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Nachbesprechung Saisonauftakt 10.01.2015

© trainarchivatorEinige Tage sind seit dem Jahreswechsel erst vergangen, und schon geht es für den Gospeltrain weiter, um uns nach der Weihnachtspause musikalisch wieder in Schwung zu bringen. Kurz nach Mittag beginnen wir mit einem Workshop, am späten Nachmittag erfolgt bereits der erste Auftritt des Jahres in der Vorabendmesse nebenan in der Herz-Jesu-Kirche.

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Der Workshop

© trainarchivatorWährend zeitweise Sturmböen Wassermassen ums Pfarrheim jagen, machen wir uns allmählich an den Feinschliff für unsere drei Konzerte im ersten Quartal unseres Jubiläumsjahres. Chorleiter Sebastian Wewer hat, wie schon einige Male zuvor, zur Verstärkung mit Kirsten G. eine befreundete Chorleiterin zu diesem Workshop eingeladen. Als Außenstehende vom Fach soll sie genau zuhören und zusehen, uns unverblümt ihre Meinung sagen, sowie Anregungen und Tipps geben.

Auf dem heutigen Programm stehen die Songs für den Gottesdienst. Dazu kommen zwei Klassiker, die im Hinblick auf die Konzerte aufgefrischt werden. Nach dem vertrauten Einsingen geht es los mit dem zeitgenössischen Stück „Loved“, den wir vom Gospelkirchentag im September mitgebracht und ins Repertoire aufgenommen haben. Er hat uns inspiriert ihn zum Titel für unsere Konzerte auszuwählen. Außerdem wurde ein spezielles Logo gestaltet, welches uns durch das Jubiläumsjahr begleiten wird.

© Sebastian WewerDas Sonderlogo für unser Jubiläumsjahr

Im Großen und Ganzen sitzt das Lied schon ganz gut, doch Kirsten bringt uns den Inhalt noch etwas näher. Während die erste Strophe von Düsternis und Unsicherheit des Lebens berichtet, erzählt die zweite von Helligkeit und Hoffnung. Dieser Gegensatz muss von uns noch wesentlich klarer in musikalische Stimmung ausgedrückt werden. Also ein nächster Durchlauf, bei dem uns Kirsten durch Gestik und Mimik Hilfestellung gibt. Auch der Mann am Klavier bekommt noch dementsprechende Hinweise, und schon klingt es wesentlich besser.

© trainarchivatorDer Sopran ist dran – die anderen pausieren

Als nächstes steht „Holy is the lamb” auf dem Lehrplan. Wieder singen wir vor, Kirsten hört zu. Man merkt, dass wir schon daran gearbeitet haben, uns zurückzunehmen, nicht zu schreien, es einfach ganz leicht fließen zu lassen. Folglich ist auch wesentlich weniger zu korrigieren. Zur Sicherheit werden die einzelnen Stimmen getrennt voneinander geprobt, anschließend über die Steigerungen von Lautstärke und Intensität innerhalb des Songs gesprochen; sozusagen von einer leisen persönlichen Zwiesprache mit Gott bis zu einem energischen Statement vor aller Welt. Den Text lesen und verstehen, auch die Aussagen zwischen den Zeilen, ist also der wesentliche Schlüssel zum Ausdruck. Kapiert!

© trainarchivatorJetzt kommt der Knackpunkt des Workshops: das Stück „Now“, ebenfalls vom Gospelkirchentag mitgebracht. Diejenigen Gospeltrainer, die in Kassel den Mass Choir Workshop mitgemacht haben, wissen um die Faszination dieser Komposition – wenn ein Chor sie sicher im Griff hat. Wer nicht dabei war, muss erst noch etwas mühsam überzeugt werden. Wenn die Sicherheit noch fehlt, rumpelt es doch gewaltig, zumal zum Gesang Klatschen und Stampfen dazu kommen. Viele sind noch in Sorge, ob wir das alles richtig hinbekommen. Kirsten greift unterstützend ein und erinnert an unser Jubiläumsjahr: „Da erwartet man von euch etwas Besonderes, da erwartet auch ihr von euch etwas Besonderes.“ Ihre Mahnung kommt genau richtig. Lasst uns ein wenig Ehrgeiz entwickeln und weiter üben, dann klappt das schon. Zunächst bringt Kirsten aber etwas Ordnung ins Chaos und schon sind erste Erfolge bei der Umsetzung zu erkennen. Die nötige Sicherheit werden wir uns in den Proben bis zu den Konzerten holen.

Puh, schon ganz schön anstrengend, wenn man aufmerksam zuhört und sich um Umsetzung der Anweisungen bemüht. Deshalb gibt es bei uns in den Workshops immer eine Kaffeepause, in der man mal abschalten kann. Der Kaffee steht pünktlich bereit, etliche haben Plätzchen und Kuchen mitgebracht, die man einfach dazu auf die Hand nehmen kann. Man hat jetzt etwas mehr Zeit als bei den normalen Proben am Abend, um sich mal ausführlicher zu unterhalten oder auch mit Leuten ins Gespräch zu kommen, mit denen man sonst weniger zu tun hat. Sehr schöner Nebeneffekt.

© trainarchivatorAn der Kaffeefront kann man es aushalten

Frisch gestärkt nehmen wir uns unsere alte Chorhymne „This train“ vor. Insgesamt klappt es ganz gut, obwohl wir es länger nicht gesungen haben. Nun gilt es diesen Song denjenigen nahezubringen, die noch nicht lange an Bord des Gospeltrains sind und das Lied noch nicht kennen. Also wird klar abgesprochen, welche Stimme wann einsetzt oder pausiert, so dass jetzt Struktur in das Stück kommt. Hier noch eine Steigerung, dort noch ein paar Gimmicks eingebaut und schon wird aus einem solchen Oldie ein Evergreen.

Zum Abschluss steht „Amazing grace“ auf dem Übungsplan. Diesen Hit muss einfach jeder Gospelchor in seinem Programm haben! Nach dem Besuch der Welturaufführung des Chormusicals über die Entstehung dieses Werkes beim Gospelkirchentag hat es für uns neue Aktualität gewonnen und soll auf jeden Fall in den Konzerten gesungen werden. Es ist zwar einiges an Text zu bewältigen, doch es geht ein wenig einfacher, wenn man die Übersetzung parat hat. Singt man nicht einfach nur die Worte nach, sondern hat den Inhalt verstanden, so erschließt sich automatisch auch Struktur und Ablauf der Komposition. Kriegen wir hin – mit ein wenig Übung sogar richtig schön.
So, der Workshop ist damit beendet, der Chortag aber noch nicht. Man erwartet uns in der Vorabendmesse.

