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Silberhochzeit in Hamm-Berge 08.08.2015

Wie so oft in letzter Zeit, geht es auch diesen Samstag zu einem Auftritt anlässlich eines privaten Festtages. Es ist schließlich Hochzeitssaison. Allerdings tritt das Paar nicht erstmalig vor den Traualtar, sondern feiert sein silbernes Ehejubiläum. Dass es sich bei der Braut um eine langjährige Gospeltrainerin handelt, macht die Sache besonders speziell. Außerdem ist es unser erster Silberhochzeitsauftritt überhaupt. – Ne, ne, ihr Gospeltrainer. Es ist tatsächlich eine weitere Premiere. Die Veranstaltung, die jetzt mancher vielleicht im Sinn haben könnte, war eine Goldene Hochzeit.

Der Gottesdienst findet in der Ev. Kirche in Hamm-Berge statt. Dort waren wir schon einige Male zu Gast; das halbe Dutzend dürfte inzwischen voll sein. Immer haben wir uns dort besonders wohl gefühlt, denn die Kirche ist klein und wohlproportioniert. Die Lage im Grünen auf der Anhöhe nahe den beiden Wassertürmen Hamms gibt dem Ganzen eine Ausflugsatmosphäre. Stimmen ölen, schönes Wetter bestellen und schon ist alles bereit.

Nachbesprechung Hochzeit in Münster-Hiltrup 01.08.2015

© trainarchivatorWettermäßig war an diesem Hochzeitssamstag der Sommer zurück. Die Kirche St.Clemens in Münster–Hiltrup erreichten wir bei strahlendem Sonnenschein. In der Kirche wurde gerade noch die Dekoration an den Kirchenbänken angebracht, als wir uns vorne in Altarnähe zum Einsingen aufstellten.

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© trainarchivatorDiesen Weg ging später das Brautpaar

Der Standort bot genug Platz und wir bereiteten uns vor. „Das hat ganz toll geklungen!“ Plötzlich stand Pfarrer Mike Netzler vor uns und begrüßte uns alle per Handschlag. Ein Lob tut ja schon mal gut – erst Recht so kurz vor Beginn, dennoch können wir erfahrungsgemäß „im Ernstfall“ immer noch etwas drauflegen.

© trainarchivatorFrühzeitiges Erscheinen ermöglicht Relaxen nach dem Einsingen

Es war bis zu Beginn des Gottesdienstes noch etwas Zeit, so dass wir uns ein wenig in der 1913 erbauten Basilika umschauen konnten. Das wuchtige Gebäude zeigte sich bis auf sakrale Figuren und Abbildungen sehr schlicht.

© trainarchivator© trainarchivator

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Letzte Vorbereitungen, Pfarrer und Fotograf sprechen sich ab

Von unserem Standort aus schauten wir Richtung Eingang und waren somit die ersten, die Braut und Bräutigam zu sehen bekamen. Zum Einzug wurde Wagners Hochzeitsmarsch „Treulich geführt“ auf der Orgel gespielt, den wir erst zwei Wochen zuvor bei einer anderen Hochzeit gehört hatten. Wieder zeigte sich, dass die Orgel einfach das perfekte Instrument für diese Komposition ist – so schön feierlich!

Direkt im Anschluss daran traten wir mit dem Titel „Shine your light“ erstmals in Aktion. Die Reaktion unter den Gästen verriet uns, dass einige dieses Lied kannten und ganz angetan waren. Erst jetzt begrüßte der Pfarrer das Paar und alle anderen Anwesenden. Zum Schuldbekenntnis (Kyrie) sang die Gemeinde „Herr, erbarme dich“; es folgte das Tagesgebet.

© trainarchivatorDer Gospeltrain im Seitenschiff, dennoch gut zu hören

Für die Lesung hatte man einen Auszug aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer (Römer 13,8-10) gewählt. Die Mahnungen und Ratschläge werden am Ende zusammengefasst: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Die Erfüllung des Gesetzes [der Gebote] ist also die Liebe.“ – Dem kann man nur zustimmen, und hat hiermit einen guten Leitfaden für das Leben zur Hand.

Musikalisch ging es weiter mit dem Gemeindelied „Geht nicht auf in den Sorgen der Welt“, bevor mit dem Evangelium ein nächster Text folgte (Johannes 15,9-17). Es geht um das Gebot der Liebe und stellt eine Ergänzung zum Text des zuvor gelesenen Römerbriefes dar.

Wie bei jeder Hochzeit ist man immer besonders auf die Predigt oder Ansprache gespannt. Im Gegensatz zu den Lesungen hat der Pfarrer hier Gelegenheit eigene Gedanken zu formulieren. Was haben wir bei unseren vielen Hochzeitsauftritten schon alles erlebt! Von feierlich bis hemdsärmelig, von sehr persönlich bis formell. Am interessantesten sind die Reden, bei der sich ein Gedanke wie ein roter Faden konsequent durchzieht; von ersten theoretischen Überlegungen oder biblischen Texten bis zur Übertragung auf die Lebenssituation des zukünftigen Ehepaares.

Heute war früh klar, dass Pfarrer Netzler einen herzlichen und direkten Stil pflegte. Der Trauspruch „Vor allem haltet fest an der Liebe zueinander“ (erster Petrusbrief) war das Fundament seines Beitrags. Es gelte die Hochzeit als Fest der Liebe und der Beziehung zu feiern. Er warnte scherzhaft davor, den heutigen Tag als DEN schönsten des Lebens zu bezeichnen – dann müsste es ab jetzt „bergab“ gehen, obwohl doch noch viele Höhepunkte auf das Paar warten mögen. Plötzlich verschwand er eilig hinter einer Säule und kam mit einer Flasche Sekt zurück (damit war das Rätsel der lila Kühlbox gelöst ;-)). Er wolle gleich vor der Kirche mit dem Brautpaar anstoßen. Man solle das Gute und Besondere feiern, das man erst in Kenntnis von Alltag, Trott und Ballast richtig erkenne und zu schätzen wisse. Der Pfarrer gab noch zwei praktische Tipps mit auf den weiteren Lebensweg: der Genuss ohne Reue sei wie alles im Leben eine Sache der Dosis und die Liebe brauche Worte, denn die Gesprächskultur entscheide über Leben und Tod der Beziehung. Die Ansprache hatte offenbar ihre Wirkung, denn Braut und Bräutigam hörten und schauten sehr aufmerksam zu; oft zeigte sich ein zustimmendes Kopfnicken.

© trainarchivatorPfarrer Netzler lud zum gemeinsamen Anstoßen

Und nun Musik! Das Thema der Liebe fand sich auch in unserem zweiten Beitrag „In your arms“ wieder. Die Braut schenkte uns ein beseeltes Lächeln. Dann wurde es ernst. Die Befragung des Brautpaares war wie immer denkwürdig. Während Er sein knappes „ja“ lächelnd und nickend unterstrich, legte Sie die volle stimmliche Überzeugung in ihr „ja“. Nach dem Ringwechsel wurde die Vermählung bestätigt, die Traukerze angezündet und feierlich der Segen gespendet.

