Tag Archives: Gospeltrain Hamm e.V.

Bloggerstress :-)

Du meine Güte. Die Zugriffszahlen auf unseren Blog sind richtig in die Höhe geschossen. Und das an einem Montag. Eigentlich sind doch Samstag und Sonntag die Tage, an denen man mal vorbei surft und nach Neuigkeiten schaut. Oder sollte da eine gewisse Erwartungshaltung entstanden sein? Wird da dem Blogger Druck gemacht?? Vor einem Jahr gab es überhaupt noch keinen Blog! Wie ging das bloß ohne?

Keine Sorge: die Nachbesprechung ist in Arbeit. Ich bemühe mich immer um zeitliche Nähe. Wenn Ihr GospeltrainerInnen beim Konzert da sprichwörtlich so ein dickes (goldenes !) Ei ins Nest legt, dann gibt es auch viel zu berichten. Also viel Arbeit für mich. Vielleicht hat aber auch unsere Internetadresse auf Flyern und Programmen neugierig gemacht. Erstleser sind besonders herzlich willkommen.

Eins aber vorweg, Leute:

boah, das Konzert war der Hammer!!!

Konzert für Kurzentschlossene 17.03.2013

Sonntagmorgen. Draußen ist es kalt, feucht und grau. Man bleibt am liebsten Zuhause. Ein Blick in den Stadtanzeiger am Frühstückstisch macht dann doch ein attraktives Angebot. Das Konzert des Gospeltrains in der Herz-Jesu-Kirche könnte doch eine Alternative zum eigenen Sofa sein. Um 17.00 Uhr geht’s los. Bisher waren die Auftritte in unserer Gemeinde immer schöne Veranstaltungen, viel Anerkennung durch Besucher waren dem stets Chor sicher. Wie wird es diesmal? In die Vorbereitung wurde jedenfalls viel Arbeit gesteckt, um dem Publikum ein schönes, abwechslungsreiches Programm bieten zu können. Es geht halt nichts über ein Live-Konzert.

© Stadtanzeiger© Stadtanzeiger, Hamm, 17.03.2013

Nachbesprechung Goldhochzeit in Pelkum 16.03.2013

„Es war total schön“ lautete das Gesamturteil über diese Goldene Hochzeit. Alle hatten Spaß und unser Gesang hat das Brautpaar und deren Gäste erfreut. Der Gottesdienst in der Pelkumer Jakobus-Kirche war ganz klassisch und vom Ablauf her an eine Grüne Hochzeit angelehnt. Zum Orgelspiel unseres Chorleiters Sebastian Wewer wurden von der Gemeinde u.a. „Großer Gott, wir loben Dich“ gesungen und – in Abwandlung eines Klassikers – „Danke für diesen schönen Abend“.

Erstes Lied des Gospeltrains war „Heaven is a wonderful place“. Dabei feierte unser Pianist Noel seine Hochzeitspremiere als Begleiter des Chores, folglich auch zum ersten Mal offiziell mit Chorkrawatte. Seine musikalische Feuertaufe an den Gospeltrain-Tasten hatte er ja bereits bei unserem Konzert in Beckum vor gut vier Wochen super gemeistert.

Pfarrerin Gabriele Wedekind erzählte einige Geschichten aus dem Leben des rüstigen Paares, und da dieses durchaus Glück im Leben gehabt hätte, lautete das Motto des Gottesdienstes „Danke Gott für 50 Jahre“. Bei der offiziellen Zeremonie wurde gefragt, ob man weiterhin gemeinsam durch das Leben gehen wolle, man tauschte Ringe und verzichtete auch nicht auf den Brautkuss. Gefeiert wurde der Moment mit dem „Hallelujah“ des Gospeltrains. Später erklang als Segensgruß „Mögen sich die Wege“, diesmal in der A-cappella-Version.

