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Interview in Lokalzeitung 16.10.2019

Nächstes Jahr kann der Gospeltrain bereits auf eine 25-jährige Chorgeschichte zurück blicken. Natürlich soll das Jubiläum mit einem großen Konzert in unserer Herz-Jesu-Kirche am 21.06.2020 gefeiert werden. Die Vorbereitungen haben bereits jetzt begonnen, denn es ist einiges zu tun.

Natürlich gehört heutzutage Öffentlichkeitsarbeit dazu. Wir haben das Glück, dass unsere Lokalzeitung „Westfälischer Anzeiger“ (WA) immer mal wieder von uns berichtet – von Veranstaltungsankündigungen bis zu Konzertkritiken oder anderen aktuellen Themen rund um den Train.

Bei einem Telefonat mit einem Redakteur erhielt unsere „Bossin“ – Vereinsvorsitzende Christa Etzel – die Zusage, dass man uns auch im Jubiläumsjahr unterstützen wolle; ganz wichtig, denn es soll ein Benefizjahr werden. Das Angebot wurde schnell mit Leben gefüllt, denn schon am 09.12.2019 erhielten wir vor der Probe Besuch von einem Journalisten des WA, der sich gut eine Stunde Zeit für ein Interview mit uns nahm. In diesem Gespräch ging es sowohl um die Geschichte unseres Chores, als auch um zukünftige Pläne. Damit alle Fragen angemessen beantwortet werden konnten, waren neben Chorleiter Sebastian Wewer und der Vereinsvorsitzenden auch zwei langjährige Mitglieder anwesend, die aus den Anfangszeiten berichten konnten.

Heute erschien nun ein sehr ausführlicher Artikel in der Zeitung. Geschmückt wurde er durch ein Foto des Chores, das zu Beginn der Chorprobe entstand.

© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 16.10.2019© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 16.10.2019

Jahresrückblick 2015 – Teil 2

Einzelveranstaltungen (2 Termine)

Ganz neue Erfahrungen brachte uns die Teilnahme am Kreis-Chorkonzert (19.04.2015) des Sängerkreises Hamm. In der zentral gelegenen St.Agneskirche hatte man ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, bei dem dreizehn Mitgliedschöre des Sängerkreises jeweils zwei Titel vortrugen. Das Publikum bekam einen breiten Überblick über die vielfältige Hammenser Chorlandschaft und wurde bestens unterhalten. Mit der Einbindung in das Gesamtkonzept einer solchen Veranstaltung sind wir gut zurecht gekommen, wobei die Generalprobe mit weitgehend allen Teilnehmern sehr hilfreich war.

© Markus Wolfslau, Sängerkreis HammAgneskirche beim Kreis-Chorkonzert   © M. Wolfslau, Sängerkreis Hamm

Auch in unserer Gemeinde Clemens August Graf von Galen waren wir aktiv, welche die zehnjährige Fusion der beiden Vorgängergemeinden mit einem Gemeindeherbstfest (26.09.2015) feierte. Im Festgottesdienst, zu dem wir einige Lieder beitrugen, stellten wir uns, wie alle anderen Gemeindegruppen, den Besuchern vor. Auch beim anschließenden Empfang durften wir nochmals zur Unterhaltung auftreten.

© trainarchivatorGospeltrain sorgt für musikalische Unterhaltung beim Herbstfest

Chorfreizeit

Ein neues Highlight im Vereinsleben des Gospeltrains war die erstmals durchgeführte Chorfreizeit (11.-13.09.2015). Es ging für ein verlängertes Wochenende ins Matthias-Claudius-Haus nach Meschede-Eversberg im Sauerland. Dort ist uns eine wunderbare Mischung aus konzentrierter Chorarbeit und Freizeit gelungen, die dem Miteinander gut getan hat. Das im Wald gelegene Haus erwies sich als sehr geeignet für unsere Chorfreizeit: perfekte Betreuung durch Hausleitung und Küche, schöne Zimmer und ein eigener Probenraum wurden uns geboten. Auf der Terrasse wurde gegrillt, entspannt oder Kaffee getrunken; rund ums Haus konnte man schöne Spaziergänge machen. Als wir abends am offenen Feuer so richtig in Stimmung kamen und zu singen begannen, entwickelte sich über Gospels und eine verwegene Mischung aus Gassenhauern aller Art ein Spontanauftritt für die inzwischen aufmerksam gewordenen anderen Hausgäste. Zum Abschluss gönnten wir uns noch eine Bootsfahrt auf dem Hennesee. Als es anschließend zufrieden und gut gelaunt nach Hause ging, weinte der Himmel zum Abschied. Ein besonderes Lob an unseren „Chef“, für den es ein sehr arbeitsreiches Wochenende am Klavier war!

© trainarchivatorTrotz intensiver Probenarbeit…

© trainarchivator… kam der Spaß nicht zu kurz !

Medienaktivität (3 Projekte)

Zum zweiten Male waren Vertreter des Gospeltrains in der Sendung „Stammtisch“ des Bürgerradios im Lokalsender „Lippewelle“ (01.03.2015) zu Gast. Im Vorfeld des Jubiläumskonzertes in Hamm bekamen sie in Interviewblöcken Gelegenheit, aus dem Vereinsleben zu berichten und das Konzert zu bewerben.