© trainarchivatorDas Weihwasser für den Segen stand bereit

Puh, durchatmen, es ist vollbracht. Die Neu-Eheleute schwebten bestimmt auf Wolke sieben. Sollten sie ruhig eine Weile dort bleiben, denn mit dem Gospel „Loved“ ergänzten wir musikalisch das Thema des Tages. Gemäß liturgischem Ablauf folgten Fürbitten, Vaterunser und der Friedensgruß. Nach Schlussgebet und Segen erklang das Gemeindelied „Danke“ in der Hochzeitsversion.

Zum Auszug hatte man sich nach so viel Feierlichkeit mit dem Gospelklassiker „Rock my soul“ etwas Schwungvolles gewünscht. Dem kamen wir gerne nach, doch auf die gelegentlich in Konzerten gesungene „Battleversion“ verzichteten wir an dieser Stelle. Gesungen wurde mit viel Einsatz, doch wir fanden instinktiv das richtige Maß. Allerdings war das Tempo recht hoch.

Jetzt ließ sich Chorleiter Sebastian Wewer nicht mehr bremsen und hängte spontan „He’s got the whole world“ und „Go, tell it on the mountain“ an. In mittlerweile wildem Galopptempo lotste uns der Chef durch den Übergang zum Triplett aus den drei letztgesungenen Songs, die nun gleichzeitig erklangen. Mit Routine und meisterten wir das Tempo und die Aussprache des Textes. Das Brautpaar war längst verschwunden, doch noch immer verweilten einige Menschen in unserer Nähe, die uns abschließend mit herzlichem Applaus bedachten. Kurz danach verließen auch wir die Kirche und machten uns auf ins private Wochenende.

© trainarchivatorWie immer gab’s persönliche Glückwünsche vom Gospeltrain

© trainarchivator Diese Truppe hatte die Akustik der Kirche im Griff und sorgte für stimmungsvolle musikalische Begleitung. Zum Schluss gab’s lächelnde Gesichter und Applaus vom Publikum.

© trainarchivatorKönnte unser Motto sein…(Fundstück in der Kirche)

Nachbesprechung Hochzeit in Hamm-Heessen 18.07.2015

© trainarchivatorEin sonniger Samstagnachmittag – wie gemacht zum Heiraten. Für den Gospeltrain eine vertraute Situation. Als wir an der St. Stephanus-Kirche in Hamm-Heessen ankamen, wussten wir noch nicht, dass uns heute etwas Besonderes erwartete: eine internationale Hochzeit; sozusagen „Heessen trifft den Rest der Welt“. Spannend.

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© trainarchivator Der Sonnenschein lockte…

© trainarchivator…doch „Chef“ und „Bossin“ trieben ihre Schäfchen zusammen

In der St. Stephanus-Kirche traten wir heute zum ersten Male auf. Also schauten wir uns zunächst einmal um. Die große Kirche ist vor wenigen Jahren umfassend renoviert und teilweise neu gestaltet worden. Uns empfing ein heller, weiter Kirchenraum von großer gestalterischer Klarheit. Auch die Empore konnte gleich Pluspunkte verbuchen, da sie richtig viel Platz und außerdem eine Tribüne für eine gute Aufstellung bot.

© trainarchivator Hell, klar und schlicht – die Kirche nach der 2013 abgeschlossenen Renovierung

© trainarchivatorSo weiträumig treffen wir es auf den Emporen selten an

Eine kurze Ansage von Chorleiter Sebastian Wewer und der Chor nahm Aufstellung. Das Einsingen verlief reibungslos, die Akustik und der Nachhall versprach kein Problem zu werden. Lediglich die Schwüle sollte uns noch etwas zu schaffen machen. Vor Beginn der Trauung hatten wir wie immer noch einige Minuten Zeit, die man sich individuell vertrieb.

© trainarchivator..© trainarchivator

Einsingen, vorbereiten, Atmosphäre aufnehmen, Hochzeitslieder studieren

Dann ging es los. Wewer, der heute, wie so oft, neben der Chorleitung auch die Orgel übernahm, spielte zum Einzug Wagners Hochzeitsmarsch „Treulich geführt“. Ein schöner, festlicher Auftakt vor einer bunt gemischten Hochzeitsgesellschaft. Dass es sich um eine internationale Trauung handelte, zeigte schon das Hochzeitsprogramm, in dem die einzelnen Programmpunkte jeweils deutsch, französisch, portugiesisch und englisch angekündigt waren.

Pfarrer Wilhelm Lohle begrüßte das Brautpaar und seine Gäste auf Deutsch und erklärte, dass er sein Schulfranzösisch versucht habe zu reaktivieren und schloss eine Begrüßung auf Französisch in freier Rede an. Der Pfarrer hatte sich gut vorbereitet und las alle wesentlichen liturgischen Inhalte zusätzlich auf Französisch vor. Das klappte ganz gut und verhalf manchem Anwesenden wahrscheinlich zu einem besseren Verständnis des Geschehens.

© trainarchivatorEine Empore ist immer auch ein perfekter Ausguck

Nach der Gottesdiensteröffnung kam der Gospeltrain erstmals zum Einsatz. „Lord, hold me“ hieß der erste Song; quasi ein Motto für eine kirchliche Trauung. Die Akustik hatten wir gut im Griff, das Tempo stimmte und so klang es leicht und überzeugend. Auf Kyrie und Tagesgebet folgte die Lesung „Das Hohelied der Liebe“ aus dem ersten Brief Paulus‘ an die Korinther, zweisprachig vorgetragen von Mitgliedern der Hochzeitsgesellschaft.

© trainarchivatorEinsatz – jetzt waren wir ganz bei der Sache

Diese schöne Text durfte sich nun erst einmal setzen, während auf der Orgel „Ombra mai fu“ aus der Oper „Xerxes“ von G.F.Haendel gespielt wurde. In der Liturgie schloss sich das Halleluja an, dann die Lesung aus dem Evangelium (Mt 5,37-48, Über die Nächstenliebe). In der Predigt wurde das Thema erneut aufgegriffen. Unser nächster Titel „Loved“ passte thematisch ganz ausgezeichnet, und bot Raum für persönliches Innehalten. Diese Stimmung war deutlich zu spüren beim Blick auf das ganz andächtige Publikum. In der Kirche waren besondere Momente zu erleben, draußen ging die Samstag-Nachmittag-Routine weiter, wie uns dezente, aber ausdauernde Rasenmähergeräusche verrieten.

© trainarchivator„Loved“ schuf eine ganz besondere Stimmung, Solistin Birgit

Jetzt war alles bereitet für die eigentliche Trauzeremonie. Eine knisternde Spannung lag im Raum; man schien den Atem anzuhalten, um das Geschehen genau zu verfolgen. Selten hat man eine derartige Aufmerksamkeit erlebt. Pfarrer Lohle schritt zur Tat und stellte die entscheidenden Fragen. Der anschließende Segen für das Paar löste die Spannung und der Gospeltrain stimmte „Hallelujah“ als Ausdruck der großen Freude an. Bei genauem Hinsehen konnte man erkennen, dass einige der Gäste dem bekannten Lied leicht swingend folgten.

