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Nachbesprechung Hochzeit in Hamm-Pelkum 13.06.2015

© trainarchivatorSchon zum zweiten Male waren wir in diesem Jahr bei einer Hochzeit in der Pelkumer Jakobuskirche zu Gast. Herrliches Sommerwetter lud zum Feiern ein. Nachdem wir unsere Plätze auf der Empore eingenommen hatten, begannen wir routiniert das Einsingen. Nach und nach trafen unten im Kirchenschiff die Hochzeitsgäste ein, die Spannung stieg.

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© trainarchivatorNoch einige Minuten bis zum Beginn

Nach dem orgelbegleiteten Einzug begrüßte Pfarrerin Claudia Latzel-Binder das Brautpaar und alle anderen Anwesenden. Beim ersten Gemeindelied „Lobe den Herren“ stieg der Gospeltrain unterstützend mit ein, bevor Psalm 118 (Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich) gelesen wurde, an den sich ein Gebet anschloss.

Als ersten Beitrag des Gospeltrains hatte man sich den Song „I want to love you, Lord“ ausgesucht. Noch ganz neu im Repertoire, könnte er zu einem echten Renner werden. Das Lied klang richtig gut! Dennoch ist es noch nicht fertig und am Ende seiner Entwicklung. Es scheint ein Eigenleben zu haben und sich von Mal zu Mal zu verändern. Vielleicht sind wir es aber auch, die sich das Stück erst nach und nach erschließen und immer wieder neu entdecken – spannende Sache.

Das Grundthema der Predigt – die Gegensätzlichkeit der Partner – zog sich wie ein roter Faden durch den ganzen Gottesdienst. Wer live dabei war, spräche eher von einem pinkfarbenen Faden (Regieanweisung: bitte wissendes Lächeln zeigen!). Als persönliche Bekannte des Paares wusste die Pfarrerin einige Details zur Unterstreichung der These beizusteuern, dass sich Gegensätze nicht nur anzögen, sondern auch ergänzten. Sehr schön war die Formulierung, dass die Lebenswelt des einen Partners in die des anderen eindränge. Hat man jemals deutlicher ausgedrückt, wie sehr sich das Leben eines Menschen durch das Eingehen einer Partnerschaft/Ehe verändern kann mit allen seinen Facetten?!

© trainarchivatorEine kurzweilige, sehr persönliche Predigt

Dass sich die Partner nicht nur miteinander, sondern auch mit Gott verbunden wissen, unterstrich das Gemeindelied „Du hast uns Herr in dir verbunden“. Dann kam mit der Trauung der große Augenblick, auf den alle gewartet hatten. Eine schlichte, aber herzliche Zeremonie mit kräftigen Ja-Worten schloss den Bund für’s Leben.

© trainarchivatorKeine Trauung ohne Segnung des Paares

„In your arms“ sang nun der Gospeltrain, der Text genau passend zur Situation. Wenn nicht jetzt, wann dann, konnte sich das Paar wohl und geborgen fühlen; sich sowohl durch den Partner als auch durch Gott gestärkt und unterstützt wissend. Mag die Braut das genau so empfunden haben, als sie sich zu uns auf der Empore umdrehte?

Im Gegensatz zu vielen anderen Traugottesdiensten wollte man heute nicht auf das Abendmahl verzichten. Sehr schön, denn es wurde zu einem weiteren stimmungsvollen Highlight. Die Pfarrerin bat die Festgemeinde sich um den Altar zu versammeln, um das Abendmahl in Empfang zu nehmen. Angesichts der kleinen Kirche und der zahlreichen Hochzeitsgäste vollzog man diesen feierlichen Akt in zwei Durchgängen, um den Andrang um den Altar nicht zu groß werden zu lassen.

Für uns bedeutete dies, dass wir viel Zeit bekamen – weit mehr, als für den eingeplanten Gospel benötigt wurde. Das ist der Moment für Freestyle, unsere Spezialdisziplin. Los ging es mit dem gewünschten Titel „Loved“ mit Birgit als Solistin. Jetzt konnten viele der um den Altar versammelten Menschen erstmals einen Blick auf den Chor oben auf der Empore werfen. Eine angenehm heiter-entspannte Atmosphäre erfüllte den Raum. Am Ende des Liedes galt unsere besondere Aufmerksamkeit unserem Gospel-Trainer Sebastian Wewer, der uns – wie so oft in ähnlichen Situationen – spontan durch den weiteren Ablauf führte. Per kleinem, improvisiertem Instrumentalzwischenspiel lenkte er uns zum Stück „I belong to you“, welches den Übergang zum nächsten Song „Lord, hold me“ bildete. Dabei überprüfte er immer wieder durch Schulterblick, wie weit das Geschehen am Altar fortgeschritten war. Die Zeit reichte, um am Ende nochmals „Loved“ anzustimmen, um den ganzen musikalischen Block rund um das Abendmahl abzurunden. Wenn das Publikum manchmal wüsste, dass wir als Aktive selbst nicht wissen, was im nächsten Moment zu singen sei – aber da verlassen wir uns voll und ganz auf Erfahrung, Kreativität und Bauchgefühl unseres Chefs.

