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Nachbesprechung Hochzeit in St.Bonifatius 01.06.2013, Hamm-Werries

Foto: trainarchivator Am Samstag machte sich der Gospeltrain mal wieder auf, um eine Hochzeit musikalisch zu begleiten und dabei seine Rundreise durch die Hammenser Kirchenlandschaft fortzusetzen. Diesmal ging es erstmals in die St.Bonifatiuskirche in Werries. Diese moderne Kirche wurde erst 1975 geweiht, 2012 gerade frisch renoviert und im Inneren meint man sich unter einem Zeltdach zu befinden.

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Innenraum der St.Bonifatiuskirche, neu sind die farbigen Fenster

Zunächst wurde unser Standort ausgewählt. Man wollte ja gut zu hören sein und andererseits nicht im Wege stehen. Außerdem musste der Laufweg für Chorleiter Sebastian Wewer frei sein, der auch das Orgelspiel übernahm. Beim Einsingen hatten einige den Eindruck, dass wir nicht so gut zu hören seien, weil wir uns ganz rechts an die Seite gestellt hatten. Ein Probe-hören des Chefs mitten in der Kirche bestätigte dies nicht; im Gegenteil, die Akustik sei sogar ganz gut.

Mit 13 Grad war es ungewöhnlich kalt für einen frühen Nachmittag im Juni. Die kurzen Ärmel blieben also im Schrank, zumindest zum Einsingen trugen einige zusätzlich Jacke.

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Gospeltrain beim Einsingen – auf dass uns warm werde

Ganz spontan entstand die Idee, den ersten Titel „Lord, hold me“ solle Sebastian mit einem Gesangssolo eröffnen, wie er es auch schon bei unseren Konzerten in Hamm und Beckum gemacht hatte. Die Braut war überpünktlich und schaute durch die Glastür ins Kircheninnere, wo alles auf ihren Einzug wartete. Als Diakon Heinz-Werner Althoff mit den Messdienern erschien, ging’s los.
Sebastian war gut bei Stimme, baute noch eine nette Textvariante ein und die Braut konnte dann vom Chor begleitet einziehen. Zum Auftakt des eigentlichen Gottesdienstes sang man orgelbegleitet „Lobe den Herren“ als Gemeindelied. Nein, nicht die ganz getragene Version, sondern von unserem „Beschleuniger“ als leichte, heitere Variante gespielt.

Nach der Begrüßung, einem Tagesgebet und der Lesung („Zwei haben es besser als einer allein“) stand mit „Sia hamba“ ein für eine Hochzeit ungewöhnlicher Titel auf der Wunschliste des Brautpaares, das sich wie alle anderen ihr persönliches Programm für „ihren“ Tag ausgesucht hatte. Durch die gute Akustik waren die Details dieses a cappella gesungenen Stücks gut im Raum zu hören.
Dem Evangelium („Das Gebot der Liebe“) folgte die Predigt des Diakons. Im Anschluss an diese Wortbeiträge sang der Gospeltrain „Let me fly“ und erzeugte eine schöne Aufbruchsstimmung – die Braut lächelte.

Als Art Gebrauchsanweisung für die neue Ehe wurde der Text „Die Hochzeitskerze spricht“ vorgetragen; nicht als Mahnung, sondern eher als Chance. Als Höhepunkt erfolgte nun die eigentliche Trauzeremonie, die dann angemessen mit unserem „Hallelujah“ bejubelt wurde. „Da darf auch mal geklatscht werden“ meinte der Diakon, das Publikum stimmte applaudierend zu.

An die Fürbitten schloss sich ein gemeinsam von allen gesprochenes Vater Unser an. Nach einem kurzen Schlussgebet kam noch mal die Orgel zum Einsatz. Mit dem Gemeindelied „Da berühren sich Himmel und Erde“ wurde der Gottesdienst mit viel Zuversicht abgeschlossen, wie immer vom Chor unterstützt.

Natürlich durfte das beliebte „Oh, happy day“ nicht fehlen. Der kurzfristige Ausfall der eingeplanten Solistin war kein Problem. Für solche Situationen hat man durch die Probenarbeit gleichwertige Alternativen zur Hand. Das frisch getraute Paar zog nun aus der Kirche aus und wurde draußen von Gratulanten empfangen. Eigentlich hatte sich die Braut gewünscht, dass wir unmittelbar hinter ihr singend aus der Kirche ausziehen. Unser Standort, die räumliche Situation und das tatsächliche Geschehen verhinderten, dass wir direkt den Brautleuten folgten. Dennoch bekam das Brautpaar „This is the day“ zu Gehör. Es diente nun der Untermalung des Empfangs vor der Kirche.