Zum Schluss der gelungenen und harmonischen Feier sollte zum „Oh, happy day“, bei dem diesmal Andrea LT das Solo übernommen hatte, der Auszug erfolgen. Da die Pfarrerin zuvor auf den Chor hingewiesen hatte, standen viele Menschen der Empore zugewandt und hörten zu statt die Kirche zu verlassen. Also übernahm der Gospeltrain die Initiative und beendete das Lied, so dass nun Bewegung in die Festgesellschaft kam. Als man schließlich dem Ausgang entgegen zog, setzte der Chor spontan mit „Jesus is my salvation“ noch einen Titel drauf, der nun den Auszug untermalte.

Zur Überraschung der GospeltrainerInnen war das Jubelpaar vor der Kirche nicht gleich in der Gästeschar verschwunden, sondern bleib in Eingangsnähe stehen, wo sie Glückwünsche entgegen nahmen. So konnten wir persönlich gratulieren und erhielten direkt ein Dankeschön. Eine schöne bemerkenswerte Geschichte am Rande. Nun konnte man zufrieden nach Hause fahren, um wieder aufzutanken, denn nur einmal schlafen und dann steht ja schon unser Konzert in der Heimatgemeinde an.

Es war die Goldhochzeitspremiere des Gospeltrains. In der Regel haben jüngere Leute eher Zugang zu Gospelmusik, nicht zuletzt aufgrund der englischen Sprache. Im vergangenen Jahr hatte der Chor allerdings die Segnung eines älteren Paares in derselben Kirche begleitet, den das Goldhochzeitspaar miterlebt haben soll. Dabei haben wir wohl einen guten bleibenden Eindruck hinterlassen, der letztlich zur Einladung geführt hat. Bei der Kontaktaufnahme und der Liedauswahl hat zudem eine mit dem Paar bekannte Gospeltrainerin eine Rolle gespielt.

Inzwischen hat der Chor eine echte Hochzeitsroutine entwickelt und im Laufe der Zeit unterschiedlichste Veranstaltungen miterlebt. Dennoch kommt nie Langeweile auf, denn neben der individuellen Gestaltung durch die Paare gibt es ja auch immer noch die kleinen Geschichten am Rande. Der Chor hatte einfach schon mal mit dem Einsingen begonnen, bevor der Chorleiter eintraf – der Sopran war einfach nicht mehr zu halten gewesen und stimmte das Taizé-Halleluja an. Zuvor war der Ständer für das Keyboard beim Aufbau zusammengebrochen. Die dabei tätigen Herren aus unseren Reihen beichteten etwas schuldbewusst das Missgeschick der Pfarrerin, deren Gemeinde die Eigentümerin des Utensils ist. Zur Erleichterung der Herren war es aber wohl eher Altersschwäche des Objekts, wie die Pfarrerin gestand. Was aber nun tun? Viel Zeit blieb ja nicht. Schließlich diente ein wackeliger Campingtisch als Unterbau für das Keyboard, und unser Pianist bewies hier zusätzliche Qualitäten. Ein Notenständer ist hingegen in einer evangelischen Kirche kaum ein Problem, dem Posaunenchor sei Dank.

 Nun aber gute Nacht – man sieht sich in der Herz-Jesu-Kirche 🙂

Ankündigung Goldhochzeit in Pelkum 16.03.2013

Jetzt überschlagen sich aber die Ereignisse! Eben noch die Generalprobe hinter uns gebracht, Sonntag schon unser großes Jahreskonzert in Hamm-Norden. Da kann man ja durchaus noch eine Goldene Hochzeit mitgestalten. Diese findet Samstagnachmittag in Hamm-Pelkum in der Jakobus-Kirche statt.

Diese Veranstaltung ist eine echte Premiere für den Gospeltrain. Anlässlich einer solchen privaten kirchlichen Jubelfeier sind wir wirklich zum allerersten Male eingeladen worden. Mit Trauungen kennen wir uns ja bestens aus und sind viel in Hamm und der Region herum gekommen. Mal sehen, ob sich diese Feier von der Stimmung her von den Hochzeiten jüngerer Paare unterscheidet.

Musikalisch sind wir bestens vorbereitet. Aufgrund der Proben für unser Konzert und die reichhaltige Erfahrung mit Hochzeitsauftritten im Jahr 2012 werden wir dem Paar hoffentlich Freude bereiten.

