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Geschichte des Gospeltrains Teil 1– Warum wird nachgeforscht?

Wieso fängt man gerade jetzt an, der Geschichte des heutigen Gospeltrain Hamm e.V. auf den Grund zu gehen? Eine einfache Antwort gibt es nicht. Bisher wurde immer das Jahr 1995 als Gründungsjahr angegeben, bis zum 20jährigen Jubiläum ist also noch reichlich Zeit. Einen genauen Anlass gibt es nicht. Wahrscheinlich kommen verschiedenen Dinge zusammen, die Zeit ist einfach reif.

  • Die letzten Monate waren reich an Erlebnissen. Es war manchmal anstrengend, verlangte durchaus Disziplin, doch wir wurden auch reichlich mit schönen Erfahrungen beschenkt. Viele Ereignisse sind hier im Blog ausführlich dargestellt worden, brauchen jetzt nicht weiter ausgeführt werden.
  • In den letzten zwei Jahren hat sich die Zusammensetzung des Chores etwas verändert. So sind drei ältere Mitglieder, die den Chor von Anfang an mitgeprägt haben, aus verschiedenen privaten Gründen ausgeschieden. Erfreulicherweise besteht nach wie vor loser Kontakt, man nimmt an unserer Entwicklung weiterhin Anteil.
  • Andererseits konnten wir einige Neumitglieder begrüßen, die sich gut eingelebt haben und eine Bereicherung darstellen. Gerade die hinzu gekommen Tenore ermöglichen neue Klangfarben.
  • Natürlich war auch der 2010 vollzogene Chorleiterwechsel sehr prägend. Nach dem beruflich bedingten Weggang des geschätzten ehemligen Chorleiters Heiko Fabig trat mit Sebastian Wewer ein völlig anderer Typ an seine Stelle. Sowohl in Fragen des Temperaments und des Charakters, als auch in musikalisch-didaktischer Hinsicht war die Veränderung sehr groß. In der Zukunft wird es Gelegenheit geben, unsere bisherigen drei Chorleiter im Blog vorzustellen.

Es gibt also genug Gründe, die geradezu ein Innehalten und Reflektieren herausfordern. Ich selbst bin seit Januar 1997 Mitglied, und habe im Laufe der Jahre ein Chorarchiv aufgebaut. Folglich kann ich eine recht gute Übersicht über die Entwicklung des Chores für mich in Anspruch nehmen. Auch meine Sammelleidenschaft war dem Archiv zuträglich – nach meinen Besuchen im Anschluss an Auftritte stand manche Kirchentür plötzlich ohne Veranstaltungsplakat da…!

Die Spitznamen unseres Chorleiters

Es sind schon einige Spitznamen für unseren geschätzten Chorleiter Herrn Sebastian Wewer im Umlauf. Seine spritzige Art fordert geradezu immer neue Wortschöpfungen heraus, zur Freude seiner GospeltrainerInnen. Wer jetzt aber meint, an dieser Stelle wird sich über ihn lustig gemacht, der irrt gewaltig! Hier soll mal ganz seriös über unser Chor-Innenleben, unseren Chorleiter und dessen Arbeitsweise berichtet werden.

Ja, „Chef“ wäre er schon gerne! Des öfteren behauptet er: “So lange geprobt wird, bin ich der Chef!“ Wir lassen ihn in dem Glauben. Manchmal neigen wir während der Probenarbeit leider dazu, uns ablenken zu lassen oder kleine Privatgespräche zu führen. Zu Recht werden wir dann zur Ordnung gerufen. Dies geschieht mal sehr charmant, mal im scharfen Befehlston – immer aber mit viel Humor und einem Lächeln auf dem Gesicht. Wirklich böse muss er aber nie werden, denn wir sind viel zu sehr daran interessiert, gute Ergebnisse bei Auftritten abzuliefern. Letztlich haben wir immer wieder bewiesen, dass wir hoch konzentriert miteinander arbeiten können, wenn es wirklich gefordert wird. Aber zwischendurch nehmen wir uns den Freiraum, um miteinander viel Spaß zu haben – der „Chef“ mittendrin.