© Sebastian WewerDie drei an der Medienfront

© Stadt Hamm, Präventivkreis Hamm-Norden, Stadtteilbüro Hamm-NordenIm Sommer wurde angefragt, ob wir uns am Kalenderprojekt des Stadtteilbüros im Hammer Norden beteiligen möchten. Ende 2015 lag dann das gedruckte Werk vor, das im Jahr 2016 viele Vereine des Stadtteils vorstellt. Der Gospeltrain schmückt das Dezemberblatt – vielleicht eine Folge der schicken Auftrittskleidung?

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© Stadtteilbüro Hamm-NordenAuch im Jubiläumsjahr waren wir in der Stadtteilzeitung „Nordwind“ präsent. In der Ausgabe 34 (Jan-Feb 2015) erschien ganzseitig ein Artikel mit Foto, in dem es einerseits um unsere Wurzeln im Stadtteil ging und andererseits zum großen Konzert eingeladen wurde.

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Chorintern (3 Termine)

Chorintern stehen jedes Jahr drei Veranstaltungen auf dem Kalender. Los ging es mit der Jahreshauptversammlung (28.01.2015), bei der wir zunächst einen Rückblick auf das vergangene Jahr warfen. Weiterhin wurden anstehende Wahlen durchgeführt, aktuelle Fragen diskutiert und die Planungen für das gerade begonnene Jahr vorgestellt.

Rein unserem Vergnügen diente das Sommerfest (24.06.2015), bei dem im Pfarrgarten der Grill eingeheizt wurde. Bei Speis und Trank verlebten wir einen Abend ohne Programm, der ausgiebig der Unterhaltung und dem Miteinander diente.

© trainarchivatorBilder sagen mehr als Worte…

Den Jahresabschluss begingen wir wie immer mit einer Weihnachtsfeier (16.12.2015) im Pfarrheim, unserem Probenort. Nach der Selbstbedienung am Buffet saßen wir an weihnachtlich geschmückten Tischen bei netter Unterhaltung, als wir Besuch vom Nikolaus bekamen. Nach den lobenden und tadelnden Worten war das Chorjahr 2015 dann endgültig beendet, und wir verabschiedeten uns voneinander in die Weihnachtspause.

© trainarchivatorDer Nikolaus liest uns die Leviten – im Guten wie im Bösen

Über den Tellerrand

Wie immer gibt es einige Gospeltrainer, die über den eigenen Chor hinaus Interesse an Gospel haben. So besucht man andere Veranstaltungen, um zuzuhören, Eindrücke zu sammeln und gelegentlich bei Veranstaltungen befreundeter Chöre mitzuwirken.

© trainarchivatorSeine offizielle Einführung als Kirchenmusiker in der Christuskirche Beckum (12.04.2015) erlebte unser Chorleiter im Rahmen eines Gottesdienstes. Zahlreiche Mitglieder seiner Chöre Gospeltrain Hamm und CHORios Ahlen sangen bei der Gelegenheit Songs, die beide Chöre im Repertoire haben und die bei gelegentlichen gemeinsamen Auftritten angestimmt werden.

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2015 gestaltete unser Chorleiter Sebastian Wewer mit seinem Rainbow Gospelchor den Gospelday in Herzebrock (19.09.2015), nachdem seine anderen Chöre Gospeltrain Hamm (2012) und CHORios Ahlen (2013) bereits Gastgeber dieser Benefizveranstaltung zugunsten „Gospel für eine gerechtere Welt“ waren. Es war ein Gemeinschaftsauftritt mit CHORios und mehreren Gospeltrainern auf der Bühne und weiteren im Publikum.

© trainarchivatorRainbow Gospelchor, CHORios und einige Gospeltrainer

Die Teilnahme als aktive Sänger bei der Erstaufführung des neu geschaffenen Pop-Oratoriums „LUTHER“ (31.10.2015) in der Dortmunder Westfalenhalle war für einige Gospeltrainer eine große Herausforderung. Das bedeutete zusätzliche Proben in Ahlen mit Aktiven des Chores „CHORios“, um die Songs einzustudieren, sowie Proben in Dortmund und Essen, um sich mit allen ca. 3000 Sängern, Musikern und den Musical-Profis gemeinsam vorzubereiten. Nicht nur aufgrund des großen Erfolgs haben die Teilnehmer Großartiges erleben dürfen

© Andrea RemmertGospeltrainer auf Abwegen – unsere „LUTHER“-Stars

Beim Konzert des Gospelchores „Kreuz & quer“ (29.11.2015) in der Beckumer Christuskirche haben sich einige Gospeltrainer einfach ins Publikum gesetzt und mal andere singen lassen. Dabei gab es ein Wiedersehen mit Heiko Fabig, der den Gospeltrain von 1999-2010 geleitet hat.

© trainarchivatorH.Fabig bei einer Ansage

Happy Birthday – Gospeltrain feiert 20.Geburtstag

© trainarchivator

Heute ist es soweit – unser Chor feiert seinen zwanzigjährigen Geburtstag.
Erstaunlich, dass man das Datum des allerersten Treffens von Gospelinteressierten genau benennen kann, doch ein Gründungsmitglied kann dies aufgrund eines sorgsam geführten Kalenders. Danke, Peter!