© trainarchivatorDer entscheidende Moment vor Zeugen

Nach diesem Höhepunkt sorgten die Fürbitten und das gemeinsam von allen Anwesenden gesprochen Vater Unser dafür, dass sich der Blick von der ganz persönlichen Freude wieder etwas „über den Tellerrand“ auf viele andere Aspekte des Lebens richtete. Letztmals traten wir nach Schlussgebet und Abschlusssegen in Aktion, als wir mit dem absoluten Hochzeits-Evergreen „Oh, happy day“ zu den weiteren Feierlichkeiten des Tages überleiteten. Beim Auszug des Paares erklang nochmals die Orgel, ganz feierlich mit dem Hochzeitsmarsch von Mendelssohn. Die sich anschließenden Gäste warfen einen Blick zu uns rauf auf die Empore, und wir durften häufig Applaus entgegen nehmen oder bekamen erhobene Daumen entgegen gestreckt. Wunderbar, so unmittelbar eine Rückmeldung zu bekommen; umso schöner, wenn sie so positiv ausfällt.

© trainarchivator© trainarchivator.

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Auszug der frisch Vermählten…..beobachtet von den Kiebitzen

Die Gospeltrainer hatten sich jetzt den freien Restsamstag verdient, doch schon am nächsten Morgen stand der nächste Auftritt auf dem Terminplan.

Nachbesprechung Hochzeit in Hamm-Pelkum 13.06.2015

© trainarchivatorSchon zum zweiten Male waren wir in diesem Jahr bei einer Hochzeit in der Pelkumer Jakobuskirche zu Gast. Herrliches Sommerwetter lud zum Feiern ein. Nachdem wir unsere Plätze auf der Empore eingenommen hatten, begannen wir routiniert das Einsingen. Nach und nach trafen unten im Kirchenschiff die Hochzeitsgäste ein, die Spannung stieg.

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© trainarchivatorNoch einige Minuten bis zum Beginn

Nach dem orgelbegleiteten Einzug begrüßte Pfarrerin Claudia Latzel-Binder das Brautpaar und alle anderen Anwesenden. Beim ersten Gemeindelied „Lobe den Herren“ stieg der Gospeltrain unterstützend mit ein, bevor Psalm 118 (Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich) gelesen wurde, an den sich ein Gebet anschloss.

Als ersten Beitrag des Gospeltrains hatte man sich den Song „I want to love you, Lord“ ausgesucht. Noch ganz neu im Repertoire, könnte er zu einem echten Renner werden. Das Lied klang richtig gut! Dennoch ist es noch nicht fertig und am Ende seiner Entwicklung. Es scheint ein Eigenleben zu haben und sich von Mal zu Mal zu verändern. Vielleicht sind wir es aber auch, die sich das Stück erst nach und nach erschließen und immer wieder neu entdecken – spannende Sache.

Das Grundthema der Predigt – die Gegensätzlichkeit der Partner – zog sich wie ein roter Faden durch den ganzen Gottesdienst. Wer live dabei war, spräche eher von einem pinkfarbenen Faden (Regieanweisung: bitte wissendes Lächeln zeigen!). Als persönliche Bekannte des Paares wusste die Pfarrerin einige Details zur Unterstreichung der These beizusteuern, dass sich Gegensätze nicht nur anzögen, sondern auch ergänzten. Sehr schön war die Formulierung, dass die Lebenswelt des einen Partners in die des anderen eindränge. Hat man jemals deutlicher ausgedrückt, wie sehr sich das Leben eines Menschen durch das Eingehen einer Partnerschaft/Ehe verändern kann mit allen seinen Facetten?!

© trainarchivatorEine kurzweilige, sehr persönliche Predigt

Dass sich die Partner nicht nur miteinander, sondern auch mit Gott verbunden wissen, unterstrich das Gemeindelied „Du hast uns Herr in dir verbunden“. Dann kam mit der Trauung der große Augenblick, auf den alle gewartet hatten. Eine schlichte, aber herzliche Zeremonie mit kräftigen Ja-Worten schloss den Bund für’s Leben.

© trainarchivatorKeine Trauung ohne Segnung des Paares

„In your arms“ sang nun der Gospeltrain, der Text genau passend zur Situation. Wenn nicht jetzt, wann dann, konnte sich das Paar wohl und geborgen fühlen; sich sowohl durch den Partner als auch durch Gott gestärkt und unterstützt wissend. Mag die Braut das genau so empfunden haben, als sie sich zu uns auf der Empore umdrehte?

Im Gegensatz zu vielen anderen Traugottesdiensten wollte man heute nicht auf das Abendmahl verzichten. Sehr schön, denn es wurde zu einem weiteren stimmungsvollen Highlight. Die Pfarrerin bat die Festgemeinde sich um den Altar zu versammeln, um das Abendmahl in Empfang zu nehmen. Angesichts der kleinen Kirche und der zahlreichen Hochzeitsgäste vollzog man diesen feierlichen Akt in zwei Durchgängen, um den Andrang um den Altar nicht zu groß werden zu lassen.

Für uns bedeutete dies, dass wir viel Zeit bekamen – weit mehr, als für den eingeplanten Gospel benötigt wurde. Das ist der Moment für Freestyle, unsere Spezialdisziplin. Los ging es mit dem gewünschten Titel „Loved“ mit Birgit als Solistin. Jetzt konnten viele der um den Altar versammelten Menschen erstmals einen Blick auf den Chor oben auf der Empore werfen. Eine angenehm heiter-entspannte Atmosphäre erfüllte den Raum. Am Ende des Liedes galt unsere besondere Aufmerksamkeit unserem Gospel-Trainer Sebastian Wewer, der uns – wie so oft in ähnlichen Situationen – spontan durch den weiteren Ablauf führte. Per kleinem, improvisiertem Instrumentalzwischenspiel lenkte er uns zum Stück „I belong to you“, welches den Übergang zum nächsten Song „Lord, hold me“ bildete. Dabei überprüfte er immer wieder durch Schulterblick, wie weit das Geschehen am Altar fortgeschritten war. Die Zeit reichte, um am Ende nochmals „Loved“ anzustimmen, um den ganzen musikalischen Block rund um das Abendmahl abzurunden. Wenn das Publikum manchmal wüsste, dass wir als Aktive selbst nicht wissen, was im nächsten Moment zu singen sei – aber da verlassen wir uns voll und ganz auf Erfahrung, Kreativität und Bauchgefühl unseres Chefs.

