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Trainarchivator war fleißig

Jetzt bin ich aber platt! Eben noch einen kleinen Beitrag zum jüngsten Vorbereitungsworkshop für den Gospelkirchentag Kassel ins Netz geschickt, schon kommt unverhofft eine Überraschung daher. Man schreibt ja so dies und das über den Gospeltrain. Mal jagen sich die aktuellen Ereignisse, mal gibt’s ein wenig Hintergündiges. Damit da nicht der Überblick verloren geht, wird eine kleine Tabelle mit Themen und Daten der Veröffentlichung geführt. Und genau diese kleine Tabelle verrät mir:

Entwurf: trainarchivator

Das hätte man beim Start des Blogs nicht gedacht. Hat sich halt so entwickelt, dass sage und schreibe inzwischen 250 Beiträge auf sein Konto gehen. Da können die anderen Autoren nicht ganz mithalten. Schade, denn für den Trainarchivator sind selten Neuigkeiten unter den Posts; alles alte Kamellen, die er mindestens schon einige Minuten kennt. Vielleicht traut sich ja mal ein anderer aus der Deckung und berichtet von echten Neuigkeiten…

Gospelkirchentag Kassel – Workshop Nr. 3 in Beckum 05.07.2014

© Creative Kirche, Witten

© Sebastian WewerNach einigen Hochzeitsauftritten und verschiedenen Aktivitäten in der eigenen Gemeinde wendete sich der Gospeltrain mal wieder dem Thema Gospelkirchentag zu. Am Samstag war es an der Zeit sich mit vielen Teilnehmern des Projektchores WeST! zu treffen, um das Programm weiter einzustudieren.

Dieses Mal traf man sich in Beckum. Schon bei Beginn der Vorbereitungen hatte man mehrere Workshops geplant, die an verschiedenen Standorten stattfinden sollten, damit irgendwann alle Teilnehmer Gelegenheit zur Teilnahme an Workshops bekommen und von kurzen Wegen profitieren.

Großes Hallo bei der Begrüßung. Allmählich lernt man die Teilnehmer aus anderen Chören kennen, sogar der eine oder andere Name ist schon hängen geblieben. Mit den Liedern sieht es ganz ähnlich aus. Wer einen oder mehrere der bisherigen Workshops besucht hat, der kennt inzwischen die Titel. Man muss folglich nicht mehr so eng an der Textvorlage hängen, da einiges schon im Kopf abgespeichert ist. So können wir uns mehr und mehr den Details widmen. Genau hier kommt Chorleiter Sebastian Wewer ins Spiel, der uns durch seine Anweisungen seine Vorstellung vermittelt, wie es in der Gospelnacht in Kassel klingen soll. Klingt zwar alles schon ganz passabel, doch da werden wir noch eine Menge rausholen, wetten?

Foto: trainarchivatorSo soll es sein: konzentrierte Arbeit und trotzdem eine Menge Spaß miteinander

Nachbesprechung endlich Sommerfest 02.07.2014

In den letzten Jahren hatte unser Sommerfest immer im/am Pfarrheim Herz-Jesu im Hammer Norden stattgefunden. Diesmal ermöglichten uns familiäre Bande den Abend auf einem Bauernhof zu verbringen, der sich als wunderbare Location zum Feiern erweisen sollte.

Foto: trainarchivatorMartina gut gelaunt und bestens vorbereitet

Im Abendsonnenschein trudelten die Gospeltrainer nach und nach ein; viele mit Naturalien bepackt, um das Buffet neben dem Grill mit Salaten und vielen anderen Leckereien auszustatten.

Foto: trainarchivatorUwe bietet statt Salat oder Brot seine Dienste als Grillmeister an

Ein sehr hoher Anteil unserer Mitglieder nahm die Einladung zum Sommerfest an und beteiligte sich in irgendeiner Form aktiv an der Vorbereitung. Vom Angebot, den Partner mitzubringen, machten etliche Gebrauch. Wer zu Beginn noch verhindert war, kam halt ein wenig später. Auch unser geschätzter Pfarrer Paul Markfort – „Ex“ muss man seit seiner Emeritierung vor ein paar Tagen leider sagen – kam hinzu.

Foto: trainarchivator„Chef“ Sebastian begrüßt die Anwesenden

Man suchte sich einen Platz, packte das mitgebrachte Geschirr aus und wartet auf den Ruf „Würstchen sind fertig“. Bis dahin nutzte man Gelegenheit, sich mit den Tischnachbarn mal über andere Themen zu unterhalten als den letzten oder den nächsten Auftritt. Schön, denn man kann immer noch neue Seiten an den Gesprächspartnern entdecken. Tut der Gesamtgruppe sicher gut.

Foto: trainarchivator Zitat „Einer muss ja anfangen!“
Clever – er eröffnet das Buffet, bevor der Ansturm losgeht.

Foto: trainarchivatorDas Angebot sondieren, ein wenig Small Talk, dann ist man dran

In netter Atmosphäre nahm der Abend seinen Lauf. Die ersten waren schon beim Nachtisch angelangt, während andere Nachschlag holten oder sich draußen mal die Füße vertraten. Alles entspannt und kurzweilig.

Foto: trainarchivatorTja, Eva, beim Nachtisch muss man einfach schneller sein.
Das Recht auf den allerletzten Löffel hält seit Jahren aber unser Bernd.

Foto: trainarchivatorDer Wachhund auf Höhe eines Würstchentellers.
Er bekam später die verdiente Belohnung für’s nicht-drangehen.

