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Chorfreizeit 2019 steht vor der Tür

Und ehe man sich versieht, sind schon wieder zwei Jahre ins Land gegangen und die Chorfreizeit 2019 steht unmittelbar bevor. Es zieht uns erneut ins Matthias-Claudius-Haus in Meschede-Eversberg im schönen Sauerland. Bei zwei früheren Aufenthalten hat sich das Haus als ideal für unsere Zwecke erwiesen.

Es stehen umfangreiche Proben auf dem Programm – nicht zuletzt weil der Gospeltrain 2020 sein 25-jähriges Bestehen feiern wird. Dabei wird der Spaß natürlich nicht zu kurz kommen. Ansonsten haben wir für die Freizeit zwischen den Proben kein Programm, sondern wir werden uns einfach mal ohne Plan treiben lassen und die gemeinsame Auszeit genießen.

© trainarchivatorDiese Designermappe ist doch besser als jede hochoffizielle Einladung…

 

Gospeltrainer zum Chortag NRW 03.03.2019

Am Sonntag steht der „Chortag NRW“ in Witten an. Veranstalter ist die Stiftung Creative Kirche (https://www.creative-kirche.de), die auch für den Internationalen Gospelkirchentag verantwortlich ist. Dieser Chortag ist ein Eintagesworkshop, bei dem mehrere hundert Teilnehmer gemeinsam Songs einstudieren, die am Ende des Tages noch einmal in einem Abschluss-gottesdienst gesungen werden. Geleitet wird die Veranstaltung durch den international bekannten Komponisten und Chorleiter Hans Christian Jochimsen aus Dänemark.

© Creative Kirche

Wie so oft bei externen Veranstaltungen besuchen wir diese nicht geschlossen als Gospeltrain, sondern Sebastian Wewer wird wieder eine bunt gemischte Truppe von Sängern und Sängerinnen um sich scharen, die in irgendeiner Formation mit ihm als Chorleiter aktiv sind. Treffpunkt ist Beckum, von wo aus die gemein-same Busfahrt nach Witten startet. Wer von den Angemeldeten Jochimsen kennt, ist voller Vorfreude; die anderen haben die begeisterten Erzählungen von den Gospelkirchentagen mit Jochimsen gehört und dürften nun ziemlich neugierig sein, was sie wohl erwarten mag.

Nachbesprechung Saisonauftakt 10.01.2015

© trainarchivatorEinige Tage sind seit dem Jahreswechsel erst vergangen, und schon geht es für den Gospeltrain weiter, um uns nach der Weihnachtspause musikalisch wieder in Schwung zu bringen. Kurz nach Mittag beginnen wir mit einem Workshop, am späten Nachmittag erfolgt bereits der erste Auftritt des Jahres in der Vorabendmesse nebenan in der Herz-Jesu-Kirche.

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Der Workshop

© trainarchivatorWährend zeitweise Sturmböen Wassermassen ums Pfarrheim jagen, machen wir uns allmählich an den Feinschliff für unsere drei Konzerte im ersten Quartal unseres Jubiläumsjahres. Chorleiter Sebastian Wewer hat, wie schon einige Male zuvor, zur Verstärkung mit Kirsten G. eine befreundete Chorleiterin zu diesem Workshop eingeladen. Als Außenstehende vom Fach soll sie genau zuhören und zusehen, uns unverblümt ihre Meinung sagen, sowie Anregungen und Tipps geben.

Auf dem heutigen Programm stehen die Songs für den Gottesdienst. Dazu kommen zwei Klassiker, die im Hinblick auf die Konzerte aufgefrischt werden. Nach dem vertrauten Einsingen geht es los mit dem zeitgenössischen Stück „Loved“, den wir vom Gospelkirchentag im September mitgebracht und ins Repertoire aufgenommen haben. Er hat uns inspiriert ihn zum Titel für unsere Konzerte auszuwählen. Außerdem wurde ein spezielles Logo gestaltet, welches uns durch das Jubiläumsjahr begleiten wird.

© Sebastian WewerDas Sonderlogo für unser Jubiläumsjahr

Im Großen und Ganzen sitzt das Lied schon ganz gut, doch Kirsten bringt uns den Inhalt noch etwas näher. Während die erste Strophe von Düsternis und Unsicherheit des Lebens berichtet, erzählt die zweite von Helligkeit und Hoffnung. Dieser Gegensatz muss von uns noch wesentlich klarer in musikalische Stimmung ausgedrückt werden. Also ein nächster Durchlauf, bei dem uns Kirsten durch Gestik und Mimik Hilfestellung gibt. Auch der Mann am Klavier bekommt noch dementsprechende Hinweise, und schon klingt es wesentlich besser.

© trainarchivatorDer Sopran ist dran – die anderen pausieren

Als nächstes steht „Holy is the lamb” auf dem Lehrplan. Wieder singen wir vor, Kirsten hört zu. Man merkt, dass wir schon daran gearbeitet haben, uns zurückzunehmen, nicht zu schreien, es einfach ganz leicht fließen zu lassen. Folglich ist auch wesentlich weniger zu korrigieren. Zur Sicherheit werden die einzelnen Stimmen getrennt voneinander geprobt, anschließend über die Steigerungen von Lautstärke und Intensität innerhalb des Songs gesprochen; sozusagen von einer leisen persönlichen Zwiesprache mit Gott bis zu einem energischen Statement vor aller Welt. Den Text lesen und verstehen, auch die Aussagen zwischen den Zeilen, ist also der wesentliche Schlüssel zum Ausdruck. Kapiert!

© trainarchivatorJetzt kommt der Knackpunkt des Workshops: das Stück „Now“, ebenfalls vom Gospelkirchentag mitgebracht. Diejenigen Gospeltrainer, die in Kassel den Mass Choir Workshop mitgemacht haben, wissen um die Faszination dieser Komposition – wenn ein Chor sie sicher im Griff hat. Wer nicht dabei war, muss erst noch etwas mühsam überzeugt werden. Wenn die Sicherheit noch fehlt, rumpelt es doch gewaltig, zumal zum Gesang Klatschen und Stampfen dazu kommen. Viele sind noch in Sorge, ob wir das alles richtig hinbekommen. Kirsten greift unterstützend ein und erinnert an unser Jubiläumsjahr: „Da erwartet man von euch etwas Besonderes, da erwartet auch ihr von euch etwas Besonderes.“ Ihre Mahnung kommt genau richtig. Lasst uns ein wenig Ehrgeiz entwickeln und weiter üben, dann klappt das schon. Zunächst bringt Kirsten aber etwas Ordnung ins Chaos und schon sind erste Erfolge bei der Umsetzung zu erkennen. Die nötige Sicherheit werden wir uns in den Proben bis zu den Konzerten holen.

Puh, schon ganz schön anstrengend, wenn man aufmerksam zuhört und sich um Umsetzung der Anweisungen bemüht. Deshalb gibt es bei uns in den Workshops immer eine Kaffeepause, in der man mal abschalten kann. Der Kaffee steht pünktlich bereit, etliche haben Plätzchen und Kuchen mitgebracht, die man einfach dazu auf die Hand nehmen kann. Man hat jetzt etwas mehr Zeit als bei den normalen Proben am Abend, um sich mal ausführlicher zu unterhalten oder auch mit Leuten ins Gespräch zu kommen, mit denen man sonst weniger zu tun hat. Sehr schöner Nebeneffekt.

© trainarchivatorAn der Kaffeefront kann man es aushalten

Frisch gestärkt nehmen wir uns unsere alte Chorhymne „This train“ vor. Insgesamt klappt es ganz gut, obwohl wir es länger nicht gesungen haben. Nun gilt es diesen Song denjenigen nahezubringen, die noch nicht lange an Bord des Gospeltrains sind und das Lied noch nicht kennen. Also wird klar abgesprochen, welche Stimme wann einsetzt oder pausiert, so dass jetzt Struktur in das Stück kommt. Hier noch eine Steigerung, dort noch ein paar Gimmicks eingebaut und schon wird aus einem solchen Oldie ein Evergreen.