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Eine persönliche Gratulation unserer Chefetage rundet den Auftritt ab.

Wie immer hatte sich der Chorleiter als Meister der Improvisation und der Anpassung an die jeweilige Situation erwiesen. Der Gospeltrain – daran gewöhnt – folgte den Anweisungen und trug mit gelungenen Beiträgen zum Gottesdienst bei.

Hochzeit in St.Bonifatius 01.06.2013, Hamm-Werries

Seit unserem letzten Auftritt bei der Erstkommunion in der Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden Mitte April sind jetzt gut sechs Wochen vergangen. Seitdem wurde lediglich bei unseren wöchentlichen Proben gesungen. Nun wird es mal wieder Zeit für den „Ernstfall“. Dieser tritt am 01.06.2013 ein, wenn der Gospeltrain bei einer Hochzeit in Hamm-Werries aktiv werden wird.

In der dortigen St.Bonifatius-Kirche sind wir erstmals zu Gast. Erst 2012 ist in dem modernen, 1975 geweihten Kirchengebäude eine umfassende Modernisierung des Innenraums abgeschlossen worden. Mal sehen, welche Atmosphäre uns dort erwartet.

Mitte Mai – es ist Hochzeitssaison

Foto: trainarchivatorBeim Gospeltrain Hamm ist im Moment relative Ruhe, auch wenn die nächsten Termine bereits feststehen. Es gibt aber eine Bevölkerungsgruppe, die zurzeit so richtig „heiß“ läuft! Wer mag es sein? Na klar – die aktuellen und zukünftigen Brautpaare sowie ihr Anhang. Es ist halt Hochzeitssaison. Da surft man durch’s Netz, sucht nach Informationen, plant, lässt sich inspirieren. Auch und gerade, wenn man vielleicht erst im nächsten Jahr „dran“ ist.

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So landet man auch auf unserem Blog und schaut mal nach, was wir so in Sachen Hochzeiten im letzten Jahr erlebt und geboten haben. Speziell die Nachbesprechungen von Hochzeiten stoßen derzeit auf reges Interesse. Manche träumen bei den Berichten vielleicht schon vom eigenen Festtag und fragen sich, wie es wohl sein wird.

Der Gospeltrain hat schon viele Hochzeiten in Hamm und der Region mitgestaltet. Folglich ist inzwischen ein reicher Erfahrungsschatz vorhanden. Dennoch ist jede Trauung sehr individuell und mit dem Brautpaar abgestimmt. Für diese ist ja alles neu, alles aufregend. Da ist es gut, wenn man sich bei der Liedauswahl von uns beraten lassen kann. Unser Chorleiter hilft als erfahrener Kirchenmusiker auch bei der Gestaltung des Gesamtablaufs und nimmt ggf. Kontakt mit dem Pfarrer zwecks verschiedener Absprachen auf. Dann können die Paare gelassen „ihrem“ Tag entgegen sehen und sich auf eine stimmungsvolle Begleitung mit Gospelmusik freuen.

Erstkommunion Herz-Jesu 2013 in der Lokalzeitung

Heute erschien in der Hammer Lokalzeitung (Westfälischer Anzeiger) ein Foto der Kinder , deren Erstkommunion der Gospeltrain am 14.04.2013 musikalisch mitgestaltet hat. In Festkleidung präsentierte man sich einschließlich Pfarrer Paul Markfort und Messdienern auf den Stufen des Pfarrheims. Die Gemeinde bedankt sich für unsere Mitwirkung.

© Westfälischer Anzeiger 17.04.2013, Foto: privat
© Westfälischer Anzeiger 17.04.2013, Foto: privat

 

Nachbesprechung Erstkommunion Herz-Jesu-Kirche 14.04.2013 Hamm-Norden

Als wir frühzeitig an der Kirche eintrafen, wurde gerade noch der Fahnenschmuck hergerichtet. Martin durfte gleich aktiv werden und einige aufhängen; Anja schritt zur Tat, indem sie die nicht perfekte Haltung einer Fahnenstange korrigierte. Schon trafen erste Kommunionkinder mit ihren Familien ein und konnten sich vor der Kirche fotografieren lassen.