Die Teller waren geleert, man verteilte sich auf dem Gelände. Doch da, immer mehr Leute versammelten sich vor dem Tor. Was war da los? Rosen wurden verteilt. Ach ja, die verabredete Überraschungsaktion für unseren Praeses honoris (Pfarrer Markfort), bei dessen Emeritierung kaum Gelegenheit für eine angemessene Verabschiedung unsererseits war.

Foto: trainarchivatorKonspirative Vorbereitung einer Überraschungsaktion

Wir gingen wieder rein, jeder mit einer Rose ausgestattet. Chorleiter Sebastian Wewer hatte sein Keyboard mitgebracht und wir stellten uns auf. Gesungen wird auf Sommerfesten fast immer, doch unser Ehrengast wusste zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht, dass er gleich im Mittelpunkt stehen werde.

Foto: trainarchivatorAlle um’s Keyboard aufgestellt, wir warten auf unseren Einsatz

Los ging’s mit „This is your song“. Sebastian hatte Titel ausgewählt, die man irgendwie in Bezug zur Situation von Pfarrer und Chor bringen konnte. Wie das klang! Ohne jedes Einsingen, improvisiert und ein wenig chaotisch. Dennoch mit absolut toller Ausstrahlung, von Herzen eben. Jetzt ergriff Chorleiter Sebastian das Wort und klärte Pfarrer Markfort darüber auf, dass dieser hier und jetzt ein musikalisches Dankeschön für viele Jahre der Begleitung und Unterstützung erhalten werde. Der Angesprochene war völlig überrascht, die Mimik wechselte zwischen Verlegenheit und Begeisterung. „I will be there“ hieß es im nächsten Lied, hätte auch als Arbeitsmotto seiner zwanzigjährigen pastoralen Tätigkeit durchgehen können. Gleich mit unserem „Hallelujah“ noch einen Jubelruf angehängt.

Foto: trainarchivatorPfarrer Markfort war bester Stimmung angesichts unserer Überraschung

Der Anhang einiger Gospeltrainer war unserer Einladung gefolgt und fühlte sich offensichtlich wohl. Mancher hatte uns schon häufiger begleitet, kannte die Gepflogenheiten und bewegte sich völlig vertraut in der Gruppe. Dass dieser Moment aber etwas Besonderes war, wurde sofort deutlich. Deshalb zückten einige ihre elektronischen Multifunktionsgeräte und hielten den Moment in Bild und Ton fest.

Foto: trainarchivatorBis zu fünf Kameraleute hielten unseren privaten Mini-Auftritt fest

Mit dem nun folgenden Titel „Let me fly“ mochte sich mancher an gemeinsame Höhenflüge mit dem Gospeltrain erinnert fühlen – haben wir in den vergangenen Jahren neben vielen kleinen Dingen auch die großen Highlights erlebt, die uns auf Wolke sieben haben schweben lassen. Bei „This little light“ wurde es wieder besinnlicher und die anschließende kleine Gesangspause nutzte der Pfarrer, um sich seinerseits zu bedanken und auf seine Zeit in unserer Gemeinde zurück zu blicken.

Foto: trainarchivatorPastors etwas melancholischer Rückblick beeindruckt den Gospeltrain

Nun gab’s aber nochmal etwas auf die Ohren! „This is the day“ war das angemessene musikalische Statement, um die rührselige Stimmung etwas aufzulockern. Natürlich durfte zum Ende hin ein Segen nicht fehlen. Wie gut, dass wir gleich mehrere passende Titel im Sortiment haben. „Heavenly peace“ kam sehr angenehm rüber. Schade, Pfarrer Markfort, dass es vorbei ist. Aber gut, einander gehabt zu haben.

Foto: trainarchivatorGleich geht die Aktion los

Stop – Genug der Besinnlichkeit! Wir verlieren uns ja nicht völlig aus den Augen, was uns noch rechtzeitig in den Sinn kam. Es sind ja nur wenige Kilometer, die uns zukünftig trennen. Da wird sich doch die eine oder andere Gelegenheit ergeben, einander zu begegnen. Die Einladung zu zukünftigen Konzerten sollten auch bis zu Pastors neuem Wohnsitz dringen :-). Dann wurde dem Ehrengast eine Rose nach der anderen überreicht, häufig mit ein paar persönlichen Worten ergänzt. Die Aktion darf man getrost als gelungen bezeichnen; Überraschung und Freude standen dem Beschenkten ins Gesicht geschrieben.

Foto: trainarchivatorDer Strauß wird groß und größer

Am Ende stellten sich alle im Kreis um das Keyboard auf und sangen zum Abschied „Angels by our side“, wobei eine ganz spezielle persönliche Note mitschwang.

Foto: trainarchivatorAbschluss eines schönenSommerabends

Endlich Sommerfest 02.07.2014

Endlich Sommerfest, endlich mal ein Fest nur für uns. Wenn wir aktiv werden, feiern eigentlich immer die anderen. Hochzeit, Taufe, Erstkommunion – der Gospeltrain ist dabei. Auch sonstige Aktivitäten arten in Arbeit aus – zwei Konzerte und drei Workshops haben viele Gospeltrainer neben einer Vielzahl anderer Auftritte Mitte des Jahres bereits auf dem Buckel. Das schreit ja geradezu nach Pause, Erholung, sonstiger Kurzweil. Deshalb gibt’s seit vielen Jahren vor den Sommerferien ein gemütliches Beisammensein.