© trainarchivatorViele Teilnehmer tragen schon schwarze Auftrittskleidung

Die Vorabendmesse

Glockengeläut ruft uns hinüber in die Kirche, wo wir in den reservierten Bänken nahe unseres üblichen Standortes Platz nehmen. Auf eine Stellprobe haben wir heute verzichtet – das bekommen wir auch so hin; bei einem Konzert oder bei noch größerer Besetzung wäre das sicherlich etwas anderes.

Zu Orgelklängen zieht Pfarrer Puthussery ein und begrüßt die Gemeinde zum heutigen Gottesdienst. Er erwähnt das Ende des Weihnachtsfestkreises am Sonntag mit dem Fest der Taufe Jesu. Unser erstes Lied „Now“ ist eine Premiere für den Gospeltrain – lediglich Teilnehmer des Gospelkirchentags haben es im damaligen Projektchor schon vor Publikum gesungen. Im Text heißt es „When is a good time to praise the Lord?“ – wie für den Beginn der Liturgie gemacht. Musikalisch ein ordentlicher Auftakt, wenn Insider auch noch einige Verbesserungsmöglichkeiten entdeckt haben dürften. Chorleiter Sebastian hat uns aber gut unterstützt und weiß nun, an welchen Stellen noch ein wenig gearbeitet werden muss.

Der zweite Beitrag „Lord, hold me“ gelingt mit viel mehr Leichtigkeit, obwohl er nicht mal beim Workshop zuvor gesungen wurde. Da merkt man genau die bei Proben und Auftritten gewonnene Sicherheit.

In seiner Predigt fragt Pfarrer Puthussery was Jesus getan habe. „Er hat geheilt, getröstet und vergeben“. Am Ende seiner Ausführungen steht die Aussage „Gott liebt dich und Gott liebt mich“. Diese unterstreicht der Gospeltrain mit dem Lied „Loved“ – ebenfalls noch ganz frisch im Angebot. Auch hier wackelt es ein wenig, doch davon dürfte das Publikum gar nichts gemerkt haben. Gerade diese Erfahrungen vor Publikum mit den ganz neuen Songs werden uns weiter helfen in der Probenarbeit. Beim Ernstfall Auftritt lernt man mehr als beim Proben im Verborgenen. Bis zu den Konzerten wird alles sitzen – jede Wette. Unsere Birgit singt zwar seit Jahren immer mal wieder Solos, doch bei diesem Lied ist es auch für sie eine Premiere. Prima gemacht!

© trainarchivatorMit der Taufe besitze man nicht die alleinige Wahrheit, aber man sei auf einem guten Wege – heißt es in der Predigt

Unser viertes Stück „Holy is the lamb“ ist auch erst seit 2014 im Repertoire und wurde bisher nur einmal öffentlich gesungen. Dennoch gelingt es ganz sicher und mit viel Ausstrahlung. Da kann sich auch der Chef am Klavier ein Lächeln nicht verkneifen. Schon beim Workshop zuvor gab es bei diesem Lied keine Probleme.
Kirsten meinte vorhin, wenn sie bei der Musik Gänsehaut bekäme, nähme sie diese Eindrücke mit nach Hause. Das dürfte dem Publikum im Gottesdienst bei diesem Beitrag nicht anders gegangen sein.

Zur Kommunion singen wir „Immanuel“ mit Solistin Danny. Bei diesem Stück müssen wir mal wieder unsere Spontanität beweisen und uns an die Anweisungen des Chorleiters halten. Das Geschehen am Altar zwingt uns das Stück zu unterbrechen – natürlich formvollendet und an geeigneter Stelle. Immer wieder erstaunlich, wie uns Sebastian durch solche unvorhergesehenen Situationen lotst. Nun erteilt man auch dem Chor die Kommunion. Danach singen wir das Lied einfach weiter. Wir achten genau auf die Hilfestellung des Chefs und meistern diese Änderung des Ablaufs. Die Zuhörer haben von dieser Umstellung wahrscheinlich gar nichts mitbekommen, es vielleicht sogar für ein besonders raffiniertes Arrangement gehalten. Bei uns mag mancher vielleicht ins Schwitzen geraten sein…!

Den Lacher des Tages verbucht aber unser erst seit wenigen Wochen im Amt befindliche indische Pfarrer Puthussery, als er nach der Ankündigung seines mehrwöchigen Heimaturlaubs ein klares Versprechen abgibt: „Keine Panik, ich komme wieder!“ – Gut so, denn die Phase des gegenseitigen Kennenlernens darf man als erfolgreich bezeichnen.

Jetzt geht’s los, jetzt geht’s los…!

Der Countdown läuft. Unser Jubiläumsjahr mit dem zwanzigjährigen Geburtstag hat begonnen. Drei große Konzerte – unsere „Tournee“ – steht im ersten Quartal 2015 auf dem Terminplan. Zwar laufen die Vorbereitungen schon länger, doch jetzt beginnt die heiße Phase. Kurz nach dem Jahreswechsel trudelte eine Mail mit der Liste der Songtitel für die Auftritte ins Haus, die allerdings chorintern bleibt. Das Publikum soll sich live vor Ort überraschen lassen, was wir so zu bieten haben.

Wir Gospeltrainer können uns nun schon einmal konkreter mit den Konzerten befassen und die eigenen Textkenntnisse kritisch hinterfragen, Lücken ggf. aufarbeiten. Besonders spannend wird es sicherlich für unsere Neuzugänge der letzten Monate; sind sie doch erstmals bei einem großen Auftritt dabei. Für den Feinschliff holen wir uns erneut eine externe Beraterin (und Freundin) an Bord, um am Samstag, den 10.01.2015, einen Workshop durchzuführen. Nach dieser Intensivprobe steht mit der Vorabendmesse um 17 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche Hamm-Norden auch gleich der Ernstfall vor Publikum an.

© Sebastian WewerInzwischen haben wir ein Lied als Konzertmotto ausgewählt: „Loved“. Ganz neu, ganz frisch im Repertoire – direkt vom Gospelkirchentag mitgebracht. Was das besondere an diesem Song ist? – Erfährt man live bei unseren Konzerten!

Also GospeltrainerInnen: wir haben uns für 2015 einiges vorgenommen. Also gilt es gut ins neue Jahr zu starten und engagiert zu proben. Man sieht sich beim Workshop am Samstag.

Jahresrückblick 2014 –Teil 2

Im ersten Teil des Rückblicks auf das Jahr des Gospeltrains ging es um die typischen Auftrittsformen eines Gospelchores – Konzert, Hochzeit und Gottesdienst. Damit waren wir schon gut beschäftigt. Aber auch sonst war bei uns einiges los.

