Tag Archives: Gospeltrain Hamm e.V.

Nachbesprechung Jubiläumskonzert 22.03.2015 – Teil 2

Wir stehen aufgereiht in der Sakristei und warten auf den Einzug. Jetzt setzt das Keyboardspiel ein, wir konzentrieren uns. Als Chorleiter Sebastian Wewer zum Auftakt sein Solo des Liedes „Lord, hold me“ anstimmt, setzen wir uns in gesetztem Tempo durch den Mittelgang nach vorne in Bewegung. Es sieht wohl recht feierlich aus, wie wir mit Windlichtern in den Händen nach vorne gehen und auf abgestimmten Laufwegen unsere Plätze auf der Bühne einnehmen. Als alle angekommen sind, stimmen wir, die bisher zum Sologesang nur gesummt haben, in das Lied ein. Klappt alles reibungslos und verfehlt deshalb auch nicht seine Wirkung.

© Daniel DeppeZum Solo ziehen wir summend ein und setzen Windlichter ab

Erst jetzt kann mal ein Blick durch die Kirche wandern, die zu unserer Freude sehr gut gefüllt ist. Aufpassen! Jetzt geht es in den Übergang zum nächsten Titel. Es war eine Idee unseres Kreativdirektors mit einem Medley zu starten, welches thematisch eine Brücke schlägt von der flehenden Anrufung Gottes bis zur Gewissheit, geliebt zu sein. So heißen die Stücke zwei und drei „I belong to you“ und „Loved“. Wunderbar klingt es, als „I belong to you“ mit dem zarten Sopran startet, anschließend durch den Alt verstärkt wird. Als dann Tenor und Bass dazukommen, hat man hinter die Aussage „Ich gehöre zu dir“ ein dickes musikalisches Ausrufezeichen gesetzt.

© Daniel DeppeBei einem Konzert stehen wir erstmals hinter dem Altar

© Daniel DeppeLogisch, dass es im Anschluss heißt: „Loved“. Solistin Birgit singt nur den Refrain, den der Chor dann einmalig wiederholt und damit das Medley abschließt. Der Applaus des Publikums versichert uns: der Start ins Konzertprogramm ist geglückt und bei den Menschen gut angekommen. Man muss nicht immer mit einem lauten Kracher starten, um Aufmerksamkeit zu erzielen. So haben wir es uns erhofft.

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© Daniel DeppePfarrer Davis Puthussery tritt kurz ans Mikrofon und begrüßt als Vertreter der gastgebenden Gemeinde Clemens August Graf von Galen die Besucher und den Gospeltrain. Außerdem drückt er seine Vorfreude auf das Konzert aus. Er setzt sich zurück in die Bank, direkt neben seinen Vorgänger Pfarrer em. Paul Markfort – unseren großen Förderer seit unseren Anfangstagen. Ein gutes Gefühl, von Gemeinde und Pfarrer nach dem Wechsel weiterhin unterstützt zu werden und willkommen zu sein. Vielen Dank, so können wir gemeinsam etwas auf die Beine stellen.
© Daniel DeppeAls Vorsitzende des Gospeltrains ergreift Christa Etzel das Wort. Nach der Begrüßung des Publikums erinnert sie an die Anfänge des Chores, der unter den Augen langjähriger Besucher unserer Konzerte gewachsen und gereift ist.

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© Daniel DeppeZum Ende stellt sie Kirsten Gerndt vor, die wir als Moderatorin gewonnen haben. Diese gute Freundin, ebenfalls Chorleiterin, kennt den Chor und das Konzertrepertoire gut. Sie wird den Zuschauern im Laufe der Veranstaltung Inhalt und Wesen der Songs vorstellen. Sebastian Wewer soll sich zum Jubiläum ganz um die musikalische Leitung kümmern können.

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Es geht weiter mit dem Chor. Mit „Sia hamba“ steht jetzt ein afrikanischer Song auf dem Programm. Der Chorleiter geht vor uns in Stellung, fordert ganze Konzentration. A cappella werden keine Fehler verziehen, alles ist direkt hörbar. Wir hängen mit den Augen am Chef, der uns detailliert durch das Stück leitet. Sehr schön präzise folgen wir seinen Anweisungen und verdienen uns sein breit gelächeltes Lob. Teamarbeit at it’s best. Eigentlich überflüssig zu erwähnen, dass die Zuhörer ganz schnell klatschend einsteigen – fast komplett im korrekten Gospelrhythmus. Fachpublikum und langjährige Besucher brauchen keinerlei Nachhilfe!