Foto: trainarchivatorAuch wir werden es uns gut gehen lassen – die Stimmung werden wir aber sicher toppen!!!        © „Alltagsmenschen“ der Künstlerin Christel Lechner

Wir treffen uns dieses Mal nicht im Pfarrheim Herz-Jesu, sondern auf einem Bauernhof in der Nähe. Natürlich wird der Grill angeschmissen und ein Mitbring-Buffet reichhaltig bestückt. Alles andere wird sich von selbst ergeben. Mal nach Herzenslust quatschen, ohne von Chorleiters frechen Sprüchen unterbrochen zu werden. Auch auf das typische und manchmal notwendige Schhhh… der Bossin werden wir verzichten müssen.

So ein Abend bietet immer auch die Gelegenheit, mehr Zeit mit Leuten anderer Stimmlagen zu verbringen, denn Proben und Auftritte erfordern häufig genug eine Trennung. Musikalisches ist nicht geplant, doch die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass der Chef irgendwann nicht mehr zu halten sein wird und irgendeinen Song anstimmt; das Ganze so überzeugend, bis die ganze Herde mitmacht. 🙂

Abschied von Pfarrer Paul Markfort 29.06.2014 in der Lokalzeitung

Heute morgen befasst sich ein großer Artikel im Westfälischen Anzeiger mit der Verabschiedung von Pfarrer Paul Markfort, der in den Ruhestand geht. Eine brechend volle Kirche zum Festgottesdienst, Grußworte voller Anerkennung und Dankbarkeit sowie eine schier endlose Gratulantenschlange bescherten dem Pfarrer einen ganz besonderen Abschied. Im Pfarrheim ließ man den Tag gemütlich bei Kaffe und Kuchen ausklingen.

Das Foto zeigt den Pfarrer im Spalier des Gospeltrains, der ihm gerade ein Ständchen bringt.

© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 01.07.2014© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 01.07.2014

Nachbesprechung Abschied von Pfarrer Paul Markfort 29.06.2014

Abschied Paul Markfort 29.06.2014-22-PorträtAm heutigen Tage wurde Paul Markfort, Pfarrer unserer Clemens August Graf von Galen Gemeinde, mit einem Festgottesdienst von der Gemeinde in den Ruhestand verabschiedet. Den Termin, am Namenstag von Peter und Paul, hatte er sich selbst ausgesucht.

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Der Gottesdienst

Schon weit vor Beginn war die Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden gut gefüllt, denn viele Gemeindemitglieder wollten den Abschiedsgottesdienst miterleben. Viele Nordener Vereine hatten Abordnungen geschickt – u.a. vom Schützenverein 1839 Hamm-Nordenfeldmark inklusive Königspaar über die Freiwillige Feuerwehr bis zum Gesangverein Konstantia 1889. Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann war anwesend, weiterhin der Bockum-Höveler Bezirksvorsteher Udo Helm, sein Heessener Amtskollege Heinrich Klockenbusch, Klaus Köller als Vertreter des Stadtteilbüros Hamm-Norden sowie Christel Schmidt als Pfarrerin der benachbarten ev. Johanneskirche. Alle Parkplätze belegt, die benachbarten Straßen zugeparkt – da blieb nur das Ausweichen auf die Pfarrwiese. Ist doch schön, wenn so viele Anteil nehmen an Pastors Abschied! Etlichen Besuchern blieb nur ein Stehplatz.

Foto: trainarchivatorEin Riesenandrang zum Abschiedsgottesdienst

Los ging es mit einem großen Einzug mit Orgelbegleitung. Dem vorangetragenen Kreuz folgten fast alle Messdiener, welch die Gemeinde aufzubieten hat. Dann kamen sage und schreibe vier Pfarrer. „Unser“ Paul Markfort wurde begleitet von Pfarrer Wilhelm Lohle aus der benachbarten Papst Johannes Gemeinde in Heesen. Weiterhin war Heinz Czogalla dabei, dessen Gemeinde Maria Königin nach dessen Versetzung in den Ruhestand mit unserer damaligen Herz Jesu Gemeinde zur neuen Clemens August Graf von Galen Gemeinde fusioniert wurde. Auch der schon lange emeritierte Pfr. Gerken aus Bockum-Hövel, der häufiger Vertretungen in unserer Kirche übernommen hatte, ließ sich die Teilnahme nicht nehmen. Die Organisatoren dieses Gottesdienstes hatten gute Vorarbeit geleistet, Sitzplätze für die riesige Anzahl der Messdiener geschaffen und den zahlreichen Bannerträgern der Vereine und Verbände Stehplätze im Rückraum zugewiesen. Dementsprechend harmonisch verlief der Einzug. Die Besucher waren beeindruckt und gespannt.

Pfarrer Lohle eröffnete die Veranstaltung mit der Begrüßung des Neu-Ruheständlers und der Gemeinde. Er fasste das Schreiben des Münsteraner Bischofs Dr. Felix Genn in wenigen aussagekräftigen Worten zusammen, in dem der Antrag von Pfarrer Markfort auf Entpflichtung von seiner Aufgabe, um in den Ruhestand gehen zu können, stattgegeben wurde. Dann überließ er Pfarrer Markfort die Zelebrierung der Heiligen Messe, heute erstmals als Pfarrer emeritus. Dieser, immer etwas verlegen bei Ehrungen, nahm jetzt sein Tagwerk auf. Alles wie immer, alles vertraut. Zum Kyrie sang der Kirchenchor der Gemeinde, der im Laufe des Gottesdienstes noch mehrfach zum Einsatz kam.