Sehr bekannt ist auch der „Vorturner“. Diesen Titel hat sich unser Chorleiter in zweierlei Hinsicht verdient. Zu Beginn einer jeden Probe wird großen Wert auf die Aktivierung von Körper und Stimme gelegt, bevor es mit der eigentlichen Gesangsprobe los geht. Durchs Fenster schauende Passanten mögen schon mal verwirrt sein, was sich da im Pfarrheim tut. Da wird gestreckt, gebeugt, verdreht und entspannt. Wir fahren Ski und betreiben Gesichtsgymnastik – alles für den guten Zweck. Ab und zu werden neue Übungen ausprobiert und natürlich vom choreigenen Vorturner erklärt und vorgeführt.
Auch bei Auftritten bestätigt sich der Spitzname. Hier allerdings in abgeschwächter, geradezu fein-dezenter Form. Sebastian hat eine ganz eigene Körpersprache, mit der er uns jederzeit Anweisungen für Einsätze, kleine Korrekturen oder Stimmungs- und Lautstärkewechsel geben kann. Da er uns mit Keyboard oder auch der Orgel begleitet, muss er bei seinem Dirigat häufig ohne Hände auskommen. Nur die A-Capella-Stücke sind da eine Ausnahme. Er nutzt die Schulter-Kopf-Partie auf eine ganz spezielle Weise, hat eine eigene Formensprache entwickelt. Hinzu kommt natürlich die Mimik, die auch wunderbar für ein kleines Zwischenlob an den Chor eingesetzt werden kann. Es ist zu vermuten, dass dies wahrscheinlich nicht einem klassischen Ausbildungsstandard entspricht, ist aber perfekt für Laien ohne musikalische Ausbildung geeignet. Das besondere ist eben nicht die strenge akademisch-korrekte Form, sondern die leicht nachvollziehbare emotionale Ansprache. Gelegentlich treibt es der Chorleiter auf die Spitze, in dem er direkt während des Auftritts noch kleine kreative Umstellungen einbaut – die Mittel für die schnellen, sofort verständlichen Anweisungen dazu hat er!

Es war einmal ein Workshop namens „Das Gesangbuch rockt“. Der Gospeltrain Hamm e.V. war eingeladen, mit den interessierten Mitgliedern einer anderen Gemeinde in Hamm einige altbekannte Lieder in etwas neuem Gewand einzuüben. Es handelte sich um altbekannte und viel gesungene Klassiker des Evangelischen Gesangbuchs. Zunächst wurden die Titel auf die gewohnte Art gesungen, dabei hatten sich die GospeltrainerInnen unter die nach Stimmen unterteilten Workshopteilnehmer gemischt. Dann schritt der „Beschleuniger“ zur Tat. Das Tempo der Lieder wurde deutlich erhöht, der Rhythmus swingender. Jetzt wurde dazu auch noch geklatscht, geschnippt und sich im Gospelschritt bewegt. Schon hatte man scheinbar ganz andere Musikstücke vor sich – ein echtes Aha-Erlebnis für alle Teilnehmer. In einem Abschlussgottesdienst wurden die musikalischen „Neuentdeckungen“ der Gemeindeöffentlichkeit erfolgreich vorgestellt.

Eine besondere Qualität besitzt Sebastian Wewer als „Menschenkenner“. Wir erleben mit großer Freude unser Miteinander; können oft beobachten, wie er scheinbar völlig selbstverständlich den richtigen Ton für die Ansprache von Menschen trifft. Dabei ist es völlig unerheblich, ob es sich um sachlich-klare Anweisungen bei der Probe handelt, das nette Lob oder den kleinen Tadel. Herrlich sind auch die kleinen Albernheiten abseits der Probenarbeit, wenn er mal nicht den „Chef“ geben muss. Ein fremdes Publikum bei Auftritten hat er mit seiner Art schnell für sich und uns eingenommen. Irgendwie scheint er bei den Menschen Aufmerksamkeit und Neugier auf das Kommende wecken zu können. Dass er dabei sehr unkonventionell formuliert und sehr direkt ist, verblüfft auch die GospeltrainerInnen immer mal wieder. Irgendwie ist er bei solchen Ansprachen eine echte „Wundertüte“, aber trotz aller Überraschungen niemals peinlich. Als kürzlich bei unserem Sommerfest zwei ältere Ex-Mitglieder zu Gast waren, hat er sie herzlich und mit großer Leichtigkeit ins Geschehen mit einbezogen, obwohl ihm die beiden Damen völlig unbekannt waren. Schnell hatte er zwei neue Fans gewonnen.

Hibbel„. So nennt er sich manchmal selber. Wer ihn kennt, weiß warum. Wir erinnern uns noch lebhaft an das „nervöse Hemd“, das sich vor über zwei Jahre bei uns als neuer Chorleiter vorgestellt hat. Damals war er selbst für seine Verhältnisse sehr hektisch und nervös, ob es wohl Lampenfieber gewesen war? Für einige von uns mag es fast ein kleiner Kulturschock gewesen sein, war sein Vorgänger doch ein sehr ruhiger Charakter. Inzwischen hat Sebastian aber gleich zwei Gänge runter geschaltet, haben wir alle einander kennen und einschätzen gelernt. Power hat der Mann aber immer noch reichlich. Mit wie viel Feuer er uns neue Songs, Ideen und Projekte vorstellt, das muss man echt mal erlebt haben. Er steckt uns häufig mit seiner Energie an, überzeugt uns von den Ideen und hat uns letztlich damit viele schöne gemeinsame Erlebnisse beschert. Manchmal hat er uns mit seiner Art auch erst den Mut zur eigenen Courage vorgelebt. Der Außenstehende mag ihn für chaotisch halten, dabei ist er durchaus gut organisiert, nur halt auf ganz eigene Art. Wenn man – bildlich gesprochen – aus einem übervollen Schreibtisch schnell und sicher mit einem Griff das gesuchte Objekt hervorziehen kann, hat man eben eine andere „höhere“ Art der Ordnung. Wenn andere dies nicht nachvollziehen können, ist es ja deren Problem…! 🙂

