Tag Archives: Gospeltrain Hamm

August 2013 erfolgreichster Monat im Blog

Wenn man die Ereignisse im und rund um den Gospeltrain Hamm im Blog begleitet, so befasst man sich v.a mit den Inhalten. Es wird berichtet, was wir erlebt haben und wie unsere Pläne für die Zukunft aussehen. Gibt es konkrete Auftrittstermine oder hat man Ideen, die noch auf ihre Umsetzung warten? Auch so manche Kuriosität wird berücksichtigt.

Dann ist man natürlich auf Reaktionen gespannt. Wie kommt das Geschriebene an? Ganz direkt sind dann die Gospeltrainer, die einen persönlich ansprechen. Besonders schön ist die Nutzung der Kommentarfunktion, sowohl von Gospeltrainern als auch von externen Lesern. Deren Rückmeldungen sind besonders wertvoll.

Interessant ist immer ein Blick auf die Zugriffszahlen. Mal sehen, in welche Richtung sich der Blog allgemein entwickelt. Hat sich ein konkretes Ereignis auf die Zahlen ausgewirkt? Im August 2013 ist dies definitiv der Fall: es ist der Rekordmonat, seit der Blog im April 2012 begonnen wurde. Noch nie sind so viele Besucher registriert worden (397), noch nie sind so viele Zugriffe auf einzelne Inhalte erfolgt (1806).

Woran mag das wohl liegen? Gleicht man unseren Terminkalender mit den Zugriffszahlen ab, so ragen zwei Hochzeiten heraus: in der Preußenkirche Lünen (166) und im Kloster Oelinghausen (93). Schon im Mai war aufgefallen, dass häufig Suchbegriffe rund um das Thema „Hochzeit“ auf unseren Blog führen. Ob man in konkreten Planungen zur eigenen Trauung steckt oder einfach mal lesen will, was so geboten wird und wie die Eindrücke und Abläufe sind, ist dabei völlig egal. Das Thema beschäftigt die Menschen. Die entsprechenden Nachbesprechungen stoßen immer auf Interesse.

Wenn es dann die eigene Hochzeit war, schaut man ganz genau hin. Offensichtlich wird dann vom Bericht erzählt oder direkt auf den Blog verlinkt. Dementsprechend gehen dann die Zahlen hoch, wenn sich ganze Hochzeitsgesellschaften einklicken. Es scheint so, als ob man diesen besonderen Tag nochmal nacherleben möchte. Die Reaktionen der Brautpaare deuten darauf hin. Vielleicht ist es einfach auch spannend, wenn ein Außenstehender vom eigenen Festtag berichtet. Ob sich da wohl die Eindrücke decken?

Gospeltrainer im Einsatz für Wewer–Chöre

© Sebastian WewerHilfe, ich brauch ´nen Chor!!!!! So heißt es in der E-Mail von Chorleiter Sebastian Wewer, die viele Leute aus dessen musikalischem Kosmos‘ erreicht. Hört sich spannend an. Irgendwie auch ein bisschen durchgeknallt. Mal lesen…

Nach einer Minute ist man schlauer. Es geht also um das spontane Zusammenstellen eines Chores, der in der Friedenskirche in Unna-Massen am 08.09.2013 einen Gottesdienst mit afrikanischen Gospels mitgestalten soll. Das Problem: der Hilfesuchende hat nur eine gute Woche Zeit, um genug Leute zusammenzutrommeln.

Zwar leitet er mehrere Chöre, die für diese Aufgabe in Frage kämen, doch so kurzfristig kann kein Chor in angemessener Personenstärke zusagen. Außerdem ist der September voll mit Auftrittsterminen. Wie soll man einen weiteren Termin in vielen privaten Kalendern unterbringen? – Was also tun?

Es dämmert! Es ist immer die Rede von den Wewer-Chören als Chorfamilie. Man kennt einander zumindest ansatzweise, hat sich teilweise auch schon mal bei besonderen Events unterstützt und ergänzt. In diesem Fall wird also der gesamte SängerInnen-Pool angesprochen. Wer hat Zeit? Wer macht mit? Bitte melden. Es wäre doch gelacht, wenn man nicht genug Leute für einen Auftritt zusammenbekäme!