Auch die Lesungen verliefen wie immer, mit vertrauten Personen. Es war kein Zufall den Abschied auf den Namenstag von Peter und Paul zu legen. Zuvor gab es bereits eine Gratulation zum Namenstag des Pfarrers, dann griff er in seiner Predigt die Lebensgeschichte dieser beiden biblischen Männer auf. So unterschiedlich sie gewesen waren, so hatten doch beide auf ihre eigene Weise zu Gott gefunden. Dass davon eine besondere Faszination für Pfarrer Markfort ausging, war zu spüren. Im Anblick seiner eigenen Lebensgeschichte, die vereinzelt Gegenstand in Wortbeiträgen war, kam er zur wegweisenden Erkenntnis „Ich muss kein Übermensch sein, um für Gott einen Wert haben“.

Zur Kommunion hin war aber Unterstützung durch die anderen Pfarrer und mehrere Kommunionhelfer nötig; man hatte sich auf eine volle Kirche eingerichtet. Immer überließ man aber Pfarrer Markfort die Leitung des Gottesdienstes. Nach der Kommunionausteilung sang der Kinderchor „Clemenskids“ das Lied „Mögen sich die Wege“. Pfarrer Markfort zeigte spontan und gerührt sein breitestes Lächeln, hätte fast ein Tränchen verdrückt. Zum Glück musste noch der Kelch vom Abendmahl poliert werden, daran konnte er seine Emotionen „abarbeiten“. Der Gesang der hellen Kinderstimmen wurde bei weiteren Strophen durch die Erwachsenen des Kirchenchores ergänzt. Angesichts des im Text des Liedes thematisierten Abschieds wurde manchem Anwesenden sicherlich etwas wehmütig ums Herz.

Nach dem Ende der Liturgie erkannte der Pfarrer völlig richtig „Ich kann Sie noch nicht nach Hause entlassen. „Da will bestimmt noch jemand etwas sagen“. Erster war M. Langen vom Pfarrgemeinderat, der kurz und herzlich an viele gemeinsame Begegnungen erinnerte und sich wünschte, dass der Emeritierte auch in Zukunft viel zu lachen haben möge. Als Vertreter des Kirchenvorstandes war W.Ruhmann deutlich förmlicher, betonte aber immer die gute Zusammenarbeit und schaute auf gemeinsame Anstrengungen und Erfolge zurück.

Dann bekam Pfarrer Markfort große Augen, als ein nagelneues hochwertiges Fahrrad als Abschiedsgeschenk der Gemeinde zum Altar gebracht wurde. Jeder in der Gemeinde kennt unseren Pfarrer auf dem Rad, wie er im Stadtteil von Termin zu Termin unterwegs ist. Aufmerksamen Beobachtern war nicht entgangen, dass sein alter Untersatz in die Jahre gekommen ist. Dieses Geschenk traf voll ins Schwarze! Auch als Ruhmann von diesem Gemeinschaftswerk der Gemeindemitglieder berichtete, die zusammengelegt haben, als Gruppe oder Einzelperson, wanderte der Blick des Beschenkten mit strahlendem Lächeln immer wieder zum blitzenden Drahtesel.

Auch Oberbürgermeister Hunsteger-Petermann ergriff das Wort. Zur Überraschung der anwesenden Gospeltrainer verwies er direkt zu Beginn seiner Grußworte darauf hin, dass der Pfarrer ja seit einiger Zeit einen Chorschal des Gospeltrains sein Eigen nennen dürfe, nachdem er ja im letzten Jahr anlässlich seines siebzigsten Geburtstages förmlich zum Praeses honoris des Chores ernannt wurde. Woher weiß er das eigentlich? War er dabei? Hat er gute Ghostwriter oder hat er mal gegoogelt? Auf jeden Fall weiß er, was bei uns in der Gemeinde so abgeht. Er betonte, dass Chor und Pfarrer ihre Stimme zum Lobe Gottes erheben, sozusagen an einem Strang ziehen, der Chor dabei aber wohl etwas wohlklingender. Der Insider schmunzelt. Ansonsten stand die Leistung und das Engagement in Gemeinde und Stadtteil im Mittelpunkt des Beitrags. Ein kleines Geschenk in Form einer Radwegekarte hatte er für den Fahrradbegeisterten auch noch dabei.

Natürlich waren auch Vertreter der Bezirke Bockum-Hövel (Udo Helm) und Heessen (Heinrich Klockenbusch), zu denen der Hammer Norden anteilig gehört, mit Grußworten vertreten. Den Abschluss machte Pfarrerin Christel Schmidt von der ev. Johanneskirche, zu der seit vielen Jahren eine sehr enge ökumenische Freundschaft besteht. Sie brachte eine Klingel als Geschenk mit, verbunden mit dem Hinweis „Gott hört dich!“. Mit einem von allen Anwesenden gemeinsam gesungenen Abschiedslied ging dieser denkwürdige Gottesdienst zu Ende.

Die Feier

Foto: trainarchivatorDer Kirchplatz füllte sich schnell nach der Messe

Inzwischen hatten sich auf dem Kirchplatz viele Menschen versammelt. Kindergartenkinder bildeten ein Spalier, dem sich die Gospeltrainer und die Musiker vom Spielmannszug 1975 Hamm-Nordenfeldmark anschlossen. Beim Auszug übernahm der Kreuzträger die Regie, bestimmte Tempo und Pausen, damit Pfarrer Markfort Zeit für die ihn verabschiedenden Menschen hatte. Die Kinder sangen ein fröhliches Lied.