Jede Wette, dass noch andere, im kleinen Kreis benutzte Spitznamen im Umlauf sind. Und mit diesen Namen auch viele nette kleine Geschichten. Danke Sebastian, Du hast echt Unterhaltungswert. Wir wollen ja auch keine reine musikalische Trainingsgruppe sein, sondern in unserer Freizeit Freude an einem gemeinsamen Hobby haben. Dieser Wunsch wird uns auf wunderbare Weise jede Woche aufs Neue erfüllt.

Zwei Proben in der Kreuzkirche

An alle GospeltrainerInnen! Denkt Ihr daran, daß die nächsten beiden Proben aus dem heimischen Pfarrheim an unserer Herz-Jesu-Kirche verlegt werden? Das Pfarrheim wird in den nächsten zwei Wochen belegt sein, weil hier der Ferienspaß tobt. In unserer Gemeinde kommen halt alle Gruppen zum Zuge. Der Gospeltrain weicht also am 11. und 18. Juli in die Kreuzkirche an der Hammer Straße in Bockum-Hövel aus. Probenbeginn ist wie immer um 19.30 Uhr. Seht zu, dass alle eine Mitfahrgelegenheit bekommen – fragt bei den Unmotorisierten bitte nach.

Gospelday 22.09.2012 – Vorankündigung

Gospel!Day-Logo ZuschnittDer Gospeltrain Hamm e.V. holt den Gospelday 2012 nach Hamm! Das heißt, wir werden ein kleiner Teil der großen Gesamtaktion sein. Aber was ist der Gospelday?

GfegW-LogoDer Gospelday ist ein Chor-Aktionstag gegen Armut und Hunger. Er ist Teil der GesamtinitiativeGospel für eine gerechtere Welt“ (s. www.gospelday.de)

Veranstalter ist die „Creative Kirche“, eine gemeinnützige GmbH im Ev. Kirchenkreis Hattingen-Witten (s. www.creative-kirche.de), in Kooperation mit „Brot für die Welt“ und dem „Ev. Entwicklungsdienst e.V. (EED)“.

Wir erinnern uns gerne an unsere Teilnahme am Gospelkirchentag 2012 in Dortmund. Im dortigen Abschlussgottesdienst äußerte sich Präses Annette Kurschus, leitende Theologin der gastgebenden Ev. Kirche von Westfalen (EKvW) wie folgt: „Wer Gott für seine Güte lobt, kann nicht am Elend der Welt vorbeisehen.“ Hinter diesem Zitat steckt die Motivation vieler Menschen, sich mit den Widersprüchlichkeiten der Welt aktiv auseinanderzusetzen, weit über die Gospelszene hinaus. Die ganze Aktion hat zwar ihre Wurzeln in der Kirche, möchte aber alle Menschen ansprechen, die lieber mitgestalten wollen, als blinden Auges in die Zukunft zu gehen.

Zwei Ziele stehen im Mittelpunkt: Erstens möchte man die Öffentlichkeit auf die Problematik des Themenkreises Armut und Hunger aufmerksam machen, der oft genug im Zusammenspiel mit Bildungsmangel ein Teufelskreis ist, der zu ungerechten globalen Entwicklungen führt. Daran schließen sich soziale und ökologische Fragen unmittelbar an. Zweitens wird ein ganz konkretes Projekt in Afrika unterstützt, indem man bei uns in Deutschland Geld sammelt und den Projektpartnern für ihre Tätigkeit in Kamerun zur Verfügung gestellt. In den nächsten Tagen folgt ein Blogartikel zum Thema.

Wie erreicht man jetzt die Öffentlichkeit? Für GospelsängerInnen natürlich eine leichte Frage – mit Gesang. Deutschlandweit werden alle beteiligten Gospelchöre am Samstag, den 22.09.2012, um 12.00 Uhr mittags den Song „We can move mountains“ an zentralen Orten ihrer Heimatorte singen. Natürlich wird es nicht bei einem einzelnen Lied bleiben. Im letzten Jahr fand der Gospelday erstmals statt, und konnte gleich ca 260 Chöre mit über 7.000 SängerInnen vermelden. Wetten, dass diese Zahlen dieses Jahr übertroffen werden?!

