Auf geht’s. Nach kurzer Nacht ist heute echt Stehvermögen gefragt. Vormittags erwartet uns mit dem Mass Choir Workshop ein echtes Highlight des Gospelkirchentages. Den Nachmittag gestaltet jeder selbst mit Workshop- oder Konzertbesuchen. Abends werden wir dann das neue Chormusical „Amazing grace“ erleben.
Wer bei einem früheren Gospelkirchentag einen vergleichbaren Mass Choir Workshop mitgemacht hat, der weiß: das kann nur gut werden! Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, mit Hochkarätern der Gospelszene Songs einzustudieren. Teilweise sind diese Leute sogar selbst die Komponisten der Stücke. Außerdem ist singen inmitten von mehreren tausend anderen Gospelfans schon sehr speziell.
Erst einmal pendeln wir wieder von Melsungen nach Kassel. Im Bulli haben wir wie immer Spaß, und lassen den gestrigen Abend noch ein Mal an uns vorüber ziehen. Der Workshop findet in der erst 2007 erbauten multifunktionalen Rothenbachhalle statt, der mit 5000 Plätzen größten der Kasselaner Messehallen. Auf dem Messegelände angekommen sind wir schon in guter Gospelstimmung. Das scheint all´ den vielen anderen, die auf den Eingang zuströmen genauso zu gehen. Gospel scheint die Leute locker und geschmeidig zu machen. Trotz der vielen Menschen keine Hektik, kein Gedränge und Geschiebe.
In der Halle erst mal orientieren – wo müssen wir hin? Vom Veranstalter sind einige freundliche Helfer da, die uns einweisen. Klar, die Stimmen sitzen getrennt. Zur besseren Orientierung hat man im Innenraum mit Schildern die Blöcke der jeweiligen Stimmen gekennzeichnet. Sopranos und Altos sitzen auf den sich gegenüber liegenden Tribünen, Tenöre und Bässe nehmen zwischen den Tribünen im Innenraum Platz. Da es in der Halle keine störenden Pfeiler gibt, haben die Frauen perfekte freie Sicht in alle Richtungen. Die weiter hinten sitzenden Männer müssen hoffen, dass der Vordermann kein Riese ist. Immerhin wird das Bühnengeschehen gefilmt und live auf die gigantische Leinwand projiziert. Rechts und links sind jeweils diese Filmaufnahmen zu sehen. In der Mitte wird der aktuell gesungene Text eingeblendet, damit man nicht immer nach unten in das Notenheft schauen muss. Alles perfekt vorbereitet, so dass man sich ganz auf die Musik, den Referenten und das Singen konzentrieren kann. Wir haben uns also in der Halle eingerichtet. „Unsere“ Leute sitzen verteilt in kleinen Grüppchen unter gut viertausend anderen Teilnehmern.
Workshopbeginn aus der Sicht der Altos Ankie, Birgit und Susanne
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Schon betritt der erste Referent die Bühne. Es ist der Schwede Joakim Arenius, der uns begrüßt, als ob wir uns seit Ewigkeiten kennen. Unter Gospelfreunden ist man selbstverständlich per „Du“. Irgendwie strahlt der Mann Vorfreude aus. Ganz relaxed beginnt er mit Einsingübungen. Ohne ins Detail zu gehen – zum Ende hin geht es um Lautfolgen, die zunehmend komplexer werden. Es endet, wie zu erwarten war, im Chaos und mit viel Gelächter. Jetzt sind wir jedenfalls so richtig locker.
Arenius hat nicht „Rücken“ – Gospel wird mit Körpereinsatz gesungen
………………………………………………………………………………………….© Creative Kirche
Der Song, den er mit uns einüben möchte, heißt „Now“. Die ersten Textzeilen werden auf der Videowand eingeblendet, Arenius singt den Sopranos deren Stimme Abschnitt für Abschnitt vor. Dann dürfen sich diese selbst daran versuchen. Danach kommen die anderen Stimmen nacheinander an die Reihe: wie immer erst vorsingen, dann nachmachen. Schließlich versuchen wir es alle gemeinsam. – Aha. Man kann das musikalische Thema zwar gut erkennen, doch es wackelt ordentlich.