Die zu singenden Titel sind dem Gospeltrain gut bekannt. Wie es um die Mitglieder der anderen Chöre bestellt ist, weiß zumindest unser gemeinsamer Chef. Außerdem steht noch eine kurzfristig einberufene Probe an. Es sollte uns dann wohl gelingen, alle Aktiven auf einen gemeinsamen auftrittsreifen Stand zu bringen.

Gerade dachte man noch, dass man als Gospeltrain nach dem Abschluss der Hochzeitssaison einige ruhige Probenwochen vor sich hat, in denen es ausschließlich um die Vorbereitung unseres Benefizkonzertes am 12.10.2013 geht. Denkste! Wir hätten es wissen oder zumindest erahnen müssen. Spontanität ist Sebastians zweiter Vorname. Wie oft hat er uns mit Ideen überrascht, die uns doch etwas gewagt erschienen. Bei uns ist dann erst immer Skepsis angesagt. Er sagt dann nur: „Das wird richtig gut“. Was soll man sagen – der Mann hatte bisher immer Recht. Also lassen wir uns mal wieder mit Vorfreude darauf ein und warten ab, was passiert.

Wer mehr über die Wewer-Chöre wissen möchte, der schaut mal im Netz unter www.wewer-chöre.de vorbei.

Benefizkonzert 12.10.2013 Josefskirche Hamm-Westen – Das Plakat ist da

© Deutscher Kinderhospizverein e.V.Jetzt wird es richtig offiziell. Das Plakat für unser Benefizkonzert ist da! Ab sofort beginnen wir dieses zu verteilen. Zunächst noch elektronisch per Mail und Internet, dann in Form von Handzetteln, schließlich werden nach und nach die Plakate im Stadtbild auftauchen. Am Ende gibt es noch eine Schlussoffensive in Sachen Bekanntmachung, bei der wir auch über die Lokalzeitung zum Konzert einladen.

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© Gospeltrain Hamm e.V.
Mit diesem Plakat laden wir zum Benefizkonzert ein

Zum Schluss zwei Bitten:

  • Gebt die Einladung zum Benefizkonzert weiter: mündlich, per Mail  oder durch Verlinkung im Netz
  • Steckt schon mal ein paar Münzen oder ein Scheinchen ins Sparschwein, damit es schön rund werde und wir dem Kinderhospizdienst nach dem Konzert eine ordentliche Summe übergeben können 😉

Glückwunsch: 15 Jahre FUgE Hamm

Copyright FUgE HammWer heute Morgen in den Westfälischen Anzeiger (Lokalzeitung in Hamm) geschaut hat, konnte einen Artikel über das „Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung“ (FUgE) lesen. Dieses kann derzeit auf sein 15-jähriges Bestehen zurückblicken und eine positive Bilanz seines Wirkens ziehen.

Der Gospeltrain Hamm e.V. gratuliert ganz herzlich.
Weiter so!!!

Fünfzehn Jahre Arbeit für Umwelt und Entwicklung ist eine tolle Sache und dient uns allen im Sinne einer menschlichen Gesellschaft in intakter Umwelt, hier und anderswo. Da uns die thematische Ausrichtung gefällt, haben wir gleich zugestimmt, als man uns im letzten Jahr um die Mitgestaltung einer Veranstaltung bat. Damals ging es um die offizielle Verleihung des Titels „Stadt des Fairen Handels“ an unsere Stadt Hamm. Die Feierstunde war gelungen und man war mit uns zufrieden.

So hat man Anfang dieses Jahres auch gerne Werbung für unser Konzert im März gemacht. Nun geht es wieder anders herum: schon bald wird es wieder eine FUgE-Veranstaltung mit Gospeltrain-Beteiligung geben. Näheres bald an dieser Stelle.