© trainarchivatorDas Abendmahl in zwei Durchgängen

Mit dem Vater Unser folgt man wieder dem festgelegten Ablauf, der anschließend das Gemeindelied „Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn“ vorsah. Als der Punkt „Ankündigungen“ auf dem Ablaufplan stand, freute sich die aufgeregte Braut über die Gelegenheit „auch mal etwas sagen zu dürfen“, die sie für Danksagungen nutzte. Da merkte man als Zuschauer, wie sehr Brautleute bei ihrer Trauung unter Spannung stehen!

© trainarchivatorChorleiter Wewer übernahm auch das Orgelspiel

Nach den Fürbitten leitete das Gemeindelied „Geh unter der Gnade“ zum Abschlusssegen über. Zum letzten Mal trat der Gospeltrain in Aktion. „Order my steps“ hatte sich das Brautpaar gewünscht; wahrscheinlich als Bitte für den weiteren gemeinsamen Lebensweg gedacht. Man hörte dem textreichen Lied aufmerksam zu, bevor man zu festlicher Orgelmusik aus der Kirche auszog.

© trainarchivatorSonnenschein beim Empfang vor der Kirche

Auftakt zur Hochzeitssaison 2015 – Teil 2 Hamm-Pelkum 16.05.

© trainarchivatorDas geht ja Schlag auf Schlag! Gestern die erste Hochzeit im Gospeltrain-Jahr, heute schon die nächste. Zu Gast sind wir in der St.Jakobus-Kirche in Hamm-Pelkum, die wir schon von mehreren Auftritten kennen. Hier müssen wir uns nicht lange mit den Gegebenheiten vertraut machen, sondern können gleich mit dem Einsingen auf der Empore starten.

© B.Hausmann    Kurze Pause nach dem Einsingen  © B.Hausmann

© B.HausmannDer Gottesdienst beginnt mit dem Einzug des Brautpaares, begleitet vom Sologesang unseres Chorleiters Sebastian Wewer. Er singt den Phil-Collins-Titel „Dir gehört mein Herz“, komponiert für Disney’s Tarzanfilm.
Foto: © B.Hausmann

Nach der Begrüßung durch Pfarrerin Katharina Eßer singt die Gemeinde das bei Trauungen beliebte Lied „Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer“. Anschließend wird Psalm 23 vorgetragen, „Der Herr ist mein Hirte“.

Jetzt ist der Gospeltrain erstmals im Einsatz und singt „Let me fly“. Für die Predigt lässt sich die Pfarrerin von Erinnerungen an das Kennenlernen aus den Vorgesprächen mit dem Brautpaar inspirieren, bevor sie den Text „Insel der Gefühle“ vorliest.

© B.HausmannVor der Trauung wird gemeinsam das Lied „Ins Wasser fällt ein Stein“ gesungen. Dann beginnt die klassische Trauzeremonie, assistiert von einem Jungen, der die Ringe bringt. Es wird eine spezielle Doppelkerze angezündet, welche die Brautleute dauerhaft zusammenschweißen möge.
„Hallelujah“ heißt es im Anschluss, ein gesungener Jubelruf des Gospeltrains.

Foto: © B.Hausmann

In Dankbarkeit folgen Fürbitten, Vater Unser und das Gemeindelied „Herr, wir bitten komm und segne uns“. Nach dem Segen hatte sich das Brautpaar den Song „Jesus is right here“ vom Gospeltrain gewünscht, der jetzt angestimmt wird. Zum Auszug steht – wie so oft – „Oh, happy day“ auf dem Programm. Heute ist Andrea L. unsere Solistin.

© B.HausmannDie Trauzeremonie ist beendet, es folgt der Auszug   © B.Hausmann

Beobachtern fällt auf, dass man besonders langsam in Richtung Ausgang geht, um möglichst viel von der Musik mitzubekommen. Eine Bestätigung für den Chor, der gerade eine schöne Trauung mitgestaltet hat und nun verdient ins Wochenende gehen darf.

© B.HausmannGratulation an die Frischvermählten, die Jugend setzt andere Prioritäten
Foto © B.Hausmann

Auftakt zur Hochzeitssaison 2015 – Teil 1 Hamm-Herringen 15.05.

© trainarchivatorWas für ein Wetter, was für ein Datum – ein Tag zum Heiraten! Heute führt uns eine Einladung zu einem Hochzeitsauftritt in die St.Victor-Kirche in Hamm-Herringen. In dieser Kirche haben wir noch niemals gesungen, und wir sind schon auf die Atmosphäre gespannt.

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© trainarchivatorSt. Victor aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts

Ein Chormitglied, das sich schon mehrfach als Zuträger für den Trainarchivator bewährt hat, fordert diesen auf, unverzüglich mitzukommen: „Das musst du sehen. Das haben wir auch noch nicht erlebt!“ Hört sich spannend an. Schnell hinterher in die Kirche und rauf auf die Empore. – Ein Blick auf die bereit- stehenden Stühle, und wir müssen schmunzeln. Man hat jeweils ein Programm und ein Likörfläschchen für die Gospeltrainer bereitgelegt. Eine nette Geste. Man freut sich auf uns, und wir fühlen uns willkommen geheißen.

© trainarchivatorErst singen, dann belohnen?

Jetzt aber schnell unsere Plätze einnehmen und das Einsingen starten. Dieses läuft routiniert wie immer. Wir bekommen schon mal einen Eindruck von der guten Akustik. Da die Stuhlreihen L-förmig in einer Ecke der Empore angeordnet sind, können wir uns besonders gut selbst hören, weil der Schall gleich von zwei Wänden zurückgeworfen wird. Noch bevor wir unsere Vorbereitungen beendet haben, taucht überraschend der Bräutigam auf, um uns zu begrüßen. Sein Lächeln überträgt seine Vorfreude auch auf uns.

© trainarchivatorBräutigam lauscht dem Einsingen

Ein paar Minuten haben wir noch, die wir draußen vor der Tür verbringen. Während dessen treffen immer mehr Hochzeitsgäste ein, die ebenfalls die Sonne vor dem Eingang genießen. Sonderbar – überall ist ganz gewöhnlicher Alltag, doch unmittelbar vor der Kirche ist Feiertag. Als Kenner sind wir sicher: die heitere Stimmung wird sich sicher auch auf die Zeremonie übertragen.

© trainarchivatorChor und Hochzeitsgäste in der Herringer Mai-Sonne

© trainarchivatorSo, jetzt geht es hinein, und wir nehmen Aufstellung. Wann geht es los? Chorleiter Sebastian Wewer, der heute nicht nur den Chor mit dem Keyboard begleiten wird, sondern auch das Orgelspiel übernimmt, greift schon mal in die Tasten. Was hören wir da? „Can you feel the love tonight?“ Eine wunderbare Überbrückung.

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© trainarchivatorDie Hochzeitsgesellschaft ist längst in der Kirche, als durch ein Gitter hinter der Orgel ein Blick zum Eingang gelingt. Ganz allein steht dort das Brautpaar mit der Pfarrerin Heike Park und bekommt von ihr noch ein paar Worte mit auf den Weg. Nach diesem Moment des Innehaltens ziehen die Drei unter Orgelspiel in die Kirche ein.