© trainarchivatorDas Abendmahl in zwei Durchgängen

Mit dem Vater Unser folgt man wieder dem festgelegten Ablauf, der anschließend das Gemeindelied „Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn“ vorsah. Als der Punkt „Ankündigungen“ auf dem Ablaufplan stand, freute sich die aufgeregte Braut über die Gelegenheit „auch mal etwas sagen zu dürfen“, die sie für Danksagungen nutzte. Da merkte man als Zuschauer, wie sehr Brautleute bei ihrer Trauung unter Spannung stehen!

© trainarchivatorChorleiter Wewer übernahm auch das Orgelspiel

Nach den Fürbitten leitete das Gemeindelied „Geh unter der Gnade“ zum Abschlusssegen über. Zum letzten Mal trat der Gospeltrain in Aktion. „Order my steps“ hatte sich das Brautpaar gewünscht; wahrscheinlich als Bitte für den weiteren gemeinsamen Lebensweg gedacht. Man hörte dem textreichen Lied aufmerksam zu, bevor man zu festlicher Orgelmusik aus der Kirche auszog.

© trainarchivatorSonnenschein beim Empfang vor der Kirche

Ende der Sommerpause 2015

Soeben liegt die erste Probe nach der kurzen Sommerpause hinter uns. Gleich am kommenden Wochenende stehen auch schon die nächsten Auftritte an; gleich zwei Mal sind wir im Einsatz.

  • Am Samstag setzen wir die Hochzeitssaison mit einem Traugottesdienst in der St.Stephanus-Kirche in Hamm-Heessen fort. Hier waren wir noch nie im Einsatz, und somit feiert diese Kirche ihre Premiere in der Liste unserer Auftrittsorte.

Obwohl – war da nicht etwas? Gaaanz altgediente Gospeltrainer erinnern sich an eine Veranstaltung im Dunstkreis der Kirche. Einen Moment, kramen wir mal im Archiv: – Treffer, am 30.01.1999 war es! Damals wurde gegenüber der Kirche der Dorfbrunnen und das Kiepenkerl-Denkmal eingeweiht. Durch die ganze Veranstaltung, durchgeführt vom Heimatverein Heessen, zog sich als Leitfaden das Thema „Lebendige Wasser“. Zunächst gab es einen Gottesdienst in der Kirche mit plattdeutschen Versionen mehrerer sehr bekannter Kirchenlieder. Danach ging es nach draußen, um die Segnung des Brunnens und die Denkmaleinweihung mitzuerleben. Unser Chor – im damaligen Zeitungsbericht noch schüchtern als „Gospel Singer“ bezeichnet, obwohl wir offiziell nach unserer Gemeinde „Herz-Jesu-Gospelchor“ hießen – trug drei Lieder vor, in denen Wasser thematisiert wurde.

Kleiner Nachtrag: damit alle der gut 180 Besucher die plattdeutschen Lieder mitsingen konnten, hatte man Liedzettel auslegt. Darin findet sich eine wunderbare Zeile, die zur Melodie von „Lobe den Herren“ gesungen werden sollte. Falls wir uns jemals ein Motto für unseren Chor zulegen möchten, käme folgende Zeile wohl in die engere Auswahl: „Jau, laot us priesen den Härgott, em danken un singen”

  • Am Sonntag, den 19.07.2015, findet in der Pauluskirche in der Hammer Innenstadt ein Zentralgottesdienst der Ev. Kirchengemeinde Hamm unter dem Titel „Sommer / Urlaub in der Kirche“ statt. Wir sind eingeladen, den Gottesdienst musikalisch zu begleiten. Auch in der Pauluskirche singen wir erstmalig. Mal sehen, was uns dort erwartet…

Gospeltrain auf der neuen Gemeindehomepage

Vor einiger Zeit ist die Homepage unserer Gemeinde Clemens August Graf von Galen neu erstellt worden. Auf der alten Seite hatte der Chor die Möglichkeit, ein Foto und einen Vorstellungstext durch die Gemeinde veröffentlichen zu lassen. Auf der neuen Seite können sich die einzelnen Gemeindegruppen selbstständig vorstellen und jederzeit Informationen aktualisieren und ergänzen. Der Gospeltrain hat diese neue Möglichkeit gerne in Anspruch genommen und bedankt sich bei der Gemeinde für das entgegengebrachte Vertrauen. Auf weiterhin gute Zusammenarbeit.

http://www.clemensaugustgrafvongalen.de/cagvg/start/
http://www.clemensaugustgrafvongalen.de/cagvg/gruppen/gospeltrain/

© Gemeinde Clemens August Graf von Galen Hamm-Norden, Gospeltrain Hamm e.V.© Homepage: Gemeinde Clemens August Graf von Galen Hamm-Norden,
Inhalt der Chorvorstellung: Gospeltrain Hamm e.V.