Konzertankündigung in der Lokalzeitung

© Gospeltrain Hamm e.V.Bisher haben wir verschiedene eigene Aktivitäten zur Bekanntmachung unseres Konzerts gestartet (17.03.2013, 17.00 Uhr, Herz-Jesu-Kirche, Hamm-Norden). Dazu gehören sowohl die Verteilung von Plakaten an öffentlichen Orten, als auch von Handzetteln im persönlichen Umfeld; außerdem natürlich jede Menge Mund-zu-Mund-Propaganda.

Heute ist nun auch eine Ankündigung im Westfälischen Anzeiger erschienen, der Lokalzeitung in Hamm. Damit wird die Information noch mal wesentlich weiter gestreut. Es ist immer wieder spannend, wie viele Leute kommen werden. Allerdings können wir ja schon auf einige Fans bauen, die regelmäßig seit Jahren kommen. Und dann sind da noch unsere „Friends“ aus dem persönlichen Umfeld der GospeltrainerInnen…

© Westfälischer Anzeiger © Westfälischer Anzeiger, 14.03.2013, Foto: W.Boesen

Generalprobe mit mehreren Premieren

Mittwochabend traf sich der Gospeltrain zur Generalprobe für das Konzert am 17.03.2013 (17.00 Uhr) direkt am Ort des Geschehens – in der Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden. In zahlenmäßig starker Besetzung sollte das Programm noch ein letztes Mal durchgeprobt werden. Dabei war es eine Probe mit einigen Premieren.

Premiere Nr. 1: Zu Anfang eröffnete uns Chorleiter Sebastian Wewer, dass die Nebenstimmen durch zwei bereits aufgebaute Standmikrofone unterstützt werden sollten. Sebastian wollte einfach die in der Kirche in jüngerer Zeit erneuerte Mikro- und Lautsprecheranlage für unsere Zwecke nutzen. Das war für uns SängerInnen neu. Kaum jemand hatte entsprechende Erfahrung, und man war ein wenig scheu. Der Chef beruhigte die Betroffenen aus dem Alt und den Männerstimmen. Das Mikro stünde ja nicht direkt vor einer Person, sondern nähme den Klang aus der Luft über den Köpfen auf. Als dann gesungen wurde, kam der Klang gut in der Kirche an – viel klarer und störungsfreier als bei der alten Anlage. Die SängerInnen waren allerdings immer wieder irritiert, weil der Klang von den Boxen unter der Decke in Richtung Zuschauer ging und nicht zum Chor vor dem Altar. Das gleiche galt für das Keyboard. Man hatte offensichtlich Probleme einander zu hören und die Stimmen zu kontrollieren. Nach kurzer Diskussion wurde kurzerhand beschlossen, beim Konzert eine zusätzliche Box anzuschließen, die Richtung Chor ausgerichtet ist. Wie gut, dass wir den Technikeinsatz rechtzeitig vorher ausprobiert haben. Im Laufe der Probe lief es dann auch zunehmend sicherer.

Apropos „Nebenstimmen“: damit hat es der Herr Wewer locker auf die Liste „Unwort des (noch jungen) Jahres“ geschafft ;-). Hat er uns nicht immer wieder erzählt, es gäbe keine „ersten“ und „zweiten“ Stimmen und jede habe ihre eigene wichtige Rolle im Gesamtwerk? Wie will denn die Melodie ohne den perfekten Unterbau und die Begleitung glänzen? Damit hier aber kein falscher Eindruck entsteht: eine Probe läuft bei uns immer mit viel Humor ab. Da wird geflachst und auf den Arm genommen, auf kleinen Schwächen gnadenlos herumgeritten. Das vermeintliche Opfer kann dabei aber immer herzlich mit lachen – Selbstironie ist eine unserer Tugenden!