Was als eine Art Experiment in unserer damals selbstständigen Herz Jesu Gemeinde begann, kann heute als große Erfolgsgeschichte bezeichnet werden. Natürlich gab es auch Irrungen und Wirrungen, doch mehrere große Veränderungen konnten der Weiterentwicklung nichts anhaben.

Umbenennung:

  • Ursprünglich namenslos, manchmal verlegen als „Gospelgruppe“ bezeichnet, haben wir uns in Anlehnung an die Gemeinde 1996 den Namen „Herz-Jesu-Gospelchor“ gegeben. 2003 erfolgte die Umbenennung in Gospeltrain Hamm, um mit dieser Metapher besser ausdrücken zu können, was Gospelmusik und Glaube bedeuten können. Den Zusatz „e.V.“ tragen wir seit der Eintragung ins Vereinsregister im Jahre 2011.

Chorleiterwechsel:

  • Den Start des Chores betreute der damalige Gemeindeorganist Alexander Fabig. Nach eigener Aussage habe er sich mit Gospel auf völlig neues Terrain begeben. Gemeinsam haben wir bis 1999 v.a. afroamerikanische Gospelklassiker einstudiert und somit ein solides Fundament gelegt. Im folgte als Leiter sein Bruder Heiko Fabig, der durch Erfahrungen im Jazz-/Bigbandbereich mit den Contemporary Gospels weitere Klangfarben ins Repertoire brachte. Seit 2010 betreut Sebastian Wewer den Gospeltrain, der Songs aktueller europäischer Gospelkomponisten in den Mittelpunkt rückte.

Gemeindefusion:

  • Obwohl Gospel als Facette der Kirchenmusik etwas ganz Neues war, hat man uns in der Herz Jesu Gemeinde im Hammer Norden gewähren lassen, uns Freiräume eröffnet und sich schließlich eine gute Partnerschaft entwickeln lassen. Die Fusion mit der benachbarten Gemeinde Maria Königin zur heutigen Clemens August Graf von Galen im Jahre 2005 hat für uns keinerlei Veränderung mit sich gebracht – wie wohltuend.

Pfarrerwechsel:

  • Pfarrer Paul Markfort war selbst noch ganz neu in der Gemeinde, als wir mit der Gospelmusik begannen. Von Anfang an bekamen wir von ihm Unterstützung, wo immer es möglich war. Stets hat er mit Freude unser Wirken begleitet. Nach der Verabschiedung Pfr. Markforts in den Ruhestand wurde Pfr. Davis Puthussery dessen Nachfolger. Zu unserer großen Freude unterstützt und schätzt auch er unsere Chorarbeit, so dass wir uns weiterhin starker Bande zur Gemeinde erfreuen dürfen.

Jubiläumskonzert 20 Jahre Gospeltrain 22.03.2015 Hamm

Egal, was das Jahr 2015 noch bringen mag – der musikalische Höhepunkt steht bereits jetzt vor der Tür. Einmal im Jahr tritt der Gospeltrain zum Konzert-Heimspiel in der Herz Jesu Kirche im Hammer Norden an; Routine, möchte man meinen. In diesem Jahr haben wir aber besonderen Grund mit dem Publikum musikalisch zu feiern – unser zwanzigster Geburtstag steht in diesem Jahr an.

Wie macht man nun aus einem solchen Auftritt etwas Besonderes? Ideen wurden entwickelt und verworfen. Klar ist, dass eindeutig die Musik im Mittelpunkt stehen soll. Wir sind und werden keine Halli-Galli-Showtanz-Truppe. Wir gaben die Entwicklung eines attraktiven Programms in die bewährten Hände unseres geschätzten Kreativdirektors, Chorleiter Sebastian Wewer.

Ergebnis der Überlegungen ist ein fast zweistündiges Programm mit einem Querschnitt durch zwanzig Jahre Gospelmusik in unserer Gemeinde. Für das Konzert haben wir das Motto „Loved“ gewählt; inspiriert durch einen Titel, den wir vom Gospelkirchentag 2014 in Kassel mitgebracht haben. Die bunte Mischung hat für jeden etwas zu bieten, hat sich der Chor unter seinen drei Chorleitern doch immer weiter entwickelt. Das Publikum wird unter anderem alte afroamerikanische Traditionals zu hören bekommen, welche in besonderer Weise die ersten Jahre unter Gründungschorleiter Alexander Fabig prägten. Allerdings werden wir gelegentlich von der klassischen Variante abweichen und eigene Arrangements vorstellen. Auch die zweite Phase unter Chorleiter Heiko Fabig findet sich natürlich im Programm wieder. Diese zeichnete sich dadurch aus, das der Stil swingender wurde, man jüngere Stücke einstudierte und auch afrikanische Gospels ins Repertoire aufnahm. Schließlich werden ganz aktuelle Songs der europäischen Gospelszene gesungen, der Schwerpunkt der jüngsten Chorgeschichte unter Chorleiter Sebastian Wewer.

© Gospeltrain Hamm e.V.

Natürlich darf jederzeit mitgesungen, geklatscht und getanzt werden. Allerdings wird man auch erleben können, welche unterschiedlichen Facetten Gospelmusik in emotionaler Hinsicht zu bieten hat. Wie immer wird in knapper Form moderiert, z.B. um wesentliche Aussagen hervorzuheben oder aus dem Englischen zu übersetzen.