Zum Abschluss steht „Amazing grace“ auf dem Übungsplan. Diesen Hit muss einfach jeder Gospelchor in seinem Programm haben! Nach dem Besuch der Welturaufführung des Chormusicals über die Entstehung dieses Werkes beim Gospelkirchentag hat es für uns neue Aktualität gewonnen und soll auf jeden Fall in den Konzerten gesungen werden. Es ist zwar einiges an Text zu bewältigen, doch es geht ein wenig einfacher, wenn man die Übersetzung parat hat. Singt man nicht einfach nur die Worte nach, sondern hat den Inhalt verstanden, so erschließt sich automatisch auch Struktur und Ablauf der Komposition. Kriegen wir hin – mit ein wenig Übung sogar richtig schön.
So, der Workshop ist damit beendet, der Chortag aber noch nicht. Man erwartet uns in der Vorabendmesse.

© trainarchivatorViele Teilnehmer tragen schon schwarze Auftrittskleidung

Die Vorabendmesse

Glockengeläut ruft uns hinüber in die Kirche, wo wir in den reservierten Bänken nahe unseres üblichen Standortes Platz nehmen. Auf eine Stellprobe haben wir heute verzichtet – das bekommen wir auch so hin; bei einem Konzert oder bei noch größerer Besetzung wäre das sicherlich etwas anderes.

Zu Orgelklängen zieht Pfarrer Puthussery ein und begrüßt die Gemeinde zum heutigen Gottesdienst. Er erwähnt das Ende des Weihnachtsfestkreises am Sonntag mit dem Fest der Taufe Jesu. Unser erstes Lied „Now“ ist eine Premiere für den Gospeltrain – lediglich Teilnehmer des Gospelkirchentags haben es im damaligen Projektchor schon vor Publikum gesungen. Im Text heißt es „When is a good time to praise the Lord?“ – wie für den Beginn der Liturgie gemacht. Musikalisch ein ordentlicher Auftakt, wenn Insider auch noch einige Verbesserungsmöglichkeiten entdeckt haben dürften. Chorleiter Sebastian hat uns aber gut unterstützt und weiß nun, an welchen Stellen noch ein wenig gearbeitet werden muss.

Der zweite Beitrag „Lord, hold me“ gelingt mit viel mehr Leichtigkeit, obwohl er nicht mal beim Workshop zuvor gesungen wurde. Da merkt man genau die bei Proben und Auftritten gewonnene Sicherheit.

In seiner Predigt fragt Pfarrer Puthussery was Jesus getan habe. „Er hat geheilt, getröstet und vergeben“. Am Ende seiner Ausführungen steht die Aussage „Gott liebt dich und Gott liebt mich“. Diese unterstreicht der Gospeltrain mit dem Lied „Loved“ – ebenfalls noch ganz frisch im Angebot. Auch hier wackelt es ein wenig, doch davon dürfte das Publikum gar nichts gemerkt haben. Gerade diese Erfahrungen vor Publikum mit den ganz neuen Songs werden uns weiter helfen in der Probenarbeit. Beim Ernstfall Auftritt lernt man mehr als beim Proben im Verborgenen. Bis zu den Konzerten wird alles sitzen – jede Wette. Unsere Birgit singt zwar seit Jahren immer mal wieder Solos, doch bei diesem Lied ist es auch für sie eine Premiere. Prima gemacht!

© trainarchivatorMit der Taufe besitze man nicht die alleinige Wahrheit, aber man sei auf einem guten Wege – heißt es in der Predigt

Unser viertes Stück „Holy is the lamb“ ist auch erst seit 2014 im Repertoire und wurde bisher nur einmal öffentlich gesungen. Dennoch gelingt es ganz sicher und mit viel Ausstrahlung. Da kann sich auch der Chef am Klavier ein Lächeln nicht verkneifen. Schon beim Workshop zuvor gab es bei diesem Lied keine Probleme.
Kirsten meinte vorhin, wenn sie bei der Musik Gänsehaut bekäme, nähme sie diese Eindrücke mit nach Hause. Das dürfte dem Publikum im Gottesdienst bei diesem Beitrag nicht anders gegangen sein.

Zur Kommunion singen wir „Immanuel“ mit Solistin Danny. Bei diesem Stück müssen wir mal wieder unsere Spontanität beweisen und uns an die Anweisungen des Chorleiters halten. Das Geschehen am Altar zwingt uns das Stück zu unterbrechen – natürlich formvollendet und an geeigneter Stelle. Immer wieder erstaunlich, wie uns Sebastian durch solche unvorhergesehenen Situationen lotst. Nun erteilt man auch dem Chor die Kommunion. Danach singen wir das Lied einfach weiter. Wir achten genau auf die Hilfestellung des Chefs und meistern diese Änderung des Ablaufs. Die Zuhörer haben von dieser Umstellung wahrscheinlich gar nichts mitbekommen, es vielleicht sogar für ein besonders raffiniertes Arrangement gehalten. Bei uns mag mancher vielleicht ins Schwitzen geraten sein…!

Den Lacher des Tages verbucht aber unser erst seit wenigen Wochen im Amt befindliche indische Pfarrer Puthussery, als er nach der Ankündigung seines mehrwöchigen Heimaturlaubs ein klares Versprechen abgibt: „Keine Panik, ich komme wieder!“ – Gut so, denn die Phase des gegenseitigen Kennenlernens darf man als erfolgreich bezeichnen.

Jetzt geht’s los, jetzt geht’s los…!

Der Countdown läuft. Unser Jubiläumsjahr mit dem zwanzigjährigen Geburtstag hat begonnen. Drei große Konzerte – unsere „Tournee“ – steht im ersten Quartal 2015 auf dem Terminplan. Zwar laufen die Vorbereitungen schon länger, doch jetzt beginnt die heiße Phase. Kurz nach dem Jahreswechsel trudelte eine Mail mit der Liste der Songtitel für die Auftritte ins Haus, die allerdings chorintern bleibt. Das Publikum soll sich live vor Ort überraschen lassen, was wir so zu bieten haben.

Wir Gospeltrainer können uns nun schon einmal konkreter mit den Konzerten befassen und die eigenen Textkenntnisse kritisch hinterfragen, Lücken ggf. aufarbeiten. Besonders spannend wird es sicherlich für unsere Neuzugänge der letzten Monate; sind sie doch erstmals bei einem großen Auftritt dabei. Für den Feinschliff holen wir uns erneut eine externe Beraterin (und Freundin) an Bord, um am Samstag, den 10.01.2015, einen Workshop durchzuführen. Nach dieser Intensivprobe steht mit der Vorabendmesse um 17 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche Hamm-Norden auch gleich der Ernstfall vor Publikum an.

© Sebastian WewerInzwischen haben wir ein Lied als Konzertmotto ausgewählt: „Loved“. Ganz neu, ganz frisch im Repertoire – direkt vom Gospelkirchentag mitgebracht. Was das besondere an diesem Song ist? – Erfährt man live bei unseren Konzerten!

Also GospeltrainerInnen: wir haben uns für 2015 einiges vorgenommen. Also gilt es gut ins neue Jahr zu starten und engagiert zu proben. Man sieht sich beim Workshop am Samstag.

Jahresrückblick 2014 –Teil 2

Im ersten Teil des Rückblicks auf das Jahr des Gospeltrains ging es um die typischen Auftrittsformen eines Gospelchores – Konzert, Hochzeit und Gottesdienst. Damit waren wir schon gut beschäftigt. Aber auch sonst war bei uns einiges los.

