – vielleicht haben sich viele Paare eine Feier im Garten unter blauem Himmel gewünscht…

Unserem Chor steht an diesem Tag also ein volles Programm bevor, da wir vor der Hochzeit bereits einen Auftritt bei der Titelverleihung „Fairtrade Town“ in Hamm absolvieren. Vielen Dank an alle GospeltrainerInnen, die es immer wieder möglich machen und sich die Zeit nehmen.

Nachbesprechung der Auftritte am 06.10.2012

Nach den Großereignissen der letzten Zeit standen zwei private Feierlichkeiten an, die der Gospeltrain musikalisch mitgestalten sollte.

Zuerst wurde ein Geburtstagskind mit unserem Auftritt überrascht. Der Ehemann der Jubilarin hat uns sozusagen verschenkt, um der Gospelliebhaberin eine Freude zu bereiten. In einer Gaststätte wollte man gemeinsam mit Gästen zu Mittag essen, doch zunächst kam der Gospeltrain angerauscht. Zu Beginn noch ohne unseren typischen orangen Schal, betraten wir ganz in schwarz den Saal. Nach dem ersten Titel war klar, wer sich da in die private Feier gemischt hatte und wir gaben uns durch unseren Schal als Gospelchor zu erkennen. Obwohl es keine Gelegenheit zum einsingen gegeben hatte, stellte dies kein Problem dar; der Auftritt war in der letzten Probe schließlich gut vorbereitet worden. Bei der Programmgestaltung hatte man uns freie Hand gelassen, also haben wir eine bunte Mischung von Titeln zusammengestellt, welche die Festgesellschaft schnell in Schwung brachte. Von jung bis alt hatte man viel Spaß an der Musik, es kam regelrecht Partystimmung auf, hier und da wurde auch mal ganz sentimental ein Tränchen verdrückt. Obwohl die Einladung zu dieser Feier recht kurzfristig ausgesprochen wurde, haben wir einen guten und heiteren Auftritt abgeliefert, die Beschenkte war begeistert. Nach etlichen Songs hätte das bereit stehende Essen längst kalt sein müssen, wenn es nicht professionell warm gehalten worden wäre. Warm wurde es auch den SängerInnen der hinteren Reihe, die direkt vor den Rechauds standen. Wer sich also angesichts des einsetzenden Herbstes und der später auf uns wartenden Kirche etwas wärmer angezogen hatte, wird sich dies beim nächsten Mal vielleicht nochmal überlegen ;-).

Anschließend ging es zur St. Michael-Kirche in Hamm-Ostwennemar. Dort fand am Samstagnachmittag eine Hochzeit statt. Wie bei Trauungen üblich, war das Programm nach Absprache mit dem Brautpaar festgelegt worden. Der Gospeltrain kannte sich in der Kirche bereits aus, waren wir doch erst vor einigen Wochen schon einmal dort aufgetreten. Von der Empore aus wurden nicht nur unsere Gospels gesungen, sondern auch die Gemeindelieder unterstützt. Dieses Mal bekamen unserer Männer einen anderen Standort, so dass ihre Stimmen noch besser zur Geltung kamen. Angesichts der klassischen katholischen Liturgie einschließlich Abendmahl und insgesamt 12 (!) Liedern, war es eine ausgedehnte, ganz klassische Hochzeit. Unser Chorleiter übernahm dabei auch das Orgelspiel und leistete mit einem stimmungsvollen Gesangssolo seinen besonderen Beitrag. Angesichts des umfangreichen Liedprogramms und des voran gegangenen Auftritts beim Geburtstag galt es die Stimmen schonend einzusetzen, um bis zum Ende ein gutes Niveau aufrecht erhalten zu können. Hier kam uns unsere Erfahrung zugute, mit der wir schon einige Mammut-programme in den letzten Jahren bewältigt haben. Gegen Ende des Traugottesdienstes wurde das bis dahin eher herbstlich-trübe Wetter freundlicher und das Brautpaar konnte trockenen Fußes vor die Kirche treten. Der Gospeltrain hatte sich nun nach zwei gelungenen – wenn auch sehr unterschiedlichen – Auftritten das Wochenende mehr als verdient.