Foto: trainarchivatorGeneralprobe in Herz-Jesu – erstmals mit Mikros

Premiere Nr. 2: Es war überhaupt ein denkwürdiger Abend. In Rom fand das Konklave zur Wahl des neuen Papstes statt. Viele hatten offensichtlich die Live-Berichterstattung in den Medien verfolgt und mussten dann aber zur Probe aufbrechen. Zuvor hatten sicher etliche noch mitbekommen, dass weißer Rauch als Zeichen der erfolgreichen Wahl aus der Sixtinischen Kapelle aufgestiegen war. Außerdem hatten die Glocken der katholischen Kirchen lang anhaltend geläutet. Wer war aber nun der Gewählte? Zu Beginn der Probe versuchte man über Smartphones Nachrichten aus dem Internet zu erhalten. Es solle ruhig rein gerufen werden, wenn der Name verkündet werden würde, forderte Chorleiter Sebastian ausnahmsweise zur Störung der Probe auf. Per Nachrichten-Livestream wurden nun die Ereignisse verfolgt, über ein ans Handy gehaltenes Mikrofon waren in Hamm auf einmal Geläut, Applaus und Jubelrufe vom Petersplatz in Rom zu hören. Dann ging es ganz schnell. Nun erfuhren alle, auch ohne Blick auf den Bildschirm, von der Wahl des argentinischen Kardinals Jorge Mario Bergoglio, Erzbischof von Buenos Aires, zum Papst, der für sich den Namen Franziskus gewählt hat. Damit war die Neugier befriedigt, die sich interessanterweise auch in der Fraktion der Evangelen breit gemacht hatte. Nun konnte ernsthaft und konzentriert geprobt werden.

Premiere Nr. 3: Erstmals wird uns beim Konzert in der Heimatgemeinde Pianist Noel Brefried am Keyboard begleiten. Eine Art Vorpremiere hat es bereits in Beckum gegeben, doch „unser“ Publikum kennt ihn noch nicht. Da er ein viel ruhigerer Typ als unser Sebastian ist und eine etwas andere Art des Klavierspiels pflegt, sind wir bei der Umstellung und Anpassung alle gefordert. Aufmerksamkeit, klare Absprachen und wiederholtes Üben sind da die geeigneten Mittel. Das erfolgreiche Beckumer Konzert hat dies bereits bewiesen.

Der Vorteil dieser Kooperation? Endlich hat Sebastian die Hände frei und kann sich ganz auf seine Aufgabe als Chorleiter konzentrieren. Die Beobachter kommen nun in den Genuss von Ausdruckstanz der Stufe zwei; gestern wurde jedenfalls alles gegeben…! Mimik, Gestik, Körpersprache – das sind die Mittel, mit denen uns der Chef „in den Griff“ bekommt. Es muss aber nicht immer die eingesprungene große Geste sein, mal reicht selbstverständlich auch ein Lächeln oder die leicht hochgezogene Schulter. Wir sind halt im Laufe der Jahre – in jeder Beziehung – super aufeinander eingestimmt. Aber auch der ruhige Mann am Klavier passt sich bereits der Stimmung im Chor an. Kleine Frechheiten weiß er längst mit Wortwitz treffsicher zu kontern. Man sieht, da wächst etwas zusammen.

Eine Sache zum Schluss: ich muss dringend mal ein Kompliment an die GospeltrainerInnen loswerden. Was bei einigen Songs an Mimik und Ausdruck geboten wurde, nachdem der Chor gut eingesungen war, hatte echt klasse. Da ist echt eine Weiterentwicklung gelungen. Zu Beginn der Probe war die Aufmerksamkeit noch auf den richtigen Einsätzen und der sauberen Stimme. Als man sich dann aber auf den Text und die Stimmung der Lieder eingelassen hat, dabei immer lockerer wurde, ging eine Steigerung des Ausdrucks durch den ganzen Chor. Wir müssen uns nur trauen und auf die Unterstützung durch Sebastian achten.

Ich bin mir sicher: Sonntag wir toll!!!

Go – Go – Gospeltrain

Der Countdown läuft

Unmittelbar vor der Tür steht das Konzert in „unserer“ Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden (17.03.2013, 17.00 Uhr). Die aktuelle Probe wurde gleich in die Kirche verlegt, da auch ein paar Lauf- und Stellproben auf dem Programm standen.