Sonstige Auftritte   (2 Termine)

Ganz neu war für den Gospeltrain die Teilnahme an einem Freundschaftssingen. Der Frauensingekreis Pelkum hatte am 01.06.2014 anlässlich seines sechzigjährigen Bestehens viele Hammenser Chöre in die Bürgerhalle Hamm-Pelkum eingeladen, um im Wechsel ein buntes musikalisches Programm auf die Beine zu stellen. Als Gospelchor fielen wir etwas aus dem Rahmen, aber man hatte sich uns ausdrücklich gewünscht. Die anderen Teilnehmer waren allesamt den typischen Männer-/Frauen- oder gemischten Chören zuzuordnen. Sich so unmittelbar mit anderen vergleichen zu können war für uns eine ganz neue und reizvolle Erfahrung. Viele positive Rückmeldungen haben uns in unserem Tun bestätigt. Schön, dass wir nicht nur bei Auftritten vor Gospelpublikum bestehen können, sondern auch erfahrene Sänger anderer Musikgenres Gefallen an unserem Auftritt fanden.

© D.GlintzerUnsere Bossin beim Schlussbild der Veranstaltung     © D.Glintzer

© Ev. Kirchenkreis HammSchon als Stammgäste durften wir uns in der Bildungsstätte Haus Caldenhof in Hamm-Westtünnen fühlen. Zum vierten Male hatte man uns zur Himmlischen Nacht am 27.06.2014 eingeladen. Im ersten Teil des Abends hielt man dort eine Andacht in der hauseigenen Kapelle, zu der wir mehrere Lieder beitrugen. Die familiäre Atmosphäre erlaubt es uns dort immer wieder auch ganz neue Stücke vorzutragen, die erst noch ihre Feuertaufe vor Publikum bestehen müssen. Diese Vertrautheit gibt uns genau die Sicherheit, die man sich für diese kleinen Premieren wünscht. Im zweiten Teil des Abends setzte man sich im Saal gemütlich zusammen und unterhielt sich in gemischter Runde. Natürlich gab es auch dort einen weiteren Auftritt des Gospeltrains. Chor und Publikum sind sich in diesem Saal so nah, wie wohl sonst bei keinem anderen Auftritt; eine gute Gelegenheit sich gegenseitig dabei zu beobachten, was Musik mit uns allen so anstellt.

Chorinterne Veranstaltungen   (6 Termine)

Neben den öffentlichen und eher privaten Auftritten gab es auch Veranstaltungen ganz allein für den Gospeltrain. Mal wird zusammen gearbeitet, mal miteinander gefeiert.

Zum Saisonauftakt ging es am 11.01.2014 los mit einem Workshop im Pfarrheim neben der Herz-Jesu-Kirche. Mit Kirsten G. hatten wir uns eine erfahrene Chorleiterin eingeladen, mit der wir schon mehrfach gearbeitet haben. Ein Blick von außen auf unsere Leistungen kann sehr bereichernd sein, zumal sie immer ganz konkrete Tipps zur Verbesserung parat hat. Das Gelernte wurde dann gleich nach dem Workshop in der Vorabendmesse umgesetzt.

 © trainarchivatorRege Teilnahme am Workshop zum Saisonauftakt

Wie bei jedem Verein gibt es auch bei uns eine Jahreshauptversammlung. Am 22.01.2014 war es so weit und man traf sich bei sehr guter Beteiligung im Pfarrheim. Zunächst gab es einen kurzweiligen Rückblick auf das beim Gospeltrain wie immer sehr ereignisreiche Chorjahr. Dann ging es um die zukünftigen Termine und Planungen. Wie immer lief der Abend sehr harmonisch ab, und bei Wahlen oder sonstigen Entscheidungen kamen wir schnell zu einem Ergebnis.

© trainarchivatorWie immer sind wir uns schnell einig

Gospeltrainerin Kathrin steuerte 2014 den Hafen der Ehe an und ließ sich auf diesem Weg von ihrem Gospeltrain begleiten. Vor der Hochzeit gab es aber erst einmal am 18.06.2014 einen zünftigen Polterabend. Eine größere Zahl Gospeltrainer folgte der Einladung und machte eine Partie aufs Land, wo man bei Musik, Bewirtung und guter Laune einen fröhlichen Abend verbrachte.

© trainarchivatorGospeltrainerInnen als Gäste des Polterabends

Schon kurz darauf wurde am 02.07.2014 erneut gefeiert – unser Sommerfest. Statt, wie sonst üblich, am und im Pfarrheim zu feiern, bot sich dieses Mal durch private Kontakte ein Bauernhof als Ort des Grillfestes an; eine gelungene Alternative, wie sich herausstellen sollte. Bei dieser Gelegenheit wurde unser einige Tage zuvor mit einem Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedeter Pfarrer Paul Markfort ausgiebig besungen. Der Neuruheständler war gerne unserer Einladung gefolgt und genoss das Ständchen und die persönlichen Abschiedsworte. Da war in den vergangenen Jahren eine starke Verbindung zwischen dem Chor und seinem Förderer und ersten Fan gewachsen, wie die emotionalen Reaktionen auf beiden Seiten zeigten. Hach, das ging ans Herz…!

© trainarchivatorAbschiedsständchen beim Grillfest

© trainarchivatorAm 25.10.2014 ging es wieder an die Arbeit. Ort des Workshops war der Saal der Bildungsstätte Haus Caldenhof in Hamm-Westtünnen. Auch bei diesem Termin war wieder Kirsten G. an unserer Seite und fand prompt wieder Anregungen und Verbesserungsmöglichkeiten. – Genau darauf hatten wir gehofft, als wir sie zu diesem Termin gebeten hatten.

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Zum Ende eines jeden Jahres trifft sich der Gospeltrain zur Weihnachtsfeier im Pfarrheim. Am 17.12.2014 war es wieder soweit. An weihnachtlich gedeckten Tischen gab es Leckeres vom immer wieder überraschenden Mitbringbuffet, dann wurde es ein wenig offizieller. Gleich zwei neue Männer durften wir an Bord des Trains begrüßen – herzlich willkommen, Jungs. Der unserer Einladung gefolgte neue Pfarrer Davis Puthussery wurde ebenfalls herzlich in unserer Mitte begrüßt und ebenso wie Pfarrreferent Martin Remke mit dem Chorschal als Zeichen des Willkommens ausgestattet. Natürlich wurde auch miteinander gesungen! Diesmal nur aus reinem Spaß an der Freud‘, dementsprechend wenig formvollendet, dafür umso herzlicher. Der Vortrag zweier heiterer bzw. nachdenklicher Weihnachtsgeschichten rundete den schönen Abend ab. Ruckzuck hatten viele helfende Hände am Ende alle Spuren der Feier beseitigt und man ging in die verdiente Weihnachtspause.

© trainarchivatorWeihnachtsfeier beim Train? – Supersache!

Gospelkirchentag 19.-21.09.2014 Kassel
(9 Termine)

Gospelkirchentag ohne den Gospeltrain? Undenkbar! Wie auch 2012 nahmen wir jedoch nicht als ganzer Chor daran teil, sondern als Projektchor WeST! (=We Sing Together!). Dieser findet sich in wechselnden Besetzungen immer dann zusammen, wenn sich SängerInnen aus dem Wirkungskreis von Chorleiter Sebastian Wewer gemeinsam auf irgendein Highlight vorbereiten. Die dementsprechend bunt gemischte Truppe aus Mitgliedern verschiedener Chöre fand sich zwecks Vorbereitung zu insgesamt sechs Workshops zusammen, in denen man sich näher kennen lernte und das Repertoire für den Auftritt in der Gospelnacht des Gospelkirchentags erarbeitete. Den letzten Feinschliff verpasste uns der Chef bei einer Generalprobe.

© trainarchivatorAus dieser müden Truppe formt Chorleiter Sebastian einen begeisternden  Chor

Nachdem wir in Kassel Quartier bezogen hatten, besuchten wir die Open-Air-Auftaktveranstaltung, bei der es viel Gospelmusik zu hören gab, dazu Grußworte von Organisatoren und Gastgebern. Info- und Verkaufsstände rundeten diese zentrale Veranstaltung ab. Dann ging es auch schon los nach Kassel-Wilhelmshöhe, wo WeST! gemeinsam mit dem Chor „GospelFire“ aus Hamburg und dem „Gospelchor Waltrop“ die Gospelnacht in der Christuskirche bestritt. Drei unterschiedliche Chöre boten dem Publikum tolle Gospelmusik verschiedener Stilrichtungen, als Highlight trat man zum Abschluss mit einem gemeinsamen Titel auf. Der verdiente Applaus belohnte uns für den gelungenen Auftritt und die intensive Vorbereitung.