Nun geht es an die Vertiefung, um Sicherheit in der eigenen Stimme zu finden, Wie gut, dass so viele Leute um einen herum stehen, so dass man genug Unterstützung findet. Für die Teilnehmer ist es ohne Belang, ob das Lied für einen vollkommen neu ist, ob man es schon von der bereits vor einiger Zeit erschienenen Gospelkirchentags-CD kennt oder ob man es gar schon im eigenen Chor geprobt hat.
Dieser Workshop bringt einen dazu, auf die anderen rund um einen herum zu hören. Eine Grundfähigkeit für alle ChorsängerInnen. Schließlich habe wir das Lied soweit drauf, dass es schon ordentlich klingt, dabei mächtig groovt und uns in seinen Bann zieht. Achtung, Ohrwurmgefahr! Auf der gelegten Grundlage kann man morgen Vormittag weiter machen oder den Titel in das Repertoire de eigenen Chores aufnehmen. Arenius bekommt kräftigen Schlussablauf für diesen schwungvollen Auftaktes, nach dem jetzt alle richtig wach in den weiteren Verlauf des Workshops gehen können.
Video „Now“, Mass Choir mit Joakim Arenius, Gospelkirchentag Kassel 20.09.2014…………………………………………………………………………© Creative Kirche
http://www.youtube.com/watch?v=6i9zsO9Ab4w
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Die Bühne betritt nun Matthias Kleiböhmer als Vertreter der Creativen Kirche, der uns ebenfalls begrüßt. Er berichtet in persönlichen Worten von einem merkwürdigen Phänomen, welches in Kassel um sich greift und er selbst zu fortgeschrittener Stunde live miterlebt hat: Gospelschock! Man habe Teilnehmer des Gospelkirchentags erlebt, die nicht mehr aufhören können zu singen. Dies sei nicht einmal ein Einzelfall, sondern greife mehr und mehr um sich. Zeit und Ort seien völlig egal. Als einziges Gegenmittel hob er einen Gegenstand auf und hielt ihn hoch – eine Holzlatte! Im Publikum breites Grinsen und verständnisvolles Nicken.
Einen weiteren Nachtrag zum gestrigen Tag hat er noch: rund um die Gospelnacht sei eine Spendensumme von gut 18.000 Euro gesammelt worden. Das ist doch mal ein toller Zwischenstand.
Kurz berichtet Kleiböhmer von eigenen Gehversuchen als Gospelkeyboarder und der Inspiration durch ein Klavierbuch, verfasst vom nächsten Workshopleiter. Nun hat er Gelegenheit seinem ehemaligen „Hero“ persönlich zu begegnen.
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Es handelt sich um Peter Hamburger, Kantor für Popularmusik der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck. Dieser hatte gestern den Gospelkirchentag mit dem Chor Get up! musikalisch eröffnet. Heute möchte er mit uns am Gospel-Medley arbeiten, das für das heute Abend zur Uraufführung anstehende Chormusical „Amazing Grace“ arrangiert wurde. Dieses Medley umfasst die Songs „Glad to be in the service“, „Jesus is the light of the world“ und „This little light of mine“. Täuscht der Eindruck oder ist Hamburger etwas aufgeregt angesichts der Menschenmassen vor ihm? Eigentlich ist er doch ein erfahrener Bühnenprofi.
Peter Hamburger mit großer Geste – oder trägt er unsere Sigrid, Monika und Gabi fast auf Händen 🙂 ?………………………………………………….© Creative Kirche
Leider macht er den didaktischen Fehler, indem er offensichtlich davon ausgeht, dass jeder im Saal alle Songs des Medleys kennt. Anders ist das enorme Tempo, mit dem er seine Aufgabe angeht, kaum zu erklären. So kann man sich leicht „abgehängt“ fühlen. Dies ist allerdings nur ein winziger Nebenaspekt. Ansonsten bietet Hamburger eine klasse Leistung! Gute Erklärungen und emotionale Gesten, die jedem das Medley näher bringen. Am Ende hört es sich gut an, und wir sind gespannt, in welcher Weise wir es heute Abend im Musical wieder hören werden. Verdienter Applaus für den Übungsleiter.