Aber was sollte das bloß für eine Probe werden? Schon beim Einsingen wurde auffällig oft gegähnt, viele waren echt geschafft. Auch der Mann am Klavier sah schon mal fitter aus. Dennoch haben sie alle den Weg zur Probe gefunden und auf das heimische Sofa verzichtet – super! Die zahlenmäßige Teilnahme war wie immer gut, zudem waren einige wegen Krankheit entschuldigt. Der Gospeltrain hat sich halt etwas für sein „Heimspiel“ vorgenommen, und das verlangt eben Einsatz.

Foto: trainarchivatorIn die anfangs müde Truppe…

Als es dann an den musikalischen Teil ging, waren die GospeltrainerInnen dann gar nicht mehr so müde, sondern aufmerksam und engagiert bei der Sache. Die langjährigen Mitglieder erinnern sich bestimmt daran, wie unser früherer Chorleiter Heiko Fabig häufig an das Gähngefühl appellierte, was so herrlich locker macht und entspannt. Vielleicht war es genau das.

Foto: trainarchivator… kam dann richtig Schwung rein

Es war interessant, den Chor seit langer Zeit mal wieder von vorne aus Chorleiterposition zu sehen, statt selbst mitten im Pulk zu stehen. Man sieht manche Dinge dann einfach anders. Speziell den Gesamteindruck bekommt man so wesentlich besser mit. Der ist deutlich harmonischer als früher. Inzwischen bewegen sich alle mit, ohne dass es große Ausreißer gibt (also keine „Turner“ zwischen „Zinnsoldaten“). Besonders schön war das Lächeln auf vielen Gesichtern, obwohl vom Leiter gar nicht daran erinnert wurde. Training zahlt sich also doch aus. Man merkte, die geprobten Lieder sitzen gut, es ging lediglich um kleine aber feine Details.

Nach dem Einsingen hatte der künstlerische Leiter etwas an unserer Aufstellung gebastelt; hier und da die Leute etwas hin und her geschoben, so dass ein schöner Gesamteindruck entstand und alle sich wohl fühlten. Nun folgten noch zwei Laufproben für das Konzert und die nicht mehr fern liegende Erstkommunion (14.04.2013). Für diesen Festgottesdienst nahm der Gospeltrain auch schon mal seine vorgesehene Position neben der Orgel ein, um unseren Raumbedarf abzuschätzen. Zwar werden diese Übungen direkt vor den Veranstaltungen noch mal mit der dann aktuellen Besetzung wiederholt, doch jeder hat schon mal einen Eindruck bekommen, was gewünscht ist.

Foto: trainarchivatorUnser Platz neben der Orgel bei der Erstkommunion

Jetzt merkte man deutlich, dass bei vielen der Akku alle war. Die meisten zogen zwar voll mit und wollten es hinter sich bringen, einige träumten bereits ein wenig. Halb so wild – das klappt schon im „Ernstfall“. Die Probe wurde etwas früher als geplant beendet, endlich Feierabend. Ob als Belohnung für das Engagement der Leute oder weil auch der Chef sein Pulver verschossen hatte? Man weiß es nicht…

Start im Chor aus Sicht der Neuen – Teil 2

Warum seid Ihr nach der Probezeit endgültig an Bord gekommen?