Sonstige Auftritte   (2 Termine)

Ganz neu war für den Gospeltrain die Teilnahme an einem Freundschaftssingen. Der Frauensingekreis Pelkum hatte am 01.06.2014 anlässlich seines sechzigjährigen Bestehens viele Hammenser Chöre in die Bürgerhalle Hamm-Pelkum eingeladen, um im Wechsel ein buntes musikalisches Programm auf die Beine zu stellen. Als Gospelchor fielen wir etwas aus dem Rahmen, aber man hatte sich uns ausdrücklich gewünscht. Die anderen Teilnehmer waren allesamt den typischen Männer-/Frauen- oder gemischten Chören zuzuordnen. Sich so unmittelbar mit anderen vergleichen zu können war für uns eine ganz neue und reizvolle Erfahrung. Viele positive Rückmeldungen haben uns in unserem Tun bestätigt. Schön, dass wir nicht nur bei Auftritten vor Gospelpublikum bestehen können, sondern auch erfahrene Sänger anderer Musikgenres Gefallen an unserem Auftritt fanden.

© D.GlintzerUnsere Bossin beim Schlussbild der Veranstaltung     © D.Glintzer

© Ev. Kirchenkreis HammSchon als Stammgäste durften wir uns in der Bildungsstätte Haus Caldenhof in Hamm-Westtünnen fühlen. Zum vierten Male hatte man uns zur Himmlischen Nacht am 27.06.2014 eingeladen. Im ersten Teil des Abends hielt man dort eine Andacht in der hauseigenen Kapelle, zu der wir mehrere Lieder beitrugen. Die familiäre Atmosphäre erlaubt es uns dort immer wieder auch ganz neue Stücke vorzutragen, die erst noch ihre Feuertaufe vor Publikum bestehen müssen. Diese Vertrautheit gibt uns genau die Sicherheit, die man sich für diese kleinen Premieren wünscht. Im zweiten Teil des Abends setzte man sich im Saal gemütlich zusammen und unterhielt sich in gemischter Runde. Natürlich gab es auch dort einen weiteren Auftritt des Gospeltrains. Chor und Publikum sind sich in diesem Saal so nah, wie wohl sonst bei keinem anderen Auftritt; eine gute Gelegenheit sich gegenseitig dabei zu beobachten, was Musik mit uns allen so anstellt.

Chorinterne Veranstaltungen   (6 Termine)

Neben den öffentlichen und eher privaten Auftritten gab es auch Veranstaltungen ganz allein für den Gospeltrain. Mal wird zusammen gearbeitet, mal miteinander gefeiert.

Zum Saisonauftakt ging es am 11.01.2014 los mit einem Workshop im Pfarrheim neben der Herz-Jesu-Kirche. Mit Kirsten G. hatten wir uns eine erfahrene Chorleiterin eingeladen, mit der wir schon mehrfach gearbeitet haben. Ein Blick von außen auf unsere Leistungen kann sehr bereichernd sein, zumal sie immer ganz konkrete Tipps zur Verbesserung parat hat. Das Gelernte wurde dann gleich nach dem Workshop in der Vorabendmesse umgesetzt.

 © trainarchivatorRege Teilnahme am Workshop zum Saisonauftakt

Wie bei jedem Verein gibt es auch bei uns eine Jahreshauptversammlung. Am 22.01.2014 war es so weit und man traf sich bei sehr guter Beteiligung im Pfarrheim. Zunächst gab es einen kurzweiligen Rückblick auf das beim Gospeltrain wie immer sehr ereignisreiche Chorjahr. Dann ging es um die zukünftigen Termine und Planungen. Wie immer lief der Abend sehr harmonisch ab, und bei Wahlen oder sonstigen Entscheidungen kamen wir schnell zu einem Ergebnis.

© trainarchivatorWie immer sind wir uns schnell einig

Gospeltrainerin Kathrin steuerte 2014 den Hafen der Ehe an und ließ sich auf diesem Weg von ihrem Gospeltrain begleiten. Vor der Hochzeit gab es aber erst einmal am 18.06.2014 einen zünftigen Polterabend. Eine größere Zahl Gospeltrainer folgte der Einladung und machte eine Partie aufs Land, wo man bei Musik, Bewirtung und guter Laune einen fröhlichen Abend verbrachte.

© trainarchivatorGospeltrainerInnen als Gäste des Polterabends

Schon kurz darauf wurde am 02.07.2014 erneut gefeiert – unser Sommerfest. Statt, wie sonst üblich, am und im Pfarrheim zu feiern, bot sich dieses Mal durch private Kontakte ein Bauernhof als Ort des Grillfestes an; eine gelungene Alternative, wie sich herausstellen sollte. Bei dieser Gelegenheit wurde unser einige Tage zuvor mit einem Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedeter Pfarrer Paul Markfort ausgiebig besungen. Der Neuruheständler war gerne unserer Einladung gefolgt und genoss das Ständchen und die persönlichen Abschiedsworte. Da war in den vergangenen Jahren eine starke Verbindung zwischen dem Chor und seinem Förderer und ersten Fan gewachsen, wie die emotionalen Reaktionen auf beiden Seiten zeigten. Hach, das ging ans Herz…!

© trainarchivatorAbschiedsständchen beim Grillfest

© trainarchivatorAm 25.10.2014 ging es wieder an die Arbeit. Ort des Workshops war der Saal der Bildungsstätte Haus Caldenhof in Hamm-Westtünnen. Auch bei diesem Termin war wieder Kirsten G. an unserer Seite und fand prompt wieder Anregungen und Verbesserungsmöglichkeiten. – Genau darauf hatten wir gehofft, als wir sie zu diesem Termin gebeten hatten.

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Zum Ende eines jeden Jahres trifft sich der Gospeltrain zur Weihnachtsfeier im Pfarrheim. Am 17.12.2014 war es wieder soweit. An weihnachtlich gedeckten Tischen gab es Leckeres vom immer wieder überraschenden Mitbringbuffet, dann wurde es ein wenig offizieller. Gleich zwei neue Männer durften wir an Bord des Trains begrüßen – herzlich willkommen, Jungs. Der unserer Einladung gefolgte neue Pfarrer Davis Puthussery wurde ebenfalls herzlich in unserer Mitte begrüßt und ebenso wie Pfarrreferent Martin Remke mit dem Chorschal als Zeichen des Willkommens ausgestattet. Natürlich wurde auch miteinander gesungen! Diesmal nur aus reinem Spaß an der Freud‘, dementsprechend wenig formvollendet, dafür umso herzlicher. Der Vortrag zweier heiterer bzw. nachdenklicher Weihnachtsgeschichten rundete den schönen Abend ab. Ruckzuck hatten viele helfende Hände am Ende alle Spuren der Feier beseitigt und man ging in die verdiente Weihnachtspause.

© trainarchivatorWeihnachtsfeier beim Train? – Supersache!