© Daniel DeppeDer Gospel-Trainer kitzelt den gewünschten Klang heraus

Wieder gehen wir in Hab-Acht-Stellung, doch diesmal geht es krachend los. Fanfarenartig laut erklingt der Auftakt zu „Joshua fit the battle of Jericho“. Der Blick in die erstaunten Gesichter im Publikum macht uns Gospeltrainern immer wieder Spaß, wenn wir unsere Version dieses alten Spirituals zu Gehör bringen. Dem imposanten Beginn steht die geheimnisvoll-erzählende Art des Refrains gegenüber. Jetzt zahlt sich die intensive Probenarbeit an diesem Stück aus. So muss es sich Chorleiter Sebastian gedacht haben, als er dieses Arrangement entwickelt hat. Man scheint live dabei zu sein bei den Ereignissen in Jericho.

© Daniel Deppe Beim nächsten Gospel „Immanuel“ wird mindestens ein Gang zurückgeschaltet. Moderatorin Kirsten spricht vorweg von engelgleichem Gesang in Bezug auf das Anfangssolo. Ob Solistin Danny in diesem Moment ganz mulmig wird? Kurzer Blickkontakt zu Chorleiter Sebastian, der sendet ihr ein zuversichtliches Lächeln und schon erklingen die ersten Gesangspassagen. Klingt wirklich toll. Von einer Erkältung, die in den letzten Wochen so viele Gospeltrainer heimgesucht hat, ist nichts mehr zu spüren. Wie schafft man es, sich alleine da vorne hinzustellen und so zu singen?! Nach der beeindruckenden Vorgabe der Solistin lässt sich der Chor auch nicht lumpen und bietet ein gutes Niveau. Deutlich ist zu spüren, dass man sich individuell zurücknimmt zugunsten eines gemeinsamen Ausdrucks. Dem Workshop vor einiger Zeit sei Dank.

© Daniel DeppeDie Menschen werden still, sind ganz bei sich

© Daniel DeppeHat das Publikum gerade noch andächtig zugehört, so wird es jetzt mit einbezogen. „Heaven is a wonderful place“ ist ein Song, der als Endlosschleife nach Anweisungen des Chorleiters gesungen wird. Den kurzen, einfachen Text haben wir den Zuschauern mit dem Konzertprogramm an die Hand gegeben. Zunächst singt der Chor den Gästen die Männerstimme vor, anschließend singen alle gemeinsam. Chorleiter Sebastian lässt den Chor einen Moment schweigen, um zu überprüfen, ob die Lektion beim inzwischen stehenden Publikum ankommt. – Und ob. Man ist heute singfreudig, und macht die Aktion gerne mit. Nach und nach wechseln Sopran und Alt in ihre eigenen Stimmen, Männer und Publikum singen weiterhin gemeinsam. Das beeindruckt. Die ganze Kirche ist aktiv, gut 500 SängerInnen bei guter Akustik. Tolle Sache. Man bedankt sich durch kräftigen Applaus, ist stolz auf sich selbst.

© Daniel DeppeDie Kirche ist voll, alle machen mit

Ein Klassiker wie „Go down, Moses“ bietet zum soeben Gesungenen einen guten Kontrast. Aber, oh weia, den Einsatz der Stimmen haben wir verbockt. Irgendwie ist der Wurm drin. Nach einem Moment haben wir uns aber gefangen und gewinnen zunehmend an Sicherheit. Dem Chef steht der Schreck ins Gesicht geschrieben. Soll er sich mal umsehen! Die Zuhörer nehmen’s nicht übel. Bei allen Beiträgen zuvor haben Einsätze, Übergänge und Abschlüsse sehr sauber und sicher geklungen. Man weiß also, dass wir es können. So ist der Fehler nicht mehr als eine Anekdote in einem bisher gelungenen Konzert. Erleichtertes Lächeln überzieht anschließend die Gesichter der Gospeltrainer.