Foto: trainarchivatorUnser Spalier erwartete den Pfarrer

Als er auf Höhe des Gospeltrains ankam, hatte er eine Blume und eine selbst gestaltete Karte der Kinder in Händen. Ein kurzes Zeichen vom Chorleiter und der Gospeltrain sang ein Ständchen „Heaven is a wonderful place“. Wie immer freute er sich uns singen zu hören – Pfarrer und Gospelchor haben inzwischen viele gemeinsame Jahre auf dem Buckel, in denen er sich immer als Fan und Förderer erwiesen hatte.

Foto: trainarchivatorDrei emeritierte Pfarrer – Czogalla, Gerken und Markfort

Foto: trainarchivatorWir sangen ihm ein Ständchen

Jetzt ging’s weiter mit Flöten und Trommeln des Spielmannszuges. Weiterhin Händeschütteln und Dankeschön, besonderes Augenmerk galt aber dem Musikernachwuchs.

Foto: trainarchivatorDer Spielmannszug hatte seinen Nachwuchs dabei

Vor dem Pfarrheim, in dem gleich ein Mittagessen ausgegeben werden sollte, hatte man ein großes Zeltdach aufgebaut, um sich ggf. gegen den angesagten Regen schützen zu können. Die Avantgarde des Schützenvereins machte sich an der Biertheke nützlich, um die Gemeindemitglieder mit frischem Bier zu versorgen. Pfarrer Markfort blieb an der Treppe zum Pfarrheim stehen und die Menschen, die persönlich gratulieren oder sich verabschieden wollten, bildeten geduldig eine Schlange.

Foto: trainarchivatorViele Gratulanten standen geduldig an

Für alle nahm sich der Pfarrer einen Moment Zeit, wechselte ein paar persönliche Worte. Die ersten hatten sich mit Suppe oder Sekt versorgt, pflegten in netter Atmosphäre ein Schwätzchen mit Bekannten. Mancher der Wartenden in der Schlange überreichte ein Geschenk, so dass der Pfarrer Unterstützung bei der Bewältigung des Ansturms benötigte. Chorleiter Sebastian Wewer und Vereinsvorsitzende Christa Etzel hatten sich ebenfalls eingereiht, um unser Geschenk zu überreichen – eine sehr persönliche Karte mit vielen Unterschriften. Natürlich hatten wir uns auch am Fahrrad beteiligt!

Foto: trainarchivatorChrista und Sebastian überreichten unser Geschenk

Wir Gospeltrainer warteten größtenteils im Pfarrheim, wo wir eigentlich noch etwas singen wollten. Letztlich war es aber so eng und lebhaft, so dass wir den Auftritt abgesagt haben. Später am Nachmittag sollten verschiedene Gemeindegruppen noch Gelegenheit zur Präsentation bekommen, doch diesen Termin konnten wir aus praktischen Gründen nicht wahrnehmen.

Foto: trainarchivatorTreten wir noch auf oder nicht?

Pfarrer Paul wird uns vermisst haben, doch er wird schon nicht zu kurz kommen. Wir haben schon in den nächsten Tagen die Gelegenheit im gospelmäßig etwas auf die Ohren zu geben. Dann werden wir Zeit und Raum haben, gemeinsam essen und unsere Freundschaft im persönlichen Gespräch pflegen.

Himmlische Nacht auf dem Caldenhof 27.06.2014

© Ev. Kirchenkreis HammEs ist wieder so weit: auf dem Caldenhof findet am 27.06.2014 die Himmlische Nacht statt. Wir sind zum vierten Mal in Folge als Gäste eingeladen. Um 20 Uhr beginnt in der Kapelle der Tagungsstätte in Hamm-Westtünnen das Feierabendmahl. Diese Andacht werden wir musikalisch mitgestalten. Anschließend setzen sich alle Besucher gemütlich zusammen und lassen den Tag ausklingen.

Die bisherigen Veranstaltungen waren immer angenehm familiär und entspannt. Es hat Spaß gemacht dabei zu sein. Wir werden kein festes Programm „absingen“, sondern uns relativ spontan für einige Titel aus dem Repertoire entscheiden, die zur jeweiligen Stimmung passen. Lassen wir uns also überraschen, wie sich der Abend entwickeln mag.

© Ev. Kirchenkreis HammAus dem Programmheft der Tagungsstätte Caldenhof

Nachbesprechung Doppelhochzeit am 21.06.2014 – Teil 2 Kamen-Methler

Foto: trainarchivatorNachdem wir uns bei einer Hochzeit in Hamm schon warm gesungen haben, soll jetzt unser Highlight des Tages folgen: die Vermählung von Kathrin, die unseren Alt verstärkt, mit ihrem Nils. Der Polterabend vor wenigen Tagen war schon eine schöne Einstimmung auf diesen Festtag, der in der gut achthundert Jahre alten Margaretenkirche in Kamen-Methler seinen Höhepunkt erreichen soll.

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Foto: trainarchivatorDank Steffi sind wir auf alles vorbereitet

Foto: trainarchivatorIn dieser Kirche singen wir zum ersten Mal und sind dementsprechend begeistert, als wir den prachtvollen Innenraum mit den aufwendigen Bemalungen betreten. In dieser wuchtigen romanischen Kirche fühlt man sich gleich wohl. Sie ist zwar recht dunkel, doch der weiße Blumenschmuck an Bänken und Altar verleiht ihr etwas Festliches.