Hochzeit in Hamm-Mark 20.06.2015

Das nächste Wochenende – die nächste Hochzeit. Zum wiederholten Male singen wir bei einer Hochzeit in der Pankratiuskirche in Hamm-Mark. Diese sehr alte und wunderschöne Kirche ist als Hochzeitskirche sehr beliebt, da sie eine besondere Atmosphäre bietet, von der man sich gerne anstecken lässt. Abseits der Hauptstraßen, inmitten eines alten Kirchplatzes gelegen, kann man dem Alltag leicht entrücken und sich auf den Festtag des aktuellen Brautpaares einlassen.

Im Gegensatz zum Auftritt vor etwa zwei Jahren ist nicht damit zu rechnen, dass wir mit Sommerhitze zu kämpfen haben. Wir werden jedenfalls unseren musikalischen Beitrag zu einer gelungenen Veranstaltung leisten. Hoffentlich hat jemand ein wenig Sonnenschein bestellt, denn beim Auszug aus der Kirche darf die Sonne ruhig mit den Frischvermählten um die Wette strahlen.

Hochzeit in Hamm-Pelkum 13.06.2015

Sommer, Sonne, Sonnenschein – extra für das nächste Hochzeitswochenende bestellt. Wir sind eingeladen, eine Hochzeit in der Jakobuskirche in Pelkum zu begleiten. Für uns ist dies vertrautes Terrain, waren wir dort doch schon einige Male im Einsatz – zuletzt vor wenigen Wochen. Die Atmosphäre in dieser kleinen alten Kirche gefällt uns immer wieder gut, und so sind wir mal gespannt, was uns am Samstag erwartet.

Auftakt zur Hochzeitssaison 2015 – Teil 2 Hamm-Pelkum 16.05.

© trainarchivatorDas geht ja Schlag auf Schlag! Gestern die erste Hochzeit im Gospeltrain-Jahr, heute schon die nächste. Zu Gast sind wir in der St.Jakobus-Kirche in Hamm-Pelkum, die wir schon von mehreren Auftritten kennen. Hier müssen wir uns nicht lange mit den Gegebenheiten vertraut machen, sondern können gleich mit dem Einsingen auf der Empore starten.

© B.Hausmann    Kurze Pause nach dem Einsingen  © B.Hausmann

© B.HausmannDer Gottesdienst beginnt mit dem Einzug des Brautpaares, begleitet vom Sologesang unseres Chorleiters Sebastian Wewer. Er singt den Phil-Collins-Titel „Dir gehört mein Herz“, komponiert für Disney’s Tarzanfilm.
Foto: © B.Hausmann

Nach der Begrüßung durch Pfarrerin Katharina Eßer singt die Gemeinde das bei Trauungen beliebte Lied „Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer“. Anschließend wird Psalm 23 vorgetragen, „Der Herr ist mein Hirte“.

Jetzt ist der Gospeltrain erstmals im Einsatz und singt „Let me fly“. Für die Predigt lässt sich die Pfarrerin von Erinnerungen an das Kennenlernen aus den Vorgesprächen mit dem Brautpaar inspirieren, bevor sie den Text „Insel der Gefühle“ vorliest.

© B.HausmannVor der Trauung wird gemeinsam das Lied „Ins Wasser fällt ein Stein“ gesungen. Dann beginnt die klassische Trauzeremonie, assistiert von einem Jungen, der die Ringe bringt. Es wird eine spezielle Doppelkerze angezündet, welche die Brautleute dauerhaft zusammenschweißen möge.
„Hallelujah“ heißt es im Anschluss, ein gesungener Jubelruf des Gospeltrains.

Foto: © B.Hausmann

In Dankbarkeit folgen Fürbitten, Vater Unser und das Gemeindelied „Herr, wir bitten komm und segne uns“. Nach dem Segen hatte sich das Brautpaar den Song „Jesus is right here“ vom Gospeltrain gewünscht, der jetzt angestimmt wird. Zum Auszug steht – wie so oft – „Oh, happy day“ auf dem Programm. Heute ist Andrea L. unsere Solistin.

© B.HausmannDie Trauzeremonie ist beendet, es folgt der Auszug   © B.Hausmann

Beobachtern fällt auf, dass man besonders langsam in Richtung Ausgang geht, um möglichst viel von der Musik mitzubekommen. Eine Bestätigung für den Chor, der gerade eine schöne Trauung mitgestaltet hat und nun verdient ins Wochenende gehen darf.

© B.HausmannGratulation an die Frischvermählten, die Jugend setzt andere Prioritäten
Foto © B.Hausmann

Auftakt zur Hochzeitssaison 2015 – Teil 1 Hamm-Herringen 15.05.

© trainarchivatorWas für ein Wetter, was für ein Datum – ein Tag zum Heiraten! Heute führt uns eine Einladung zu einem Hochzeitsauftritt in die St.Victor-Kirche in Hamm-Herringen. In dieser Kirche haben wir noch niemals gesungen, und wir sind schon auf die Atmosphäre gespannt.