© Westfälischer Anzeiger, 28.08.2013, Hamm© Westfälischer Anzeiger, 28.08.2013, Hamm

Mehr Infos zum FUgE unter www.fuge-hamm.de/wir-ueber-uns.htm

Kaffeeklatsch zum Ende der Hochzeitssaison 2013

So viele Hochzeitsauftritte in diesem Jahr! Nun ist die Saison für uns zu Ende. Achtmal waren wir im Einsatz. Schön war’s – aber auch anstrengend. Man will ja etwas bieten und muss dementsprechend trainieren.

Erstaunlicherweise wird es auch nach unzähligen Hochzeiten nie langweilig. Eine gewisse Routine hilft uns ein gutes Niveau zu halten und uns nicht von irgendwelchen Unwägbarkeiten verrückt machen zu lassen. Außerdem sind wir inzwischen so eingespielt, dass bei Gelegenheit spontan etwas geändert oder ausprobiert werden kann.

Die Vielgestaltigkeit der Trauungen hingegen hält die Spannung und Konzentration hoch. Es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken bei der Gestaltung dieses besonderen Tages. So lassen wir uns bis heute vom entscheidenden Moment des „Ja-Wortes“ anrühren und untermalen die Veranstaltung mal feierlich – mal fröhlich.

Foto: trainarchivator So. Und nun ist genug getan. Nach der letzten Hochzeit in Oelinghausen wollten wir sprichwörtlich mal die Füße hochgelegen und uns mal etwas gönnen. Da wir ja schon auswärts unterwegs waren, haben wir diese Tatsache mit einem Mini-Ausflug verbunden. Ziel war das Cafe Hof Mawick in Werl-Holtum.

Foto: trainarchivator
Cafe Hof Mawick in Werl-Holtum, der Kaffee lockt

Foto: trainarchivatorWir wollten uns beim Kaffeklatsch entspannen und mal ein wenig persönlich ins Gespräch kommen. Es muss ja nicht immer der nächste Chortermin im Mittelpunkt jeder Unterhaltung stehen. Dort angekommen, war der Tisch für uns bereits einladend gedeckt. Torten und Kuchen warteten auf uns. Das lassen sich echte Gospeltrainer nicht zweimal sagen.

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In netter Runde wurde der Tischnachbar erst mal auf den aktuellen Stand der privaten Dinge gebracht. Man hatte Spaß miteinander, entsprechend viel gelacht.  Natürlich standen auch die persönlichen Eindrücke der Hochzeit auf der Tagesordnung. Man war sich einig: das war ein Knaller! Zum dem Zeitpunkt hoffte man, dass das Brautpaar glücklich und zufrieden mit unserem Auftritt war. Inzwischen ist man schlauer, denn die beiden haben sich bereits beim Gospeltrain gemeldet und einiges an Lob und Begeisterung bei uns abgeladen.

Foto: trainarchivatorSo Mädels, das haben wir uns verdient.

Die Hochzeitssaison wurde also fröhlich beendet. Dennoch legen wir natürlich nicht die Hände in den Schoß. Das nächste Großereignis wartet schon (wir haben es ja so gewollt…). Unser Benefizkonzert am 12.10.2013 fordert und bekommt ab sofort unsere volle Konzentration. Da liegt garantiert noch eine Menge an Proben- und Organisationsarbeit vor uns.

Nicht vergessen und weitersagen:

Benefizkonzert des Gospeltrain Hamm e.V.
zugunsten des
„Ambulanten Kinderhospizdienstes Hamm“
12.10.2013, 19.00 Uhr
St.Josefkirche, Laurentiusweg 4/Ecke Viktoriaplatz

Nach dem Kaffee zog es viele nach draußen, wo der Tag an Bord des Gospeltrains langsam ausklang. Hier noch ein Schwätzchen, dort noch ein Getränk.

Foto: trainarchivator
Kurz vor dem Aufbruch Richtung Heimat

Schön war’s. Und schon bald sehen wir uns beim nächsten Probenabend.