Auftritte am 06.10.2012 im Doppelpack – diesmal ganz privat

Der Gospeltrain hat gerade erst den Gospelday in Hamm „gewuppt“, schon stehen die nächsten Auftritte an. Bei der letzten Probe waren wir uns schnell einig, dass unser Open-Air-Auftritt am Aktionstag eine runde Sache war, die Rückmeldungen bestätigen diese Einschätzung. Nun ziehen wir uns für die nächsten beiden Auftritte aus der Öffentlichkeit zurück, und gestalten am 06.10.2012 zwei private Feiern mit.

Zunächst geht es mittags zu einer Geburtstagsfeier. Dort werden wir mehrere Titel als „Ständchen“ zum Besten geben. Danach muss es flott gehen, denn wir möchten die Brautleute nicht warten lassen, deren Trauung wir am frühen Nachmittag musikalisch begleiten. Das Programm für diese Auftritte sitzt, die Generalprobe ist soeben absolviert.

Nachbesprechung Hochzeit in Hamm-Ostwennemar 11.08.2012

Diesmal trat der Gospeltrain nicht als Überraschung auf, ganz im Gegenteil. Das Brautpaar selbst hatte sich aus unserem Repertoire einige Titel ausgesucht und bei einer Chorprobe zuvor einen Eindruck verschafft.

foto:trainarchivatorGeheiratet wurde in der St. Michael-Kirche in Ostwennemar. Zum Einzug erklang ganz klassisch der Hochzeitsmarsch auf der Orgel. Direkt im Anschluss wurde „Tears in heaven“ gesungen, dass dem Paar schon bei seinem Probenbesuch so gut gefallen hatte. Damals war es natürlich noch eine Arbeitsversion mit Anweisungen des Chorleiters und verschiedenen Unterbrechungen und Wiederholungen. Heute bekamen sie dann die Feiertagsversion zu hören. Nachdem Diakon Willi Goebbels das Brautpaar und dessen Gäste begrüßt hatte, meinte dieser, es müsse sich eindeutig um Freudentränen handeln.

In der Lesung wurde erstmals das gewählte Tagesthema aufgegriffen, welches später auch beim Evangelium und der Predigt wieder Gegenstand war. Es ging um Liebe und Aufmerksamkeit, die der Mensch sein Leben lang brauche, um nicht an Körper und Seele zu verkümmern. Zwischen diesen Wortbeiträgen sorgte unser mit viel Leichtigkeit im Ausdruck vorgetragenes „Hallelujah“ für eine Möglichkeit zum Innehalten. „This little light of mine“ war dann genau der richtige Titel, bevor die Hochzeitskerze angezündet wurde. Nach der anschließenden Trauungszeremonie sang unser Chorleiter Sebastian Wewer das Lied „The rose“. Die Wünsche für die Ehe wurden in deutscher und russischer Sprache vorgetragen.

foto:trainarchivator
Die Trauzeremonie ist immer wieder spannend

Anders als beim Einsingen sang der Chor nun das „Amazing grace“ zur Orgelbegleitung statt zum Keyboard. Mal wieder eine typische Wewer-Spontan-Aktion, die aber genau ins Schwarze traf. Der Orgelklang, der einige Chormitglieder zuweilen an Dudelsäcke erinnerte, passte genau zur Stimmung des Liedes. Während des Gottesdienstes hatte der Diakon schon den Chor namentlich begrüßt, jetzt forderte er direkt zum Applaus auf. Die Ansage des „Oh, happy day“ übernahm er gleich selbst.

Während des Abschlusses mit Vater Unser, Schlussgebet und Segen verließ der Chor bereits die Empore. Wie zuletzt üblich, sollte auch heute ein Spalier gebildet und das Brautpaar beim Auszug singend vor der Kirche empfangen werden. Haben wir auch gemacht. Zu hören waren wir allerdings nicht, denn die Glocken gaben ebenfalls ihr Bestes. Das Brautpaar nahm unsere Bemühungen dennoch lächelnd zur Kenntnis.

foto:trainarchivatorBrautpaar Alexander + Magdalena

Hochzeit in Hamm-Ostwennemar am 11.08.2012

Für den Gospeltrain Hamm e.V. ist immer noch Hochzeitssaison! Nach zwei Auswärtsterminen begleiten wir mal wieder eine Trauung in Hamm. Sie findet am 11.08.2012 um 11.00 Uhr in der St. Michael-Kirche in Hamm-Ostwennemar statt. Den langjährigen Mitgliedern ist die Kirche von einem Auftritt im Jahr 2005 bekannt, der Anlass war ebenfalls eine Hochzeit.