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Damit es richtig schön wird: Martin, der Freund und Helfer

Wir starteten das Einsingen, bevor all‘ zu viele Besucher anwesend waren. Auch im Altarbereich wurden letzte Vorbereitungen getroffen. Sogar für eine kurze Begrüßung zwischen Pfarrer Paul Markfort und dem Chor war noch Zeit. „Was waren das für Laute? Oder sollte das ein Lied werden?“ Der offensichtlich blendend gelaunte Pfarrer spielte auf einige Stimmübungen unsererseits an, die ihm noch nicht bekannt waren. Nachdem letzte Laufproben zu Ein- und Auszug erledigt waren, konnte es losgehen.

Der Gospeltrain stellte sich im Vorraum in Zweierreihe auf, neben uns die aufgeregten und festlich herausgeputzten Kommunionkinder mit ihren brennenden Kerzen. Als Chorleiter Sebastian Wewer an der Orgel das Lied „Lord, hold me“ anspielte, folgte der Chor langsam und singend dem vorausgehenden Kreuzträger in die Kirche. Die Kinder schlossen sich uns an und wurden von hinten nach vorn in Richtung Altarraum gebracht. Die Strophe des Liedes wurde so lange wiederholt, bis sie in ihren Bänken saßen und wir nach dem Rückmarsch unseren Platz hinten neben der Orgel erreicht hatten. Es war ein gelungener Auftakt mit einer langen, beeindruckenden Prozession, schließlich gekrönt durch den ausdrucksstarken Refrain des Liedes.

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Im Vorraum kurz vor dem feierlichen Einzug. Kommunionkinder, Gospeltrain und Messdiener stellen sich auf

In der voll besetzten Kirche begrüßte Pfarrer Markfort zur Eröffnung Kommunionkinder und Gottesdienstbesucher. Nach der Tauferinnerung als wichtigen Bestandteil jeder Erstkommunion sang die Gemeinde ganz klassisch mit Orgelbegleitung „Fest soll mein Taufbund immer stehn“, selbstverständlich mit Chorunterstützung.
Das allseits bekannte „Oh, happy day“ stellte einen deutlichen Kontrast dar. Nach dem schwungvollen Auftakt am Klavier hatten sich viele Kinder ruckartig umgedreht und wir konnten in strahlende Gesichter schauen. Von den Zuhörern und vom Pfarrer, die spontan mit geklatscht hatten, gab es anschließend noch Extraapplaus.
Vor der Lesung erklang das jubelnde „Taizé-Halleluja“, später ein anderes, erst besinnliches und sich dann steigerndes „Halleluja“, dessen Refrain vom Pfarrer begeistert mitgesungen wurde.

Während des ganzen Gottesdienstes standen die Kommunionkinder im Mittelpunkt und kamen immer wieder mit kleinen Beiträgen zu Wort. Jetzt traten gleich viele von ihnen in Aktion, als sie verschiedene Wünsche in Form von „Wir Kinder werden wie Jesus, wenn…“ äußerten. Es hieß, wenn diese Wünsche beherzigt werden und man sich auf Jesus einlasse, wird bildlich ein Weizenkorn am Ende viel Frucht tragen. Das folgende Lied „Er hält die ganze Welt in seiner Hand“ rundete das Thema ab. Der Gospeltrain war auf die Altarstufen nach vorne gekommen, um die Kinder a cappella zu unterstützen. Die Probe vor zwei Tagen hatte sich ausgewirkt, denn die Situation war den Kindern jetzt vertraut und sie machten rege mit. Chorleiter Sebastian musste jetzt nur noch die Erwachsenen in Schwung bringen, was dank der ihm eigenen Art der sehr direkten Ansprache gut gelang. Schmunzelnde Kommunionkinder hatten Spaß.

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Während der Wortbeiträge hinter dem Orgel-Spieltisch

Die Fürbitten leiteten zur Gabenbereitung über, zu der „Komm, sagt es allen weiter“ gesungen wurde. Hier war die Chorunterstützung in den Strophen nötig, beim Refrain sang die Gemeinde dann kräftiger mit. Vor der Wandlung wurde es mit „Großer Gott, wir loben dich“ und Orgelspiel wieder richtig feierlich. Es fiel auf, dass die Kinder deutlich aufmerksamer waren als am Freitag. Eine Probe ist halt etwas anderes als fein gekleidet vor so vielen Menschen im Mittelpunkt zu stehen. Zum Vater-unser stellten sich die Kommunionkinder rund um die Altarstufen auf. Ihre Katechetinnen standen aufgereiht hinter dem Altar und begleiteten das gemeinsame Gebet mit erläuternden Gesten. Man spürte deutlich, dass die Feier auf ihren Höhepunkt zusteuerte. Nur der Friedensgruß und das Lied „Herr, gib uns deinen Frieden“ trennte die Kinder noch vom großen Augenblick.