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© trainarchivatorSt. Victor aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts

Ein Chormitglied, das sich schon mehrfach als Zuträger für den Trainarchivator bewährt hat, fordert diesen auf, unverzüglich mitzukommen: „Das musst du sehen. Das haben wir auch noch nicht erlebt!“ Hört sich spannend an. Schnell hinterher in die Kirche und rauf auf die Empore. – Ein Blick auf die bereit- stehenden Stühle, und wir müssen schmunzeln. Man hat jeweils ein Programm und ein Likörfläschchen für die Gospeltrainer bereitgelegt. Eine nette Geste. Man freut sich auf uns, und wir fühlen uns willkommen geheißen.

© trainarchivatorErst singen, dann belohnen?

Jetzt aber schnell unsere Plätze einnehmen und das Einsingen starten. Dieses läuft routiniert wie immer. Wir bekommen schon mal einen Eindruck von der guten Akustik. Da die Stuhlreihen L-förmig in einer Ecke der Empore angeordnet sind, können wir uns besonders gut selbst hören, weil der Schall gleich von zwei Wänden zurückgeworfen wird. Noch bevor wir unsere Vorbereitungen beendet haben, taucht überraschend der Bräutigam auf, um uns zu begrüßen. Sein Lächeln überträgt seine Vorfreude auch auf uns.

© trainarchivatorBräutigam lauscht dem Einsingen

Ein paar Minuten haben wir noch, die wir draußen vor der Tür verbringen. Während dessen treffen immer mehr Hochzeitsgäste ein, die ebenfalls die Sonne vor dem Eingang genießen. Sonderbar – überall ist ganz gewöhnlicher Alltag, doch unmittelbar vor der Kirche ist Feiertag. Als Kenner sind wir sicher: die heitere Stimmung wird sich sicher auch auf die Zeremonie übertragen.

© trainarchivatorChor und Hochzeitsgäste in der Herringer Mai-Sonne

© trainarchivatorSo, jetzt geht es hinein, und wir nehmen Aufstellung. Wann geht es los? Chorleiter Sebastian Wewer, der heute nicht nur den Chor mit dem Keyboard begleiten wird, sondern auch das Orgelspiel übernimmt, greift schon mal in die Tasten. Was hören wir da? „Can you feel the love tonight?“ Eine wunderbare Überbrückung.

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© trainarchivatorDie Hochzeitsgesellschaft ist längst in der Kirche, als durch ein Gitter hinter der Orgel ein Blick zum Eingang gelingt. Ganz allein steht dort das Brautpaar mit der Pfarrerin Heike Park und bekommt von ihr noch ein paar Worte mit auf den Weg. Nach diesem Moment des Innehaltens ziehen die Drei unter Orgelspiel in die Kirche ein.

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© trainarchivatorBlick vom Logenplatz des Gospeltrains

Kaum hat das Paar Platz genommen, starten wir mit dem ersten Lied „Let me fly“. So mag sich das Paar in diesem Moment fühlen: beschwingt und dem Alltag ein wenig entrückt. Jetzt begrüßt die Pfarrerin das Brautpaar und alle anderen Anwesenden. Dann singt die Gemeinde das Lied „Danke“, natürlich vom Gospeltrain unterstützt. Der anschließende Psalm 36,6-10 („Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist“) wird gemeinsam gelesen. Bevor Pfarrerin Park ein Gebet spricht, sagt sie „Die Liebe wollen wir feiern“ und hat damit quasi ein Motto dieses Traugottesdienstes formuliert.

Thematisch passend lautet unser zweiter musikalischer Beitrag „I want to love you, Lord“. Dieser Song ist absolut frisch bei uns im Angebot und erlebt hier und jetzt seine öffentliche Feuertaufe. Als das Brautpaar kürzlich in einer unserer Proben zu Gast war, um sich einen Eindruck von uns zu verschaffen und Titel für den heutigen Tag auszuwählen, hatten wir dieses Stück geübt. Obwohl wir diesbezüglich noch in der Lernphase waren, hatte es offensichtlich so gut gefallen, dass man es sich für den heutigen Tag wünschte. Mutig und mit viel Vertrauen auf unser Können. Am Ende des Liedes sind wir mehr als zufrieden. Es klang wunderbar und wir sind ganz sicher durch den Ablauf gekommen, natürlich durch die dezenten Anweisungen und Hilfestellungen unseres Gospel-Trainers.

„Merkt Ihr, wie viel Freude heute hier in der Kirche ist?“ Mit dieser Frage beginnt die Predigt. Pfarrerin Park berichtet von Eindrücken aus Vorgesprächen mit dem Brautpaar, das die heutige Zeremonie wichtig nehme. Ganz locker und entspannt spricht sie von den Werten einer Ehe, der Liebe und zwischenmenschlicher Beziehungen – die ganze Zeit rege von mehreren Kleinkindern kommentiert. Ein kleiner Versprecher gibt Anlass zum Schmunzeln. So angenehm heiter, positiv der Zukunft zugewandt und gänzlich ohne erhobenen Zeigefinger kann eine Traupredigt sein. Das von allen Anwesenden gemeinsam gesprochene Glaubensbekenntnis verleiht dem Moment eine besondere Würde und Wertigkeit, bevor das Gemeindelied „Wenn der Weg, den wir gehen“ erklingt.