Nachbesprechung Hochzeit Klosterkirche Oelinghausen 24.08.2013

Foto: trainarchivatorWas sind wir auf diesen Auftritt gespannt! Es ist 2013 die letzte Hochzeit mit Gospeltrain-Begleitung. Dazu geht es ins Sauerland. Schon die Anfahrt zum landschaftlich schön gelegenen Kloster ist reizvoll. Sieht die Kirche von außen eher grau und trutzig aus, ist sie innen viel heller als vermutet und bietet eine reiche, kulturhistorisch interessante Ausstattung. Also erst mal großes „Ah“ und „Oh“ bei allen, die erstmals hier sind, als wir uns umschauen.

Foto: trainarchivator
Innenraum der Klosterkirche St. Petri in Oelinghausen

Foto: trainarchivatorErste unverhoffte Begegnung zwischen Gospeltrainern und dem Brautpaar. Die einen begeben sich zum Einsingen in die Kirche, die anderen lassen sich vor ihrer Trauung auf dem Kloster- und Gutsgelände fotografieren. Keine Sorge!  Hier ist keine Überraschung geplatzt, das Brautpaar selbst hatte uns eingeladen. Man begrüßt einander und ist gespannt, was später folgen wird.

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Foto: trainarchivatorSingen werden wir von der sogenannten Nonnenempore, von wo viele Gospeltrainer einen tollen Blick in den Kirchenraum haben. Das Einsingen klappt prima. Dank der Akustik können wir uns selbst gut hören und dementsprechend kontrollieren. Trotzdem geht Chorleiter Sebastian Wewer nochmal in den Altarbereich, um den Klang zu prüfen. Alles okay.
Auch die Solistinnen bekommen Gelegenheit zum Warmsingen. Spontan wird bei einem Lied aus einem Sologesang ein Duett mit dem Chef – zuvor noch niemals ausprobiert. Unsere Bossin kriegt folglich fast Schnappatmung; sie schickt uns gerne wohlvorbereitet ins Rennen. Ein kurzer Test – klappt – so machen wir das! Spontanität und Einfallsreichtum sind durchaus unsere Stärke, haben schon manchen Auftritt bereichert. Nur Mut!

Inzwischen laufen in der Kirche die letzten Vorbereitungen, Vikar Tobias Hasselmeyer kommt auf die Empore, um uns zu begrüßen. „Sie treten die Orgel?“ wird Sebastian angesprochen. „Ich trete die Orgel und mache den Chor“. Man versteht sich. Es bleiben noch ein paar Minuten bis zum Beginn. Man schaut sich in der Kirche um oder geht still in sich, ein jeder nach Belieben.

Foto: trainarchivatorRomanische Krypta mit „Kölner Madonna“, der „Königin des Sauerlandes“

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Als Organist ist Sebastian von der Orgel natürlich hin und weg. Direkt nach unserem Eintreffen lässt er das Instrument schon mal erklingen, da gab es kein Halten. Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, ein solches Schätzchen zu spielen? Äußerlich ein barockes Schmuckstück, haben es die weitgehend original erhaltenen Bauteile aus den Jahren 1599/1717 musikalisch in sich.

Foto: trainarchivator…..Foto: trainarchivator
Foto: trainarchivator…..Foto: trainarchivator
Eine Orgel-Schmuckstück  zum Niederknien

Gleich zu Beginn des Traugottesdienstes kommt die Orgel zum Einsatz und begleitet den Einzug. Mit diesem Instrument klingt der Hochzeitsmarsch besonders beeindruckend und festlich. Das Eingangslied „Lobe den Herren“ sorgt für eine klassische Eröffnung, dabei wird die Gemeinde vom Chor unterstützt.

Nach der Begrüßung durch den Vikar folgen Kyrie und Tagesgebet, schließlich die Lesung aus dem Hohelied der Liebe. Beim Zwischengesang kommt der Gospeltrain mit „Lord, hold me“ zum Einsatz. Ein schöner Auftakt für die Gospelmusik, einige Gäste im Publikum versuchen einen Blick auf uns zu werfen.