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© trainarchivatorBlick vom Logenplatz des Gospeltrains

Kaum hat das Paar Platz genommen, starten wir mit dem ersten Lied „Let me fly“. So mag sich das Paar in diesem Moment fühlen: beschwingt und dem Alltag ein wenig entrückt. Jetzt begrüßt die Pfarrerin das Brautpaar und alle anderen Anwesenden. Dann singt die Gemeinde das Lied „Danke“, natürlich vom Gospeltrain unterstützt. Der anschließende Psalm 36,6-10 („Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist“) wird gemeinsam gelesen. Bevor Pfarrerin Park ein Gebet spricht, sagt sie „Die Liebe wollen wir feiern“ und hat damit quasi ein Motto dieses Traugottesdienstes formuliert.

Thematisch passend lautet unser zweiter musikalischer Beitrag „I want to love you, Lord“. Dieser Song ist absolut frisch bei uns im Angebot und erlebt hier und jetzt seine öffentliche Feuertaufe. Als das Brautpaar kürzlich in einer unserer Proben zu Gast war, um sich einen Eindruck von uns zu verschaffen und Titel für den heutigen Tag auszuwählen, hatten wir dieses Stück geübt. Obwohl wir diesbezüglich noch in der Lernphase waren, hatte es offensichtlich so gut gefallen, dass man es sich für den heutigen Tag wünschte. Mutig und mit viel Vertrauen auf unser Können. Am Ende des Liedes sind wir mehr als zufrieden. Es klang wunderbar und wir sind ganz sicher durch den Ablauf gekommen, natürlich durch die dezenten Anweisungen und Hilfestellungen unseres Gospel-Trainers.

„Merkt Ihr, wie viel Freude heute hier in der Kirche ist?“ Mit dieser Frage beginnt die Predigt. Pfarrerin Park berichtet von Eindrücken aus Vorgesprächen mit dem Brautpaar, das die heutige Zeremonie wichtig nehme. Ganz locker und entspannt spricht sie von den Werten einer Ehe, der Liebe und zwischenmenschlicher Beziehungen – die ganze Zeit rege von mehreren Kleinkindern kommentiert. Ein kleiner Versprecher gibt Anlass zum Schmunzeln. So angenehm heiter, positiv der Zukunft zugewandt und gänzlich ohne erhobenen Zeigefinger kann eine Traupredigt sein. Das von allen Anwesenden gemeinsam gesprochene Glaubensbekenntnis verleiht dem Moment eine besondere Würde und Wertigkeit, bevor das Gemeindelied „Wenn der Weg, den wir gehen“ erklingt.

Die folgende Trauung ist zwar eine förmliche Zeremonie, doch mit viel menschlicher Ausstrahlung. Als die Pfarrerin ihre Hand segnend auf die Hände des Paares legt, sieht es von der Empore aus, als ob sie besonders herzlich zudrücke – vielleicht eine ganz persönliche Geste.

© trainarchivator Der Bräutigam leistet sein Eheversprechen vor Gott und der Welt

In diesem besonderen Moment kann man sich sicher sein: „Jesus is right here“, wie unser folgender Song heißt. Der Gospeltrain scheint frisch beseelt, denn das Stück klingt super! Belohnungen haben wir uns jedenfalls verdient: vom Chorleiter die Küsschen-Geste und Applaus vom Publikum. Aber warum sind wir heute so gut drauf? Wir sind zwar gut bei Stimme und konzentriert, doch die L-förmige Aufstellung motiviert wohl einige besonders, da man einander beim Singen sehen kann und in die rechte Stimmung kommt.

Mit den Fürbitten geht es weiter im Ablauf. Anschließend singt die Gemeinde das bei Traugottesdiensten beliebte Lied „Da berühren sich Himmel und Erde“ und wird dabei feierlich von der Orgel begleitet Das Vater Unser wird von allen gemeinsam gesprochen, bevor der Segen zum Abschluss erteilt wird.
Keine Hochzeit ohne DEN Gospel-Evergreen „Oh, happy day“! Tatsächlich erleben wir als erfahrener Hochzeitschor kaum einmal eine Ausnahme. Heute übernimmt Birgit das Solo, und schon bald wird unten im Kirchenraum mit- geklatscht. Nach dem Verklingen erklärt Pfarrerin Park, dass das Paar nach der Hochzeitsgesellschaft ausziehen möchte. – Schöne Idee, denn so kann es draußen von seinen Gästen in Empfang genommen werden.

© trainarchivatorGospeltrainerinnen beim beliebten „Braut gucken“

© trainarchivatorDer Auszug wird von der Orgel feierlich begleitet. Wegen eines Staus am Ausgang endet das Stück, bevor das Paar draußen angekommen ist. Von unten ruft die Pfarrerin „Mehr Musik“! Spontan, ungezwungen, kein Problem für unseren Mann an der Orgel.

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Hiermit endet unser erster Hochzeitsauftritt des Jahres. Wir haben sicher zum Gelingen einer wunderbar leichten und feierlichen Trauung beigetragen. Mal sehen, ob es am morgigen Samstag genauso schön wird, wenn der nächste Einsatz ansteht.

© trainarchivatorPerfektes 2-PS-Wetter

Kleiner Nachtrag: Vorsicht, Gospeltrain-Auftritte sind nicht ohne Nebenwirkungen. Selbst Profis wie die Pfarrerin sind davor nicht sicher – sang sie doch ganz für sich „Oh, happy day“, als sie Ihre Unterlagen zusammen- suchte und in der Kirche aufräumte. Herrlich, die Anekdoten am Rande.

Auftakt zur Hochzeitssaison 2015

Es ist Mitte Mai. Nun beginnt auch für den Gospeltrain die Saison als Hochzeitschor. Los geht es gleich mit einem Doppeleinsatz an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Am Freitag, 15.05.2015, singen wir in der St.Viktor-Kirche in Hamm-Herringen. Am Samstag, 16.05.2015, sind wir in der St.Jakobus-Kirche in Hamm-Pelkum zu Gast. In der Herringer Kirche sind wir erstmals aktiv. Somit verschwindet für uns ein weiterer „weißer Fleck“ auf der Karte der Hammenser Kirchenlandschaft.

Natürlich bieten wir Beratung hinsichtlich der Titelauswahl an. Die Paare können frei aus dem Repertoire wählen, doch einige Songs sind regelrechte Evergreens, die sehr häufig gewünscht werden. Dementsprechend sicher haben wir sie drauf, wovon sich die Bräute der beiden anstehenden Hochzeiten kürzlich bei einer Probe überzeugen konnten. Wir freuen uns auf die ersten Hochzeitsauftritte und möchten zu einem gelungenen Festtag beitragen.