Nun war es soweit! Natürlich wurde die Kommunion zuerst an die Neulinge ausgeteilt. Pfarrer Markfort nahm sich viel Zeit für die persönliche Ansprache jedes Kindes. Zur Untermalung gab es ein Klavierstück, das uns so eigenartig vertraut vorkam. Auch im Publikum stutzte man für einen Moment. Dann „fiel der Groschen“. Ja, klar – Nessaja“ (Ich wollte nie erwachsen sein) aus „Tabaluga oder die Reise zur Vernunft“. Das Stück passte wunderbar zur Stimmung in der Kirche und hat viele überrascht.

Allerdings war es zu kurz für die trotz vieler Helfer andauernde Kommunionausteilung. Die Kirche war schließlich voll besetzt. Sebastian zog das Lied gekonnt in die Länge, doch er konnte beim besten Willen nicht sehen, wie weit man vorne war. Nun fand unser vielseitig einsetzbarer Uwe ein neues Betätigungsfeld und hielt den Pianisten flüsternd auf aktuellem Stand, was die Zeremonie am Altar anging. Meistens muss es wohl so etwas wie „spiel weiter“ gewesen sein. Ein improvisiertes Zwischenspiel leitete zu „Let me fly“ über. Der Gospeltrain ist ja an solche spontanen Aktionen gewöhnt und reagiert flexibel mit gekonntem Einsatz. Auch dieses Lied ging zu Ende und nach Uwes Einflüsterung gaben wir noch einmal „Lord, hold me“ zu besten. Die Gottesdienstbesucher haben die Improvisation bei der stimmungsvollen Untermalung bestimmt nicht erkannt und alles für geplant gehalten. Ok, ein wenig Gedanken wird sich unser Musikdirektor mit Sicherheit gemacht haben! Mit „This little light“ waren wir vermutlich wieder im Plan.

Nach letzten Worten des Pfarrers sangen wir als Segenslied zum Schluss „Heavenly peace“ in deutsch und englisch. Die Orgel als Begleitinstrument vermochte dem Lied noch einmal andere Facetten abzugewinnen als ein Klavier. Bei den Danksagungen an alle, die den Gottesdienst vorbereitet und mitgestaltet hatten, wurden auch wir erwähnt und von den Anwesenden mit viel Applaus bedacht. Leider stürzten bereits einige Besucher voreilig aus der Kirche, um ja den Auszug der Kommunionkinder von außen zu erleben, was die Atmosphäre ein wenig störte. Der Gospeltrain ermöglichte den Kindern jedoch ein weiteres schönes Erlebnis, indem wir vor ihnen auszogen und mit ihnen die Kirche umrundeten. Passend dazu wurde „Heaven is a wonderful place“ und „Jesus is my salvation“ gesungen. Als die Prozession den Kirchplatz erreichte, löste sie sich auf und die Kinder wurden von ihren Familien in Empfang genommen. Für uns gab es noch ein wenig Small-Talk-Gelegenheit, wobei viel Zuspruch rüber kam. Angenehm waren v.a. auch die Rückmeldungen von Leuten, die den Gospeltrain zum ersten Mal gehört hatten.

Insgesamt war der Gottesdienst zur Erstkommunion reich an Musik – es gab ja auch etwas zu feiern. Bei der abwechslungsreichen Auswahl dürfte für jeden Zuhörer etwas dabei gewesen sein: Orgel oder Klavier, klassische Kirchenlieder oder Gospels. Es gab sowohl deutsch- als auch englischsprachige Texte; mal sang die Gemeinde, mal konnte man dem Gospeltrain zuhören. Die Veranstaltung war insgesamt gut vorbereitet, wobei sicher der Pastoralreferent und die Katechetinnen die Hauptarbeit geleistet haben. Es bleibt eine gelungene Erstkommunion in Erinnerung, die hoffentlich bei den Kommunionkindern angekommen ist und Freude bereitet hat.

Nachbesprechung Hochzeit in Hamm-Mitte 06.04.2013 St. Agnes

Foto: trainarchivatorMit den erhofften lauen Frühlingslüften wurde es nun doch nichts, was uns aber nicht von einer gelungenen Hochzeitsbegleitung abhalten sollte. Die St. Agneskirche hatte heute am frühen Nachmittag ihre Premiere als Auftrittsort des Gospeltrains.