Der Text aus dem Evangelium berichtet vom Gebot der Liebe. In der Predigt geht es um das Sakrament der Ehe: egal, was die Eheleute verbinde – Gott komme als unsichtbares Band mit in diese Beziehung hinein. Es gehe um Hingabe und um das Annehmen des Anderen; wie er war, wie er ist und wie er sein wird.
Foto: trainarchivatorNun steht die Trauung an. Manche Gospeltrainerin, die eben noch im hinteren Bereich der Empore gesessen hatte, begibt sich an die Balustrade, um einen Blick auf die Zeremonie zu werfen. Immer wieder schön, immer wieder aufregend – nicht nur für die Paare. Nach dem Segen lassen wir das „Hallelujah“ erklingen. Klingt wunderbar harmonisch und ausgewogen. Irgendwie scheint die Atmosphäre zu beflügeln. Ob unten im Kirchenschiff wieder zum Taschentuch gegriffen wird?

Nach den Fürbitten beginnt die Gabenbereitung, untermalt vom Gemeindelied „Wenn das Brot, das wir teilen“. Zum Sanctus erklingt der Klassiker „Großer Gott, wir loben dich“, nach dem Agnus Dei das bekannte „Herr, gib uns deinen Frieden“. Bei allen drei Liedern gibt es wieder die Unterstützung durch den Chor.

Für die Kommunion ist bei der Vorbereitung der Hochzeit viel Zeit eingeplant worden, so dass wir gleich drei Titel singen dürfen. „Let me fly“ von der Empore zu singen hat schon etwas. So hoch oben im Raum kommt man sich vor, als habe man bereits abgehoben. Fühlt sich wunderbar leicht an.
Mit den folgenden beiden Titeln hat das Brautpaar Mut bewiesen, denn diese sind noch ganz neu im Repertoire und bisher nur vor Heimpublikum vorgetragen worden. Das Paar hatte uns vor längerer Zeit bei einer Probe besucht und offensichtlich die Zuversicht gewonnen, dass wir das hinkriegen. – Foto: trainarchivatorDer Mut wird belohnt! „Immanuel“ kann in dieser Kirche seine ganze Dynamik ausspielen. Eine ganz neue Erfahrung für uns, wenn so ein Lied mit zunehmender Sicherheit bei dessen Vortrag weiter zu wachsen scheint. Danny als Solistin weiß mit Ausdruck zu überzeugen. Dass das Duett mit Sebastian so super funktioniert, hätte man nicht gedacht. Gänsehaut pur. Diesmal wäre es für das Publikum interessant, den Gospeltrain zu beobachten. Mit „Jesus is right here“ verhält es sich ganz ähnlich. Eine tiefe Zufriedenheit ist im Chor zu spüren, und man schaut in strahlende Gesichter.

Es geht auf das Ende des Gottesdienstes zu, Zeit für ein Dankeslied. „This little light” mit Solistin Birgit wird an dieser Stelle immer wieder gerne gewählt. Der Titel ist offensichtlich sehr bekannt und mancher Hochzeitsgast sitzt beschwingt in der Bank.

Die Erzählung „Die Liebe“ ist noch mal etwas tiefsinniger, bevor Schlussgebet und Segen zu unserem fröhlichen Abschlusslied „Oh, happy day“ mit Solistin Andrea L. überleiten. Nach den letzten Klängen bekommt der Gospeltrain kräftigen Applaus von der Hochzeitsgesellschaft. Eine schöne Bestätigung. Bisher gab es keinen Applaus, denn dieser hätte die feierliche Stimmung des Festgottesdienstes eher gestört. Die Anerkennung ist uns viel dezenter entgegengebracht worden. Immer wieder schaute sich jemand zur Empore um. Je weiter hinten die Gäste in der Kirche sitzen, umso freier swingt man mit oder schnippt mit den Fingern.

Foto: trainarchivator
Gospeltrain auf der Empore beim „Oh, happy day“

Mit dem Auszug des Brautpaares geht ein langer, feierlicher Gottesdienst mit viel Musik zu Ende. Das Paar schaut zu uns hinauf, beide Partner lächeln und man versteht das Motto, unter dem die Trauung gestanden hat: „Um den vollen Wert des Glücks zu erfahren, brauchen wir jemanden, um es mit ihm zu teilen“ (Mark Twain).