Die folgende Trauung ist zwar eine förmliche Zeremonie, doch mit viel menschlicher Ausstrahlung. Als die Pfarrerin ihre Hand segnend auf die Hände des Paares legt, sieht es von der Empore aus, als ob sie besonders herzlich zudrücke – vielleicht eine ganz persönliche Geste.

© trainarchivator Der Bräutigam leistet sein Eheversprechen vor Gott und der Welt

In diesem besonderen Moment kann man sich sicher sein: „Jesus is right here“, wie unser folgender Song heißt. Der Gospeltrain scheint frisch beseelt, denn das Stück klingt super! Belohnungen haben wir uns jedenfalls verdient: vom Chorleiter die Küsschen-Geste und Applaus vom Publikum. Aber warum sind wir heute so gut drauf? Wir sind zwar gut bei Stimme und konzentriert, doch die L-förmige Aufstellung motiviert wohl einige besonders, da man einander beim Singen sehen kann und in die rechte Stimmung kommt.

Mit den Fürbitten geht es weiter im Ablauf. Anschließend singt die Gemeinde das bei Traugottesdiensten beliebte Lied „Da berühren sich Himmel und Erde“ und wird dabei feierlich von der Orgel begleitet Das Vater Unser wird von allen gemeinsam gesprochen, bevor der Segen zum Abschluss erteilt wird.
Keine Hochzeit ohne DEN Gospel-Evergreen „Oh, happy day“! Tatsächlich erleben wir als erfahrener Hochzeitschor kaum einmal eine Ausnahme. Heute übernimmt Birgit das Solo, und schon bald wird unten im Kirchenraum mit- geklatscht. Nach dem Verklingen erklärt Pfarrerin Park, dass das Paar nach der Hochzeitsgesellschaft ausziehen möchte. – Schöne Idee, denn so kann es draußen von seinen Gästen in Empfang genommen werden.

© trainarchivatorGospeltrainerinnen beim beliebten „Braut gucken“

© trainarchivatorDer Auszug wird von der Orgel feierlich begleitet. Wegen eines Staus am Ausgang endet das Stück, bevor das Paar draußen angekommen ist. Von unten ruft die Pfarrerin „Mehr Musik“! Spontan, ungezwungen, kein Problem für unseren Mann an der Orgel.

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Hiermit endet unser erster Hochzeitsauftritt des Jahres. Wir haben sicher zum Gelingen einer wunderbar leichten und feierlichen Trauung beigetragen. Mal sehen, ob es am morgigen Samstag genauso schön wird, wenn der nächste Einsatz ansteht.

© trainarchivatorPerfektes 2-PS-Wetter

Kleiner Nachtrag: Vorsicht, Gospeltrain-Auftritte sind nicht ohne Nebenwirkungen. Selbst Profis wie die Pfarrerin sind davor nicht sicher – sang sie doch ganz für sich „Oh, happy day“, als sie Ihre Unterlagen zusammen- suchte und in der Kirche aufräumte. Herrlich, die Anekdoten am Rande.

Auftakt zur Hochzeitssaison 2015

Es ist Mitte Mai. Nun beginnt auch für den Gospeltrain die Saison als Hochzeitschor. Los geht es gleich mit einem Doppeleinsatz an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Am Freitag, 15.05.2015, singen wir in der St.Viktor-Kirche in Hamm-Herringen. Am Samstag, 16.05.2015, sind wir in der St.Jakobus-Kirche in Hamm-Pelkum zu Gast. In der Herringer Kirche sind wir erstmals aktiv. Somit verschwindet für uns ein weiterer „weißer Fleck“ auf der Karte der Hammenser Kirchenlandschaft.

Natürlich bieten wir Beratung hinsichtlich der Titelauswahl an. Die Paare können frei aus dem Repertoire wählen, doch einige Songs sind regelrechte Evergreens, die sehr häufig gewünscht werden. Dementsprechend sicher haben wir sie drauf, wovon sich die Bräute der beiden anstehenden Hochzeiten kürzlich bei einer Probe überzeugen konnten. Wir freuen uns auf die ersten Hochzeitsauftritte und möchten zu einem gelungenen Festtag beitragen.

Kreis-Chorkonzert in der Lokalzeitung 21.04.2015

© Sängerkreis HammDas Konzert darf getrost als großer Erfolg für den Sängerkreis Hamm bezeichnet werden. Die zahlreichen Besucher bekamen einen weitreichenden Überblick über die vielfältige Chorlandschaft in Hamm. Beeindruckend, wie viele Menschen mit ihrem musikalischen Hobby anderen, aber natürlich auch sich selbst, Freude bereiten.