Derzeit befindet sich die lokale Aktion in der Planungsphase. Es sind Ideen zu entwickeln und auf Machbarkeit zu überprüfen. Ein zentraler, öffentlicher und gut erreichbarer Auftrittsort in der Innenstadt muss ausgewählt und mit der Stadtverwaltung und ggf. weiteren Stellen abgestimmt werden. Es laufen Bemühungen, um Sponsoren zu finden. Auch sollen alle interessierten Sängerinnen und Sänger aus Hamm angesprochen werden. Dies alles fordert viel Einsatz der Beteiligten. Dabei nimmt die Öffentlichkeitsarbeit großen Raum ein, ob es um das Projektziel selbst geht oder die Durchführung des Gospelday vor Ort. Wir beabsichtigen im Westfälischen Anzeiger, der Lokalzeitung in Hamm, einen Bericht mit der Vorankündigung des Gospelday erscheinen zulassen. Sobald Ort und weitere Einzelheiten feststehen, wird die Öffentlichkeit wieder hier im Blog und über die Lokalpresse informiert.

„Mit Gospel kann man vielleicht nicht die Welt verändern … aber Herzen öffnen und Aufmerksamkeit erzeugen!“

Gospelday Plakat 2012

Gospelandacht in der Kreuzkirche am 01.07.2012

Am Sonntag, den 01.07.2012, findet um 18.00 Uhr in der Ev. Kreuzkirche im Hammer Stadtteil Bockum-Hövel eine Gospelandacht statt (Hammer Str. 138, 59075 Hamm). Der Titel lautet „Rock my soul“ und wird von Projektchören aus Bockum-Hövel und Fröndenberg-Frömern sowie dem Gospeltrain Hamm e.V. aus dem Hammer Norden gestaltet. Das Programm wurde ursprünglich für den Gospelkirchentag 2012 in Dortmund zusammengestellt, wo die drei Chöre gemeinsam als Großchor erfolgreich in der Gospelnacht auftraten. Nachdem das Programm anschließend schon in Frömern vorgestellt wurde, treten die SängerInnen nochmals gemeinsam beim Bockum-Höveler „Heimspiel“ des dortigen Projektchores auf. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „100 Jahre Ev. Kreuzkirche Bockum-Hövel“ statt. Der Eintritt ist frei.

Gospelandacht Kreuzkirche 01.07.2012

Wie funktioniert unser Blog? Teil 3 – Kommentare und Mitwirkung

Ein Blog lebt davon, dass er viele aktive Leser hat. Deshalb müssen die Artikel interessante Themen aufgreifen und einigermaßen kurzweilig geschrieben sein. Außerdem dürfen die zeitlichen Abstände zwischen den Veröffentlichungen nicht zu lang werden. Darüber hinaus sollte mit Hilfe von Schlagwörtern und Kategorien eine gewisse Orientierung möglich sein.

Wie Euch sicher aufgefallen ist, befindet sich am Rand des Blogs eine sogenannte Kategoriewolke. Die einzelnen Kategorien sind unterschiedlich groß geschrieben, weil darin eine Gewichtung ausgedrückt wird. Das heißt konkret, in die am größten geschriebenen Kategorie wurden die meisten Artikel  von den Bloggern eingeordnet. Ihr werdet in Zukunft beobachten können, dass „Gospelkirchentag“, der in den letzten Wochen breiten Raum eingenommen hat, zunehmend kleiner geschrieben werden wird, weil andere Themen die Berichterstattung über das Ereignis verdrängen.

Andere Belege für die aktive Nutzung des Blogs findet man in der Statistik, die nur den Autoren zugänglich ist. Kürzlich ist erst ein Artikel an dieser Stelle erschienen, in dem die derzeit aktuellen Daten vorgestellt wurden. Dies wird sich in größeren Abständen wiederholen.

Ein wesentliches Element von Blogs ist die Kommentarfunktion. Darüber kann jeder Leser, der sich kurz mit seiner E-Mail-Adresse anmeldet, Stellungnahmen aller Art abgeben. Wenn ihr unter einem Artikel in das Kommentarfenster klickt, wird für eine solche Anmeldung Eure E-Mail-Adresse und Euer Name erfragt. Als Namen könnt Ihr Euren echten Namen oder einen Nickname angeben. Per Zufallsgenerator wird außerdem ein Avatar (grafischer Stellvertreter im Netz) erzeugt, der dann ab sofort jedem Kommentar beigefügt wird. Bei vielen Kommentaren kann dies sinnvoll sein, wenn man seine Lieblingskommentatoren sucht. Für die, die es noch nicht wissen: nach der Anmeldung schickt WORDPRESS eine Mail an die angemeldete Adresse. Wird diese Mail von Euch bestätigt, so bekommt ihr automatisch eine E-Mail, wenn neue Artikel gepostet werden.