Eine Sache ist aber unbedingt noch zu erwähnen: der professionelle Einsatz der Musiker. Diese begleiten den ganzen Workshop, müssen sehr aufmerksam und reaktionsstark sein und jederzeit auf die Wünsche des Dozenten eingehen. Das heißt, immer wieder wiederholen, neu einsetzen, Tempo nach Vorgabe variieren. Dazu kommt noch die Abstimmung mit den Kollegen. Alle beherrschen ihr Handwerk und bieten eine perfekte Grundlage für uns SängerInnen. Auch wenn sie mehrfach verdienten Applaus bekommen, so bleiben sie doch immer dezent im Hintergrund. Vielen Dank.
Die Musiker liefern perfekte Arbeit, im Rampenlicht Peter Hamburger
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Mit Malcolm Chambers kommt als nächstes ein für viele Unbekannter. Mal sehen, was der so drauf hat. Wir lassen uns ja gerne immer wieder auf Neues ein. Dass das in diesem Fall extrem lohnenswert ist, wird sehr schnell klar. Der Mann ist der Hammer! Scheinbar mühelos singt er uns die verschiedenen Stimmen vor. Bis in solche Höhen, dass so mancher Sopran neidisch wird. Wer meint, jetzt bekäme er aber Probleme bei den Bässen, der sieht sich getäuscht. Das ganze vor allen Dingen mit einer beeindruckenden Leichtigkeit – sowohl die Sicherheit in den Stimmlagen, als auch der rasante Wechsel dazwischen. Und der Mann soll angeblich erst seit seinem zwanzigsten Lebensjahr singen? Unglaublich.
Chambers ist aber nicht nur ein guter Sänger, sondern auch ein talentierter Chorleiter. Irgendwie passend, dass er uns mit „Souled out“ ein temporeiches emotionales Stück präsentiert. Mit großer Leichtigkeit gehen wir das Lied Stück für Stück durch, gelenkt durch den uns begeisternden Mann auf der Bühne.
Chorleitung ist Hochleistung –am Ende ist der Mann fertig……© Creative Kirche
Bei einem solchen Mass Choir Workshop arbeiten alle Dozenten mit großen Gesten, die auch weit hinten im der Halle ankommen. Dennoch ist die Übertragung von Nahaufnahmen auf die Videowand sehr lohnenswert. So schaut man den Chorleitern direkt ins Gesicht, und somit sind alle emotional nah beieinander. Was haben wir für einen Spaß an diesem Workshop. Man merkt gar nicht, wie die Zeit vergeht. Ein gutes Zeichen.
Auf der Homepage des Gospelkirchentags heißt es in der Vorstellung Chambers‘: „[…] wird es sicher auch in die Herzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer schaffen.“ – Prust, „schaffen“- welche Untertreibung. Eher im Sturm erobert! Frenetischer Applaus für einen nach vollem Einsatz abgekämpften Chambers, sein verlegen-glückliches Lächeln über so viel Anerkennung können wir uns in Großaufnahme anschauen.
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Hans Christian Jochimsen. Mehr muss man Gospelfreunden nicht sagen. Der Name bürgt für Qualität. Nicht umsonst ist der Däne musikalischer Leiter des Gospelkirchentags. Komponieren, Singen, Klavierspiel, Chorleitung – alles aus einer Hand. Als er die Bühne betritt bekommt er schon mal einen kräftigen Begrüßungsapplaus. Musikalisch kommen wir gleich zur Sache. „Loved“ heißt der von Jochimsen selbst komponierte Titel.