Alle Chöre waren gut vorbereitet, und nutzten die Gelegenheit über den Tellerrand des eigenen Tuns zu blicken und mit den anderen in Kontakt zu treten. Ein Vergleich mit anderen kann inspirierend sein, zumal keinerlei Leistungsdruck aufgebaut wurde. Es ging einfach darum, Spaß am Singen zu haben, was für jeden spürbar der Fall war. Faszinierend, wenn so unterschiedliche Chöre, die sich intern ein eigenes Repertoire erarbeiten, gleichzeitig an die Öffentlichkeit treten.

Der Westfälische Anzeiger widmete dem Konzert des Sängerkreises Hamm einen großen Artikel einschließlich Foto, der die Erinnerung an die Veranstaltung wach rief.

© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 21.04.2015© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 21.04.2015

Nachbesprechung Kreis-Chorkonzert Hamm 19.04.2015

© trainarchivator© Sängerkreis Hamm

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Bei herrlichem Sonnenschein strömten die Menschen zur Agneskirche in der Hammer Innenstadt. Viele waren gleich gekleidet – na klar, die Mitglieder der teilnehmenden Chöre versammelten sich zum Kreis-Chorkonzert des Sängerkreises Hamm.
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© trainarchivatorIn einer benachbarten Schule standen Räume zum Einsingen zur Verfügung, wo sich die Chöre individuell vorbereiten konnten. Aber wo blieb nur unser Chef? Da kam er auch schon angesaust. Chorleiter Sebastian Wewer war ein gefragter Mann, der heute in erster Linie als Kreis-Chorleiter und Mitorganisator fungieren sollte. Für seinen Gospeltrain hatte er aber dennoch einige Minuten – die reichten auch, denn wir sind gut aufeinander eingespielt.

Zu Konzertbeginn war die Kirche so voll, dass man noch zusätzliche Stühle besorgen musste. Gut dreihundert Sänger gingen an den Start und ungefähr genauso viele Zuhörer wollten dieses Konzert miterleben.

© trainarchivatorVolle Agneskirche: 300 Sänger treffen auf 300 Zuschauer

© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 19.04.2015Als Kreis-Chorleiter war es die Aufgabe Wewers, die Besucher und die Chöre zu begrüßen. Er hielt sich nicht lange damit auf, denn heute sollte der Chorgesang im Mittelpunkt stehen. Um die hohe Teilnehmerzahl an Chören zu bewältigen, hatten sich die Organisatoren etwas einfallen lassen. Es nahmen immer drei Chöre gleichzeitig Aufstellung – einer auf den Altarstufen und zwei andere rechts und links im Kirchenschiff. Erst als alle drei ihren Beitrag geleistet hatten, nahmen die nächsten drei deren Plätze ein. Die Wechselpausen im Programm konnten somit kurz gehalten werden. In diesen wurden dem Publikum Informationen zum Sängerkreis und dessen Aufgaben vermittelt.
Foto: © Westfälischer Anzeiger, 19.04.2015, Ausschnitt

Block 1:

Das Konzert wurde durch den FRAUEN-SINGEKREIS PELKUM eröffnet. „Horch, der erste Laut“ hieß es im ersten Stück zunächst noch recht zaghaft, doch mit dem heiter-beschwingten „Kuckuck im Mai“ war das Eis gebrochen, und dem Kuckucksruf des Chores folgten viele andere aus der Zuhörerschaft.

© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 19.04.2015Frauen-Singekreis Pelkum, Leitung B.Röing   © Westf. Anzeiger, 19.04.2015

Der GESANGVEREIN KONSTANTIA 1889 bot allein durch die wesentlich höhere Personenzahl eine größere Klangfülle beim Lied „Wie ist die Welt so schön“. Der Titel „Komm, komme auf’s Meer“ hatte einen ausdrucksstarken lautmalerischen Beginn und wusste mit einem schönen Wechselgesang mit verlockenden Solopassagen zu überzeugen.

© trainarchivatorGesangverein Konstantia 1889, Leitung M.Tegethoff, dahinter wartende Chöre

Der Jazzchor OUT OF TUNE stand im interessanten Kontrast zu den vorherigen Chören. Beide Songs, „Sentimental Journey“ und „Blue Moon“ wurden hinsichtlich der Stimmen und der Einsätze sehr rein gesungen, dennoch keinesfalls leblos, sondern wunderbar swingend. Die kleine Choreographie zum ersten Song war originell, diesem angemessen und nicht übertrieben. Damit endete der erste Block, und die drei Chöre räumten unter verdientem Applaus ihre Plätze für die nachfolgenden.

© trainarchivatorOut of Tune, Leitung Ch.Pente

Block 2:

Im zweiten Block stellte sich auf den Altarstufen zunächst der GESANGVEREIN „CONCORDIA“ 1875 auf, der das Lied „Willkommen o Nacht“ wunderbar ruhig vortrug. Dann stellte sich der MGV „EINTRACHT“ RHYNERN 1874 dazu und man sang gemeinsam „Halleluja“. Trotz der gut sechzig Sänger wirkte es etwas zaghaft. Der Titel „The Rose“ mit deutschem Text klang sehr harmonisch und bot schöne Steigerungen. Mit dem nächsten Beitrag dieser Singgemeinschaft hatte man echten Mut bewiesen; „You’ll never walk alone“ kann schräg klingen, wenn man das Stück nicht wirklich gut einstudiert. Diese Herren hatten das Lied aber voll im Griff – wegen solcher Klänge mag man Männerchöre!