Die Damen sind sich ja sowas von einig! Alle wollten gleich von Anfang der Probezeit an beitreten. „Daran hatte ich keine Zweifel“ meint Ina, „Ich hätte keine Probezeit benötigt“ ist sich Mechthild sicher. Ein Witzbold räumt allerdings ein: “Ihr hattet ja auch noch ein Wörtchen mitzureden. Ihr wollt ja auch nicht jeden nehmen“. Petra erinnert an ihre Aussage von ihrer Aufnahmezeremonie mit Schalübergabe, bei der sie vor versammelter Truppe mitteilte, dass es nicht selbstverständlich sei in einen bestehenden Chor so herzlich aufgenommen zu werden. Mehrfach wird auf die Kombination von tollen Gospelsongs und das harmonische menschliche Miteinander hingewiesen. Statt Streit fände man bei uns einen verständnisvollen Umgang und sehr viel Spaß. Man ist sich einig, den richtigen Chor für sich gefunden zu haben. Außerdem freut sich jemand etwas gemeinsam mit ihrer „Schlepperin“ unternehmen zu können. Trotz der vielen positiven Zustimmung wird von einer Stimme die Probezeit als für viele hilfreich beschrieben. Die Aussage einer anderen Kandidatin „Die Gospelmusik liegt mir am Herzen“ beweist, dass wir mit dieser Person die Richtige an Bord geholt haben.

Seid Ihr gut in Kontakt gekommen zu Altmitgliedern oder anderen Neulingen?

Hier braucht nichts kommentiert oder zusammengefasst werden. Einfach die Originalaussagen:

  • Der Kontakt zu Altmitgliedern oder Neulingen ist gut. Ich fühle mich nicht ausgeschlossen, sondern aufgenommen in einer riesengroßen Familie.
  • Durch die Weihnachtsfeier und den Workshop im Januar kam man auch mal mit anderen Mitgliedern ins Gespräch, zu denen man während der Proben noch nicht so viel Kontakt hatte
  • Natürlich ist es nicht immer einfach an Gesprächen teilzunehmen, da sich die meisten von euch schon über Jahre kennen. Jedoch gibt es immer wieder eine Gelegenheit in Kontakt zu kommen.
  • Kontakt zu allen dauert so seine Zeit! Am ehesten fühlt man sich mit den SängerInnen der eigenen Stimme vertraut. Aber durch andere Projekte, Fahrgemeinschaften usw. habe ich auch schon Kontakt zu anderen Stimmen. Ich empfinde alle als sehr offen und zur Kontaktaufnahme immer bereit.
  • Ich habe schon viele Bekannte, spreche Leute von mir aus an.
  • Der Kontakt ist für die kurze Zeit, die wir miteinander verbringen, gut. Natürlich ist spürbar, dass sich ganz viele schon sehr lange kennen. Und unser „Kniefall“ der Neulinge hat doch wohl gezeigt, wie sehr wir bereit sind, uns einzugliedern. 🙂

Wie könnte die Eingewöhnung noch besser laufen? Gibt es Probleme?

Die offizielle Aufnahme hat bei vielen große Freude ausgelöst. Ganz große Probleme sieht niemand, ebenso nicht die dringende Notwendigkeit von Änderungen. Dennoch hier die persönlichen Schlussworte und Anregungen:

Silvia P. ist fein raus – sie ist wunschlos zufrieden mit der Situation. Ina hat die Namensliste geholfen, sich einen besseren Überblick über die vielen GospeltrainerInnen zum machen. Auch Margret ist zufrieden, sieht aber auch die Neuen in der Pflicht auf die Alten zuzugehen und für ein gutes Miteinander zu sorgen. Der Umgang mit den Neuen wird von ihr als freundlich und professionell beschrieben.

Ein schönes Zitat zum Abschluss: „Der erste Auftritt nach dem Workshop im Januar ist gut gelaufen, und es ist ein schönes Gefühl so richtig dazu zu gehören.“

GospeltrainerInnen – wir haben die Mission Integration erfolgreich und zum Wohle aller gemeistert. Da haben sich alle – Alte und Neue – für ihre aktive Bereitschaft ein dickes Lob verdient. Es zeigt sich, dass der Gospeltrain nicht nur fromme Lieder singt, sondern die Gemeinschaft mit Leben füllt. Genau das haben die Neuen, die uns einen Spiegel vorgehalten haben, mit ihren Aussagen bestätigt.

In eigener Sache: Vielen Dank für Euer Vertrauen und die Teilnahme an dieser Aktion.