Lokalzeitung berichtet über Priestereinführung 20.10.2014

Seit Samstag, den 18.10.2014, hat die katholische Kirchengemeinde Clemens August Graf von Galen in Hamm-Norden einen neuen Pfarrer. Anlässlich der Amtseinführung von Davis Puthussery, der zuvor elf Jahre in Dülmen tätig war, feierte die Gemeinde einen Festgottesdienst mit vielen Beteiligten und Gästen. Anschließend fand im benachbarten Pfarrheim ein Empfang statt. Von der Einführung berichtete heute der Westfälische Anzeiger als Hammenser Lokalzeitung.

Der Gospeltrain hat seinem Vorgänger Paul Markfort, der in den Ruhestand gegangen ist, viel zu verdanken. Außerdem war er einer der treuesten Fans. Pfarrer Davis werden wir bald sicher persönlich kennenzulernen. Wir heißen ihn herzlich willkommen und hoffen auf gute Zusammenarbeit.

© Westfälischer Anzeiger© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 20.10.2014

Nachbesprechung Doppeleinsatz am 18.10.2014 – Teil 2 Einführung Pfarrer Davis

Der Blick ging sofort zur Uhr, als wir die Josefskirche in Hamm-Westen verließen. Genau eine halbe Stunde blieb uns, um nach einem soeben absolvierten Hochzeitsauftritt in den Hammer Norden zu kommen und dort auftrittsfertig zu sein. Schwierig, schwierig. Erst mal waren viele unserer Autos von Feuerwehrfahrzeugen zugeparkt, welche den Neuvermählten die Ehre erweisen wollten. Schnell den Leuten der Freiwilligen Feuerwehr den Grund unserer Eile erklärt, und schon wurde uns von den Rettern ein Fluchtweg aufgemacht. Jetzt galt es in der Nähe „unserer“ Herz-Jesu-Kirche noch einen Parkplatz zu finden, was angesichts der heute stattfindenden Einführung unseres neuen Pfarrers Davis Puthussery nicht einfach zu werden schien.

© trainarchivatorZugeparkt in Hamm Westen – das könnte zeitlich sehr eng werden

Puh, Auto an der Herz-Jesu-Kirche geparkt, nach und nach trudelten die Gospeltrainer ein und versammelten sich rechtzeitig auf dem Kirchplatz. Dort standen schon einige Fahnenträger, die sich auf den Einzug vorbereiteten. Viele Gruppen und Vereine ließen es sich nicht nehmen, den neuen Pfarrer zu begrüßen. Wir gingen in die fast voll besetzte Kirche, wo man uns absprachegemäß einige Bänke direkt neben unserem Auftrittsstandort nahe des Taufbeckens reserviert hatte. Wir freuten uns drauf, gemeinsam mit den anderen beiden Chören der Gemeinde, dem Kirchenchor und dem Kinderchor „Clemenskids“, den feierlichen Gottesdienst musikalisch mitzugestalten.

© trainarchivatorZahlreiche Fahnenträger machten sich bereit

Es knisterte. Nach allen Vorbereitungen und Absprachen im Vorfeld waren alle in der Kirche gespannt, was wir gleich erleben werden. Vor allem war man neugierig, welchen ersten Eindruck unser „Neuer“ machen werde. – So, das Glöckchen an der Sakristei läutete, Orgelspiel setzte ein. Es begann der Einzug der Fahnenträger, denen zahlreiche Messdiener folgen. Dann kamen die kirchlichen Würdenträger, von denen man einige kannte, andere nicht. Mitten unter ihnen Pfarrer Davis, den man erkannte, wenn man zuvor schon ein Foto gesehen hatte.

Gemeinderatsmitglied Michael Langen begrüßte alle Anwesenden zu dieser besonderen Veranstaltung. Dann eröffnete Dechant Wilhelm Lohle den Gottesdienst. Er berichtete von der Ernennungsurkunde des Münsteraner Bischofs Felix Genn, die dem Pfarrer schon im Original überreicht worden sei. Nun verlas Lohle der Gemeinde den Text der Urkunde, um im Anschluss herzliche Glückwünsche auszusprechen.

Den eigentlichen Gottesdienst leitete hingegen Pfarrer Davis selbst. Den ersten Gottesdienst in seiner neuen Gemeinde. Er begrüßte die vielen Menschen ebenfalls. Man fragte sich, ob er etwas über sich berichten werde, um die Neugier zu stillen. Nichts da. In erster Linie feiern wir gemeinsam Gottesdienst, alles andere muss warten. Das war schon mal ein erstes unausgesprochenes Statement. Sprachlich musste man sich erst mal ein wenig einhören, denn der Akzent ist dem gemeinen Westfalen eher fremd. Da aber sehr betont und deutlich gesprochen wurde, dürfte dies nach einer Eingewöhnungszeit kein Problem darstellen.
Es fiel auf, dass der Umgang mit dem Mikro Pfarrer Davis selbstverständlich und vertraut schien. Es kam gut an, dass die direkte Ansprache der Menschen, ob bei der Predigt, oder auch bei einigen persönlichen Worten an die Gemeinde in völlig freier Rede erfolgte. Außerdem bewegte sich der Redner im Altarraum, statt nur am Altar oder am Ambo zu stehen. So mancher Blickkontakt kam zustande, so dass man sich direkt angesprochen fühlte.

Ein zweites Statement lieferte Pfarrer Davis, indem er mehrfach Papst Franziskus zitierte. Somit ist eine Zielrichtung seines Wirkens vorgegeben. Er wünsche sich wie der Papst, dass man barmherzig sein solle, offen für die Menschen sei und – wie Kardinal von Galen als Namenspatron der Gemeinde – auch in schwierigen Situationen für die Menschen einstehe.

In der Predigt verwendete er ein Bild für die Kirche, um seine Idealvorstellung zu erklären. Man solle die Kirche nicht wie eine beliebige Mietwohnung sehen, wo Kommen und Gehen, wo Unbeständigkeit herrsche und man sich nicht verantwortlich fühle. Vielmehr sei Kirche wie ein Haus oder eine Eigentumswohnung zu betrachten. Ein echtes Zuhause, in dem man sich wohl fühle, für das man sich engagiere und das man in Ordnung halte. So werde das Haus bewahrt, was aber Veränderung, Modernisierung und Anpassung an die jeweilige Lebenssituation nicht ausschließe.