Jubiläumskonzert 20 Jahre Gospeltrain Hamm
22.03.2015
Herz Jesu Kirche Hamm-Norden
Karlsplatz 1, 59065 Hamm
17 Uhr (Einlass ab 16 Uhr)
Eintritt frei, Spende willkommen

© OpenStreetMap© OpenStreetMap

Die Vorbereitungen sind weitgehend abgeschlossen, lediglich ein wenig Feinschliff wird noch betrieben. In einer Woche hat das Warten ein Ende – dann ist es soweit, dass der Gospeltrain in einer hoffentlich gut besuchten Kirche in sein Jubiläumskonzert startet.

Konzert in Münster-Wolbeck 25.01.2014

Der Gospeltrain Hamm e.V. lädt um 18 Uhr zu einem Konzert mit dem Titel „Loved“ in die Wolbecker St.Nikolaus-Kirche ein. Da unser Chor in diesem Jahr auf eine zwanzigjährige Chorgeschichte zurückblicken kann, möchten wir dieses Jubiläum mit gleich drei großen Konzerten im ersten Quartal feiern.

Das Publikum wird ein neu zusammengestelltes Programm zu hören bekommen. Darunter sind sowohl relativ junge Kompositionen, als auch Gospelklassiker. Einige Songs sind noch ganz frisch im Repertoire, andere Altbewährte haben eine Rundumerneuerung erfahren. Die bunte Mischung wird für alle ein attraktives musikalisches Angebot machen.

Kenner wissen: bei Gospelkonzerten braucht man sich nicht zurückhalten. Es darf jederzeit mitgesungen oder getanzt werden; lassen Sie Ihren Emotionen freien Lauf. Wer Gospel aber nur laut und actiongeladen kennt, der wird sich wundern, welche Kraft gerade auch von den ruhigeren Liedern ausgehen kann.

© Sebastian Wewer

Vielleicht werden sich einige Münsteraner fragen: „Ein Gospelchor aus Hamm? Kommt mir bekannt vor. Waren die nicht schon einmal da?“ – Richtig! Es wird nicht unser erster Auftritt in Wolbeck sein, sondern schon der dritte. Das erste Gastspiel kam durch die Einladung einer Ordensschwester zu Stande. Schwester Maria Elisabeth hatte es nach gut zehnjähriger Tätigkeit in Hamm nach Münster verschlagen. Sie war nicht nur aktives Mitglied bei uns, sondern sogar ganz wesentlich an der Gründung des Chores beteilig. 2003 und 2007 sind wir Einladungen nach Wolbeck gefolgt und haben ordentlich Schwung in die St. Nikolauskirche gebracht.

Zur Erinnerung:

  • 29.06.2003      Konzert „Free at last”
    Gastmusiker Kotten-Club-Quartett: Anke Tödheide (Saxophon), Tobias Dulisch (Bass), Peter Schmidt (Schlagzeug), Heiko Fabig (Klavier)
  • 13.05.2007      Konzert „We shall overcome“
    Gastmusiker Salah Eddin J. Maraqa (Qanun)

http://www.wolbeck-muenster.de/kultur-kunst/konzerte,-theater/%84gospeltrain%93-aus-hamm-brachte-dampf-nach-st.-nikolaus_;-premiere-mit-wiedersehen-200705132414/

 

Konzert des Gospeltrain Hamm e.V
25.01.2015, 18 Uhr
St.Nikolaus-Kirche, Münster-Wolbeck
Herrenstraße 15, 48167 Münster

Lokalzeitung berichtet von Gospeltrain-Plänen 27.08.2014

© Gospeltrain Hamm e.V.Mit der ersten Probe nach der Sommerpause sind wir soeben ins zweite Chorhalbjahr eingestiegen. Natürlich sind wir wieder voller Ideen. Einige Auftritte sind schon ganz konkret geplant, andere sind in der erweiterten Vorbereitungsphase.

Unser 20jähriges Chorjubiläum im Jahre 2015 wirft schon seine Schatten voraus und wird uns ab sofort in den Proben begleiten. In der Lokalzeitung ist gestern ein Artikel erschienen, der von unseren Plänen und dem bisherigen Werdegang des Gospeltrains berichtet.© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 27.08.2014© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 27.08.2014

3 Jahre Sebastian Wewer beim Gospeltrain – Der Einstieg

Ja, Sebastian Wewer wollte im März 2010 als neuer Chorleiter an Bord des Gospeltrains kommen. Er wollte unbedingt, zumindest nach einer Phase des Überlegens und sich Herantrauens. Das hat er uns später mal gestanden. Also wurde die in dem Jahr extra wegen des Auswahlverfahrens in den März verlegte Jahreshauptversammlung genutzt, um unseren „Neuen“ willkommen zu heißen.

Genau genommen hatten wir damals zwei Chorleiter, denn Heiko war ja noch bis Ende Mai 2010 ganz offiziell im Einsatz. Wer beide kennt, der weiß, dass es extrem verschiedene Persönlichkeiten sind. Wir mögen und schätzen beide auf ihre Art, doch der Unterschied war schon echt krass! Jetzt kommt aber eine Besonderheit des Gospeltrains: wir trauten uns eine sehr unkonventionelle Übergangslösung zu. Wir arbeiten parallel mit beiden. Eigentlich ein Unding, doch uns bescherte es am 30.05.2010 ein sehr gelungenes, denkwürdiges und emotionales Abschiedskonzert von Heiko, der damit endgültig an Sebastian übergab. Ein echtes Highlight.