© S.WildeWe Sing Together! in der Gospelnacht     © S.Wilde

Am Tag darauf stand vormittags der Mass-Choir-Workshop in einer der Messehallen auf dem Terminplan. Die Komponisten bekannter Gospelsongs live als Workshopleiter zu erleben, mit gut fünftausend Aktiven gemeinsam zu singen – das musste einen einfach begeistern. Obwohl die intensive und konzentrierte Probenarbeit durchaus forderte und anstrengte, so war die Teilnahme doch ein Genuss und eine Bereicherung.

© Creative KircheVoller Einsatz von Hans Christian Jochimsen     © Creative Kirche

Genau um 12 Uhr mittags wurde mit „Amazing grace“ zudem der Mottosong des Gospeldays 2014 angestimmt, der an diesem Tage deutschlandweit begangen wurde, um Geld für ein Hilfsprojekt in Bangladesh zu sammeln, durch welches ehemaligen Kindersklaven eine neue Lebensperspektive ermöglicht wird. Ein  tolles Gefühl mit tausenden von Gospelsängern vereint zu sein – in der Halle und bundesweit.

© Creative KircheAltos mit Birgit, Susanne und Ankie 🙂     © Creative Kirche

Nachmittags konnte jeder sein persönliches Programm aus dem reichhaltigen und vielfältigen Angebot des Gospelkirchentags zusammenstellen. In der Kasselaner Innenstadt gab es Workshops und Konzerte aller Art, und jeder dürfte etwas Passendes gefunden haben.

© Silvia WildeMitsingkonzert mit Hans Christian Jochimsen     © S. Wilde

Abends ging es dann wieder in die Messehalle, wo wir die Welturaufführung des Chormusicals „Amazing grace“ miterleben durften. Neben den Profi-Musicaldarstellern waren ca. dreihundert Laien-Gospelsänger wie wir als Backgroundchor beteiligt, dazu Band, Streicher und Bläserensemble. Eine wahre Geschichte, in Musik und Szenenbild umgesetzt, zog das Fachpublikum in den Bann. Es war ja „unsere“ Musik, die wir zu hören bekamen. Da ist man mittendrin, statt nur dabei. Gelegenheit zum Mitsingen bekamen wir vor allem im zweiten Teil reichlich, waren einige Songs doch Teil des Workshops am Morgen gewesen. Zurück ins Quartier ging es dann auf Wolke sieben schwebend.

© Pia Malmus Voller Sound by „Amazing grace“     © Pia Malmus

Am letzten Tag ging es zum zweiten Teil des Mass-Choir-Workshops. Wieder tolles Programm, mitreißende Workshopleiter und überzeugende Profi-Sänger, die uns unterstützten. Vielleicht noch ein wenig legerer als am Tag zuvor. Längst war allen Beteiligten klar, dass auch dieser Gospelkirchentag wieder ein voller Erfolg war und die Teilnehmer um viele Erfahrungen und Anregungen reicher nach Hause fahren würden.

© Creative Kirche, Daniel CzappGewissheit für alle Teilnehmer „I am loved“      © Creative Kirche, Daniel Czapp

Angesichts des Dauerregens haben wir auf die Teilnahme am Open-Air-Abschlussgottesdienst verzichtet. Wir waren ausgepowert, voller Eindrücke und hatten zudem selbst einen gelungenen Auftritt beigetragen – da darf man schon mal blau machen.

© Creative Kirche, Karsten SocherAbschlussgottesdienst im Regen     © Creative Kirche, Karsten Socher

© Rainbow Gospelchor Herzebrock-ClarholzEndgültig abgeschlossen wurde der Zyklus des Gospelkirchentags aber erst mit einem Auftritt in Herzebrock-Clarholz. Der dortige Rainbow Gospelchor hatte ein größeres Kontingent der Aktiven von WeST! gestellt und wollte seinem Heimpublikum etwas „Kassel-Atmosphäre“ mitbringen. Etliche Wochen nach der Großveranstaltung freuten sich alle WeST!-Mitglieder auf ein Wiedersehen und ließen die Eindrücke in einem Konzert mit dem Gospelkirchentagsprogramm nochmals aufleben. Der Reaktion des Publikums nach ist dieses Vorhaben ganz offensichtlich gelungen.

  • 26.04.2014     Workshop GKT Nr.1 in Hamm
  • 24.05.2014     Workshop GKT Nr.2 in Unna
  • 05.07.2014     Workshop GKT Nr.3 in Beckum (Gesamtprobe)
  • 12.07.2014     Workshop GKT Nr.4 in Herzebrock
  • 26.07.2014     Workshop GKT Nr.5 in Hamm
  • 16.08.2014     Workshop GKT Nr.6 Ahlen
  • 29.08.2014     Generalprobe GKT in Beckum
  • 19.09.2014     Gospelnacht GKT in Kassel
  • 02.11.2014     Konzert Rainbow Gospelchor und WeST! in ………………….Herzebrock-Clarholz

Chorprojekt zur Heiligen Nacht   (5 Termine)

Es gab sie, die ganz harten, die immer noch nicht genug hatten! Für die Einladung zu einem Gospelprojekt in der Heiligen Nacht mit WeST! in Unna hatten die meisten nur ein müdes Lächeln übrig. Dennoch fand sich eine Gruppe von Individualisten, die diesen Abend nicht (ausschließlich) in familiärer Runde unter dem Weihnachtsbaum verbringen wollte. In vier Proben wurde das geplante Programm geprobt, verändert, verworfen, korrigiert – bis wir sicher waren: damit können wir uns hören lassen!

Heiligabend in der Friedenskirche Unna-Massen bot dann auch eine etwas andere Atmosphäre als ein normaler Gottesdienst oder ein typisches Konzert. Ein großer Weihnachtsbaum im der abgedunkelten Kirche, eine Krippe und das an die Wand projizierte Motto „Sternkind“ ließen uns wissen: heute ist die Nacht der Nächte. Ein schöner Abschluss eines überaus ereignisreichen Jahres.

© trainarchivatorIn wenigen Momenten geht es los

  • 20.11.2014     Probe Nr.1 in Unna
  • 04.12.2014     Probe Nr.2 in Unna
  • 11.12.2014     Probe Nr.3 in Unna
  • 18.12.2014     Probe Nr.4 in Unna
  • 24.12.2014     Gottesdienst zur Heiligen Nacht in Unna

Medienpräsenz

Etliche Male spiegelten sich unsere Aktivitäten in der Lokalpresse wieder. Mal wurden Auftritte angekündigt, man berichtete über eigene Konzerte oder erwähnte unser Mitwirken an anderen Veranstaltungen. Beim Konzert in Herzebrock waren viele Gospeltrainer bei der Gospelkirchentagsnachlese als Mitglieder von WeST! dabei.