Wenn Ihr einen Kommentar abgebt, so erhalten die Autoren eine Nachricht mit der Bitte, den Kommentar zu moderieren. Auf der Bearbeitungsseite ist dann der Kommentartext zu sehen, aber auch die E-Mail-Adresse des Absenders. Bei Mitgliedern erfahren wir in der Regel, wer der Absender ist – egal ob Euer Nickname Rückschlüsse auf Eure Person zulässt (entweder taucht Euer Name in der Adresse auf oder sie ist aus der Mitgliederliste bekannt). Außerdem ist angegeben, zu welchem Artikel der Kommentar abgegeben wurde. Im Normalfall wird jetzt der Kommentar für die Veröffentlichung freigegeben. Er würde nicht freigegeben, wenn er beleidigend oder in irgendeiner Weise anstößig ist sowie bei groben Unwahrheiten. Die normale Meinungsäußerung – egal ob positiv oder negativ – ist davon nicht betroffen. Eine solche Freigabefunktion soll den Blog übrigens vor Spam, Verleumdung und sonstigen Internetmüll schützen. Bisher ist eine Nichtfreigabe nicht vorgekommen. Da der Gospeltrain intern und nach außen einen angenehmen Umgangston pflegt, war dies auch nicht anders zu erwarten. 😉

Und wie findet man Themen für das Blog? Eine Gospeltrainerin fragte mich kürzlich, wie ich auf Ideen für zukünftige Artikel käme. Meine Antwort war: “Ich schaue Euch aufs Maul“. Keine Sorge, dazu gehört keine Spionage. Aber man hört einfach zu, welche Themen und Fragen gerade aktuell sind. Natürlich ist die Ankündigung von Terminen und Nachbereitung von Veranstaltungen aller Art ein großer Schwerpunkt. In loser Folge soll auch der Hintergrund und die Geschichte des Gospeltrains näher betrachtet werden. Dazu bieten sich v.a. die Zeiten an, in dem sich nicht die Live-Ereignisse überschlagen. Für Anregungen aller Art bin ich offen, offizielle Infos kommen natürlich auch vom Vorstand und vom Übungsleiter. Es soll unser aller Blog sein, der den Gospeltrain nach außen darstellt – es ist also mehr als wünschenswert, wenn Ihr Euch durch Kommentare im Netz sowie Ideen, Fragen und Anregungen an die Blogger beteiligt. Schon jetzt herzlichen Dank dafür. Wir wollen nicht auf Spaß und Anekdoten aus unserem Umfeld verzichten, doch die gesetzten Grenzen werden jederzeit gewahrt. Falls mal irgendeine komische Geschichte erzählt werden sollte, so muss das „Opfer“ jederzeit herzlich mitlachen können.

Die Anregung für diese dreiteilige Serie lieferte übrigens eine Reihe von Gesprächen mit Monika über verschiedene Computer- und Internetthemen.

Wie funktioniert unser Blog? Teil 2 – Start als Blogger

Meinen Start als Blogger habe ich versucht, strukturiert anzugehen. Erste Aufgabe war, sich Gedanken zu machen über Inhalte und Sprache. Danach ist natürlich auch die Absteckung von Grenzen wichtig. Diese habe ich so gesetzt, dass zwar rund um den Chor und dessen Erlebnisse berichtet wird, aber niemand öffentliche Bloßstellung befürchten muss. Namen werden niemals komplett ausgeschrieben, sondern nur Vornamen genannt, abgekürzt oder auch Nicknames verwandt, die nur die Insider verstehen. Ausnahmen sind die Personen, die mit, von und in der Öffentlichkeit arbeiten, deren Namen und Foto auf eigenen Homepages oder auf denen ihrer Arbeitgeber auftauchen. Dies sind folglich unsere drei bisherigen Chorleiter und der Pfarrer unserer Heimat-gemeinde. Letztlich muss natürlich auch der Datenschutz und Dinge wie Copyright/Eigentumsrechte bedacht werden.

Als nächstes musste ich mich mit der Benutzeroberfläche des Blogs vertraut machen. Die Personen mit Schreibrechten loggen sich auf eine Oberfläche ein, die der normale Leser nicht zu sehen bekommt. Im groben sieht diese wie bei einem Textverarbeitungsprogramm aus, im Vergleich dazu ist allerdings die Vielfalt der Gestaltungs- und Formatierungsmöglichkeiten eingeschränkt. Allerdings gibt es hier andere, blogtypische Funktionen.