Start im Chor aus Sicht der Neuen – Teil 1

In den letzen Wochen und Monaten ist oft über unsere Neuen und die Eingliederung in den dadurch erheblich gewachsenen Chor geschrieben worden. Wir haben dies als Herausforderung an alle Beteiligten gesehen. Aus heutiger Sicht wurde diese Aufgabe gut gemeistert.

Aber wie sehen das eigentlich unsere Neuzugänge? Schätzen wir Alten die Situation überhaupt richtig ein? Es ist an der Zeit, unsere Neuen mal selbst zu Wort kommen zu lassen. Aber wie? Vor versammelter Mannschaft möchte ich dieses Thema eigentlich nicht ansprechen. Eine privatere ungezwungene Situation scheint mir geeigneter zu sein. Also schreibe ich die Damen der letzten Eintrittswelle einfach per E-Mail an. Ich erkläre worum es geht und stelle ein paar Fragen, an denen sie sich entlang hangeln können bei der Beurteilung der Situation. Selbstverständlich ist die Teilnahme an der Befragung ein Angebot und keine Verpflichtung. Bevor die ersten Antworten eintrudeln, bin ich sehr gespannt, ob bei den Angeschriebenen Interesse besteht und überhaupt jemand mitmacht. Ist ja eine recht persönliche Sache.

Meine Unsicherheit ist völlig unbegründet, Bedenken werden geradezu pulverisiert. Die erste Antwort ist bereits wenige Stunden später eingetroffen. Ich habe wohl irgendwie einen Nerv getroffen, denn es sprudelte förmlich heraus. Nach und nach kommen weitere Rückmeldungen mit interessanten Details. Für einen alten Hasen wie mich war es richtig spannend, mal einen Blick von außen auf unsere Truppe zu werfen. Um speziell uns Alten die Antworten vorzustellen gehe ich einfach die Fragen durch.

Wie seid Ihr zum Gospeltrain gekommen?

Wir haben es ja schon immer vermutet: der Gospeltrain ist eine Schlepperbande! Jede hatte zuvor persönlichen Kontakt zu Mitgliedern (Freundin, Kollegin, Eltern) oder unserm umtriebigen Chorleiter Sebastian Wewer, wurde letztlich in irgendeiner Form „angeschleppt“ und vom Virus „Gospeltrain“ angesteckt.

Viele Mitglieder haben offensichtlich im privaten Umfeld vom Chor erzählt und zu Auftritten eingeladen. Ankie berichtet von der sehr positiven Darstellung des Chores durch Danny, die eine frühere Beitrittswelle zu uns gespült hat. Bei Ina haben verschiedene besuchte Auftritte die Erkenntnis reifen lassen: „Da will ich auch mitmachen“. Petra betont die Dankbarkeit gegenüber ihrer Schlepperin; ebenso Mechthild, die erst langsam weichgeklopft werden musste. Als ein Zeitproblem gelöst worden war, gab es kein Halten mehr.

Eine der antwortenden Personen gesteht mir, dass „Gospel singen“ auf der To-do-Liste ihres Lebens stand. Hallo? Kennen wir dieses Motiv nicht?? Ja, genau, das war die Idee und Triebfeder von unserem Ex-Mitglied/-Vorsitzenden Peter B., auf dessen Initiative hin letztlich der Gospeltrain entstanden ist. Für dieses starke Motiv räumt man auch schon mal einige Hindernisse aus dem Weg und überwindet den inneren Schweinehund. Genau darum geht es ihr – sich auf etwas Neues einlassen, sich trauen, am Ende sogar die öffentliche Präsentation. Ein Wagnis und eine Chance zugleich. Liebe Befragte: es besteht Hoffnung! Ich habe es selbst erlebt. Inzwischen traue ich mich mit dem Gospeltrain Dinge, bei der ich früher akute Schnappatmung bekommen hätte ;-). Die GospeltrainerInnen werden in ihrer Mail übrigens liebevoll als „offiziell anerkannte Entwicklungshelfer“ beschrieben. Wenn das mal nichts ist…