Seit dem Advent läuft in der Agneskirche ein einjähriges Experiment, bei dem ein „Dialog zwischen Alt und Neu geführt“ und „Raum für kreative Ideen und Bewegung geschaffen“ werden soll. Zu diesem Zweck hat man die starren Kirchenbänke gegen eine bewegliche Bestuhlung ausgetauscht. Mehr über die Hintergründe der Aktion erfährt man unter

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Umgestalteter Innenraum der Agneskirche

Wer davon gehört hatte, war dementsprechend gespannt, wie sich der neu gestaltete Kirchenraum auf die Atmosphäre auswirken würde. Es war vor dem Einsingen noch etwas Zeit sich umzusehen und mit dem Raum vertraut zu machen. Schon zu diesem Zeitpunkt fiel die kräftige Akustik auf.

Beim Einsingen selbst war diese ein ganz wesentliches Thema, speziell auch der Nachhall. Es wurde dementsprechend ausprobiert, wie sich Lautstärke und Tempo auswirken. Chorleiter Sebastian Wewer überprüfte an verschiedenen Stellen im Kirchenschiff wie der Klang ankommt und gab dann klare Anweisungen an den Chor. Letztlich verlief das Einsingen ohne Probleme.

Als die Braut eintraf, spielte ein Pianist ein Instrumentalstück. Eine gute Idee – so konnten alle Anwesenden ein wenig zur Ruhe kommen und sich auf die anschließende Zeremonie einstellen. Nach der Begrüßung durch Bernd Mönkebüscher, dem Pfarrer der hiesigen Gemeinde, sang der Gospeltrain „Let me fly“. Dieser Titel schien geradezu für diese akustischen Verhältnisse gemacht zu sein, denn der Klang füllte das ganze Kirchenschiff. Man hätte gerne mal erlebt, wie es sich ganz hinten in einer Ecke angehört hat.

In der Lesung und anderen Wortbeiträgen drehte sich alles um das Wesen der Liebe und der darin innewohnenden Kraft. Für das Brautpaar Hoffnung und Ausblick zugleich. Recht schnell ging es dann zur eigentlichen Trauung weiter, vom Pfarrer humorvoll mit „Jetzt woll’n wir mal…“ eingeleitet. Der feierliche Augenblick wurde von allen Seiten genau beobachtet; eine Folge der neuen Sitzordnung, die das Brautpaar wortwörtlich in den Mittelpunkt stellte. Wie zur Bekräftigung des soeben eingegangenen Bundes erklang unser „Halleluja“. Die Braut lächelte und ließ sich von der Musik tragen.

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Kurz vor Beginn. Die Trauung findet in der Mitte neben der Osterkerze statt.

Bei „This little light of mine“ hatte unsere Solistin Birgit, mit einer Kerze in der Hand, einen schönen Standort auf einem Podest neben den Altarstufen, auf denen der Chor stand. Dieses Lied war wohl ein besonderer Augenblick für das Brautpaar. Man blickte sich in die Augen, ein Händedruck, es bedurfte keiner Worte. In der zweiten Reihe wollten einige Gäste tanzen, trauten sich aber wohl nicht so ganz. Anders ein kleiner Junge, der im Seitenschiff im Rücken der Erwachsenen energiegeladen tanzte und klatschte.

Zum Abschluss folgte „Oh, happy day“, zu dem eigentlich der Auszug des Brautpaares erfolgen sollte. Das blieb einfach stehen und hörte lieber zu. Um dem Paar ein Zeichen zu geben, beendete der Chorleiter das Lied etwas vorzeitig – der wohl trainierte Chor folgte seinen Gesten. Nun machte sich das Brautpaar in Richtung Ausgang auf, die ersten Besucher folgten. Wir setzten einfach erneut mit „Oh, happy day“ ein. Auf den schönen, neu einstudierten Schluss sollte niemand verzichten müssen. Und weil es bei uns gut lief, der Mann am Klavier noch Lust auf mehr hatte, gab es mit „This ist the day“ noch eine kleine Zugabe. Die Gesellschaft war inzwischen längst auf dem inzwischen sonnigen Kirchplatz, bekam aber somit eine musikalische Untermalung des einsetzenden Gratulationsmarathons.