In einem Bereich kann man die Veröffentlichung steuern, indem man den Text als Entwurf speichert, direkt ins Netz stellt oder einen Termin festlegt. An anderer Stelle können Tags (Schlagwörter) zugeordnet werden, anhand derer das Blog durch Suchmaschinen gefunden werden kann. Diese finden übrigens die Einzelartikel statt des ganzen Blogs. Die Einordnung in selbst gewählte Kategorien erleichtert Ordnung und Suche von Inhalten.

Die Funktion, mit der ich Sebastian oder C. um Lesen des Artikels und entsprechende Rückmeldung bitten kann, habe ich v.a. am Anfang genutzt, da ich als Blogger-Frischling nicht gleich alle Anfängerfehler machen wollte. Zu meiner Freude kam kaum Kritik, sondern lediglich einige praktische Ergänzungen zurück.

Neben dieser Textbearbeitungsseite gibt es eine Übersichtsseite aller Artikel sämtlicher Autoren. Neben dem Titel sind hier Autor, Kategorieeinordnung, vergebene Tags und Datum der Veröffentlichung aufgelistet. Folglich sind hier auch unveröffentlichte Entwürfe abgespeichert. In einer Mediathek können die Autoren Fotos und andere Dateien hochladen und verwalten. Neben Titel und Verfasser sind hier Informationen zu finden, in welchen Artikeln diese Fotos verwendet werden.

Wie entsteht jetzt so ein Blogartikel? Da ich mich schon lange um unser Archiv kümmere, habe ich immer schon Auge und Ohr für das „Wer-Wo-Was-Wann-Wie“ rund um den Gospeltrain gehabt. Das Prinzip ist immer gleich: man nehme die Idee oder den Anlass und sammle die Fakten für den zu gestaltenden Text. Diese werden in eine zeitliche und logische Reihenfolge gebracht und anschließend sprachlich so verbunden, dass keine monotone Aufzählung (und dann…und dann…und dann…) entsteht. Ob man in der typischen Vergangenheitsform oder in der selteneren Gegenwartsform schreibt, hängt davon ab, wie sehr man den Live-Charakter des Inhalts betonen will. Normalerweise heißt es „wir“ im Text, da dies kein persönlicher Blog sein soll, sondern einer des ganzen Gospeltrains. Die Ich-Form wird nur beim Bericht von individuellen persönlichen Erlebnissen genutzt. Wenn man dann noch eine nette Begebenheit am Rande, persönliche Eindrücke aus dem engsten Kreis oder eine Rückmeldung von Zuhörern und Gästen einbinden kann, so hat man alle Zutaten, um aus dem Artikel eine „runde Sache“ zu machen.

Probenalltag hat uns wieder

Nach den letzten aufregenden Wochen hat der Gospeltrain gestern endlich mal wieder eine „normale“ Probe hinter sich gebracht. Die Teilnahme am Gospelkirchentag in Dortmund hat ja in mancherlei Hinsicht für Wirbel gesorgt. Jetzt soll aber wieder der Alltag mit geregelter Probenarbeit einkehren. Wir haben schließlich noch einiges vor in den nächsten Wochen, und die für diese Auftritte geplanten Lieder sollen weiterhin geschmeidig rüberkommen. Es wurde also viel Vertrautes gesungen.

Es begann allerdings mit einem völlig neuen Titel, der aus Dortmund mitgebracht wurde. Im Großen und Ganzen gelang dieser vierstimmige Song schon recht ordentlich. Allerdings wurde noch zu etwas zu laut gebrüllt beim singen, so das er noch nicht seine volle Wirkung entfalten konnte, wie wir es in der Westfalenhalle erlebt hatten. Das kommt schon noch – war ja erst der erste Versuch.

Dann ging es an einen Titel, der noch relativ neu im Repertoire ist und noch nie „so richtig“ öffentlich gesungen wurde. Lediglich bei einem kleinen „Gospeltrain & Friends-Auftritt“ ist er mal vor Publikum getestet worden. Dieses Publikum – die „Friends“ – bestand aus dem engsten Kreis rund um den Gospeltrain; sprich Familienmitglieder und Freunde. Die sind uns natürlich wohl gesonnen! Bei jenem Auftritt durften noch Textblätter benutzt werden, oder es gab während des Auftritts ab und zu Anweisungen an uns oder Erklärungen an die Gäste durch unseren Chorleiter.

Diesen besagten Titel wollte unser kreativer „Chef“ noch etwas aufmotzen. Es kam wie immer. Erst Getuschel: “Ich verstehe immer noch nicht was er will“, einige Zeit und verschiedene Durchläufe später: „Das hört sich ja super an“. Wenn wir den Titel erst so richtig drauf haben, ist Gänsehautatmosphäre garantiert.

Unser Blog macht sich!