Die Kirche leert sich, die Gospeltrainer sollen noch einen Moment bleiben. Wir wollen die schöne Kirche und die beiden Treppen zur Empore nutzen, um mal wieder ein Mannschaftsfoto aufzunehmen. Relativ schnell wird die vom Chef gewünschte Ordnung eingenommen und ein Foto vom Chor gemacht. Dann soll der Chef natürlich selbst mit auf’s Bild, also macht ein Chormitglied die Aufnahme. Schade, immer noch nicht alle auf dem Bild. Da wird kurzerhand Schwester Maria Michaela vom hiesigen Kloster angesprochen, welche die Trauung als Küsterin vorbereitet und begleitet hat. Ihr braucht man die Smartphoneknipse nicht zu erklären, denn sie ist „up to date“ und hat die Aufnahme schnell erledigt. Danke.

© Sebastian Wewer
Gospeltrain in der Klosterkirche St. Petri in Oelinghausen   © Sebastian Wewer

Musikalisch hat bei uns alles gut geklappt und wir haben dem Brautpaar vielfältige Gospels geboten. Das Gelingen der neuen Titel freut uns besonders. Klasse war auch die Orgelmusik, wobei Sebastian seine ganze Spielfreude rauslassen konnte. Wir wurden Zeuge, dass bei einem solchen alten Instrument noch richtig Handarbeit gefragt ist, um die Mechanik der Register zu bedienen. Und da wohl möglichst viele Klangfarben zu hören sein sollten, musste entsprechend malocht werden. Akustisch hat es sich jedenfalls gelohnt, auch wenn der Organist möglicherweise am nächsten Tag schwere Arme haben sollte. Zumindest der Applaus der Gospeltrainer war im sicher.

Welcome Australia – get on board

Wenn da nach dem letzten Artikel nicht irgendwelche Nachrichten rund um den Globus gejagt worden sind…! Mit Danny konnte bereits eine hochgradig Verdächtige ausgemacht werden.

Da möchte man doch mal wissen, von wo aus dieser Blog gelesen wird. Meldet Euch doch mal per Kommentar!

Australien – bitte melden

Meine Güte: die vernetzte Welt ist wirklich klein geworden. Früher brauchte man per Segelschiff viele Monate, um in entfernteste Winkel der Welt zu gelangen. Heute ist man per Datenautobahn – zumindest virtuell – quasi in Echtzeit vor Ort. Wie selbstverständlich hält man Kontakt zu Menschen in tausenden von Kilometern Entfernung. Genauso normal ist die Nutzung von Informationen, die über die ganze Welt verteilt ist. Mal eben einen Begriff eingegeben und abwarten, was die Suchmaschinen so ausspucken.

Was hat das denn bitte mit dem Gospeltrain zu tun? Eine ganze Menge. Man sucht ja nicht nur selbst, sondern umgekehrt wird man auch gefunden. Unser Blog wurde seit April 2012 von Menschen aus 26 Ländern angeklickt. Gerade in der letzten Woche sind Nigeria und Brasilien dazu gekommen. Bis auf Australien und Antarctica sind inzwischen von allen Kontinenten aus Zugriffe erfolgt.

Und was wollen die alle von unserem lokal verankerten Gospeltrain, der doch eher eine Regionalbahn ist als ein Interkontinentalzug?
Von den momentan 13466 Zugriffen waren mit 340 weniger als 3% aus dem Ausland. Dennoch beflügeln gerade diese die Phantasie.