Für uns war diese Hochzeit eine gelungene Sache. Besonders die Akustik hatte alle beeindruckt. Speziell unseren Chef schien der Gedanke zu beschäftigen, was man damit alles anfangen könne. Mit seinen Änderungen während des Auftritts hatten wir keine Schwierigkeiten. Das ist schon eine tolle Sache und ein gemeinsames Erfolgserlebnis, wenn Chor und Chorleiter so spontan und flexibel auf die Situation reagieren können. Nun ging es endgültig ins verdiente Wochenende.

Ostern 2013

Der Gospeltrain Hamm e.V. wünscht allen ein frohes Osterfest.

Und nicht vergessen:

The angel rolled the stone away

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Foto:trainarchivator

Hochzeit in Hamm-Mitte 06.04.2013 St.Agnes

Nach den öffentlichen „Großveranstaltungen“, unseren Konzerten in Beckum und Hamm-Norden, wird die nächste Veranstaltung wieder kleiner und privater. Wir begleiten am 06.04.2013 um 14.00 Uhr (Einsingen 13.00 Uhr) die Trauung eines Paares in der St.Agnes-Kirche in der Innenstadt.

Im letzten Jahr standen viele Hochzeiten in verschiedenen Stadtteilen und im Hammer Umland auf dem Programm. Jetzt werden wir erstmals überhaupt bei einer Hochzeit in einer Stadtkirche in Hamm-Mitte singen. St.Agnes hat bisher noch keinen Gospeltrain-Auftritt erlebt. Mal sehen, ob die Stimmung in einer größeren Kirche wesentlich anders ist, als in den kleineren in den Bezirken.

Angesichts des derzeitigen Märzwinters mit eisigen Winden mag man den Brautleuten im April ein laues Frühlingslüftchen wünschen, das zur Stimmung dieses Festtages in besonderer Weise beitragen könnte.

Nachbesprechung Konzert Zuhause in Hamm 17.03.2013 – Teil 1

In der Herz-Jesu-Kirche ist die erste Reihe der Kirchenbänke mit Blumen in gospeltrain-orange geschmückt, Kerzen stehen für später bereit. Zügig und diszipliniert beginnt der zahlenmäßig starke Chor das Einsingen. Man istFoto: trainarchivator fein heraus geputzt, gibt ein gutes Bild ab, einige waren wohl gerade noch beim Friseur (meine Beobachtung wird später von einer verlegenen Zeugin bestätigt). Chefin Christa hatte zuletzt nochmals die Wichtigkeit der Einhaltung unseres Dress-Codes bei Auftritten betont. Alle halten sich perfekt daran – bis auf einen. Chorleiter Sebastian Wewer möchte sich vielleicht in seinem Bewegungsdrang nicht von einer Krawatte einschränken lassen; das kann ja was geben!

Diese Kirche will gerockt“ werden

Foto: trainarchivator
Gospeltrain beim Einsingen, Sebastian ist gerade aus dem Bild gesprungen

Kaum sind das Einsingen und eine kurze Laufprobe beendet, betreten die ersten Zuschauer die Kirche. Der Countdown läuft. Draußen strömen Fußgänger herbei, auf der kleinen Karlstraße ist Rushhour. Die GospeltrainerInnen gönnen sich inzwischen noch einige Minuten der Entspannung und Vorbereitung im benachbarten Pfarrheim.

Foto: trainarchivatornoch ein Paar Minuten, dann geht’s los

Foto: trainarchivatorLeider singe ich heute nicht mit, sondern übernehme die Gästebetreuung und nebenbei  Dienstleistungen aller Art. Zunächst werden Programme verteilt, dabei gleich viele Fragen zum Chor beantwortet und freudig einige ältere Ex-Mitglieder begrüßt, die mal sehen wollen, was ihre alte Truppe so treibt (schön, dass Ihr uns treu bleibt).

Fotografen sprechen sich ab, ich bekomme schnell noch eine Kurzschulung zum erstmalig eingesetzten Camcorder. Die Kirche ist inzwischen gut gefüllt. Neugierig zähle ich durch und komme auf 400-450 Besucher. Da haben sich unsere Werbemaßnahmen doch gelohnt. Es ist kurz vor 17.00 Uhr. Man ist gespannt, dabei brummt es leise wie in einem Bienenschwarm.