  • Der Saisonauftakt 11.01.2014
    „Gospeltrain startet wieder“ (Westf. Anzeiger 10.01.2014)
  • Konzert Beckum 23.02.2014
    „Gospeltrain macht Station in der Christuskirche“ (Die Glocke 18.02.2014)
    „Bitte einsteigen in den Gospeltrain“ (Die Glocke 25.02.2014)
  • Konzert Herz-Jesu Hamm-Norden 23.03.2014
    „This is the day“ (Westf. Anzeiger 15.03.2014)
    „Gospeltrain in Herz-Jesu“ (Stadtanzeiger 23.03.2014)
    „400 begeisterte Zuhörer“ (Westf. Anzeiger 31.03.2014)
  • Erstkommunion Herz-Jesu Hamm-Norden 04.05.2014
    „Kommunion für 28 Kinder“ (Westf. Anzeiger 07.05.2014)
    „28 Kinder empfangen erste heilige Kommunion“ (Westf. Anzeiger 09.05.2014)
  • Freundschaftssingen Hamm-Pelkum 01.06.2014
    „Freundschaftssingen in Bürgerhalle“ (Westf. Anzeiger 28.05.2014)
    „Stimmungsvolle Geburtstagsfeier“ (Westf. Anzeiger 04.06.2014)
  • Abschied Paul Markfort 29.06.2014
    „Der fröhliche Pfarrer“ (Westf. Anzeiger 014.07.2014)
  • Einführung Pfarrer Davis Puthussery 18.10.2014
    „Für die Menschen offen sein“ (Westf. Anzeiger 20.10.2014)
  • Konzert Herzebrock 02.11.2014
    „Die Ohrwürmer reißen die Zuhörer mit“(Die Glocke 04.11.2014)

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Vielen Dank allen Sängerinnen und Sängern, Chorleiter Sebastian Wewer und allen Gospelfreunden und Unterstützern für ein ereignisreiches Chorjahr. Sicher war es auch anstrengend, musste Zeit und Mühe investiert werden, doch mit vielen gelungenen Auftritten, wunderbaren Erlebnissen und persönlichen Rückmeldungen von Zuhörern haben wir eine reiche Ernte eingefahren.

Es bleibt uns aber keine Zeit die Hände in den Schoß zu legen, denn der Countdown zu mehreren Konzerten läuft bereits. Schließlich können wir im Jahre 2015 bereits auf zwanzig Jahre Gospelmusik unter dem Kirchturm von Herz-Jesu im Hammer Norden zurückblicken. Das verpflichtet!

Gospelkirchentag Kassel – Teil 3 Der Mass Choir Workshop

© Creative Kirche, Witten

© Sebastian WewerAuf geht’s. Nach kurzer Nacht ist heute echt Stehvermögen gefragt. Vormittags erwartet uns mit dem Mass Choir Workshop ein echtes Highlight des Gospelkirchentages. Den Nachmittag gestaltet jeder selbst mit Workshop- oder Konzertbesuchen. Abends werden wir dann das neue Chormusical „Amazing grace“ erleben.

Wer bei einem früheren Gospelkirchentag einen vergleichbaren Mass Choir Workshop mitgemacht hat, der weiß: das kann nur gut werden! Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, mit Hochkarätern der Gospelszene Songs einzustudieren. Teilweise sind diese Leute sogar selbst die Komponisten der Stücke. Außerdem ist singen inmitten von mehreren tausend anderen Gospelfans schon sehr speziell.

Erst einmal pendeln wir wieder von Melsungen nach Kassel. Im Bulli haben wir wie immer Spaß, und lassen den gestrigen Abend noch ein Mal an uns vorüber ziehen. Der Workshop findet in der erst 2007 erbauten multifunktionalen Rothenbachhalle statt, der mit 5000 Plätzen größten der Kasselaner Messehallen. Auf dem Messegelände angekommen sind wir schon in guter Gospelstimmung. Das scheint all´ den vielen anderen, die auf den Eingang zuströmen genauso zu gehen. Gospel scheint die Leute locker und geschmeidig zu machen. Trotz der vielen Menschen keine Hektik, kein Gedränge und Geschiebe.
In der Halle erst mal orientieren – wo müssen wir hin? Vom Veranstalter sind einige freundliche Helfer da, die uns einweisen. Klar, die Stimmen sitzen getrennt. Zur besseren Orientierung hat man im Innenraum mit Schildern die Blöcke der jeweiligen Stimmen gekennzeichnet. Sopranos und Altos sitzen auf den sich gegenüber liegenden Tribünen, Tenöre und Bässe nehmen zwischen den Tribünen im Innenraum Platz. Da es in der Halle keine störenden Pfeiler gibt, haben die Frauen perfekte freie Sicht in alle Richtungen. Die weiter hinten sitzenden Männer müssen hoffen, dass der Vordermann kein Riese ist. Immerhin wird das Bühnengeschehen gefilmt und live auf die gigantische Leinwand projiziert. Rechts und links sind jeweils diese Filmaufnahmen zu sehen. In der Mitte wird der aktuell gesungene Text eingeblendet, damit man nicht immer nach unten in das Notenheft schauen muss. Alles perfekt vorbereitet, so dass man sich ganz auf die Musik, den Referenten und das Singen konzentrieren kann. Wir haben uns also in der Halle eingerichtet. „Unsere“ Leute sitzen verteilt in kleinen Grüppchen unter gut viertausend anderen Teilnehmern.

© trainarchivatorWorkshopbeginn aus der Sicht der Altos Ankie, Birgit und Susanne

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Schon betritt der erste Referent die Bühne. Es ist der Schwede Joakim Arenius, der uns begrüßt, als ob wir uns seit Ewigkeiten kennen. Unter Gospelfreunden ist man selbstverständlich per „Du“. Irgendwie strahlt der Mann Vorfreude aus. Ganz relaxed beginnt er mit Einsingübungen. Ohne ins Detail zu gehen – zum Ende hin geht es um Lautfolgen, die zunehmend komplexer werden. Es endet, wie zu erwarten war, im Chaos und mit viel Gelächter. Jetzt sind wir jedenfalls so richtig locker.

© Creative KircheArenius hat nicht „Rücken“ – Gospel wird mit Körpereinsatz gesungen
………………………………………………………………………………………….© Creative Kirche

Der Song, den er mit uns einüben möchte, heißt „Now“. Die ersten Textzeilen werden auf der Videowand eingeblendet, Arenius singt den Sopranos deren Stimme Abschnitt für Abschnitt vor. Dann dürfen sich diese selbst daran versuchen. Danach kommen die anderen Stimmen nacheinander an die Reihe: wie immer erst vorsingen, dann nachmachen. Schließlich versuchen wir es alle gemeinsam. – Aha. Man kann das musikalische Thema zwar gut erkennen, doch es wackelt ordentlich.
Nun geht es an die Vertiefung, um Sicherheit in der eigenen Stimme zu finden, Wie gut, dass so viele Leute um einen herum stehen, so dass man genug Unterstützung findet. Für die Teilnehmer ist es ohne Belang, ob das Lied für einen vollkommen neu ist, ob man es schon von der bereits vor einiger Zeit erschienenen Gospelkirchentags-CD kennt oder ob man es gar schon im eigenen Chor geprobt hat.
Dieser Workshop bringt einen dazu, auf die anderen rund um einen herum zu hören. Eine Grundfähigkeit für alle ChorsängerInnen. Schließlich habe wir das Lied soweit drauf, dass es schon ordentlich klingt, dabei mächtig groovt und uns in seinen Bann zieht. Achtung, Ohrwurmgefahr! Auf der gelegten Grundlage kann man morgen Vormittag weiter machen oder den Titel in das Repertoire de eigenen Chores aufnehmen. Arenius bekommt kräftigen Schlussablauf für diesen schwungvollen Auftaktes, nach dem jetzt alle richtig wach in den weiteren Verlauf des Workshops gehen können.

Video „Now“, Mass Choir mit Joakim Arenius, Gospelkirchentag Kassel 20.09.2014…………………………………………………………………………© Creative Kirche
http://www.youtube.com/watch?v=6i9zsO9Ab4w

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Die Bühne betritt nun Matthias Kleiböhmer als Vertreter der Creativen Kirche, der uns ebenfalls begrüßt. Er berichtet in persönlichen Worten von einem merkwürdigen Phänomen, welches in Kassel um sich greift und er selbst zu fortgeschrittener Stunde live miterlebt hat: Gospelschock! Man habe Teilnehmer des Gospelkirchentags erlebt, die nicht mehr aufhören können zu singen. Dies sei nicht einmal ein Einzelfall, sondern greife mehr und mehr um sich. Zeit und Ort seien völlig egal. Als einziges Gegenmittel hob er einen Gegenstand auf und hielt ihn hoch – eine Holzlatte! Im Publikum breites Grinsen und verständnisvolles Nicken.
Einen weiteren Nachtrag zum gestrigen Tag hat er noch: rund um die Gospelnacht sei eine Spendensumme von gut 18.000 Euro gesammelt worden. Das ist doch mal ein toller Zwischenstand.
Kurz berichtet Kleiböhmer von eigenen Gehversuchen als Gospelkeyboarder und der Inspiration durch ein Klavierbuch, verfasst vom nächsten Workshopleiter. Nun hat er Gelegenheit seinem ehemaligen „Hero“ persönlich zu begegnen.