Den ersten musikalischen Beitrag lieferte der Kinderchor mit dem Lied „Volltreffer“ (Ein Volltreffer Gottes bist du). Später sangen die Kinder gemeinsam mit dem Kirchenchor das Stück „Mögen sich die Wege“, wobei die Erwachsenen die Strophen übernahmen und die Kinder beim Refrain einsetzten. Ansonsten trug der Kirchenchor feierliche Kirchenliedklassiker zum Gottesdienst bei, wie z.B. „Kyrie eleison“. Für den Gospeltrain war es, wie für die anderen Chöre, erstmals eine Gelegenheit, sich dem neuen Pfarrer zu präsentieren.
Unser erster Song war „Immanuel”, bei dem nach einem Solo die Stimmen nacheinander einsetzten und sich das Lied zunehmend steigerte. Ganz anders war das langsame und ruhige „Holy is the lamb“, welches besonders bei einer tollen Akustik wirkt. Übrigens war es die erste „richtige“ Aufführung dieses für uns noch neuen Songs. Die Premiere hatte in der Andacht der „Himmlischen Nacht“ in der Bildungsstätte Caldenhof stattgefunden, in dessen familiärer Atmosphäre wir immer ein wenig experimentieren dürfen. Unser letzter Beitrag war auch gleich der Abschluss des Gottesdienstes vor dem orgelbegleiteten Auszug. Zum Schluss der Knaller „Oh, happy day“. Egal ob Pfarrer Davis schon etwas über den Gospeltrain gehört haben mag – eines wurde sofort klar: die Gemeinde ist gospeltauglich! Sobald Solistin Steffi das Lied angestimmt hatte, war das Publikum voll da und klatschte mit; und das größtenteils sogar im richtigen Takt. Da ist offensichtlich von unserer Seite in den letzten Jahren gute Arbeit geleistet und ein Stammpublikum aufgebaut worden. Wir konnten mit unserer Leistung zufrieden sein, angesichts der Eile und ohne vorheriges Einsingen umso mehr. Auch das gemeinsame Mitwirken mit den anderen beiden Chören an einer Veranstaltung hat uns gut gefallen.

Noch vor dem Auszug bekam Pfarrer Davis noch einige Grußworte zu hören. Als Bezirksvorsteherin von Heessen beglückwünschte Erzina Brennecke den Pfarrer zur Übernahme der Gemeinde Clemens August Graf von Galen, deren östlicher Teil in Heessen liegt. Pfarrerin Christel Schmidt von der benachbarten Johanneskirche freute sich auf gute Zusammenarbeit und betonte die seit vielen Jahren gut funktionierende Ökumene.

Ein Fazit des Einführungsgottesdienstes? – Eine schöne Feierstunde mit vielen Beteiligten. Pfarrer Davis wird sich willkommen gefühlt haben. Schön, dass er von seiner Familie, Mitgliedern seiner letzten Gemeinde und sonstigen Weggefährten begleitet wurde. Noch ist alles neu für Pfarrer und Gemeinde, doch dieser Start machte Mut. Man ist mit offenen Armen aufeinander zu gegangen und wird sich nun besser kennen lernen.

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Im Anschluss an den Gottesdienst hatte die Gemeinde zu einem Empfang im Pfarrheim geladen, um miteinander zu feiern und ins Gespräch zu kommen. Viele Gratulanten gingen auf Pfarrer Davis zu, der ein ordentliches Pensum zu absolvieren hatte. Gleich im Eingangsbereich wurde Sekt gereicht, aber auch sonst musste niemand durstig bleiben. Um sich zu stärken hatte man kräftige Suppen im Angebot. Der Saal war brechend voll und auch der Jugendbereich im mit einbezogenen Untergeschoss füllte sich schnell.

Erstaunlich, wie viele Freiwillige sich beim Empfang engagierten. Man gab Speis und Trank aus, spülte und ging überall wo nötig zur Hand. Dazwischen wuselten mit Pastoralreferent Martin Remke und Pfarrgemeinderatsmitglied Christian Leyer zwei der Organisatoren herum, um zu schauen, ob alles wie geplant lief. Die durften sehr zufrieden sein.

Einige Gospeltrainerinnen kamen mit einer Abordnung aus Dülmen ins Gespräch, wo Pfarrer Davis zuletzt tätig war. Die Hammenser drückten ihre Freude über die Neubesetzung der Pfarrstelle aus. Sie versprachen den „Neuen“ herzlich aufzunehmen und ihm die Eingewöhnung zu erleichtern. Die Dülmener waren ein wenig traurig, akzeptierten aber den Lauf der Dinge und „gönnten“ uns „ihren“ Pfarrer Davis. Versöhnliche Momente.

Nachbesprechung Doppeleinsatz am 18.10.2014 – Teil 1 Hochzeit in Hamm-Westen

© trainarchivatorHeute standen gleich zwei Auftritte im Kalender des Gospeltrains. Bevor am späten Nachmittag in unserer Heimatgemeinde der neue Pfarrer eingeführt wurde, ging es zuvor in den Hammer Westen. In der dortigen Josefskirche sollte als erstes Highlight des Tages die Trauung eines Paares stattfinden. Zuvor hatte es eine Reihe Absprachen gegeben, um beide Auftritte organisatorisch meistern zu können.

Frühzeitig traf man sich an der Kirche, um sich vorzubereiten. Schnell war die Empore als unser Standort ausgewählt. War neu für uns, denn bei unserer großen Konzertandacht in dieser Kirche im letzten Jahr hatten wir von den Altarstufen aus gesungen.

© trainarchivatorEinsingen unter der Friedenstaube

Das Einsingen lief recht gut, nur kleine Korrekturen waren nötig. Allerdings konnte man auf der Empore den eigenen Gesang akustisch kaum einschätzen. Bei einem Song stürzte Chorleiter Sebastian Wewer davon und wir sangen ohne Keyboardbegleitung einfach weiter. Wir lassen uns von solchen Merkwürdigkeiten schon lange nicht mehr irritieren. Aha, des Rätsels Lösung: der Chef war die Treppe herunter gerannt, um zu prüfen, was von uns unten im Kirchenschiff ankommt. Zurück auf der Empore konnte er uns beruhigen. Der Klang sei gut und alles gut zu verstehen. Das ließ uns dem Auftritt beruhigt entgegen sehen, obwohl wir uns selbst halt nicht so gut hörten.

© trainarchivator.© trainarchivator

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Ein paar Minuten bis zum Beginn bleiben uns noch

Ein etwas aufgeregter Mann mit Zylinder lief vorne am Platz des Brautpaares auf und ab, begrüßte hier und da Gäste in der inzwischen mit einer großen Hochzeitsgesellschaft gefüllten Kirche – konnte nur der Bräutigam sein. Als die Braut am Arm des Vaters zu Orgelspiel in die Kirche geleitet wurde, legte sich die Spannung. Bemerkenswert war die herzliche „Übergabe“ der Braut an den Bräutigam; dieser bekam vom Brautvater noch einen kräftigen Klaps auf die Wange. Schöner Auftakt! Sollte Schule machen.

© trainarchivatorDer Bräutigam war als einer der ersten da

Zum Auftakt begrüßte Pfarrer Ludgerus Poggel das Brautpaar und alle anderen Anwesenden. Locker und ungezwungen betonte er, wie schön man sich herausgeputzt habe und wie das sonnige Herbstwetter die Hochzeit kröne – angesichts einiger grauer Tage sei man schon etwas in Sorge gewesen.