© W.Boesen, HammStatt mit einem musikalischen Kracher beginnt das Konzert ganz zart mit einem Solo des Chorleiters. Beim „Lord, hold me“, einer Art bittendem Zwiegespräch mit Gott, wendet er dem Publikum den Rücken zu und schaut auf das große Kruzifix im Altarbereich. Ein sehr intensiver Moment, bei dem die Gäste den Atem anhalten. Beim zweiten Lieddurchlauf zieht der Chor leise summend von der Sakristei in Richtung Altar ein. Als alle in der geprobten Aufstellung angekommen sind, wird das Lied kräftig und mit großer Intensität von allen gesungen. Ein gelungener Auftakt, der das Publikum etwas überrascht und den anschließenden Applaus verdient hat. Foto © W.Boesen

© W.Boesen, HammEinzug des Gospeltrains zum Solo von S. Wewer     © W.Boesen

Nun begrüßt unser Pfarrer Paul Markfort die Zuschauer und ist sehr erfreut über deren große Anzahl. Er wünscht allen ein schönes Konzert, das sprichwörtlich ein Licht anzünden möge. Auch unser Chef begrüßt die Menschen und fordert gleich zu Aktivität auf. „Hallo Hamm“ ruft er in den Raum, „Hallo Gospeltrain“ antwortet das Publikum. Nach dem ersten Übungsdurchlauf ist beim zweiten Durchgang schon ordentlich Leben drin. Es wird gefragt, wer schon einmal ein Konzert des Gospeltrains miterlebt habe. Viele Arme gehen hoch. Die Stammgäste werden ausdrücklich begrüßt. Danach wird gefragt, wer das erste Mal dabei sei. Wieder gehen viele Arme hoch. Diese Gäste werden ebenso herzlich begrüßt. Auf diese Art hat man schnell mal einen Eindruck von der Zusammensetzung seiner Zuhörerschaft gewonnen. Jetzt geht es musikalisch weiter. „This little light“ mit Solistin Birgit passt zu den einleitenden Worten des Pfarrers. Einigen ist der Titel bekannt, und man singt leise mit. Inzwischen ist ein Fotograf vom Westfälischen Anzeiger (Hammer Lokalzeitung) eingetroffen und macht Aufnahmen von der Veranstaltung.

Vor dem nächsten Lied kommen wir zur Spezialdisziplin des Chorleiters: Ansprache und Aktivierung des Publikums. Mit einfachen Stampf- und Klatschübungen nach Anleitung soll der richtige Gospelrhythmus einstudiert werden. Die Leute machen mit. Dabei wird viel gelacht und gekichert, denn noch nicht alle sind mit der Art unseres Sebastians vertraut. Nach diesem Vorlauf soll gemeinsam das bekannte „Taizé-Halleluja“ gesungen werden. Als der Zeremonienmeister provozierend die Hände hinter die Ohren legt, steigert sich die Lautstärke und der gute Besuch zahlt sich aus. Schließlich singt man stehend das Stück in fröhlichem Tempo als Kanon. Gospeltrain und Besucher applaudieren sich verdientermaßen gegenseitig.

© W.Boesen, HammHamm-Norden ist gospeltauglich, Applaus vom Chor          © W.Boesen

Jetzt lassen wir es richtig krachen! Nach kurzer Erläuterung der biblischen Geschichte lässt der Gospeltrain bei „Joshua fit the battle of Jericho“ die Fanfaren erklingen. Nachdem Sebastian mit Gestik und Mimik (das konnte ich sogar von hinten sehen!) den Chor zu vollem Einsatz auffordert, erklingt ein gewaltiger Sound zum Auftakt. Es ist ungeheuer intensiv und die Schallwellen erzeugen ein regelrechtes Kribbeln auf der Haut. Das Publikum staunt und ist hellwach. Anschließend erzählt uns der Gospeltrain wesentlich leiser, aber sehr eindringlich die Geschichte Joshuas. Jetzt schauen und hören die Besucher völlig gebannt zu, in den Klatschphasen macht man engagiert mit. Ausdruck und Spannung im Chor überzeugen, da macht schon das Zuschauen Spaß!

© W.Boesen, Hamm
Blick auf den Chef, auf den Einsatz kommt’s an          © W.Boesen

Bei den bisherigen Gospels hat uns unser frisch an Bord geholter Pianist Noel Brefried am Keyboard begleitet Bei „Order my steps“ greift Sebastian selbst in die Tasten – das lässt er sich nicht nehmen. Dieser Titel ist eines der ersten gemeinsamen Highlights, seitdem wir miteinander trainieren. Speziell an dieser Stelle ist positiv zu erwähnen, dass die erstmals eingesetzte Technik mit Mikros und Boxen gut abgestimmt ist, denn das Klavier klingt in angenehmer Lautstärke und begleitet den Chor, statt ihn zu übertönen. Unsere Chorneulinge meistern das Stück prima wie alle, stellt der Textumfang doch eine echte Herausforderung dar.