Die Videowand als geniales Hilfsmittel
Wer ihn bei früherer Gelegenheit schon mal als Workshopleiter erlebt hat, war nun vielleicht gespannt, ob die positive Erinnerung vielleicht ein wenig verklärt ist oder ob Jochimsen diese Eindrücke bestätigt. – Klares „ja“. Absolut souverän, kurzweilig und mit künstlerisch ganz wesentlichen Hinweisen zur Emotionalität des Songs.
Stark ist immer seine Beurteilung der zuletzt gebotenen Leistungen der jeweiligen Stimmen. Sehr charmant benennt er ganz klar die Schwächen und Fehler, immer jedoch mit einem positiv-motivierendem Unterton. Didaktisch klug und mit viel Spaß für alle Teilnehmer stachelt er die Stimmen im „Wettkampf“ miteinander zu immer besseren Leistungen an. Erfahren beispielsweise die Aktiven, dass sie die Töne gut getroffen haben und sich dementsprechend freuen, so kommt prompt die Einschränkung, dass es sich aber noch nicht überzeugend anhört. Da die Kritik immer geschickt formuliert ist, wird niemand bloßgestellt.
Im Gegenteil: es wird sehr viel gelacht – auch von den Betroffenen. Konkrete Anregungen Jochimsens führen immer zu einer deutlichen Steigerung im nächsten Durchgang. Immer wieder gibt es in solchen Situationen Szenenapplaus von den jeweils anderen Stimmen. So haben wir alle ein echtes Gemeinschaftserlebnis, denn nicht nur das selber üben verbessert uns, sondern auch das zuhören.
Den SängerInnen zu vermitteln, sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen und in sich hinein zu hören, ist ein ganz wesentliches Anliegen Jochimsens. Wenn man dann erlebt, wie sich gleichzeitig Tausende trauen, ihr Innerstes in den Gesang zu legen, dann erlebt man einen Qualitätssprung, der bei manchen zu Gänsehaut und Tränen der Rührung führt. Genau das sind die Momente, an die sich die Teilnehmer noch Jahre später dankbar erinnern werden; so tief brennen sich diese Erlebnisse ein.
Jochimsen, unterstützt von Profisängern……………………………..© Creative Kirche
Jetzt ist es an der Zeit, auch mal die Profisänger zu erwähnen, die den Workshop unterstützen. Wie auch die Instrumentalisten liefern sie eine tolle Leistung ab, ohne sich in den Vordergrund zu stellen. Alle auf der Bühne sind gut miteinander eingespielt, und so reicht oft ein Blick oder eine Geste, um sich zu verständigen. Die Profis liefern uns eine sichere Grundlage, um unsere eigenen Stimmen zu lernen. Auch die Tontechniker machen ihren Job richtig klasse. Die Stimmen der Sänger und Referenten kommen klar und natürlich rüber, speziell wenn uns mal ein Solo der Könner gegönnt wird.
Nina Luna Eriksen beim Solo. Traumhaft. Nina – wir sind Deine Fans.
Die Lautstärke ist optimal. Alles ist gut zu hören, auch wenn bei so vielen Menschen immer jede Menge andere Geräusche zuhören sind. Dennoch brüllt es uns aus den Boxen nicht entgegen.
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Jetzt kommt etwas Besonderes auf uns zu. Matthias Kleiböhmer kommt wieder auf die Bühne, denn heute ist auch bundesweiter Gospelday. Das heißt, zahlreiche Gospelchöre singen zeitgleich um 12 Uhr mittags gemeinsam das gleiche Lied, 2014 ist es „Amazing grace“. Ziel ist es, auf Hunger und soziale Ungerechtigkeit in der Welt aufmerksam zu machen und ein konkretes Hilfsprojekt durch eine Spendenaktion zu unterstützen.