  • Halten wir uns an die Fakten: Tatsächlich berichteten einige Gospeltrainer, dass sie Kontakte ins Ausland haben, denen sie vom Gospeltrain erzählt haben. Da ist die Verwandtschaft und Bekanntschaft doch mal neugierig und klickt sich bei uns rein.
  • Etliche Zugriffe gab es rund um den Gospelkirchentag 2012, wo sich offensichtlich viele mit der deutschen Gospelszene beschäftigt haben.
  • Unser englischsprachiger Name fördert sicherlich die Möglichkeit vom Ausland aus gefunden zu werden. Englisch ist halt „die“ Sprache im Computer- und Internetzeitalter.
  • Unterschätzt nicht den Zufall! Wer kennt das nicht? Man surft durch’s Netz, kommt von Hölzken auf Stöcksken, irgendwann bleibt man auf einer interessanten Seite hängen, die man ohne den Zufall nie gefunden hätte.

Auch bei den Zugriffen aus Deutschland mag manchmal der Zufall dabei sein, dennoch gibt es einen Trend. Man findet uns, weil man uns sucht. Nicht irgendeinen Gospelchor, sondern wirklich den Gospeltrain Hamm. Dies beweisen die Suchbegriffe, die zu uns geführt haben. Nicht nur der Name in allen erdenklichen Schreibweisen ist ein entsprechender Beleg, sondern auch die Kombination mit den Begriffen „Hamm“ oder „Norden“. Natürlich kommen auch Menschen, die nach „Sebastian Wewer“ suchen, unmöglich am Gospeltrain vorbei.

Außerdem macht es offensichtlich Sinn, in Netzwerken präsent zu sein – ob klein und lokal oder gleich beim internationalen Multi. Es muss ja nicht gleich die ganz große Show sein, manchmal reicht auch eine bescheidene digitale Visitenkarte mit Kontaktdaten.

http://www.saengerkreis-hamm.de/index.php/die-mitglieder-1/die-mitglieder/35-gospeltrain-hamm-e-v

http://www.gospelnetzwerk.de/GNW/westfalen_choere3.htm

http://www.gospelszene.de/portal/card_index/3021/

https://www.facebook.com/pages/Gospeltrain-Hamm-eV/169644259766748

Es gibt also vielfältige Möglichkeiten uns zu finden – irgendwann wird es sogar der Erste aus Australien geschafft haben :-).

Hochzeit Klosterkirche Oelinghausen 24.08.2013

Sind Sauerländer gospeltauglich? Müssen wir Überzeugungsarbeit leisten oder rennen wir längst weit geöffnete Türen ein? – Wir geben zu: wir haben keine Ahnung! Wir begeben uns schlichtweg auf unbekanntes Terrain, denn der Auftrittsort bei Arnsberg liegt außerhalb unseres bisherigen Aktionsradius‘. Was soll’s. Der Gospeltrain ist immer neugierig und bereit sich auf Neues einzulassen. Diese Haltung lebt uns ja speziell unser Chef immer wieder vor und hat uns damit schon viele tolle Erlebnisse ermöglicht. Wir gehen also mit viel Vorfreude an diesen Termin heran.

© Melanie Ilmer-Wolff, Neheim
© Melanie Ilmer-Wolff, Neheim.

Zum Abschluss der diesjährigen Hochzeitssaison könnte uns nochmal ein echtes Highlight erwarten. Das Kloster Oelinghausen liegt landschaftlich reizvoll, und die Kirche ist etwas für Menschen mit Interesse an Kultur und Geschichte. Es galt in seiner Blütezeit als eines der reichsten Nonnenklöster und beherbergt viele Kunstschätze. 1174 als Doppelkloster gegründet, erlebte es eine bewegte Geschichte mit mehrfachen Umwandlungen und Zerstörung. In der Krypta der gotischen Kirche sind noch Spuren der romanischen Vorgängerin zu sehen. Später wurde die Kirche im Stile des Barocks ausgestattet. Heute dient die Klosterkirche als Pfarrkirche, die besonders bei Taufen und Trauungen beliebt ist. Der benachbarte Gutsbetrieb gehört heute nicht mehr zum Kloster und wird als Bioland-Betrieb bewirtschaftet.