Montage: trainarchivator
Sebastian erst noch entspannt nach dem Konzert, dann gibt es die offizielle Krawatte und dann wurde es ernst – wir hatten einen neuen „Chef“, der Wechsel war vollzogen.

Wie ging das praktisch ohne Chaos und Kompetenzgerangel?

Unterschätze keiner den Gospeltrain und seine Leader. Das gemeinsam von allen Beteiligten geplante Abschlusskonzert sollte sowohl Gospels unter Heikos als auch unter Sebastians Leitung präsentieren. Diese Idee machte es möglich, dass der Chor individuell mit den beiden üben konnte. Im Vorfeld von Heikos beruflicher Veränderung konnte er uns nur noch wenig und unregelmäßig für Proben zur Verfügung stehen. Also richteten wir uns weitgehend nach seinem Terminkalender, wichen auch mehrfach vom damals üblichen Freitagabend auf Samstagnachmittage aus. Den enormen Einsatz Heikos in dieser sicherlich sehr anstrengenden Zeit wissen wir bis heute sehr zu schätzen.
Mit Sebastian ging sowieso eine Verschiebung der Proben auf Mittwoch einher. So hatten wir ausreichend Gelegenheit auch mit dem Neuen zu proben und uns an ihn zu gewöhnen. Es waren sehr ereignisreiche und auch anstrengende drei Monate, die der Chor mit Einsatz und sowohl einem lachenden und als auch einem weinenden Auge absolviert hat. Am Ende wurden alle mit einem schönen Konzert belohnt und der Übergang reibungslos vollzogen.

„Order my steps“ – Die gemeinsame Neuorientierung

Zuletzt wurde im Zeitungsbericht über unser Konzert am 17.03.2013 in Hamm die große Bedeutung des Liedes „Order my steps“ für unser Zusammenwachsen in unserer gemeinsamen Startphase berichtet. Dabei gab es eine sehr unglückliche Formulierung, die einen falschen Eindruck der damaligen Zeit entstehen lassen könnte. Es war die Rede davon, dass wir „erst einmal Ordnung in alle Dinge gebracht haben“.
Richtig ist, dass Sebastian ein „bestelltes Feld“ übergeben wurde. Der Chor hatte ein breites, abwechslungsreiches Repertoire und sein Innenleben war geregelt und harmonisch. Die „Ordnung“ bezieht sich vielmehr auf die Umstellung zwischen den beiden stilistisch und charakterlich sehr unterschiedlichen Chorleitern, auf das gegenseitige Kennenlernen der Chormitglieder und ihres neuen Leiters. Es musste eine gemeinsame Zielrichtung entwickelt werden, was Stil, Repertoire, Probenarbeit und Auftrittspläne angeht. Wer bei uns der neue Chef sein wollte, musste auch die internen Abläufe und Spielregeln erst einmal kennen lernen. Insofern ist der Titel sowohl vom Text her passend, als auch musikalisch die erste gemeinsam bestandene Herausforderung.

3 Jahre Sebastian Wewer beim Gospeltrain – Das Kennenlernen

Manchmal stößt man auf alte Zeitungsartikel, die gleich die Erinnerung wieder wachrufen. In diesem Fall war es ein Bericht vom 25.03.2010 auf der Homepage unserer Lokalzeitung (Westfälischer Anzeiger).
http://www.wa.de/lokales/hamm/heessen/gospeltrain-begruesst-neuen-chorleiter-690421.html

Inhaltlich ging es um unsere damalige Jahreshauptversammlung. Dabei konnte auch Sebastian Wewer als neuer und aktueller Chorleiter  willkommen geheißen werden. Wahnsinn – so lange ist das schon wieder her. Und was seitdem alles passiert ist!
Der Reihe nach:
Schweren Herzens musste uns dessen Vorgänger, Heiko Fabig, aus beruflichen Gründen verlassen. Der Schock saß, große Ratlosigkeit lähmte erst mal alles. Würde der Chor weiter existieren können? Es war nicht der erste Wechsel, doch davor blieb alles in der Familie, denn Heiko Fabig hatte die Aufgabe von seinem Bruder Alexander übernommen. Es blieb also alles im vertrauten Rahmen.

Wie findet man einen neuen Leiter?

Keiner hatte wirklich Ahnung. Zudem sollte der „Neue“ richtig gut zu uns passen, da eine langfristige Zusammenarbeit angestrebt wurde. Mit damals immerhin auch schon knapp 15 Jahren war der Gospeltrain eine eingespielte Truppe, die sich ungern komplett verbiegen wollte. Nichts gegen Neuerungen, aber bei bestimmten Dingen können wir störrisch sein wie Esel (hat sich bewährt ;-)). Es wurde also an verschiedenen Stellen gezielt die Information verbreitet, dass wir jemanden suchen. Dabei war uns auch Heiko noch behilflich. Wir hofften auf irgendwelche Resonanz aus Musikerkreisen, auf Klatsch und Tratsch unter Insidern, vielleicht auch einfach auf wertvolle Tipps. So genau ist dem gemeinen Gospeltrainer gar nicht bekannt, was der Vorstand konkret alles unternommen hat – es soll nicht wenig gewesen sein! Es war eine sehr sorgenvolle und ungewisse Situation. Erst als sich potentielle Kandidaten meldeten, schöpfte man wieder etwas Hoffnung. Zugegeben: etwas mehr Rückmeldungen hatten wir uns schon erhofft.