„Wo zwei oder drei“ hatte man als eröffnendes Gemeindelied gewählt. Sebastian spielte die Orgel, der Gospeltrain unterstützte die Gemeinde. Nach dem Kyrie gab es mit „I will be there“ den ersten Gospel zu hören. Das Stück war beim Einsingen ganz in Ordnung, aber das gewisse Etwas fehlte noch. Also haben wir beim eigentlichen Auftritt mal den Ratschlag des Chorleiters beherzigt, die Lautstärke genauer nach seinen Vorgaben zu dosieren, und schon kam das Ganze noch wesentlich besser rüber.

© trainarchivatorKlare Ansage – so wird’s gemacht

Der Vergebungsbitte und dem Tagesgebet schloss sich der Vortrag der Geschichte „So lieb hab ich dich“ an, in der ein Ameisenmann das Wesen der Liebe erkundet. Nach dieser romantischen Geschichte war unser Beitrag „Hallelujah“ mehr als passend. Wie beim Lied zuvor hatten wir die Dosierung von Lautstärke und Einsatz besser als beim Einsingen im Griff. Es macht also Sinn auf den Chorleiter zu achten, was dieser immer wieder einfordert. – Ja, Sebastian, wir haben’s kapiert, Du bist der Chef. Zumindest während gemeinsamer Auftritte, grins!

Nach der Lesung kam der Soloauftritt unseres Chorleiters als Sänger. Man hatte sich den Titel „Auf uns“ von Andreas Bourani gewünscht, der vielen noch als Ohrwurm der Fußball-WM dieses Sommers im Gehör ist. Wer weiß, welche Geschichte dahinter steckt, dass man dieses Lied hören wollte. Im Refrain heißt es „Ein Hoch auf das, was vor uns liegt. Ein Hoch auf das, was uns vereint“ – vielleicht ein Motto für die gemeinsame Zukunft? Wir Gospeltrainer waren ganz leise und warteten ab, was passiert. Unser „Chef“ stand an der Balustrade und sang einfach los zum dezenten Playback. Der traute sich was! Klang prima und wir waren richtig stolz auf ihn. Wort für Wort wurde er sicherer, löste die Handbremse und mit mehr Körpereinsatz kam auch mehr Emotion in die Stimme. Wir hätten applaudieren mögen, doch dieser Gottesdienst sollte nur dem Brautpaar gehören.

© trainarchivatorSolo von Sebastian – Pause für den Chor

In seiner Ansprache ging Pfarrer Poggel darauf ein, was einen Menschen an einen anderen binde, obwohl es auch attraktive Alternativen gebe. Eine starke Beziehung/echte Liebe gehe viel mehr in die Tiefe als eine einfache Bekanntschaft. Man werde vom anderen getragen. Man sei einander anvertraut, aber man besitze einander nicht. Poggel verglich die Liebe, die man erhalten wolle, mit Sand in einer Hand. Presse man die Hand zur Faust, verrinne der Sand umso schneller. Halte man den Sand in einer offenen Hand, so liege er sicher und gehe nicht verloren. Das anschließende Gemeindelied „Herr deine Liebe“ unterstrich gerade diese Lockerlassen im Gegensatz zum krampfhaften Festhalten.

Die Trauung stand an. Von der Empore verfolgten die Gospeltrainer das Geschehen. Die Zeremonie war kurz, herzlich und bodenständig. Dazu strahlte die Sonne und warf buntes Licht durch die farbigen Fenster in den Innenraum. Den Trauspruch entnahm man dem 1. Korintherbrief, wo es u.a. heißt:„Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.“ Ergänzt wurde der feierliche Moment mit dem Gedicht „Die Hochzeitskerze spricht“, in welchem eine Hochzeitskerze den Rat erteilt, sie gerade in den schwierigen Situationen des Lebens anzuzünden und neu gestärkt die Herausforderungen anzugehen.

© trainarchivatorDer entscheidende Moment – die Trauung

Bei der Gelegenheit darf ein Lied wie „Angels by my side“ nicht fehlen. Wer möchte nicht einen Engel oder einen zuverlässigen menschlichen Begleiter an seiner Seite haben, um schwierige und dunkle Momente zu meistern. Ein besonderer Moment für die engsten Angehörigen war das Anzünden einer Gedenkkerze für die verstorbene Brautmutter, die an diesem Gottesdienst sicher gerne teilgenommen und dabei ihre Freude gehabt hätte. Einige Momente des nachdenklichen Innehaltens tun gut, gerade auch in solch emotional aufgeladenen Feierstunden.

Eine aufmerksame Gospeltrainerin machte darauf aufmerksam, dass wir auf der Empore Besuch haben. Besuch eines Glücksbringers, eines Marienkäfers. Dieser krabbelte über das Hochzeitsprogramm und pausierte ausgerechnet bei der Ankündigung des Titels „This little light“. Ob man abergläubisch ist oder nicht – möge er dem Paar viel Glück bringen. Wir möchten gerne dran glauben. Aber nun wurde erst mal gesungen. Unten in der Kirche war die Stimmung zunehmend gelöst, die Braut klatschte mit und auch das Publikum traute sich nun aktiv zu werden.

© trainarchivatorEin Glücksbringer war unterwegs

Der Traugottesdienst ging nun dem Ende entgegen. Man sprach gemeinsam das Vater Unser und Pastor Poggel erteilte den Segen. Jetzt fehlte nur noch etwas fetziges, um von der feierlichen Trauung zur sicherlich folgenden Party überzuleiten. Da haben wir den Song „Rock my soul“ im Angebot, der schon so manche Kirche zum Beben gebracht hat. So auch heute. Unsere Herren waren klasse, obwohl zahlenmäßig den Frauen wie immer haushoch unterlegen. Mit Engagement ist offensichtlich so einiges herauszuholen. Endlich mal ein Titel, an dem der Chorleiter seine Meute nicht an die Leine nehmen musste und diese richtig nach Herzenslust powern durfte. Muss mal sein. Das kam im Publikum offensichtlich gut an. Spontaner Applaus.

Und schon sprang Chorleiter Sebastian wieder vom Keyboard zur Orgel und legte los, um den Auszug an diesem Instrument zu begleiten. Noch in der Kirche konnte man eine erhebliche Geräuschkulisse vernehmen. Vom Eingang schauten wir auf den vollen Kirchplatz wo sich u.a. Schützen, Spielmannszug und Freiwillige Feuerwehr zu Ehren der Neuvermählten versammelt hatten. Musik und Jubel für das Paar; wir machten uns schnell auf den Weg, um rechtzeitig zum zweiten Auftritt im Hammer Norden zu sein.

© trainarchivatorViele Menschen wollten die Neuvermählten empfangen

Was aber leichter gesagt war als getan. Mehrere Feuerwehrfahrzeuge blockierten die Straße, so dass wir nicht so einfach davonfahren konnten. Nach hartnäckigen Verhandlungen engagierter Gospeltrainerinnen setzte ein Fahrzeug zurück und wir konnten rasch aufbrechen. Den nächsten Auftrittsort haben wir übrigens rechtzeitig erreicht.

© trainarchivatorUnterhändlerinnen versuchten die Straße frei zu bekommen – erfolgreich!