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Foto: trainarchivatorWunderbar – schon beim ersten Eindruck

Foto: trainarchivatorDer perfekte Blick von der Empore in den Altarraum

Singen werden wir von der Empore, von wo man einen herrlichen Blick hat. Das kurze Einsingen verläuft problemlos. Ein wenig wird noch an der Aufstellung arrangiert, dann können wir in der Zeit bis zum Beginn der Trauung die Atmosphäre ganz individuell genießen.

Foto: trainarchivatorDas Einsingen auf der Empore

Wir sind noch ganz entspannt, da setzt plötzlich Orgelspiel ein. Schnell aufgesprungen und nach unten geschaut. Da kommen sie. Selbst für uns ein spannender Moment – wie mag es erst den Brautleuten gehen?

Foto: trainarchivatorDen Einzug des Brautpaares will niemand verpassen

Das Paar ist vorne angekommen, es wird ganz still. Pastor Jochen Voigt schaut erwartungsvoll nach oben und gibt Chorleiter Sebastian ein Zeichen. Man erwartet unser erstes Lied. „Sia hamba“ hat sich Kathrin gewünscht. Ein sehr ungewöhnlicher Titel für die Eröffnung einer Trauung, doch sie kennt sich ja im Repertoire aus. Und wir freuen uns auch mal etwas anderes als die oft gefragten Hochzeitsklassiker zu singen. Es klingt ganz wunderbar! Wir sind hoch konzentriert, wollen wir doch eine sehr gute Leistung abliefern. Die Einsätze sind ganz sauber, wir reagieren gut auf jede Anweisung unseres Chefs. Bei unseren Auftritten ist es typisch, dass die Songs immer mal wieder unterschiedlich vorgetragen werden – je nachdem, zu welchen Anweisungen sich unser Chorleiter durch sein Bauchgefühl leiten lässt. Das Publikum ist ausgesprochen aufmerksam, weiß es doch, dass die Braut Teil unserer Truppe ist.

Jetzt begrüßt der Pastor das Paar und alle anderen Anwesenden. Irgendwie ist sofort klar, dass diese Trauung nicht mit kühler Strenge ablaufen wird, sondern in lockerer und heiterer Atmosphäre. Das anschließende Gemeindelied „Da berühren sich Himmel und Erde“ begleitet Sebastian an der Orgel, während bei unseren Gospels das Keyboard zum Einsatz kommt. Ein schöner großer Chor fühlt die ganze Kirche mit Gesang, wir sind natürlich mit dabei. Überhaupt ein gut gewählter Titel, denn er besingt passend zur Situation einen optimistischen Neuanfang.

Nach der liturgischen Eröffnung hat eine Gruppe von Kindergartenkindern ihren großen Auftritt. Bevor sie „Ich schenk’ Dir einen Regenbogen“ singen, dauert ihre Vorbereitung einige Zeit. Das sehr angenehme Publikum wartet jedoch ruhig und geduldig. Dafür bekommen wir alle ein rührendes Lied zu hören, bei dem die besungenen Gegenstände (Regenbogen, Luftballon, Herz) in die Höhe gehalten werden. Da gibt es dann den hoch verdienten Applaus.

Foto: trainarchivatorWird da etwa ein Spickzettel geschrieben?

Auf die Minis folgt wieder der Gospeltrain. „You are my song“ heißt der gewünschte Titel, der ruhig und emotional die Beziehung des Singenden zu Gott beschreibt. Ein schöner Moment des Innehaltens, bevor es gleich zur Trauung geht. Zwar ist das Stück bei uns noch ganz neu im Angebot, doch der Text sitzt und wir haben den Kopf dementsprechend frei für den Ausdruck. Es gelingt gut, die Akustik ist prima und man möchte wissen, wie es sich unten bei der Gemeinde anhört. Auf jeden Fall hat der Song Potential sich zu einem Hochzeitslied zu entwickeln.

In der Predigt befasst sich Pastor Voigt mit dem Trauspruch „Lasst uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken“ (Hebräer 10, 24). Dabei erhebt er nicht sprichwörtlich den mahnenden Zeigefinger, sondern zeigt die im Spruch liegenden Chancen für die Zukunft auf. Sehr schön gemacht. Durchaus als Unterstreichung der Predigt kann man den anschließenden Gospel „Angels by your side“ verstehen, den wir gerne als Segenslied singen. Beim Blick von oben hat man den Eindruck, als mache sich eine wohlige Stimmung in der Kirche breit.

Foto: trainarchivatorJetzt wird es ernst

Der entscheidenden Zeile aus der Lesung „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“ (1.Mose 2,18) schließt sich als logische Konsequenz die Trauung an. Die eigentliche Zeremonie ist kurz und herzlich, alle Augen liegen gebannt auf dem Paar. Was ist das aufregend!

Foto: trainarchivatorWir sind alle als Trauzeugen dabei

Zur Entspannung erklingt „Shine your light“. Die Braut singt teilweise mit, scheint beschwingter Stimmung zu sein. So haben wir uns das erträumt. Trotzdem scheint sie mit feuchten Händen zu kämpfen zu haben. Drängt da vielleicht auch ein Tränchen ins Auge? 🙂

Foto: trainarchivatorDie Braut weiß genau, dass ihr die Gospeltrainer im Nacken sitzen

Als Gemeindelied wird der Segen „Mögen sich die Wege“ gesungen. Die Aufregung macht entspannter Dankbarkeit Platz. Nach den Fürbitten und einem gemeinsam gesprochenen Vaterunser fehlt nur noch ein Jubelruf zum Abschluss. „Hallelujah“ schallt es durch die Kirche, dieser Hochzeitsevergreen rührt doch immer wieder.