Wie wählt man aus?

Der Vorstand hat die Idee entwickelt, dass sich jeder der Kandidaten einzeln vorstellt und eine Stunde Zeit bekommt, um etwas mit uns einzuüben. Wir wollten einfach sehen, wie der jeweilige Bewerber mit uns arbeitet und ob man sich mit Typ und Arbeitsweise wohl fühlt. Genauso wurde es dann gemacht. Als letzter kam unser Sebastian zu seinem Vorstellungabend. Was war das denn bitte für ein Typ? So etwas Ungewöhnliches hatten wir nicht erwartet. An sich wohl schon sehr lebhaft und hibbelig, war er an diesem Abend nervös bis in die Haarspitzen. Man war an eine gespannte Sprungfeder erinnert. Wie sollte das denn gut gehen? Irgendwie machte dieser Mann uns aber neugierig. Er ging offen auf uns zu, und ohne lange Vorrede ging es los. Alles sehr direkt, schnörkellos und mit viel Humor. Nach einer Stunde hatten wir die Grundlagen des von ihm für diese Probe ausgewählten Liedes gelernt und dabei sehr viel Spaß gehabt. Wie zuvor verabredet, verließ er die Probe ohne weitere Rückmeldungen unsererseits. Wir wollten erst mal in Ruhe intern beratschlagen.

Die Diskussion:

Den Moment vergesse ich nie! Die Tür schloss sich hinter Sebastian und alle GospeltrainerInnen schauten sich gegenseitig an. Ich persönlich war begeistert und echt neugierig auf mehr. Ob aber so ein Typ mehrheitsfähig wäre? Erst mal betretenes Schweigen. In den Köpfen der anderen schien es auch zu arbeiten. Unsere Vereinsvorsitzende übernahm zögernd das Wort und wollte langsam eine Diskussion einleiten. Man konnte die Meinungen der anderen einfach nicht einschätzen – begeistert oder geschockt? Nach ersten Wortmeldungen kam man sehr schnell auf einen Nenner. Mit dem wollten wir es probieren! Nach unserer familiären Situation mit den Fabig-Brüdern konnten wir uns einen strengen klassischen Chorleiter (es lebe das Vorurteil) einfach nicht vorstellen. Dann wollten wir lieber etwas Ungewöhnliches wagen, auch wenn es ein Risiko wäre. Andere Bewerber hatten letztlich keine Chance, und es war eigentlich keine Auswahl zwischen den Personen. Es wurde nur über Sebastian diskutiert, und wie eine zukünftige Zusammenarbeit wohl aussehen könnte. Wenn er uns denn auch wollte…

Nun wäre es wirklich interessant, diese Geschichte mal aus der Sicht unseres heutigen „Chefs“ kennen zu lernen! Wie hat er wohl von unserer Suche erfahren? Und wie hat er seinen Vorstellungsabend erlebt? Warum entschied er sich dann für uns? Da muss ja irgendetwas gewesen sein – sonst wären wir heute ja nicht sein „lovely gospeltrain“. Komm Sebastian, erzähl uns die Wahrheit!

Der Countdown läuft

Unmittelbar vor der Tür steht das Konzert in „unserer“ Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden (17.03.2013, 17.00 Uhr). Die aktuelle Probe wurde gleich in die Kirche verlegt, da auch ein paar Lauf- und Stellproben auf dem Programm standen.

Aber was sollte das bloß für eine Probe werden? Schon beim Einsingen wurde auffällig oft gegähnt, viele waren echt geschafft. Auch der Mann am Klavier sah schon mal fitter aus. Dennoch haben sie alle den Weg zur Probe gefunden und auf das heimische Sofa verzichtet – super! Die zahlenmäßige Teilnahme war wie immer gut, zudem waren einige wegen Krankheit entschuldigt. Der Gospeltrain hat sich halt etwas für sein „Heimspiel“ vorgenommen, und das verlangt eben Einsatz.

Foto: trainarchivatorIn die anfangs müde Truppe…

Als es dann an den musikalischen Teil ging, waren die GospeltrainerInnen dann gar nicht mehr so müde, sondern aufmerksam und engagiert bei der Sache. Die langjährigen Mitglieder erinnern sich bestimmt daran, wie unser früherer Chorleiter Heiko Fabig häufig an das Gähngefühl appellierte, was so herrlich locker macht und entspannt. Vielleicht war es genau das.

Foto: trainarchivator… kam dann richtig Schwung rein

Es war interessant, den Chor seit langer Zeit mal wieder von vorne aus Chorleiterposition zu sehen, statt selbst mitten im Pulk zu stehen. Man sieht manche Dinge dann einfach anders. Speziell den Gesamteindruck bekommt man so wesentlich besser mit. Der ist deutlich harmonischer als früher. Inzwischen bewegen sich alle mit, ohne dass es große Ausreißer gibt (also keine „Turner“ zwischen „Zinnsoldaten“). Besonders schön war das Lächeln auf vielen Gesichtern, obwohl vom Leiter gar nicht daran erinnert wurde. Training zahlt sich also doch aus. Man merkte, die geprobten Lieder sitzen gut, es ging lediglich um kleine aber feine Details.