Jetzt ist unser Blog seit etwa zwei Monaten online. Der erste Artikel mit der Begrüßung der Webgemeinde durch den Gospeltrain wurde am 14.04.2012 veröffentlicht. Da wollen wir doch mal neugierig sein, wie sich unser „Baby“ so gemacht hat. Na, was meint ihr?? Wie viele Zugriffe hat es gegeben? Nimmt jemand Notiz von uns oder sind es nur die Mitglieder selbst, die sich hier tummeln?

Jetzt kommt’s, haltet Euch fest: Es gab bis heute 18.06.2012, 20.15 Uhr, 1689 Aufrufe. Darunter waren Zugriffe aus USA(4), ESP (2), SUI (1), FRA (1) und AUT (1). Ja klar, da werden viele „Irrläufer“ durch Suchmaschinen dabei sein, aber da werden auch viele ganz gezielt nach dem Gospeltrain geschaut haben. Das belegt auch der Topsuchbegriff „Gospeltrain Hamm“, über den wir gefunden wurden. Also nix mit „nur Mitglieder“. Diese rufen den Blog wahrscheinlich längst über ein Lesezeichen oder einen Link in der Lesezeichen-Symbolleiste ihres Browsers auf, statt einen Begriff in eine Suchmaschine einzugeben. Generell ist der Gospeltrain über Suchmaschinen jetzt deutlich besser zu finden, da die Tags (Schlagwörter) verschiedene Interessensgebiete abdecken.

Außerdem ist der Trend festzustellen, dass unabhängig von allen „Aufs und Abs“ die Häufigkeit der Zugriffe pro Tag leicht steigend ist. Einzelne Tage sind aber echte Knaller, z.B. der Toptag 15.06.2012, an dem gleich zwei große Artikel im Nachgang des Gospelkirchentags erschienen sind, mit 146 Klicks. Hammer, oder? Sicher lösen die Autoren bei ihrer Arbeit einige der Klicks aus, weil zwischen Bearbeitungsoberfläche und dem Blog, wie Ihr ihn seht, mal hin und hergewechselt wird, allerdings kann diese große Zahl nur durch echte Neugier und Vorfreude auf neue Artikel erklärt werden.

Am häufigsten wurde natürlich die Startseite aufgerufen. Topartikel über die Gesamtzeit war „Nachbesprechung Gospelkirchentag: Teil 3 – Wettrennen, Chorfestival und Workshops“, in den letzten sieben Tagen wurde „Gospelkirchentag 2012 – Tag 1 aus Chorleiters Sicht“ am häufigsten nachgefragt.

Insgesamt folgen dem Blog 171 Internetnutzer. Die Software des Blogs weist 9 „active followers“ aus dem Mitgliederbereich aus, die automatisch per E-Mail über neue Artikel informiert werden. Aufgrund persönlicher Rückmeldungen sind aber mehr Personen als „Follower“ bekannt, diese haben wahrscheinlich nur nicht bestätigt.

Über die weitere Entwicklung werdet ihr in größeren Abständen auf dem Laufenden gehalten.

Nachbesprechung Open-Air-Auftritt in Frömern 17.06.2012

Foto: trainarchivatorNachdem der Gospeltrain Hamm  gemeinsam mit den beiden Projektchören aus Fröndenberg-Frömern + Hamm-Bockum-Hövel am Gospelkirchentag 2012 in Dortmund mit großem Erfolg teilgenommen hatte, sollte ein Auftritt beim Gemeindefest in Frömern die Zusammenarbeit abrunden. In der Heimat der Frömeraner sollte das Dortmunder Konzertprogramm auf einer Open-Air-Bühne vorgestellt werden.

Über Frömern lachte die Sonne. Schon die Hinfahrt war ein Genuss. Bei wunderbarem Sommerwetter fuhren wir von Hamm aus durch die abwechslungsreiche, leicht hügelige Landschaft der Hellwegregion Richtung Frömern. Immer wieder hatte man guten Fernblick Richtung Haarstrang und Sauerland oder zurück in Richtung Lippezone. Wir überlegten, ob wir uns bereits im Auto einsingen sollten, da wir später ankommen würden als alle anderen. Nach einigen kläglich gescheiterten Versuchen gaben wir auf. Stattdessen gab es reichlich „Lachgymnastik“, wir hatten also doch schon einiges für Atmung und Lockerheit getan.

In Frömern angekommen fragten wir uns, ob die anderen auf dem Festplatz zu finden seien oder man sich in der Kirche einsänge. Ja, man bereitete sich vor, wie es sich gehört. Wir Nachzügler kamen also doch noch zum Singen. Danach hatten wir noch eine gute halbe Stunde Zeit bis zum geplanten Auftritt um 17.00 Uhr. Es kam wie es kommen musste – wir bekamen die berühmte halbe Stunde Verspätung aufgebürdet. Egal. Wir waren ja seit Dortmund nichts anderes gewöhnt.