© trainarchivatorvorne MGV „Eintracht“ Rhynern 1874, dahinter  GV „Concordia“ 1875 Hamm,
Leitung beider Chöre F.-J.Kistner

Nun war der FRAUENCHOR DE WENDEL 1949 an der Reihe. Man hatte die japanische Volksweise „Furusato“ im Angebot, gesungen in deutscher und japanischer Sprache – ungewöhnlich, aber gelungen. Als zweites sang man das alpenländische Volkslied „Fein sein, beieinander bleiben“, dessen schöner Text aufmerksames Zuhören verdient hatte.

© trainarchivatorFrauenchor De Wendel 1949, Leitung F.-J.Kistner

Beim Auftritt von MUR IS DOLL gefielen die klaren Stimmen und sauberen Einsätze. Mit viel Schwung trug man seine beiden Titel vor. „Every breath you take“ hätte durch einige kleine Akzente noch knackiger klingen können, doch „All the things you are“ war umso expressiver. Zum Abschluss dieses zweiten Blocks erhielten die vier abgehenden Chöre nochmals kräftigen Applaus.

© trainarchivatorMur is Doll, Leitung R.Marihart

Block 3:

THE CROONERS boten als Sextett-Ableger von OUT OF TUNE A-Cappella-Gesang vom Feinsten. Bei „Gabriellas Song“ füllte zunächst eine Solistin das ganze Kirchenschiff mit zarter und doch ausdrucksstarker Stimme, bevor sie von ihren fünf Mitstreitern perfekt ergänzt wurde. Mit heftigem Applaus bedankte sich das Publikum für „Zwei kleine Italiener“, denn man verstand es, aus einem Uralt-Schlager einen hinreißenden zeitgemäßen Evergreen zu machen.

© trainarchivatorThe Crooners

Der FRAUENCHOR HAMM 1985 hatte zwei ganz unterschiedliche Lieder vorbereitet. Beim Marienlied „Wenn ich ein Glöcklein wär“ war ein sehr heller Solo-Sopran zu hören, der vom Chor zart begleitet wurde. Dabei hätte sich der Chor ruhig etwas mehr trauen dürfen. Der zweite Beitrag hieß „Song of Glory“, ein Gospelmedley u.a. mit „He’s got the whole world“ und „Oh, when the Saints“. Da der Chor ohne Mappen sang, hatte man Bewegungsfreiheit und geriet leicht ins Swingen.

© trainarchivatorFrauenchor Hamm 1985, Leitung W.Bersch

Nun war mit den CHORFREUNDEN MHP HAMM 1967 wieder ein Männerchor an der Reihe. Beide Stücke, „Ave Maria no morro“ und „Mit Gesang durchs Leben“, unterhielten das Publikum mit gutklassigem Chorgesang, an dem nicht nur Traditionalisten Gefallen gefunden haben dürften. Verdienter Applaus verabschiedete die Chöre dieses Blocks.

© trainarchivatorChorfreunde MHP Hamm 1967, Leitung H.Henryk

Block 4:

Im vierten Block startete A BARREL OF FUN mit dem Song „Broken Hallelujah“, den viele im Publikum kannten. In dieser ganz eigenen A-Cappella-Version begleitete sich der Chor selbst durch Vocal percussion, wobei der reine Frauenchor eine tolle Klangfülle bis hin zu den tieferen Tönen lieferte. Ein echter Kracher war der ebenfalls bekannte Titel „Sweet dreams“, präsentiert mit eigener Handschrift und ganz starkem Groove.

© Markus Wolfslau, Sängerkreis HammA barrel of fun, Leitung B.Kockelke
© M.Wolfslau, Sängerkreis Hamm, Ausschnitt

Der MGV „HARMONIE“ 1899 WIESCHERHÖFEN ist einerseits ein traditioneller Männergesangverein, und doch war er deutlich anders als die zuvor gehörten. Man trat im weißen Kurzarmhemd auf, sang ohne Liedermappen und zeigte mehr Mimik und Gestik. So bekamen die Titel „Die Nacht“ und „Guter Mann“ eine ganz eigene Leichtigkeit. Rein gesanglich war alles sehr harmonisch, die Texte gut zu verstehen und man spürte die Freude am Singen.

© Markus Wolfslau, Sängerkreis HammMGV „Harmonie“ 1899 Wiescherhöfen, Leitung B.Kockelke
© M.Wolfslau, Sängerkreis Hamm, Ausschnitt

Das Ende dieses Blocks bestritt unser GOSPELTRAIN HAMM. Nachdem wir das Konzert zuvor von der Empore aus verfolgt hatten, schauten wir jetzt in die erwartungsvollen Gesichter des Publikums, wussten zudem die Sängerkollegen, die ihre Auftritte schon absolviert hatten, im Rücken.