Gospelkirchentag 19.-21.09.2014 Kassel
(9 Termine)

Gospelkirchentag ohne den Gospeltrain? Undenkbar! Wie auch 2012 nahmen wir jedoch nicht als ganzer Chor daran teil, sondern als Projektchor WeST! (=We Sing Together!). Dieser findet sich in wechselnden Besetzungen immer dann zusammen, wenn sich SängerInnen aus dem Wirkungskreis von Chorleiter Sebastian Wewer gemeinsam auf irgendein Highlight vorbereiten. Die dementsprechend bunt gemischte Truppe aus Mitgliedern verschiedener Chöre fand sich zwecks Vorbereitung zu insgesamt sechs Workshops zusammen, in denen man sich näher kennen lernte und das Repertoire für den Auftritt in der Gospelnacht des Gospelkirchentags erarbeitete. Den letzten Feinschliff verpasste uns der Chef bei einer Generalprobe.

© trainarchivatorAus dieser müden Truppe formt Chorleiter Sebastian einen begeisternden  Chor

Nachdem wir in Kassel Quartier bezogen hatten, besuchten wir die Open-Air-Auftaktveranstaltung, bei der es viel Gospelmusik zu hören gab, dazu Grußworte von Organisatoren und Gastgebern. Info- und Verkaufsstände rundeten diese zentrale Veranstaltung ab. Dann ging es auch schon los nach Kassel-Wilhelmshöhe, wo WeST! gemeinsam mit dem Chor „GospelFire“ aus Hamburg und dem „Gospelchor Waltrop“ die Gospelnacht in der Christuskirche bestritt. Drei unterschiedliche Chöre boten dem Publikum tolle Gospelmusik verschiedener Stilrichtungen, als Highlight trat man zum Abschluss mit einem gemeinsamen Titel auf. Der verdiente Applaus belohnte uns für den gelungenen Auftritt und die intensive Vorbereitung.

© S.WildeWe Sing Together! in der Gospelnacht     © S.Wilde

Am Tag darauf stand vormittags der Mass-Choir-Workshop in einer der Messehallen auf dem Terminplan. Die Komponisten bekannter Gospelsongs live als Workshopleiter zu erleben, mit gut fünftausend Aktiven gemeinsam zu singen – das musste einen einfach begeistern. Obwohl die intensive und konzentrierte Probenarbeit durchaus forderte und anstrengte, so war die Teilnahme doch ein Genuss und eine Bereicherung.

© Creative KircheVoller Einsatz von Hans Christian Jochimsen     © Creative Kirche

Genau um 12 Uhr mittags wurde mit „Amazing grace“ zudem der Mottosong des Gospeldays 2014 angestimmt, der an diesem Tage deutschlandweit begangen wurde, um Geld für ein Hilfsprojekt in Bangladesh zu sammeln, durch welches ehemaligen Kindersklaven eine neue Lebensperspektive ermöglicht wird. Ein  tolles Gefühl mit tausenden von Gospelsängern vereint zu sein – in der Halle und bundesweit.

© Creative KircheAltos mit Birgit, Susanne und Ankie 🙂     © Creative Kirche

Nachmittags konnte jeder sein persönliches Programm aus dem reichhaltigen und vielfältigen Angebot des Gospelkirchentags zusammenstellen. In der Kasselaner Innenstadt gab es Workshops und Konzerte aller Art, und jeder dürfte etwas Passendes gefunden haben.

© Silvia WildeMitsingkonzert mit Hans Christian Jochimsen     © S. Wilde

Abends ging es dann wieder in die Messehalle, wo wir die Welturaufführung des Chormusicals „Amazing grace“ miterleben durften. Neben den Profi-Musicaldarstellern waren ca. dreihundert Laien-Gospelsänger wie wir als Backgroundchor beteiligt, dazu Band, Streicher und Bläserensemble. Eine wahre Geschichte, in Musik und Szenenbild umgesetzt, zog das Fachpublikum in den Bann. Es war ja „unsere“ Musik, die wir zu hören bekamen. Da ist man mittendrin, statt nur dabei. Gelegenheit zum Mitsingen bekamen wir vor allem im zweiten Teil reichlich, waren einige Songs doch Teil des Workshops am Morgen gewesen. Zurück ins Quartier ging es dann auf Wolke sieben schwebend.

© Pia Malmus Voller Sound by „Amazing grace“     © Pia Malmus

Am letzten Tag ging es zum zweiten Teil des Mass-Choir-Workshops. Wieder tolles Programm, mitreißende Workshopleiter und überzeugende Profi-Sänger, die uns unterstützten. Vielleicht noch ein wenig legerer als am Tag zuvor. Längst war allen Beteiligten klar, dass auch dieser Gospelkirchentag wieder ein voller Erfolg war und die Teilnehmer um viele Erfahrungen und Anregungen reicher nach Hause fahren würden.

© Creative Kirche, Daniel CzappGewissheit für alle Teilnehmer „I am loved“      © Creative Kirche, Daniel Czapp

Angesichts des Dauerregens haben wir auf die Teilnahme am Open-Air-Abschlussgottesdienst verzichtet. Wir waren ausgepowert, voller Eindrücke und hatten zudem selbst einen gelungenen Auftritt beigetragen – da darf man schon mal blau machen.

© Creative Kirche, Karsten SocherAbschlussgottesdienst im Regen     © Creative Kirche, Karsten Socher

© Rainbow Gospelchor Herzebrock-ClarholzEndgültig abgeschlossen wurde der Zyklus des Gospelkirchentags aber erst mit einem Auftritt in Herzebrock-Clarholz. Der dortige Rainbow Gospelchor hatte ein größeres Kontingent der Aktiven von WeST! gestellt und wollte seinem Heimpublikum etwas „Kassel-Atmosphäre“ mitbringen. Etliche Wochen nach der Großveranstaltung freuten sich alle WeST!-Mitglieder auf ein Wiedersehen und ließen die Eindrücke in einem Konzert mit dem Gospelkirchentagsprogramm nochmals aufleben. Der Reaktion des Publikums nach ist dieses Vorhaben ganz offensichtlich gelungen.