Bevor das „Hallelujah“ von L.Cohen an der Reihe ist, wird gefragt, ob jemand im Publikum sei, der mit dem Gospeltrain geheiratet hat oder es in nächster Zeit tun möchte. Treffer. Es sind tatsächliche mehrere Leute aus der Hochzeitsfraktion anwesend. Hintergrund für die Frage sei der, dass das Lied häufig bei Trauungen gewünscht werde und wir damit Erinnerungen an viele Kirchen in Hamm und Umgebung verbänden. Nun wird aber gesungen und das vorzüglich. Dies wird durch den auffällig energischen Applaus unseres Ehrenmitglieds Norbert bestätigt, der dieses Lied schon viele Male gehört hat und dementsprechend urteilen kann.

Nach dem auch als Popsong bekannten Hallelujah folgt mit „Deep River“ ein ausgesprochener Gospelklassiker. Kurz wird die Bedeutung des Mississippi als frühere Grenze zwischen Sklaverei und Freiheit erläutert, die Gegenstand dieses Liedes ist. Textkenntnisse erleichtern vielen Zuschauern das Mitsingen. Dank der neuen Mikrophontechnik in der Kirche sind die zahlenmäßig wenigen Tenöre wunderbar zu hören. Wie vom Chorleiter zuvor behauptet, sind die Mikrofone nur zur Unterstützung da, indem sie den Raumklang und nicht die einzelnen Sänger aufnehmen. Recht hat er. Der Klang der einzelnen Stimmlagen kommt auch ganz hinten gut hörbar, ausgewogen und sehr natürlich an. Leider kommen die Einsätze bei den stilleren Passagen etwas zögerlich, man dürfte sich ruhig mehr zutrauen

Als Vertreter der afrikanischen Gospels hat der Train „Sia hamba“ ausgewählt, das wir in einem tollen Sebastian-Wewer-Spezial-Arrangement im Repertoire haben. Hier gelingen die Einsätze richtig knackig. Der Chor ist aufmerksam, der Chorleiter engagiert, das Publikum folgt der gemeinsamen Arbeit fasziniert. Da klatscht man gerne in den geeigneten Abschnitten mit. Dabei bekommt man verschiedene Facetten des Liedes zu hören, die jeweils ihre ganz eigene Wirkung haben. A-cappella-Passagen geben dem ganzen eine besondere Note.

© W.Boesen, Hamm
Gospeltrain bei „Sia hamba“ mit Körpereinsatz          © W.Boesen

Nun hat der Chor sich erst mal genug verausgabt. Es folgt ein Klavierstück, bei dem unser Pianist Noel seine Soloqualitäten beweisen kann und an keinerlei Vorgaben gebunden ist. Seine Teamfähigkeit hat er bereits bewiesen, in dem er gut mit unserem Leader harmoniert, aufmerksam ist und spontan auf die Erfordernisse eingeht. Letztlich schafft er uns eine wunderbar sichere Instrumentalgrundlage. Da hat sich die gemeinsame Vorbereitung und das gegenseitige Kennenlernen doch gelohnt. Nicht unerwähnt bleiben soll auch Franz am Schlagzeug, der uns seit vielen Jahren immer mal wieder begleitet.

© W.Boesen, Hamm
Noel beim Klaviersolo, Chor und Leiter können pausieren          © W.Boesen

Konzert für Kurzentschlossene 17.03.2013

Sonntagmorgen. Draußen ist es kalt, feucht und grau. Man bleibt am liebsten Zuhause. Ein Blick in den Stadtanzeiger am Frühstückstisch macht dann doch ein attraktives Angebot. Das Konzert des Gospeltrains in der Herz-Jesu-Kirche könnte doch eine Alternative zum eigenen Sofa sein. Um 17.00 Uhr geht’s los. Bisher waren die Auftritte in unserer Gemeinde immer schöne Veranstaltungen, viel Anerkennung durch Besucher waren dem stets Chor sicher. Wie wird es diesmal? In die Vorbereitung wurde jedenfalls viel Arbeit gesteckt, um dem Publikum ein schönes, abwechslungsreiches Programm bieten zu können. Es geht halt nichts über ein Live-Konzert.

© Stadtanzeiger© Stadtanzeiger, Hamm, 17.03.2013