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Es handelt sich um Peter Hamburger, Kantor für Popularmusik der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck. Dieser hatte gestern den Gospelkirchentag mit dem Chor Get up! musikalisch eröffnet. Heute möchte er mit uns am Gospel-Medley arbeiten, das für das heute Abend zur Uraufführung anstehende Chormusical „Amazing Grace“ arrangiert wurde. Dieses Medley umfasst die Songs „Glad to be in the service“, „Jesus is the light of the world“ und „This little light of mine“. Täuscht der Eindruck oder ist Hamburger etwas aufgeregt angesichts der Menschenmassen vor ihm? Eigentlich ist er doch ein erfahrener Bühnenprofi.

© Creative KirchePeter Hamburger mit großer Geste – oder trägt er unsere Sigrid, Monika und Gabi fast auf Händen 🙂 ?………………………………………………….© Creative Kirche

Leider macht er den didaktischen Fehler, indem er offensichtlich davon ausgeht, dass jeder im Saal alle Songs des Medleys kennt. Anders ist das enorme Tempo, mit dem er seine Aufgabe angeht, kaum zu erklären. So kann man sich leicht „abgehängt“ fühlen. Dies ist allerdings nur ein winziger Nebenaspekt. Ansonsten bietet Hamburger eine klasse Leistung! Gute Erklärungen und emotionale Gesten, die jedem das Medley näher bringen. Am Ende hört es sich gut an, und wir sind gespannt, in welcher Weise wir es heute Abend im Musical wieder hören werden. Verdienter Applaus für den Übungsleiter.
Eine Sache ist aber unbedingt noch zu erwähnen: der professionelle Einsatz der Musiker. Diese begleiten den ganzen Workshop, müssen sehr aufmerksam und reaktionsstark sein und jederzeit auf die Wünsche des Dozenten eingehen. Das heißt, immer wieder wiederholen, neu einsetzen, Tempo nach Vorgabe variieren. Dazu kommt noch die Abstimmung mit den Kollegen. Alle beherrschen ihr Handwerk und bieten eine perfekte Grundlage für uns SängerInnen. Auch wenn sie mehrfach verdienten Applaus bekommen, so bleiben sie doch immer dezent im Hintergrund. Vielen Dank.

© Creative KircheDie Musiker liefern perfekte Arbeit, im Rampenlicht Peter Hamburger
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Mit Malcolm Chambers kommt als nächstes ein für viele Unbekannter. Mal sehen, was der so drauf hat. Wir lassen uns ja gerne immer wieder auf Neues ein. Dass das in diesem Fall extrem lohnenswert ist, wird sehr schnell klar. Der Mann ist der Hammer! Scheinbar mühelos singt er uns die verschiedenen Stimmen vor. Bis in solche Höhen, dass so mancher Sopran neidisch wird. Wer meint, jetzt bekäme er aber Probleme bei den Bässen, der sieht sich getäuscht. Das ganze vor allen Dingen mit einer beeindruckenden Leichtigkeit – sowohl die Sicherheit in den Stimmlagen, als auch der rasante Wechsel dazwischen. Und der Mann soll angeblich erst seit seinem zwanzigsten Lebensjahr singen? Unglaublich.
Chambers ist aber nicht nur ein guter Sänger, sondern auch ein talentierter Chorleiter. Irgendwie passend, dass er uns mit „Souled out“ ein temporeiches emotionales Stück präsentiert. Mit großer Leichtigkeit gehen wir das Lied Stück für Stück durch, gelenkt durch den uns begeisternden Mann auf der Bühne.

© Creative KircheChorleitung ist Hochleistung –am Ende ist der Mann fertig……© Creative Kirche

Bei einem solchen Mass Choir Workshop arbeiten alle Dozenten mit großen Gesten, die auch weit hinten im der Halle ankommen. Dennoch ist die Übertragung von Nahaufnahmen auf die Videowand sehr lohnenswert. So schaut man den Chorleitern direkt ins Gesicht, und somit sind alle emotional nah beieinander. Was haben wir für einen Spaß an diesem Workshop. Man merkt gar nicht, wie die Zeit vergeht. Ein gutes Zeichen.
Auf der Homepage des Gospelkirchentags heißt es in der Vorstellung Chambers‘: „[…] wird es sicher auch in die Herzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer schaffen.“ – Prust, „schaffen“- welche Untertreibung. Eher im Sturm erobert! Frenetischer Applaus für einen nach vollem Einsatz abgekämpften Chambers, sein verlegen-glückliches Lächeln über so viel Anerkennung können wir uns in Großaufnahme anschauen.

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Hans Christian Jochimsen. Mehr muss man Gospelfreunden nicht sagen. Der Name bürgt für Qualität. Nicht umsonst ist der Däne musikalischer Leiter des Gospelkirchentags. Komponieren, Singen, Klavierspiel, Chorleitung – alles aus einer Hand. Als er die Bühne betritt bekommt er schon mal einen kräftigen Begrüßungsapplaus. Musikalisch kommen wir gleich zur Sache. „Loved“ heißt der von Jochimsen selbst komponierte Titel.

© trainarchivatorDie Videowand als geniales Hilfsmittel

Wer ihn bei früherer Gelegenheit schon mal als Workshopleiter erlebt hat, war nun vielleicht gespannt, ob die positive Erinnerung vielleicht ein wenig verklärt ist oder ob Jochimsen diese Eindrücke bestätigt. – Klares „ja“. Absolut souverän, kurzweilig und mit künstlerisch ganz wesentlichen Hinweisen zur Emotionalität des Songs.
Stark ist immer seine Beurteilung der zuletzt gebotenen Leistungen der jeweiligen Stimmen. Sehr charmant benennt er ganz klar die Schwächen und Fehler, immer jedoch mit einem positiv-motivierendem Unterton. Didaktisch klug und mit viel Spaß für alle Teilnehmer stachelt er die Stimmen im „Wettkampf“ miteinander zu immer besseren Leistungen an. Erfahren beispielsweise die Aktiven, dass sie die Töne gut getroffen haben und sich dementsprechend freuen, so kommt prompt die Einschränkung, dass es sich aber noch nicht überzeugend anhört. Da die Kritik immer geschickt formuliert ist, wird niemand bloßgestellt.
Im Gegenteil: es wird sehr viel gelacht – auch von den Betroffenen. Konkrete Anregungen Jochimsens führen immer zu einer deutlichen Steigerung im nächsten Durchgang. Immer wieder gibt es in solchen Situationen Szenenapplaus von den jeweils anderen Stimmen. So haben wir alle ein echtes Gemeinschaftserlebnis, denn nicht nur das selber üben verbessert uns, sondern auch das zuhören.
Den SängerInnen zu vermitteln, sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen und in sich hinein zu hören, ist ein ganz wesentliches Anliegen Jochimsens. Wenn man dann erlebt, wie sich gleichzeitig Tausende trauen, ihr Innerstes in den Gesang zu legen, dann erlebt man einen Qualitätssprung, der bei manchen zu Gänsehaut und Tränen der Rührung führt. Genau das sind die Momente, an die sich die Teilnehmer noch Jahre später dankbar erinnern werden; so tief brennen sich diese Erlebnisse ein.

© Creative KircheJochimsen, unterstützt von Profisängern……………………………..© Creative Kirche

Jetzt ist es an der Zeit, auch mal die Profisänger zu erwähnen, die den Workshop unterstützen. Wie auch die Instrumentalisten liefern sie eine tolle Leistung ab, ohne sich in den Vordergrund zu stellen. Alle auf der Bühne sind gut miteinander eingespielt, und so reicht oft ein Blick oder eine Geste, um sich zu verständigen. Die Profis liefern uns eine sichere Grundlage, um unsere eigenen Stimmen zu lernen. Auch die Tontechniker machen ihren Job richtig klasse. Die Stimmen der Sänger und Referenten kommen klar und natürlich rüber, speziell wenn uns mal ein Solo der Könner gegönnt wird.