Bis es los ging, gab es Gelegenheit, sich an Getränke- und Imbisständen zu versorgen, etwas Small-Talk zu betreiben oder der Bigband der Gesamtschule Fröndenberg zuzuhören, die gerade das Unterhaltungsprogramm bestritt. In kleiner Runde einiger „Altgedienter“ kam etwas Sorge auf, ob die Atmosphäre für einen Gospelauftritt geeignet sei. Hintergrund sind weit zurückliegende Auftritte, wo „Rummelplatzstimmung“ herrschte. Man mag sich an ein verrauchtes Festzelt auf dem Weihnachtsmarkt mit entsprechender Geräusch-kulisse erinnern oder einen Auftritt in Pelkum, bei dem wir in einem Zelt außerhalb einer Festhalle singen mussten – die wenigen Zuschauer stellten sich bei uns eher vor dem Regen unter als dass sie zuhörten.

Foto: trainarchivator

Als die Band ihren Auftritt beendet hatte, gab es eine kurze Umbaupause und schon ging es los. Auf der Bühne schien uns die Sonne genau ins Gesicht, so dass einige die Sonnenbrille aufließen und unser Kollege am Drumset am Ende einen glühenden Kopf hatte. Zum Auftakt erklang „Jesus is my salvation“ als Kanon. Unser gut aufgelegter Chorleiter Sebastian Wewer begrüßte das Publikum, und erklärte kurz die Zusammenstellung unserer Truppe vor dem Hintergrund des Gospelkirchentags. Weiter ging es mit einem gut gelungenen „Deep river“, dass eigentlich gerade in ruhigen geschlossenen Räumen seine Wirkung erzielt. „Heaven is a wonderful place“ und „This ist the day“ bereitete uns keine Probleme, so oft wie wir es spontan in Dortmund an allen möglichen Orten gesungen hatten – diese Titel würden wir auch nachts um vier ordentlich hinkriegen. Zwischen diesen Songs erklang „Joshua fit the battle of Jericho“ und nach dem gestampften Ende waren einige froh, „dass die Bühne gehalten habe“. Unser Gospeltriplet (Go, tell it on the mountain, He’s got the whole world, Rock my soul) war dann etwas zäh, auch die Erklärung von Sebastian ungewohnt kompliziert. Das hat er sonst deutlich schwungvoller drauf – Tagesform halt. Der Klassiker „Rock my soul“ war ok, allerdings nicht so explosiv wie in Dortmund. Es fehlten Männerstimmen, und die Aufstellung war nicht ideal. Vor dem wunderbar klingenden Schlusslied „Mögen sich die Wege“ wurde daran erinnert, dass dieser Titel bereits vormittags beim hiesigen Gottesdienst vom Kirchenchor gesungen wurde – jetzt folge die Version eines Gospelchores. Ein Vergleich wäre für uns bestimmt mal interessant gewesen. Insgesamt war es ein gelungener Auftritt in heiterer Atmosphäre. Die kleinen Schwächen sind dem gut gelaunten Publikum nicht aufgefallen, so dass alle ihren Spaß hatten. Als Zugabe stimmten wir nochmals „This ist the day“ an.

Foto: trainarchivator

Im Nachhinein betrachtet war die Sorge bezüglich „Rummelplatzatmosphäre“ wenig berechtigt. Zwar ging der Betrieb während des Auftritts an den Ständen weiter, doch davon ging keine wesentliche Störung aus. Das Publikum war auf uns konzentriert, und die Textkundigen sangen einige Titel mit. Selbst die Dorfjugend wurde bei einem Titel aktiv. Eine Teilnehmerin des Frömeraner Projektchores erzählte später, dass sie beim ersten Treffen der Projektteilnehmer enttäuscht war, dass kaum jüngere Jahrgänge dabei waren, obwohl mit dem Gospelprojekt ein ganz neues Angebot gemacht wurde. Sie gäbe die Hoffnung aber nicht auf – vielleicht sei ja mit dem Live-Erlebnis Gospel und Sebastian Wewer in Action ein kleines Samenkorn in die Erde gelegt worden.

Übrigens fand die steile Karriere von A.L.T. an der Triangel seine Fortsetzung. Ihre überragende Leistung wurde vom stolzen Chorleiter direkt öffentlich lobend angesprochen, was sonst nur herausragenden Solokünstlern gewährt wird [Achtung: chorinterner Insiderwitz].

Aus Zeitgründen konnte ich meine Verzehrmarken nicht in Naturalien eintauschen und habe sie an Gabi R. verschenkt. Andere folgten dem Beispiel. Ob und in welchem Zustand die Beschenkte später nach Hause fand, ist derzeit nicht bekannt 😉