Nach dem Einsingen hatte der künstlerische Leiter etwas an unserer Aufstellung gebastelt; hier und da die Leute etwas hin und her geschoben, so dass ein schöner Gesamteindruck entstand und alle sich wohl fühlten. Nun folgten noch zwei Laufproben für das Konzert und die nicht mehr fern liegende Erstkommunion (14.04.2013). Für diesen Festgottesdienst nahm der Gospeltrain auch schon mal seine vorgesehene Position neben der Orgel ein, um unseren Raumbedarf abzuschätzen. Zwar werden diese Übungen direkt vor den Veranstaltungen noch mal mit der dann aktuellen Besetzung wiederholt, doch jeder hat schon mal einen Eindruck bekommen, was gewünscht ist.

Foto: trainarchivatorUnser Platz neben der Orgel bei der Erstkommunion

Jetzt merkte man deutlich, dass bei vielen der Akku alle war. Die meisten zogen zwar voll mit und wollten es hinter sich bringen, einige träumten bereits ein wenig. Halb so wild – das klappt schon im „Ernstfall“. Die Probe wurde etwas früher als geplant beendet, endlich Feierabend. Ob als Belohnung für das Engagement der Leute oder weil auch der Chef sein Pulver verschossen hatte? Man weiß es nicht…

Geschichte des Gospeltrains Teil 3 – Die Wurzeln der Gospelmusik in Herz-Jesu

Es war einmal… – so fangen viele märchenhafte Geschichten an. So war es auch in der Zeit, als 1995 mehrere engagierte Gospelfreunde in unserer damals noch selbstständigen Herz-Jesu-Gemeinde im Hammer Norden den Grundstein für eine lange, erfolgreiche Geschichte des heutigen Gospeltrain Hamm e.V. legten. Es waren also einmal eine Nonne, ein Lehrer, eine Pastoralreferentin, ein Pfarrer und ein Organist/Chorleiter. Diese fünf haben alle ihren ganz eigenen Anteil an der Entwicklung, die bis heute zu unserer Freude anhält. Aber der Reihe nach.

Foto: trainarchivatorDie Nonne:

In unserer Gemeinde lebten Mitte der Neunziger Jahre mehrere Nonnen, darunter Schwester Maria Elisabeth, die in der häuslichen Krankenpflege arbeitete. Bei ihrer Pflegetätigkeit lernte sie Anne B. und Regina O. kennen. Man sprach über dies und das, die gemeinsame Liebe zur Musik. Was lag näher, als gelegentlich gemeinsam zu singen. Man traf sich also ganz privat im Josefinenstift, dem damaligen Schwesternwohnhaus. Mit dabei waren außerdem Winni K., Schwester Siegwalde und „ein junges Mädchen“ (konnte nicht identifiziert werden). Schon damals, im Sommer 1995, sang man englischsprachige Gospelklassiker. Schwester Maria Elisabeth hatte zuvor 17 Jahre im englischsprachigen Malawi gelebt und dort Gospelmusik kennen und lieben gelernt.

Sie wusste, dass Anne und Regina an einem Englischkurs teilnahmen. Also wurde argumentiert: “Englisch lernt man am besten durch sprechen/singen“. Gelegentlich sollen die Gesangstreffen zu Nachhilfestunden in Sachen Vokabular und Aussprache geworden sein. Diese reine Damenrunde sang noch nicht mit Klavierbegleitung, sondern zu Maria Elisabeths Gitarre. Man hatte Spaß an den ganz privaten und formlosen Treffen, und dachte nicht an etwas Größeres. Die Beteiligten erinnern sich noch heute gerne an diese Zeit und drückten in Gesprächen ihre Verwunderung darüber aus, dass dies eine der Wurzeln des heutigen Gospeltrains ist.

Foto: privat, ChorarchivDer Lehrer:

Unser Stadtteil war damals von sozialen Konflikten und Strukturschwächen geprägt. Um die Probleme aufzuarbeiten und Lösungen zu finden, entstand ein weit verzweigtes Netzwerk mit vielen Beteiligten. Es war die Zeit, in der viele neue Initiativen starteten, die teilweise bis heute fortgeführt werden. In diesem Netzwerk spielte der Hauptschulrektor Peter Bunke als Mitinitiator eine wichtige Rolle, der über viele Jahre in verschiedenen Funktionen aktiv war. Im Rahmen der Stadtteilzusammenarbeit war er auch Mitglied im Pfarrgemeinderat unserer benachbarten Herz-Jesu-Gemeinde.

Peter berichtete, er habe immer schon an Gospelmusik Gefallen gefunden. Richtig entflammt sei diese Liebe aber auf einer privaten USA-Reise, wo er in San Francisco einen Gottesdienst mit einem authentischen Gospelchor besucht habe. Verschiedene Aussagen bei der Recherche zu den Gospeltrain-Ursprüngen bestätigen übereinstimmend, dass gerade Peter die entscheidende Triebfeder gewesen sei. Er habe „immer schon mal Gospel singen wollen“, war eine oft gehörte Aussage. Und diesen Wunsch soll er auch immer wieder bei verschiedenen Gelegenheiten geäußert haben.