  • 26.04.2014     Workshop GKT Nr.1 in Hamm
  • 24.05.2014     Workshop GKT Nr.2 in Unna
  • 05.07.2014     Workshop GKT Nr.3 in Beckum (Gesamtprobe)
  • 12.07.2014     Workshop GKT Nr.4 in Herzebrock
  • 26.07.2014     Workshop GKT Nr.5 in Hamm
  • 16.08.2014     Workshop GKT Nr.6 Ahlen
  • 29.08.2014     Generalprobe GKT in Beckum
  • 19.09.2014     Gospelnacht GKT in Kassel
  • 02.11.2014     Konzert Rainbow Gospelchor und WeST! in ………………….Herzebrock-Clarholz

Chorprojekt zur Heiligen Nacht   (5 Termine)

Es gab sie, die ganz harten, die immer noch nicht genug hatten! Für die Einladung zu einem Gospelprojekt in der Heiligen Nacht mit WeST! in Unna hatten die meisten nur ein müdes Lächeln übrig. Dennoch fand sich eine Gruppe von Individualisten, die diesen Abend nicht (ausschließlich) in familiärer Runde unter dem Weihnachtsbaum verbringen wollte. In vier Proben wurde das geplante Programm geprobt, verändert, verworfen, korrigiert – bis wir sicher waren: damit können wir uns hören lassen!

Heiligabend in der Friedenskirche Unna-Massen bot dann auch eine etwas andere Atmosphäre als ein normaler Gottesdienst oder ein typisches Konzert. Ein großer Weihnachtsbaum im der abgedunkelten Kirche, eine Krippe und das an die Wand projizierte Motto „Sternkind“ ließen uns wissen: heute ist die Nacht der Nächte. Ein schöner Abschluss eines überaus ereignisreichen Jahres.

© trainarchivatorIn wenigen Momenten geht es los

  • 20.11.2014     Probe Nr.1 in Unna
  • 04.12.2014     Probe Nr.2 in Unna
  • 11.12.2014     Probe Nr.3 in Unna
  • 18.12.2014     Probe Nr.4 in Unna
  • 24.12.2014     Gottesdienst zur Heiligen Nacht in Unna

Medienpräsenz

Etliche Male spiegelten sich unsere Aktivitäten in der Lokalpresse wieder. Mal wurden Auftritte angekündigt, man berichtete über eigene Konzerte oder erwähnte unser Mitwirken an anderen Veranstaltungen. Beim Konzert in Herzebrock waren viele Gospeltrainer bei der Gospelkirchentagsnachlese als Mitglieder von WeST! dabei.

  • Der Saisonauftakt 11.01.2014
    „Gospeltrain startet wieder“ (Westf. Anzeiger 10.01.2014)
  • Konzert Beckum 23.02.2014
    „Gospeltrain macht Station in der Christuskirche“ (Die Glocke 18.02.2014)
    „Bitte einsteigen in den Gospeltrain“ (Die Glocke 25.02.2014)
  • Konzert Herz-Jesu Hamm-Norden 23.03.2014
    „This is the day“ (Westf. Anzeiger 15.03.2014)
    „Gospeltrain in Herz-Jesu“ (Stadtanzeiger 23.03.2014)
    „400 begeisterte Zuhörer“ (Westf. Anzeiger 31.03.2014)
  • Erstkommunion Herz-Jesu Hamm-Norden 04.05.2014
    „Kommunion für 28 Kinder“ (Westf. Anzeiger 07.05.2014)
    „28 Kinder empfangen erste heilige Kommunion“ (Westf. Anzeiger 09.05.2014)
  • Freundschaftssingen Hamm-Pelkum 01.06.2014
    „Freundschaftssingen in Bürgerhalle“ (Westf. Anzeiger 28.05.2014)
    „Stimmungsvolle Geburtstagsfeier“ (Westf. Anzeiger 04.06.2014)
  • Abschied Paul Markfort 29.06.2014
    „Der fröhliche Pfarrer“ (Westf. Anzeiger 014.07.2014)
  • Einführung Pfarrer Davis Puthussery 18.10.2014
    „Für die Menschen offen sein“ (Westf. Anzeiger 20.10.2014)
  • Konzert Herzebrock 02.11.2014
    „Die Ohrwürmer reißen die Zuhörer mit“(Die Glocke 04.11.2014)

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Vielen Dank allen Sängerinnen und Sängern, Chorleiter Sebastian Wewer und allen Gospelfreunden und Unterstützern für ein ereignisreiches Chorjahr. Sicher war es auch anstrengend, musste Zeit und Mühe investiert werden, doch mit vielen gelungenen Auftritten, wunderbaren Erlebnissen und persönlichen Rückmeldungen von Zuhörern haben wir eine reiche Ernte eingefahren.

Es bleibt uns aber keine Zeit die Hände in den Schoß zu legen, denn der Countdown zu mehreren Konzerten läuft bereits. Schließlich können wir im Jahre 2015 bereits auf zwanzig Jahre Gospelmusik unter dem Kirchturm von Herz-Jesu im Hammer Norden zurückblicken. Das verpflichtet!

Silvester 2014

© trainarchivator

Ein paar Tage der Ruhe sind uns GospeltrainerInnen noch vergönnt, dann geht es im neuen Jahr wieder los; und zwar richtig, denn es ist ein ganz spezielles Jahr:
© Gospeltrain Hamm e.V. im Herbst steht der zwanzigste Geburtstag unseres Chores an. Gefeiert wird allerdings das ganze Jahr, so z.B. mit gleich drei Konzerten in Münster-Wolbeck, Beckum und Hamm. Anfang Januar steht aber erstmal ein Workshop mit anschließender Beteiligung an der Vorabendmesse in unserer Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden auf dem Programm.

Also, nutzt die verbleibende Zeit, denn 2015 sind wir alle gefordert. Wenn wir wie immer an einem Strang ziehen, können wir unseren Zuhörern und uns selbst viel Freude bereiten. Wie man unsere Truppe kennt (und speziell den Gospel-Trainer!), wird das Jahr sicher wieder einige Überraschungen für uns bereit halten, von denen wir im Moment noch keine Ahnung haben. Neugierig und flexibel gehen wir die auf uns zu kommenden Herausforderungen an – getreu dem bewährten Pfadfinder-Motto „Allzeit bereit!“

Weihnachten 2014

Der Gospeltrain Hamm e.V. wünscht allen Mitgliedern, Wegbegleitern und Gospelfreunden

frohe Weihnachten

 © trainarchivatorAuch wenn die Zeit um Weihnachten oft laut, hektisch und kommerziell ist, so können wir uns dennoch vom Kind in der Krippe inspirieren lassen – jeden Tag, jeder an seinem Platz. Wie heißt es in einem modernen Weihnachtslied?

„Arm und klein kamst du ins Leben,
zartes Kind, wer nahm dich wahr?“

Also, Augen und Ohren auf, vor allem aber die Herzen – dann klappt das auch mit der frohen Botschaft.

 

Alle Jahre wieder – Weihnachtsfeier 17.12.2014

Die Weihnachtsfeier ist immer ein schönes Highlight am Ende eines Jahres. Dieses Mal wird man im Vorraum des Pfarrheims an der Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden von Windlichtern auf den Abend eingestimmt – nette Neuerung. Schon frühzeitig ist der Saal gut gefüllt; wir sind fast vollständig versammelt.