Doch genug der Rührung! Zum Auszug wird aus der ruhig begonnenen Orgelimprovisation ein richtiger Kracher! „Heaven is a wonderful place“ erkennen die Gospeltrainer. Sehr ungewöhnlich, da brummen die Bässe aber mal so richtig. Manchen Kirchgänger mag es irritiert haben, die Braut wird darin aber einen ganz speziellen Gruß ihres Gospeltrains erkannt haben. Wir haben damit jedenfalls unseren Spaß.

Foto: trainarchivatorKaum ist dieser Traugottesdienst mit viel Musik beendet, erklingt draußen kurz ein Martinshorn. Als wir den Kirchplatz erreichen, hat sich schon eine große Menge um das Brautpaar geschart. Irgendwo bei der dort aufgerichteten großen Feuerwehrleiter und den Seifenblasen müssen sie sein. Die Gospeltrainer sammeln sich etwas abseits, bekommen eine Rose für die Gratulation in die Hand gedrückt und beobachten das Geschehen.

Foto: trainarchivatorWir warten auf unseren Gratulationseinsatz

Wir reihen uns hinter Familie und Freundeskreis in die Schlange der Gratulanten ein, und als erstes erreicht unsere „Chefetage“ das Brautpaar. Jetzt kann man ihnen mal in die Augen schauen. Eine tolle Braut, ein schönes Paar und doch unverkennbar „unsere“ Kathrin. Sie scheint sich über unser Kommen und unseren musikalischen Beitrag sehr zu freuen. Zwar hat sie selbst uns eingeladen und ihre Wunschtitel ausgewählt, doch wenn dann aus Planungen und Phantasien feierlicher Ernst wird, ist das etwas ganz anderes. Scheint alles in ihrem Sinne gelaufen zu sein; wir werden es bei einer der nächsten Proben erfahren.

Foto: trainarchivatorDie Bossin und der Chef beim Brautpaar

Foto: trainarchivatorInzwischen völlig entspannt – gleich ist die Gratulantenschlange „abgearbeitet“

Foto: trainarchivator„Achtung – wir nehmen Kathrin gleich in die Mitte, mach ´n Foto!“

So, unser samstäglicher Spezialeinsatz ist hiermit beendet. Ein anstrengender Nachmittag mit zwei Hochzeiten liegt hinter uns, doch wir können sehr zufrieden sein. Musikalisch hat alles geklappt, und der Gospeltrain ist offensichtlich gut angekommen. Ein glückliches Paar aus nächster Nähe zu erleben ist zusätzliche Belohnung. Ab nach Hause und selbst etwa runterkommen. Was sind wir gespannt darauf, von der Braut ihre Eindrücke erzählt zu bekommen.

Nachbesprechung Doppelhochzeit am 21.06.2014 – Teil 1 Ostwennemar

Foto: trainarchivatorHeute stehen gleich zwei Hochzeiten auf dem Kalender des Gospeltrains. Bevor es später nach Kamen–Methler geht, bereiten wir unseren Auftritt in der St.-Michael-Kirche in Hamm-Ostwennemar vor. Wir begeben uns auf die Empore, bringen das Keyboard neben dem Spieltisch der Orgel unter und machen eine Stellprobe. Dann beginnt das übliche Einsingprogramm.

Foto: trainarchivatorHaben alle Blickkontakt zum Chef? – Eng aber machbar

Foto: trainarchivatorDer Chef besetzt den Ausguck – gleich geht es los

Zum Einzug spielt Chorleiter Sebastian Wewer, der auch den Orgeldienst übernimmt, das Gemeindelied „Lobe den Herren“. Da wir eine Überraschung für den Bräutigam sind, machen wir uns auf der Empore „unsichtbar“ und singen das Lied nicht wie sonst üblich mit.

Foto: trainarchivatorAlle weg von der Brüstung und leise sein!

Pastor Ludgerus Poggel begrüßt das Brautpaar und die Hochzeitsgäste. Dem Kyrie als Anrufung des Herrn folgt passend unser erster Beitrag „I will be there“. Das bekommen wir prima hin und klingt zart wie gewünscht. Gar nicht so selbstverständlich, da das Lied noch ganz neu im Repertoire ist und wir noch an den Feinheiten feilen. Was Konzentration und Unterstützung durch den Chorleiter so ausmachen! Hat er doch immer das richtige Näschen, ob wir neue Songs schon öffentlich singen können oder besser noch etwas trainieren.

Nach einem kurzen Gebet geht es in der Lesung (Kohelet 4, 8-12) um das Thema „Zwei sind besser als einer allein“. Dem stimmt der Gospeltrain mit dem „Hallelujah“ zu, welches offensichtlich schon bei den ersten Klängen des Keyboards vom Publikum erkannt wird.

Als Grundlage für die Predigt nimmt Pastor Poggel den Text des Evangeliums (Mat 5, 13-16, „Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt“). Er macht deutlich, dass jeder Mensch positives bewirken könne, er aber auch eine Verantwortung zu tragen und sich einem Urteil zu stellen habe.

Jetzt kommt der von allen erwarte Moment der Trauung: nachdem die Brautleute befragt und die Ringe gesegnet sind, erfolgt die Vermählung durch das Ja-Wort. Natürlich wird das Paar anschließend gesegnet. Diese feierliche Stimmung unterstreichen wir mit dem Gospel „Immanuel“, wobei sich der Klang wunderbar im weiten Kirchenschiff ausbreitet.