Ein anderer Überzeugungstäter außer den Mitgliedern ist unser Sebastian. Als Chorleiter und Musiker in der Region bekannt wie ein bunter Hund, hat er natürlich jede Menge Kontakte. Margret hat sich lange genug als Mitglied eines der anderen Wewer-Chöre die begeisterten Erzählungen über den Gospeltrain anhören müssen. Insider wissen, dass mit unserem Chef gerne mal die Gäule durchgehen, wenn er von einer Sache überzeugt ist. Nach dem Besuch eines Auftritts war aber auch sie begeistert – Cheffe hatte nur die Wahrheit erzählt. So wurde der anlässlich des Gospelkirchentags 2012 gegründete Projektchor der Zubringerzug zum Gospeltrain. Diesen Weg schlug auch Silvia P. ein, die ebenfalls bereits einige Jahre bei Sebastian gesungen hatte. Sie berichtet, dass sie von etlichen Leuten aus dem Chor gefragt wurde, ob sie nicht an Bord kommen wolle. Ihr Zögern lag bis dahin vor allem an einem inzwischen gelösten Zeitproblem. Sowohl Margret als auch Silvia P. hat der Einstieg über die Projektchöre Gospelkirchentag und Gospelday gefallen und es einfacher gemacht. Margret meint, sie habe gleich gewusst, dass der Gospeltrain der richtige Chor für sie sei. Ankie, die Sebastian als Chorleiter ebenfalls schon kannte, mag die Kombination aus musikalischen Fähigkeiten und dem sympathischen persönlichen Miteinander.

Wie war die Pobezeit – Belastung oder Chance?

Die Befragten sind durchgehend der Meinung, dass die Probezeit recht schnell vorbei ging, in Ordnung gewesen sei und keinesfalls eine Belastung war. Margret beschreibt sie angesichts der Vorerfahrungen mit dem Gospeltrain augenzwinkernd als Formalie. Sie alle haben den Eindruck gehabt, willkommen und aufgenommen zu sein. Der Umgang der AltgospeltrainerInnen mit unseren Neuen wird als freundlich, liebevoll, herzlich oder aufgeschlossen beschrieben. Man habe sich gekümmert, jeder sei ansprechbar und hilfsbereit gewesen. Mechthild ist die wöchentliche persönliche Begrüßung durch Monika in positiver Erinnerung.

Wir Alten erinnern uns an die Diskussionen vor einigen Jahren, ob wir eine Probezeit einführen oder nicht. Einerseits wollten wir niemanden damit abstoßen, andererseits wünschten wir uns Leute, die sich mit einer gewissen Konsequenz für oder gegen eine Mitgliedschaft entscheiden. Da schien uns gegenseitiges Kennenlernen über einige Wochen das geeignete Mittel. Das Einsammeln der Noten nach Probenende während der Probezeit ist eine Maßnahme aufgrund schlechter Erfahrungen, da Beitrittskandidaten mehrfach das Material nicht zurückgegeben haben, es möglicherweise auch nur darauf abgesehen hatten.

Die Aus- und Rückgabe der Noten sei für Ina der einzige Punkt gewesen, wo sie sich als Neuling gefühlt habe. Ankie gesteht, sich wie ein kleines Kind gefreut zu haben, wenn ihr zu Beginn einer Probe die Notenmappe ausgehändigt worden sei und sie es kaum erwarten konnte aufgenommen zu werden, damit sie Noten und Texte mitnehmen durfte und zu Hause üben konnte. Silvia P. sah die Probezeit ganz locker, da sie viele Lieder und Texte ja schon kannte.

Kick-off zum Gospelkirchentag 2014 in Kassel

Gospelkirchentag 2014 KasselAuf der Website des Gospelkirchentags ist inzwischen die Kick-off-Veranstaltung (15.09.2013) zum Gospelkirchentag 2014 in Kassel (19.-21.09.2014) angekündigt. Diese Veranstaltung richtet sich v.a. an Chorleiter und soll der Einstimmung und Vorbereitung der Großveranstaltung im Jahr darauf dienen. Wetten, dass es in Herrn Wewer schon wieder rumort? 😉

http://www.gospelkirchentag.de/