© trainarchivator Illuminierter Eingangsbereich im Pfarrheim

„Das Niveau steigt jedes Jahr“ heißt es schmunzelnd bei einem Blick auf den diesmal mit Tischdecke und Kerzen besonders herausgeputzten Tisch für das gospeltraintypische Mitbringbuffet. Dieses bietet die geschätzte Mischung aus beliebten Klassikern und einigen Neuerungen, ergänzt durch leckere Schweinereien vom Metzger. Für die schönen Arrangements auf den weihnachtlich geschmückten Tischen hat Steffi auf bewährte Art gesorgt.

© trainarchivatorEin paar nachdenkenswerte Worte zur Begrüßung

Ein Programm im engeren Sinne gibt es nicht, vielmehr soll es ein netter Abend in geselliger Runde werden. Dennoch spricht Chorleiter Sebastian Wewer zum Auftakt einige Worte zum geistlichen Geleit in der Weihnachtszeit. Angesichts aktueller gesellschaftlicher Ereignisse erinnert er an christliche Überzeugungen und unsere Verantwortung. Der Beitrag kommt gut an. In der oft hektischen Vorweihnachtszeit tut es gut, auf das Wesentliche „eingenordet“ zu werden. Anschließend wird das Buffet freigegeben.

© trainarchivator Das sieht aber wieder gut aus!

© trainarchivatorAlles nach links – dort steht der Nachtisch 🙂

Man sitzt beieinander, lässt es sich schmecken und führt nette Tischgespräche. Inzwischen sind unser erst kürzlich neu eingeführter Pfarrer und der Pastoralreferent eingetroffen. Für Pfarrer Davis Puthussery ist es eine erste intensivere Kontaktaufnahme zu unserem Chor. Aufgeschlossen und interessiert nimmt er an den Gesprächen teil oder lässt sich einige Gepflogenheiten beim Gospeltrain oder in seiner neuen Gemeinde erklären.

Bald darauf wir es ein wenig offiziell. Chorleiter Sebastian darf mal wieder zur Tat schreiten und neue Mitglieder an Bord des Gospeltrains begrüßen. Diesmal ist es sogar Verstärkung für die Männerstimmen, die den Frauenstimmen zahlenmäßig noch weit hinterherhinken. Nach der förmlichen Übergabe der Chorkrawatten gibt es herzlichen Applaus für unsere Neuen, die sich nach dem gemeinsamen Kennenlernen in einer Probephase für uns entschieden haben. Hermann bedankt sich und ist offensichtlich schon ganz gespannt, wohin uns unser gemeinsamer Weg noch führen wird.

© trainarchivatorHerzlich Willkommen, Hermann und Dimitri

Wo der Chef gerade in Aktion ist, werden Pfarrer Davis Puthussery und Pastoralreferent Martin Remke nach vorne gerufen. Sie erhalten als Zeichen des Willkommens und der Anerkennung unseren Chorschal überreicht. Auch Vorgänger Pfarrer Paul Markfort hatte unseren Schal als Dankeschön für langjährige treue Unterstützung bei früherer Gelegenheit erhalten. Nach ein paar Worten von Pfarrer Davis darf der Gospeltrain weiterhin auf gute Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinde vertrauen. Die erste persönliche Kontaktaufnahme ist prima gelungen, denn auch Pfarrer Davis scheint sich bei uns wohlzufühlen. – Im kleinen Kreis wird ihm schmunzelnd zugesichert, dass der Schal keine Bürde und mit vielen lästigen Pflichten verbunden sei, sondern man ihn als eine wohlwollende Geste verstehen möge.

© trainarchivatorPfarrer Davis Puthussery und Pastoralreferent Martin Remke

Auch für Sebastian selbst gibt es seine Bescherung. Train-Bossin Christa lässt ihn einen weihnachtlich dekorierten Beutel mit vielen kleinen, verwirrend verpackten Geschenken auspacken. Wie immer: der Chef ist verlegen, die Bossin zelebriert amüsiert. Viele kleine Weihnachtsleckereien kommen ans Licht. Das Publikum ist gespannt und fragt sich, was wohl der eigentliche Höhepunkt der Zeremonie sein werde. Da ist es, das größte der Päckchen. Schnell auspacken, und…? Sebastian strahlt und präsentiert sein Geschenk: ein Keyboarder aus Metall, der ihm mit Brille und typischer Körperhaltung wie ein Zwilling gleicht (fast jedenfalls).

© trainarchivator Die Zeremonienmeisterin und ihr „Opfer“

© trainarchivatorEin Geschenk wie ein Pokal – bist halt unsere Nummer Eins

Der Beschenkte geht nun ans Klavier, denn wir wollen natürlich ein paar Weihnachtslieder singen. Damit es nicht zu Textaussetzern unsererseits kommt, hat Brigitte entsprechende Heftchen mitgebracht, aus denen wir uns Titel aussuchen. Die Stimmung ist gut, alle singen kräftig mit, und es wird viel gelacht.

© trainarchivatorKeine Feier ohne Musik

© trainarchivatorAuch Geschichten werden vorgelesen, mal heiter und überdreht, mal nachdenklich. Wir sitzen noch eine Weile zusammen, bevor es mit vereinten Kräften ans Aufräumen und Putzen geht.

Ein gelungener Abend liegt hinter uns. Vielen Dank an das Orga-Team und alle anderen, die durch tatkräftige Mithilfe und Buffetbestückung zur Weihnachtsfeier beigetragen haben.

© trainarchivatorHier werden sorgfältig alle Spuren der Feier verwischt

Auftrittssaison 2014 beendet, Probenarbeit geht weiter

Zu unserer Überraschung haben wir bei der jüngsten Probe festgestellt, dass der Gospeltrain am vergangenen Samstag seine Auftrittssaison beendet hat. Kann das wirklich sein? Ein Blick in den Kalender bestätigt den „Verdacht“! Letzter Auftritt war die Teilnahme am Einführungsgottesdienst des neuen Pfarrers in unserer Gemeinde Clemens August Graf von Galen in Hamm-Norden.

Zwar sind noch weitere Termine verzeichnet, doch die betreffen chorinterne Veranstaltungen. Klar, natürlich gibt’s ´ne Weihnachtsfeier. So runden wir wir immer das Jahr in gemütlicher Runde ab und belohnen uns für den geleisteten Einsatz.
Ansonsten sind wir weiterhin fleißig. Am kommenden Samstag absolvieren wir einen chorinternen Workshop. Auch die wöchentlichen Proben laufen weiter. Schließlich feiert der Gospeltrain im Jahr 2015 sein zwanzigjähriges Bestehen und will musikalisch einiges auf die Beine stellen. Man wird eine ganze Reihe öffentlicher Auftritte erleben können – zu gegebener Zeit mehr.