Foto: trainarchivatorDas Brautpaar bei der Eheschließung

An die Fürbitten schließt sich die Gabenbereitung an, die durch das orgelbegleitete Gemeindelied „Wenn das Brot, das wir teilen“ ergänzt wird. Dieses singen wir mit, wie auch das Loblied „Großer Gott, wir loben dich“. Nach Vaterunser und Friedensgruß ist wieder Zeit für Gospelmusik.
Die Austeilung der Kommunion untermalen wir mit dem Song „Let me fly“. Da die Zeremonie am Ende des Stücks noch nicht beendet ist, schließt sich der Titel „Heavenly peace“ nach kurzem Zwischenspiel an. Klingt alles wie aus einem Guss, gehören beide Lieder doch zu den häufig bei Hochzeiten gewünschten Stücken.

Der Dauerbrenner „This little light“ kommt dieses Mal als Dankeslied zum Einsatz. Für Solistin Birgit ist es egal, an welcher Stelle der Programmfolge ihr Auftritt erfolgt – gewohnt emotional ist auch heute ihr Vortrag. Nach einem Schlussgebet und gibt es noch einen besonderen Moment zu erleben. Pastor Poggel beginnt „Mögen sich die Wege“ als Segenslied zu singen; für das Brautpaar, für die Gemeinde. Auch der Gospeltrain fühlt sich sofort angesprochen, und wir trauen uns einfach in den Sologesang einzustimmen. Auch das Keyboard kommt zum Einsatz. Sebastian schafft es, den Chor, der dieses Lied seit längerer Zeit im Repertoire hat, von unserem Stil an den des Pfarrers heranzuführen. Alles spontan, ein bisschen unorganisiert, aber herrlich authentisch.

Den Abschluss des Traugottesdienstes bildet der Evergreen „Oh, happy day“, wobei heute Andrea L. den Solopart übernimmt. Als sich die Kirche rasch leert, ist Andrea in Sorge, ob ihr Gesang dazu beigetragen habe. – Nichts da, Andrea. Dein Solo war prima! Auch der Chor hat eine ansprechende Leistung geboten. Das Publikum will halt nur rasch dem Brautpaar hinterher und seine Glückwünsche an das junge Paar übermitteln.

Auch wir machen uns recht zügig auf den Weg. Es geht weiter zur nächsten Hochzeit in Kamen, wo eine Chorkollegin als Braut auf unseren Einsatz wartet. Nichts wie hin!

Gospeltrainer beim Polterabend 18.06.2014

Foto: trainarchivator Unsere Kathrin läuft in den Hafen der Ehe ein. Vorher wollte sie es aber noch mal so richtig krachen lassen und hat zu einem großen Polterabend eingeladen. Es war keine Einladung an den Chor, verbunden mit einem Auftritt, sondern vielmehr an die einzelnen Personen, um gemeinsam zu feiern.

Foto: trainarchivator Diese drei gut gelaunten Gospeltrainerinnen freuten sich auf den Abend. Sie waren Teil einer großen Abordnung, die es sich nicht hat nehmen lassen, dabei zu sein.

Foto: trainarchivator Ein ehemaliger Bauernhof wurde zur Partyzone. Offensichtlich hatten viele fleißige Helfer alles hergerichtet, damit das zukünftige Brautpaar einen unvergesslichen Abend mit Freunden und Bekannten erleben konnte.

Foto: trainarchivator Die Gospeltrainer besetzten gleich einen eigenen Tisch, versorgten sich mit Getränken, betrieben etwas Small Talk und beobachteten das Treiben auf dem Hof.

Foto: trainarchivator Nach der Durchsage, dass die Würstchen fertig seien, bildete sich schnell eine lange Schlange vor dem Grillstand. Mal sehen, was die an Grill und Pommesfriteuse eingesetzte Freiwillige Feuerwehr dort zu Wege brächte…[Minuten später]…das Urteil: echt lecker! Offensichtlich Profis mit langer Party-Erfahrung.

Foto: trainarchivator Foto: trainarchivator

Aus der Scheune klang die ganze Zeit über Musik. Die Gospeltrainerinnen ließen sich anziehen wie die Motten vom Licht – und dann gab es kein Halten mehr.

Foto: trainarchivatorFoto: trainarchivator

Braut und Gäste hatten sich perfekt für den Anlass vorbereitet.

Foto: trainarchivator Auf einmal rangierte ein Traktor einen Hänger rückwärts auf den Hof. Zur Überraschung aller schossen daraus plötzlich Fontänen von Toilettenpapier hervor – ein echter Hingucker.

Foto: trainarchivator Diese Damen waren weiterhin bester Stimmung – die Rahmenbedingungen waren aber auch wirklich perfekt.

Foto: trainarchivator Kathrin und Nils wurden satirisch auf ihr zukünftiges Eheleben auf dem Lande vorbereit. Die trauen sich was…!

Foto: trainarchivator Um 23 Uhr gab es ein reichhaltiges Kuchenbuffet, das mit gospeltrainschen Dimensionen mithalten konnte.

Foto: trainarchivator Danach machten sich einige Gäste des Polterabends auf den Heimweg, die große Mehrheit dürfte noch viele weitere Stunden miteinander gefeiert haben.

Foto: trainarchivator Spätestens am Samstag werden sich viele schon wieder sehen, wenn es vor den Traualtar geht. Dann heißt es in Sachen Brautschau für die beiden Gastgeber endgültig „Game over“.