© trainarchivatorNina Luna Eriksen beim Solo. Traumhaft. Nina – wir sind Deine Fans.

Die Lautstärke ist optimal. Alles ist gut zu hören, auch wenn bei so vielen Menschen immer jede Menge andere Geräusche zuhören sind. Dennoch brüllt es uns aus den Boxen nicht entgegen.

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Jetzt kommt etwas Besonderes auf uns zu. Matthias Kleiböhmer kommt wieder auf die Bühne, denn heute ist auch bundesweiter Gospelday. Das heißt, zahlreiche Gospelchöre singen zeitgleich um 12 Uhr mittags gemeinsam das gleiche Lied, 2014 ist es „Amazing grace“. Ziel ist es, auf Hunger und soziale Ungerechtigkeit in der Welt aufmerksam zu machen und ein konkretes Hilfsprojekt durch eine Spendenaktion zu unterstützen.

© Creative KircheEin paar Infos zum Gospelday……………………………………………..© Creative Kirche

Kleiböhmer nennt die Zahl der teilnehmenden Chöre, die geringer ist als im letzten Jahr. Schade. – Aber halt: die meisten auch gesellschaftlich aktiven Chöre sind ja nicht in ihren Heimatorten, sondern hier in Kassel. Außerdem wird auch auf der Open-Air-Bühne auf dem Königsplatz gemeinsam mit dem dortigen Publikum gesungen. Schnell liefert Kleiböhmer noch ein paar Infos zum diesjährigen Hilfsprojekt, dem „Happy home“ in Bangladesh; sowohl von der schockierenden Ausgangslage, als auch von der Mut machenden Perspektive, die einigen jungen Menschen durch das Projekt geboten werden kann.

© Creative Kirchehttp://www.gospelday.de/
http://www.gospelday.de/spendenprojekte/happy-home-bangladesch-2014/

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© Creative KircheKurz vor „High noon“, Jochimsen übernimmt das musikalische Kommando
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Punkt zwölf geht es los. Mehrere tausend Menschen stimmen in der Rothenbachhalle „Amazing grace“ an. Gleichzeitig legen Chöre überall in Deutschland los, ebenso wird auf dem Königsplatz hier in Kassel gesungen. In der Halle werden wir so wunderbar dirigiert, dass ein ganz besonderes Stück Musik aus diesem altbekannten Gospel entsteht. Absolut rührend.

© trainarchivatorNicht nur die Singenden geben alles

Natürlich haben sich alle erhoben, die meisten halten einander an den Händen. Wenn man doch bloß die hier spürbare Energie direkt an die Notleidenden Menschen in den diversen Krisenszenarien der Welt schicken könnte…! Immerhin hoffen wir auf ein gutes Spendenergebnis zugunsten des Projekts „Happy home“ in Dakha/Bangladesh. Auch als der letzte Ton verklungen ist, wirkt das Lied irgendwie noch in uns nach, auch wenn jetzt ohrenbetäubender Jubel aufbrandet.

© Creative Kirche„Amazing grace“ – die ganze Halle in Aktion…………………………© Creative Kirche

Video „Gospelday – Amazing grace“, Mass Choir mit Hans Christian Jochimsen, Gospelkirchentag Kassel 20.09.2014…………………………………….© Creative Kirche
http://www.youtube.com/watch?v=uexUwGqpDNU&list=UUtn9ykXa8dXSOrG_i5EHKww

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Gar nicht so einfach nach dieser Gospeldayaktion wieder zum Alltag des Workshops zurückzukommen. Ein Lied steht aber noch auf dem Programm. „We are changing the world“ heißt es und ist als Mottosong des Gospeldays 2015 ausgewählt worden. Wir kommen nun in den Genuss, dass es uns jetzt von dessen Komponisten näher gebracht wird. Hans Christian legt also wieder in der gewohnten Art los. Allerdings absolvieren wir bei diesem Stück nur eine Art Schnelldurchlauf, da die Zeit des Workshops gleich abgelaufen ist. Immerhin haben wir das Stück schon einmal kennen gelernt und gesungen, so dass man jetzt damit zu Hause weiter arbeiten kann. Ein letzter kräftiger Applaus für den Referenten und ein wenig auch für uns selbst.

Am Ende des Workshops ist man ganz schön geschafft. Bei aller Freude hat man eine ganze Menge geleistet. Allein dreieinhalb Stunden die Konzentration hoch zu halten ist nicht ganz ohne. Die Veranstalter haben es uns aber möglichst leicht gemacht, indem nach einiger Zeit jeweils Referenten und Lieder wechseln. So wird immer ein neuer Reiz gesetzt. Außerdem herrscht eine leichte heitere Stimmung, die nicht den Eindruck vermittelt, hier arbeiten zu müssen. Toll ist auch, wie diszipliniert und lernwillig alle sind. Es ist ein angenehmes Miteinander – egal, ob man die Sitznachbarn kennt oder nicht; schließlich verbindet uns ein unsichtbares Gospelband.

Mehr zum Nachmittag mit Workshops und Konzerten in Teil 4.

An dieser Stelle ein Dankeschön an die Stiftung Creative Kirche in Witten, die uns die Nutzung ihrer Fotos für unseren Blog gestattet hat.

Achtung Leute – Fahrt aufnehmen!

© Gospeltrain Hamm e.V.Jetzt geht es wieder los, unser kurzes Sommerpäuschen ist beendet. Heute beginnen unsere turnusmäßigen Proben, und die werden es in sich haben! Unsere Bossin erinnerte uns Gospeltrainer vor ein paar Tagen daran, dass der Gospeltrain 2015 sein Jubiläumsjahr haben wird und wir unseren zwanzigsten Geburtstag gemeinsam mit unserem Publikum und vielen Auftritten feiern möchten. Da wir nicht nur unter unserem Kirchturm in Herz-Jesu ein Konzert geben werden, sondern auch an anderen Orten der Umgebung, sprechen manche scherzhaft von unserer „Tournee“. Gar nicht so falsch, denn im Laufe der Entwicklung unseres Gospeltrains sind wir zunehmend auch in der Region bekannt und zu Auftritten unterwegs. Wir haben uns vorgenommen, ein buntes Programm mit neuen und alten Titeln zusammenzustellen, einige Oldies neu aufgepeppt. Details kennt nur unser Chorleiter, damit er uns in den Proben immer mal wieder mit einem neuen Detail überraschen kann.

© Creative Kirche, Witten© Sebastian WewerWer meint, damit hätten die Gospeltrainer ausreichend zu tun, der irrt! Zahlreiche Mitglieder fahren zum Gospelkirchentag nach Kassel, wo wir als Teil eines Projektchores die Gelegenheit zum Auftritt in der Gospelnacht wahrnehmen werden. In diesem Chor haben sich viele Interessierte aus verschiedenen Chören unseres gemeinsamen Chorleiters zusammen gefunden. In den letzten Wochen wurde fleißig am Programm gebastelt, das wir in zahlreichen Workshops in den verschiedenen Heimatorten der Chöre einstudiert haben. Als Höhepunkt der Vorbereitungen steht an diesem Freitag die Generalprobe im Gemeindehaus der Beckumer Christuskirche an. Wir hoffen auf möglichst vollständiges Erscheinen der Kassel-Teilnehmer.

Neben diesen Großvorhaben geht aber auch der ganz normale Chorbetrieb weiter. Das heißt in diesem Fall: am Samstag werden wir eine Hochzeit musikalisch begleiten, auf die wir uns trotz sonstiger Aktivitäten intensiv vorbereiten, um dann einen feinen Auftritt hinzulegen.