Foto: Pfarrgemeinde St. Josef in MarlDie Pastoralreferentin:

Im Pfarrgemeinderat traf er nun auf die damalige Pastoralreferentin Christa Harling. Diese hatte auch schon vorher Interesse an Gospelmusik gehabt, sei aber von Peter immer wieder auf dieses Thema hin angesprochen und regelrecht „heiß gemacht“ worden. Sie sollte in der Folgezeit zur wertvollen Unterstützerin werden, auch wenn sie ihre Rolle in einem Telefonat bescheiden klein redete. Ihr Beitrag soll v.a. darin bestanden haben, dass sie immer wieder das Gespräch mit vielen verschiedenen Menschen innerhalb der Gemeinde suchte und dabei das Thema Gospel ansprach. Somit hat sie auf ihre Art den Boden für das bald entstehende kleine Gospel-Pflänzchen vorbereitet.

Foto: trainarchivatorDer Pfarrer:

Ein weiter Unterstützer war Pfarrer Paul Markfort, der erst ein Jahr zuvor neu in unsere Gemeinde entsandt worden war. Er hatte vorher einige Jahre in Mexiko verbracht. Kürzlich erzählte er mir von den dortigen lebhaften Gottesdiensten mit viel unterschiedlicher Musik. Zwischen dem Mexiko-Aufenthalt und dem Start in Herz-Jesu besuchte er für einige Wochen den Ort in Malawi, an dem Schwester Maria-Elisabeth tätig war. Auch dort gehörten Gottesdienst und Musik zusammen, hier wurde der Ausdruck zudem durch Bewegung unterstützt. Letztlich kam er mit reichhaltigen Erfahrungen zur Vielgestaltigkeit von Gottesdienstmusik in unsere Gemeinde. Auf diesem Fundament konnte das kleine Gospelpflänzchen gut gedeihen.

Foto: trainarchivatorDer Musiker:

Nun waren mit Peter und Sr. Maria-Elisabeth zwei gospelbegeisterte Personen auf zwei Förderer gestoßen. Es fehlte also nur noch ein Musiker. Was lag näher, als den damals in der Gemeinde tätigen Organisten und Chorleiter Alexander Fabig anzusprechen. Bis dahin hatte Alexander – laut eigener Aussage – noch nicht allzu viel mit Gospelmusik zu tun gehabt und kannte sich in dem Metier wenig aus. Nach etwas Bedenkzeit gab er seine Zusage, ließ sich „anstecken“ und wuchs in die für ihn weitgehend neue Musikrichtung hinein. In einer Mail beschrieb Alexander sehr treffend die damalige Situation und die Aufbruchstimmung: “Gern denke ich an das „Miteinander-Hineintauchen“ in die Welt der Gospels und Spirituals.“

Bei den Recherchen zur Entstehung des Gospeltrains wurde von Zeitzeugen mehrfach ein Konzert am 24.09.1995 genannt, von dem letztlich eine Initialzündung in Sachen Gospel ausgegangen sei.

Scan, Kopie aus GemeindearchivAnkündigung des Konzerts in den Pfarrnachrichten und im Westfälischen Anzeiger 09.1995, Kopie aus dem Gemeindearchiv

Scan, Kopie aus Gemeindearchiv, WAAnlässlich des 20jährigen Orgeljubiläums hatten Alexander Fabig (Orgel) und sein Bruder Heiko (Trompete) ein gemeinsames Konzert in der Herz-Jesu-Kirche gegeben, wo klassische Werke der Kirchenmusik gespielt wurden . Außerdem erklang ein Gospelmedley, und auch eine Zugabe sei „gospelig“ gewesen. Dieses Konzert hatte offensichtlich Wirkung hinterlassen. „Unter dem Eindruck des gerade Gehörten stehend“ (Zitat Alexander) kam die Pastoralreferentin im Anschluss auf den Organisten zu und fragte, ob er es sich vorstellen könne, eine Gospelgruppe zu leiten. Es gäbe nämlich seit einiger Zeit in der Herz-Jesu-Gemeinde einige Interessenten für Gospel- und Spiritualgesang.
Westfälischer Anzeiger 09.1995, Kopie aus dem Gemeindearchiv

Wie es dann konkret los ging, wird im nächsten Teil der Gospeltrain-Geschichte erzählt. An dieser Stelle ist ein ganz großes Dankeschön an die fünf hier vorgestellten Personen angebracht! Alle haben mich engagiert und interessiert bei meiner Spurensuche unterstützt!! Es wurden alte Kontakte zu den teils in alle Winde verstreuten Leuten wieder aufgefrischt und viele nette Grüße wurden hin und her geschickt. Außerdem musste ich vom aktuellen Geschehen rund um den Gospeltrain berichteten. Mit meinen „Topquellen“ wurden sehr gute Gespräche per Telefon oder bei persönlichen Besuchen geführt, aber auch per E-Mail wurde rege kommuniziert. Ergebnis waren viele neue Details und Anregungen, aber auch Bestätigungen von bereits bekannten Fakten. Bewundernswert war v.a. die geduldige und zeitintensive Beantwortung der vielen Fragen. Ich werde den fünfen die Ergebnisse der Recherchen als Internetlink oder auf anderem Wege zukommen lassen. Nochmals vielen Dank.