Einige Gospeltrainer machen zudem am 02.11.2014 einen kleinen Abstecher nach Herzebrock-Clarholz, wo der dortige Rainbow Gospelchor ein Konzert in der Heimatkirche gibt. Diese Veranstaltung wird auch ein Rückblick auf den im September gemeinsam besuchten Gospelkirchentag in Kassel bieten. Angesichts der gelungenen und ereignisreichen Veranstaltung wollen wir noch mal in Erinnerungen schwelgen und sie musikalisch aufleben lassen.

  • An alle Gospeltrainer: jetzt könnt ihr die Auftrittskleidung erst mal ganz hinten in den Schrank packen. Ihr unterliegt keiner Kleiderordnung mehr, dürft persönlichen Chic oder Räuberzivil tragen, gerne auch grellbunte Socken. Das Auge des Gesetzes ruht.

© trainarchivator

Lokalzeitung berichtet über Priestereinführung 20.10.2014

Seit Samstag, den 18.10.2014, hat die katholische Kirchengemeinde Clemens August Graf von Galen in Hamm-Norden einen neuen Pfarrer. Anlässlich der Amtseinführung von Davis Puthussery, der zuvor elf Jahre in Dülmen tätig war, feierte die Gemeinde einen Festgottesdienst mit vielen Beteiligten und Gästen. Anschließend fand im benachbarten Pfarrheim ein Empfang statt. Von der Einführung berichtete heute der Westfälische Anzeiger als Hammenser Lokalzeitung.

Der Gospeltrain hat seinem Vorgänger Paul Markfort, der in den Ruhestand gegangen ist, viel zu verdanken. Außerdem war er einer der treuesten Fans. Pfarrer Davis werden wir bald sicher persönlich kennenzulernen. Wir heißen ihn herzlich willkommen und hoffen auf gute Zusammenarbeit.

© Westfälischer Anzeiger© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 20.10.2014

Nachbesprechung Doppeleinsatz am 18.10.2014 – Teil 2 Einführung Pfarrer Davis

Der Blick ging sofort zur Uhr, als wir die Josefskirche in Hamm-Westen verließen. Genau eine halbe Stunde blieb uns, um nach einem soeben absolvierten Hochzeitsauftritt in den Hammer Norden zu kommen und dort auftrittsfertig zu sein. Schwierig, schwierig. Erst mal waren viele unserer Autos von Feuerwehrfahrzeugen zugeparkt, welche den Neuvermählten die Ehre erweisen wollten. Schnell den Leuten der Freiwilligen Feuerwehr den Grund unserer Eile erklärt, und schon wurde uns von den Rettern ein Fluchtweg aufgemacht. Jetzt galt es in der Nähe „unserer“ Herz-Jesu-Kirche noch einen Parkplatz zu finden, was angesichts der heute stattfindenden Einführung unseres neuen Pfarrers Davis Puthussery nicht einfach zu werden schien.

© trainarchivatorZugeparkt in Hamm Westen – das könnte zeitlich sehr eng werden

Puh, Auto an der Herz-Jesu-Kirche geparkt, nach und nach trudelten die Gospeltrainer ein und versammelten sich rechtzeitig auf dem Kirchplatz. Dort standen schon einige Fahnenträger, die sich auf den Einzug vorbereiteten. Viele Gruppen und Vereine ließen es sich nicht nehmen, den neuen Pfarrer zu begrüßen. Wir gingen in die fast voll besetzte Kirche, wo man uns absprachegemäß einige Bänke direkt neben unserem Auftrittsstandort nahe des Taufbeckens reserviert hatte. Wir freuten uns drauf, gemeinsam mit den anderen beiden Chören der Gemeinde, dem Kirchenchor und dem Kinderchor „Clemenskids“, den feierlichen Gottesdienst musikalisch mitzugestalten.

© trainarchivatorZahlreiche Fahnenträger machten sich bereit

Es knisterte. Nach allen Vorbereitungen und Absprachen im Vorfeld waren alle in der Kirche gespannt, was wir gleich erleben werden. Vor allem war man neugierig, welchen ersten Eindruck unser „Neuer“ machen werde. – So, das Glöckchen an der Sakristei läutete, Orgelspiel setzte ein. Es begann der Einzug der Fahnenträger, denen zahlreiche Messdiener folgen. Dann kamen die kirchlichen Würdenträger, von denen man einige kannte, andere nicht. Mitten unter ihnen Pfarrer Davis, den man erkannte, wenn man zuvor schon ein Foto gesehen hatte.

Gemeinderatsmitglied Michael Langen begrüßte alle Anwesenden zu dieser besonderen Veranstaltung. Dann eröffnete Dechant Wilhelm Lohle den Gottesdienst. Er berichtete von der Ernennungsurkunde des Münsteraner Bischofs Felix Genn, die dem Pfarrer schon im Original überreicht worden sei. Nun verlas Lohle der Gemeinde den Text der Urkunde, um im Anschluss herzliche Glückwünsche auszusprechen.

Den eigentlichen Gottesdienst leitete hingegen Pfarrer Davis selbst. Den ersten Gottesdienst in seiner neuen Gemeinde. Er begrüßte die vielen Menschen ebenfalls. Man fragte sich, ob er etwas über sich berichten werde, um die Neugier zu stillen. Nichts da. In erster Linie feiern wir gemeinsam Gottesdienst, alles andere muss warten. Das war schon mal ein erstes unausgesprochenes Statement. Sprachlich musste man sich erst mal ein wenig einhören, denn der Akzent ist dem gemeinen Westfalen eher fremd. Da aber sehr betont und deutlich gesprochen wurde, dürfte dies nach einer Eingewöhnungszeit kein Problem darstellen.
Es fiel auf, dass der Umgang mit dem Mikro Pfarrer Davis selbstverständlich und vertraut schien. Es kam gut an, dass die direkte Ansprache der Menschen, ob bei der Predigt, oder auch bei einigen persönlichen Worten an die Gemeinde in völlig freier Rede erfolgte. Außerdem bewegte sich der Redner im Altarraum, statt nur am Altar oder am Ambo zu stehen. So mancher Blickkontakt kam zustande, so dass man sich direkt angesprochen fühlte.

Ein zweites Statement lieferte Pfarrer Davis, indem er mehrfach Papst Franziskus zitierte. Somit ist eine Zielrichtung seines Wirkens vorgegeben. Er wünsche sich wie der Papst, dass man barmherzig sein solle, offen für die Menschen sei und – wie Kardinal von Galen als Namenspatron der Gemeinde – auch in schwierigen Situationen für die Menschen einstehe.