Weitere Infos unter:
http://www.arnsberg-info.de/geschichte/sehenswuerdigkeiten/kloster-oelinghausen/
http://www.oelinghausen.de/index.php/home.html

Für uns könnte es musikalisch etwas Besonderes werden. Es gibt einige Titel in unserem Repertoire, die bei Hochzeiten immer wieder gewünscht werden – halt Klassiker wie „Oh, happy day“, die durch ihren Inhalt einfach gut zum Anlass passen. Dieses Mal hat man sich aber einen Titel gewünscht, der noch ganz frisch im Repertoire ist und erst zweimal öffentlich gesungen wurde. In beiden Fällen hatten wir allerdings ein Heimspiel und ein uns in besonderer Weise gewogenes Publikum (Herz-Jesu-Kirche Hamm-Norden, Haus Caldenhof Hamm-Westtünnen). Die Proben beweisen uns aber: das wird richtig gut!

Den Nachmittag lassen wir anschließend beim Kaffeklatsch in einem Hofcafe in der Soester Börde ausklingen. Die Hochzeitssaison hat viel Fleiß und Disziplin verlangt. Nach den vielen schönen und gelungenen Auftritten haben wir uns eine solche Belohnung einfach mal verdient.

Benefizkonzert 12.10.2013 Josefskirche Hamm-Westen – Die Neugier wächst

© Deutscher Kinderhospizverein e.V.Der Gospeltrain geht dem Ende der Hochzeitssaison entgegen. Das letzte Wochenende – natürlich mit Hochzeitsauftritt – war wunderschön und ein großer Erfolg mit vielen positiven Rückmeldungen. Nun steht nur noch ein letzter Termin an, den wir ebenfalls zu einem Highlight machen wollen. In der Probe am Mittwoch haben wir die gewünschten Lieder geübt und sehen dem Auftritt optimistisch entgegen.

Im Probenalltag gilt es sich nun verstärkt dem geplanten bevorstehenden Benefizkonzert zuzuwenden. So langsam wächst bei uns die Neugier, alles wird konkreter. Das genaue Programm steht noch nicht fest, die Proben lassen aber schon so einiges erahnen. Im Kopf unseres Kreativdirektors arbeitet es offensichtlich sehr rege. So richtig lässt er uns an seinen Planspielen noch nicht teilhaben. Der Mann versteht es Spannung aufzubauen und Neugier zu wecken. Auch der Vorstand hält sich relativ bedeckt. Aber dennoch ist schon einiges bekannt.

Es wird definitiv keine Wiederholung unserer Konzerte vom Frühjahr 2013 (Beckum, Hamm-Norden) geben. Das wäre uns zu simpel. Wir möchten Zuschauer, die diese Konzerte miterlebt haben, ja nicht langweilen. Dennoch wird es „typisch Gospeltrain“ werden. Neben schon bekannten Songs werden auch neu einstudierte Titel zu hören sein. Außerdem möchten wir uns selbst einen Wunsch erfüllen und einen bestimmten Titel mit richtig vielen Leuten auf die Bühne zu bringen – möge uns eine Krankheitswelle verschonen.

Darüber hinaus wird es sicher auch die eine oder andere Überraschung geben. Dem Publikum wird natürlich nichts Näheres verraten. Soll es doch neugierig und mit Vorfreude das Konzert besuchen und sich ein mit Sicherheit tolles Live-Erlebnis gönnen. Wir arbeiten schließlich fleißig daran ein richtig „dickes Ding“ vorzubereiten, welches das Publikum überzeugt und mitreißt. Beschwingt und begeistert fällt es den Besuchern sicherlich leicht dem Spendenkorb ein Scheinchen zukommen zu lassen. Über allem steht schließlich das Ziel dem Ambulanten Kinderhospizdienst Hamm eine ordentliche Summe für dessen Arbeit zur Verfügung stellen zu können.

Nicht vergessen und weitersagen:

Benefizkonzert des Gospeltrain Hamm e.V.
zugunsten des
„Ambulanten Kinderhospizdienstes Hamm“
12.10.2013, 19.00 Uhr
St.Josefkirche, Laurentiusweg 4/Ecke Viktoriaplatz,