© trainarchivatorDer Gospeltrain hat einen guten Überblick auf das Konzert von der Empore

Wir begannen mit dem Medley „The singers prayer”, das wir erst in jüngerer Zeit zusammengestellt und zum Auftakt unseres Jubiläumskonzerts gesungen hatten. Es war gar nicht so einfach, in der gelösten Stimmung der Kirche die richtige Konzentration für diesen ruhigen Beitrag zu finden. Ein Blick, eine Geste von Chorleiter Sebastian Wewer und schon waren wir richtig eingestellt. Dass wir heute keinen Tenor an Bord hatten, stellte kein Problem dar, denn der Chorleiter übernahm kurzerhand dessen Part. So wurde das Medley eine runde Sache. Um einen Gegensatz zu schaffen, hatten wir den viel lebhafteren Gospel „This little light of mine“ als unsere Nummer Zwei ausgewählt. Schon nach den ersten Klängen erkannten viele Zuschauer das Stück und gingen mit. Offensichtlich waren wir von der Stimmung so angetan, dass uns am Ende das Tempo ein wenig durchging, doch auch diese Schwierigkeit haben wir schließlich souverän gemeistert. Den Konzertbesuchern hat es jedenfalls gefallen, und sie verabschiedeten uns, sowie die anderen Chöre des vierten Blocks, mit viel Applaus.

© Markus Wolfslau, Sängerkreis HammGospeltrain Hamm, Leitung S.Wewer
© M.Wolfslau, Sängerkreis Hamm, Ausschnitt

Abschluss:

Um das Kreis-Chorkonzert abzurunden, hatten die Veranstalter ein gemeinsames Abschiedslied aller Chöre mit dem Publikum geplant. Die Wahl war auf „Der Mond ist aufgegangen“ gefallen. Mancher Chor hatte das Lied kurzfristig in den Proben einstudiert, ansonsten waren alle, einschließlich der Besucher, mit Texten ausgestattet worden. Der Gospeltrain blieb nach seinem Auftritt einfach stehen, und die anderen kamen hinzu, wie wir es in der Generalprobe geübt hatten.
© trainarchivator Kreis-Chorleiter Wewer stieg zwecks besserer Übersicht über seinen Riesenchor auf einen Stuhl, was im Publikum Ausrufe der Sorge auslöste. Wir kennen das – wir blieben ganz gelassen. Und schon ging’s los. Da war mächtig Musik in der Agneskirche, als so viele Stimmen gemeinsam sangen. Die ersten beiden Strophen sangen wir vierstimmig, die dritte unisono mit dem Publikum. Es war beeindruckend, wenn auch weit von Perfektion entfernt. Die meisten hatten nie oder nur selten miteinander gesungen, kannten den Chorleiter noch nicht. Egal – es war ein schöner Schlusspunkt eines gelungenen Gemeinschaftskonzerts.

Ein Fazit:

Die Besucher der Agneskirche haben ein sehr abwechslungsreiches Programm erlebt, das die vielen Facetten des Chorgesangs vorstellte. Gleichberechtigt standen verschiedene Genres nebeneinander, wobei sich zwei Strömungen abzeichneten.
Die traditionellen Gesangvereine fallen schon durch ihre einheitliche Chorkleidung und die sehr geordnete Aufstellung auf. Eine gelegentlich recht strenge Haltung wird durch die häufig verwendeten Chormappen unterstrichen. Man singt Volkslieder, Schlager und zunehmend auch Stücke aus anderen Genres, wobei großer Wert auf Harmonien gelegt wird.
Chöre aus dem Bereich Jazz/Pop/Gospel wirken wesentlich individueller. Zwar hat jeder Chor einen farblichen Leitfaden, doch letztlich kleiden sich alle individuell. Die Aufstellung ist lockerer, beim Singen bewegt man sich, Gestik und Mimik sind wichtige Elemente – gelegentlich sogar kleine Choreographien.

Letztlich dürfte jeder Zuhörer seinen Lieblingschor und seinen Lieblingsstil geboten bekommen haben. Man konnte Freude und Einsatz der Aktiven miterleben, die das zuvor Geprobte den Besuchern präsentierten. Das Raumkonzept mit unterschiedlichen Standorten für die Chöre hat sich bewährt. Verbesserungen kleiner Details kann man für zukünftige Veranstaltungen ins Auge fassen. Man darf allerdings niemals vergessen, dass fast alle Beteiligten Amateure sind, die ihrem Hobby nachgehen und dennoch eine so große Gemeinschaftsveranstaltung erfolgreich gemeistert haben.

 Auftrag an den Sängerkreis Hamm:

Aus vielen Rückmeldungen des zufriedenen Publikums, das sich bestens unterhalten fühlte, war der Wunsch zu entnehmen, dass nicht erst wieder mehrere Jahre ins Land gehen mögen, bis das nächste Kreis-Chorkonzert stattfinden wird.