In der Predigt verwendete er ein Bild für die Kirche, um seine Idealvorstellung zu erklären. Man solle die Kirche nicht wie eine beliebige Mietwohnung sehen, wo Kommen und Gehen, wo Unbeständigkeit herrsche und man sich nicht verantwortlich fühle. Vielmehr sei Kirche wie ein Haus oder eine Eigentumswohnung zu betrachten. Ein echtes Zuhause, in dem man sich wohl fühle, für das man sich engagiere und das man in Ordnung halte. So werde das Haus bewahrt, was aber Veränderung, Modernisierung und Anpassung an die jeweilige Lebenssituation nicht ausschließe.

Den ersten musikalischen Beitrag lieferte der Kinderchor mit dem Lied „Volltreffer“ (Ein Volltreffer Gottes bist du). Später sangen die Kinder gemeinsam mit dem Kirchenchor das Stück „Mögen sich die Wege“, wobei die Erwachsenen die Strophen übernahmen und die Kinder beim Refrain einsetzten. Ansonsten trug der Kirchenchor feierliche Kirchenliedklassiker zum Gottesdienst bei, wie z.B. „Kyrie eleison“. Für den Gospeltrain war es, wie für die anderen Chöre, erstmals eine Gelegenheit, sich dem neuen Pfarrer zu präsentieren.
Unser erster Song war „Immanuel”, bei dem nach einem Solo die Stimmen nacheinander einsetzten und sich das Lied zunehmend steigerte. Ganz anders war das langsame und ruhige „Holy is the lamb“, welches besonders bei einer tollen Akustik wirkt. Übrigens war es die erste „richtige“ Aufführung dieses für uns noch neuen Songs. Die Premiere hatte in der Andacht der „Himmlischen Nacht“ in der Bildungsstätte Caldenhof stattgefunden, in dessen familiärer Atmosphäre wir immer ein wenig experimentieren dürfen. Unser letzter Beitrag war auch gleich der Abschluss des Gottesdienstes vor dem orgelbegleiteten Auszug. Zum Schluss der Knaller „Oh, happy day“. Egal ob Pfarrer Davis schon etwas über den Gospeltrain gehört haben mag – eines wurde sofort klar: die Gemeinde ist gospeltauglich! Sobald Solistin Steffi das Lied angestimmt hatte, war das Publikum voll da und klatschte mit; und das größtenteils sogar im richtigen Takt. Da ist offensichtlich von unserer Seite in den letzten Jahren gute Arbeit geleistet und ein Stammpublikum aufgebaut worden. Wir konnten mit unserer Leistung zufrieden sein, angesichts der Eile und ohne vorheriges Einsingen umso mehr. Auch das gemeinsame Mitwirken mit den anderen beiden Chören an einer Veranstaltung hat uns gut gefallen.

Noch vor dem Auszug bekam Pfarrer Davis noch einige Grußworte zu hören. Als Bezirksvorsteherin von Heessen beglückwünschte Erzina Brennecke den Pfarrer zur Übernahme der Gemeinde Clemens August Graf von Galen, deren östlicher Teil in Heessen liegt. Pfarrerin Christel Schmidt von der benachbarten Johanneskirche freute sich auf gute Zusammenarbeit und betonte die seit vielen Jahren gut funktionierende Ökumene.

Ein Fazit des Einführungsgottesdienstes? – Eine schöne Feierstunde mit vielen Beteiligten. Pfarrer Davis wird sich willkommen gefühlt haben. Schön, dass er von seiner Familie, Mitgliedern seiner letzten Gemeinde und sonstigen Weggefährten begleitet wurde. Noch ist alles neu für Pfarrer und Gemeinde, doch dieser Start machte Mut. Man ist mit offenen Armen aufeinander zu gegangen und wird sich nun besser kennen lernen.

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Im Anschluss an den Gottesdienst hatte die Gemeinde zu einem Empfang im Pfarrheim geladen, um miteinander zu feiern und ins Gespräch zu kommen. Viele Gratulanten gingen auf Pfarrer Davis zu, der ein ordentliches Pensum zu absolvieren hatte. Gleich im Eingangsbereich wurde Sekt gereicht, aber auch sonst musste niemand durstig bleiben. Um sich zu stärken hatte man kräftige Suppen im Angebot. Der Saal war brechend voll und auch der Jugendbereich im mit einbezogenen Untergeschoss füllte sich schnell.

Erstaunlich, wie viele Freiwillige sich beim Empfang engagierten. Man gab Speis und Trank aus, spülte und ging überall wo nötig zur Hand. Dazwischen wuselten mit Pastoralreferent Martin Remke und Pfarrgemeinderatsmitglied Christian Leyer zwei der Organisatoren herum, um zu schauen, ob alles wie geplant lief. Die durften sehr zufrieden sein.

Einige Gospeltrainerinnen kamen mit einer Abordnung aus Dülmen ins Gespräch, wo Pfarrer Davis zuletzt tätig war. Die Hammenser drückten ihre Freude über die Neubesetzung der Pfarrstelle aus. Sie versprachen den „Neuen“ herzlich aufzunehmen und ihm die Eingewöhnung zu erleichtern. Die Dülmener waren ein wenig traurig, akzeptierten aber den Lauf der Dinge und „gönnten“ uns „ihren“ Pfarrer Davis. Versöhnliche Momente.

Unser „Neuer“ in der Lokalzeitung 16.10.2014

Schlägt man heute den Lokalteil des „Westfälischen Anzeigers“ auf, so schaut einem ein lächelnder Mann entgegen. „Den kennste doch irgendwie“ mag sich mancher gedacht haben. – Klar. Das ist Davis Puthussery, den die Gemeinde Clemens August Graf von Galen am Samstag in der Herz-Jesu-Kirche um 17 Uhr in einem feierlichen Gottesdienst als neuen Pfarrer begrüßen möchte.

Nach der Verabschiedung seines Vorgängers, Pfarrer Paul Markfort, geht nun eine Zeit des Übergangs und der Ungewissheit zu Ende. Jetzt geht es darum den „Neuen“ willkommen zu heißen, einander kennen zu lernen und einen guten gemeinsamen Weg in die Zukunft zu finden. Das gilt natürlich nicht nur für die Gemeinde, sondern auch für den Gospeltrain. Wir denken dankbar an die Zeit mit Paul Markfort zurück, der uns die Gründung eines Gospelchores ermöglichte und uns vielgestaltige Unterstützung zuteilwerden ließ. Nochmals herzlichen Dank.

Nun wenden wir uns Pfarrer Davis zu und hoffen auf ein gutes Miteinander. Vielleicht gewinnen wir mit ihm einen neuen Freund der Gospelmusik. Jedenfalls freuen wir uns sehr über die Einladung zum Einführungsgottesdienst durch die Gemeinde und tragen gerne zur Gestaltung mit all‘ den anderen bei.

© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 16.10.2014© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 16.10.2014