Man sieht, da wird schon einiges an Einsatz verlangt. Aber wir haben es ja so gewollt, und oft genug fühlten wir uns durch solche Konstellationen heraus gefordert. Also, mit Schwung in die Proben, damit wir uns demnächst mit dem einen oder anderen Highlight selbst belohnen dürfen.

Gospelkirchentag Kassel – Workshop Nr. 6 in Ahlen 16.08.2014

© Creative Kirche, Witten

© Sebastian WewerDie Vorbereitungen für unsere Teilnahme am Gospelkirchentag in Kassel befinden sich so langsam auf der Zielgeraden. Vor dem großen Gospelevent, an dem viele Gospeltrainer als Mitglieder des Projektchores WeST! teilnehmen werden, steht jetzt nur noch in zwei Wochen die Generalprobe mit möglichst vielen der Kassel-Fahrer an.

Bisher haben wir uns reihum in den Heimatorten der SängerInnen getroffen, um nach und nach ein gemeinsames Programm auf die Beine zu stellen. Dabei hat sich unser aller Chorleiter Sebastian Wewer aus den Repertoires der beteiligten Chöre aus seiner Chorfamilie bedient.

Foto: trainarchivatorHeute waren wir also in der Christuskirche in Ahlen zu Gast. Die Songs an sich haben wir im Prinzip längst drauf, aber in Sachen Feinschliff gab es noch einiges zu tun. Wir versuchten weitgehend auswendig zu singen, da wir in Kassel natürlich ohne Textvorlage auftreten werden. Jeder einzelne weiß nun, an welcher Stelle noch ein wenig privates Textstudium angesagt ist. Es wurde vor allem am Ausdruck gefeilt, der Chef gab uns auf seine unnachahmliche Weise die entsprechenden Anweisungen. Schön zu sehen, dass die Gruppe nicht nur musikalisch immer weiter zusammen wächst. Man begreift sich zunehmend als eine Einheit, und inzwischen kommt echt Vorfreude auf.

Dass es langsam ernst wird merkte daran, dass heute schon so manche Information über Organisation und Ablauf weiter gegeben wurde. Was werden wir gemeinsam als Gruppe erleben? Inwieweit werden wir unser Tagesprogramm individuell aus dem Angebot des Gospelkirchentags zusammen stellen? Jeder hat inzwischen so viel Infos, dass man sich nach persönlichen Interessen vorbereiten kann.

Foto: trainarchivatorIn Ahlen wurden die Teilnehmer bestens versorgt. Danke!

Gospelkirchentag Kassel – Workshop Nr. 4 in Herzebrock 12.07.2014

© Creative Kirche, Witten

© Sebastian WewerJetzt geht es aber Schlag auf Schlag, was die Vorbereitung für den Gospelkirchentag in Kassel angeht. Erst kürzlich gab es einen Workshop in Beckum, jetzt in Herzebrock und schon bald in Hamm.

Foto: trainarchivatorDiejenigen Gospeltrainer, die gemeinsam mit Aktiven aus anderen Chören den Projektchor WeST! für den Gospelkirchentag bilden, werden richtig fit gemacht. Man traf sich im Gemeindehaus direkt an der Ev. Kreuzkirche in Herzebrock. Alles ganz locker, denn nach mehreren Workshops brauchte man sich nicht mehr lange beschnuppern. Einzelne kannten sich sowieso schon länger. Los ging’s, um mal zu sehen was heute so ging.

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Foto: trainarchivatorAn der Wand hing die Jahreslosung, die wir musikalisch aufgreifen

Über das Kennenlernen der Lieder, die von uns in der Gospelnacht gesungen werden sollen, sind wir längst hinaus. Es ging jetzt in zunehmend um Details und um die Vorfreude. Chorleiter Sebastian Wewer und die SängerInnen wissen inzwischen, an welchen Baustellen noch gearbeitet werden muss. Jeder für sich wird auch erkannt haben, bei welchen Liedern er/sie noch ein wenig Zeit ins Text lernen investieren muss. Insgesamt lässt sich das Ganze aber schon gut an.

Foto: trainarchivatorKaffepause im Sonnenschein

Nach einer kurzen Pause ging es weiter. Irgendwie hat die Unterbrechung gut getan. Dasselbe Lied, das wir vor der Pause gesungen hatten, klang auf einmal ganz anders, viel besser. Die Töne hatten wir eben auch schon getroffen, doch auf einmal hatte es Seele. Jetzt konnte man sicher sein – Kassel, das wird klasse!
Inzwischen sickern immer mehr Details über den Auftritt in Kassel durch. Die Chorleiter der beteiligten drei Chöre haben offensichtlich Kontakt und stricken am Ablauf des Abends, der mit einem gemeinsamen Finale gekrönt werden soll. Hört sich spannend an. Mögliche Titel sind bereits abgesprochen und wir haben diese mal angetestet. Ansonsten haben wir noch ein wenig aus Spaß an der Freud gesungen und gingen dann endgültig ins Wochenende.

So, das war ein erfüllter Nachmittag. Und dann? Dann hat man eine Belohnung verdient. Außerdem musste man sich ja für die lange Rückreise stärken. Also ging’s auf die Terrasse eines Herzebrocker Eiscafes.

Foto: trainarchivatorDer vierte Eispokal war noch „in Mache“ – Zeit für diesen Schnappschuss

Gospelkirchentag Kassel – Workshop Nr. 2 in Unna 24.05.2014

© Creative Kirche, Witten

 

© Sebastian WewerGestern traf sich eine Gruppe von fast vierzig Sängerinnen und Sängern, die mit unserem Chorleiter Sebastian Wewer im September auf große Fahrt nach Kassel gehen wollen. Wir trafen uns im Gemeindehaus an der Friedenskirche in Unna-Massen. Mit dabei waren nicht nur viele Gospeltrainer, sondern auch viele andere aus den von Sebastian betreuten Chören. Reihum wird nun in loser Folge in den Heimatorten der Chöre geprobt, damit unser neu zusammenwachsender Projektchor ordentlich ‘was auf die Bühne bringen kann.

Es war interessant zu beobachten, wie sich die Probe gestaltete. Viele der Teilnehmer waren auch schon beim ersten Workshop in Hamm aktiv. Was war vom Auftakt noch hängen geblieben? Kommen neu hinzu gekommene Sänger gut in die Gruppe und die Musik rein? – Alles prima. Das Wewersche Konzept scheint aufzugehen. Das angestrebte Konzertprogramm für die Kasselaner Gospelnacht speist sich überwiegend aus Titeln, die zumindest in einigen der beteiligten Chöre schon gesungen werden. Die Repertoires überschneiden sich teilweise, ohne deckungsgleich zu sein. So ist einiges neu, anderes längst vertraut. Somit konnten schon bald Lernerfolge erzielt werden. Zu unserer Freude steht der Rahmen einiger Titel bereits, so dass man schon am künstlerischen Ausdruck arbeiten konnte. Bühnenreife ist zwar noch nicht erreicht, doch wir gewinnen an Sicherheit und Selbstbewusstsein, in Kassel ein gutes Programm anbieten zu können. Das ist durchaus wichtig, um keinen Zeitdruck aufkommen zu lassen.

Dieser Nachmittag muss unseren gemeinsamen Chef echt in seiner Berufswahl bestätigt haben! Es hat Spaß gemacht, die Leute waren lernwillig und bei aller Lockerheit durchaus konzentriert und diszipliniert. Bravo. Zur Belohnung durften wir mit dem Eindruck nach Hause gehen, dass wir einiges auf die Beine stellen werden. Man bekam einen Eindruck, wie es mal klingen könnte, wenn erst der Feinschliff erfolgt sein wird.

Ein Highlight war das freie Singen zum Abschluss des Workshops. Einfach im Kreis ums Klavier gestellt und zwei Lieder aus Spaß an der Freud‘ gesungen – ohne Qualitätsanspruch und Korrekturen. Wäre auch nicht nötig gewesen, denn das war richtig toll. Deshalb gibt’s auch kein Foto an dieser Stelle, sondern die Teilnehmer mögen sich an den tollen Klang erinnern, den sie sicher noch im Ohr haben…