Ein paar Infos zum Gospelday……………………………………………..© Creative Kirche
Kleiböhmer nennt die Zahl der teilnehmenden Chöre, die geringer ist als im letzten Jahr. Schade. – Aber halt: die meisten auch gesellschaftlich aktiven Chöre sind ja nicht in ihren Heimatorten, sondern hier in Kassel. Außerdem wird auch auf der Open-Air-Bühne auf dem Königsplatz gemeinsam mit dem dortigen Publikum gesungen. Schnell liefert Kleiböhmer noch ein paar Infos zum diesjährigen Hilfsprojekt, dem „Happy home“ in Bangladesh; sowohl von der schockierenden Ausgangslage, als auch von der Mut machenden Perspektive, die einigen jungen Menschen durch das Projekt geboten werden kann.
http://www.gospelday.de/
http://www.gospelday.de/spendenprojekte/happy-home-bangladesch-2014/
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Kurz vor „High noon“, Jochimsen übernimmt das musikalische Kommando
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Punkt zwölf geht es los. Mehrere tausend Menschen stimmen in der Rothenbachhalle „Amazing grace“ an. Gleichzeitig legen Chöre überall in Deutschland los, ebenso wird auf dem Königsplatz hier in Kassel gesungen. In der Halle werden wir so wunderbar dirigiert, dass ein ganz besonderes Stück Musik aus diesem altbekannten Gospel entsteht. Absolut rührend.
Nicht nur die Singenden geben alles
Natürlich haben sich alle erhoben, die meisten halten einander an den Händen. Wenn man doch bloß die hier spürbare Energie direkt an die Notleidenden Menschen in den diversen Krisenszenarien der Welt schicken könnte…! Immerhin hoffen wir auf ein gutes Spendenergebnis zugunsten des Projekts „Happy home“ in Dakha/Bangladesh. Auch als der letzte Ton verklungen ist, wirkt das Lied irgendwie noch in uns nach, auch wenn jetzt ohrenbetäubender Jubel aufbrandet.
„Amazing grace“ – die ganze Halle in Aktion…………………………© Creative Kirche
Video „Gospelday – Amazing grace“, Mass Choir mit Hans Christian Jochimsen, Gospelkirchentag Kassel 20.09.2014…………………………………….© Creative Kirche
http://www.youtube.com/watch?v=uexUwGqpDNU&list=UUtn9ykXa8dXSOrG_i5EHKww
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Gar nicht so einfach nach dieser Gospeldayaktion wieder zum Alltag des Workshops zurückzukommen. Ein Lied steht aber noch auf dem Programm. „We are changing the world“ heißt es und ist als Mottosong des Gospeldays 2015 ausgewählt worden. Wir kommen nun in den Genuss, dass es uns jetzt von dessen Komponisten näher gebracht wird. Hans Christian legt also wieder in der gewohnten Art los. Allerdings absolvieren wir bei diesem Stück nur eine Art Schnelldurchlauf, da die Zeit des Workshops gleich abgelaufen ist. Immerhin haben wir das Stück schon einmal kennen gelernt und gesungen, so dass man jetzt damit zu Hause weiter arbeiten kann. Ein letzter kräftiger Applaus für den Referenten und ein wenig auch für uns selbst.
Am Ende des Workshops ist man ganz schön geschafft. Bei aller Freude hat man eine ganze Menge geleistet. Allein dreieinhalb Stunden die Konzentration hoch zu halten ist nicht ganz ohne. Die Veranstalter haben es uns aber möglichst leicht gemacht, indem nach einiger Zeit jeweils Referenten und Lieder wechseln. So wird immer ein neuer Reiz gesetzt. Außerdem herrscht eine leichte heitere Stimmung, die nicht den Eindruck vermittelt, hier arbeiten zu müssen. Toll ist auch, wie diszipliniert und lernwillig alle sind. Es ist ein angenehmes Miteinander – egal, ob man die Sitznachbarn kennt oder nicht; schließlich verbindet uns ein unsichtbares Gospelband.
Mehr zum Nachmittag mit Workshops und Konzerten in Teil 4.
An dieser Stelle ein Dankeschön an die Stiftung Creative Kirche in Witten, die uns die Nutzung ihrer Fotos für unseren Blog gestattet hat.