© Daniel DeppeErst in jüngster Zeit haben wir Steffis Solo eingebaut

Jetzt wollen wir aber zeigen, dass wir es drauf haben. Mit „Holy ist the lamb“ bietet sich die perfekte Gelegenheit. Bei diesem Lied hört man jedes Detail, also gegebenenfalls auch jeden Fehler. Außerdem gilt es, die innere Ruhe zu bewahren, um Zugang zum Inhalt zu bekommen. – Es klappt wie am Schnürchen! Sicher, ruhig, ganz leicht – wir schweben durch diesen Song. Wer jetzt kein Strahlen auf dem Gesicht hat, dem ist nicht zu helfen. Die Menschen erkennen unsere Leistung nach dem Faux pas zuvor an und belohnen uns mit warmherzigem Applaus.

Vor dem nächsten Stück „Jesus is right here“ verdeutlicht Moderatorin Kirsten die Innigkeit des Textes und ruft quasi Jesus in unsere Mitte. Wir befinden uns hier schließlich in einer Kirche. Kirsten spricht zu den versammelten Menschen wie zu uns im Workshop. Das kommt an, macht dadurch aus einem belanglosen Text etwas ganz Persönliches. Deutlich ist die Aufmerksamkeit der Zuhörer während unseres Vortrags zu spüren. Bevor der Applaus aufbrandet, gönnt man sich noch eine kleine Pause des Innehaltens, indem die Musik nachzuwirken scheint. Sehr sensibel wahrgenommen!

© Daniel DeppeModeratorin Kirsten Gerndt im Einsatz

Mancher Besucher kennt den Gospeltrain seit Jahren und weiß von unseren Aktivitäten. Den übrigen wird von unseren Gospelkirchentagsteilnahmen berichtet und den vielfältigen dort gewonnenen Erfahrungen. Dazu gehört auch das folgende Lied. 2012 war „Let me fly“ ein Höhepunkt der Veranstaltung in Dortmund. Seitdem ist es fester Bestandteil unseres Repertoires, mit der Chance, ein Evergreen zu werden. Wir wissen genau, wie es geht. Die Gospelkirchentagsteilnehmer sowieso. Es gilt, dieses eine Gefühl wachzurufen, das den ganzen Song trägt. Kirsten sitzt ganz ruhig in der Bank. Wir sehen sie jedoch vor unserem geistigen Auge mit weit ausgestreckten Flügeln, wie wir es in einem früheren Workshop geprobt haben.

Das war der letzte Titel im ersten Konzertblock. Wir gehen geordnet ab, nehmen unsere reservierten Plätze in den Seitenschiffen ein und nutzen die Pause zum Trinken, während von Chorleiter Sebastian ein Instrumentalstück am Keyboard gespielt wird.

© Daniel DeppeDer Chorleiter am Keyboard, der Chor bekommt eine kleine Auszeit

Teil 3 folgt.

© alle Fotos dieses Artikels wurden von Daniel Deppe zur Verfügung gestellt.

Ostern 2015

© TrainarchivatorDer Gospeltrain Hamm wünscht seinen Mitgliedern, Freunden und Förderen sowie allen anderen Gospelfans ein frohes Osterfest.

Nachbesprechung Jubiläumskonzert 22.03.2015 in der Lokalzeitung

Von unserem Jubiläumskonzert berichtet natürlich auch unsere Lokalzeitung, der Westfälische Anzeiger. Man gönnt uns einen großen Artikel einschließlich Foto. Am nächsten Tag gibt es noch eine kleine, aber feine Ergänzung.

© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 19.03.2015 Westfälischer Anzeiger, Hamm, 31.03.2015

© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 19.03.2015Westfälischer Anzeiger, Hamm, 01.04.2015

Mal unter uns:
Wer an dieser Stelle die Fortsetzung der chorinternen Berichterstattung vermisst, dem kann geholfen werden. Der Trainarchivator ist bei der Arbeit! Inzwischen sind ihm Fotos zugespielt worden, die gesichtet, ausgewählt und im Einzelfall bearbeitet werden müssen. Wer den Trainarchivator kennt, der weiß, dass das mit Freude und Leidenschaft gemacht wird. – Jede Wette, jetzt seid Ihr so richtig neugierig! Könnt ihr auch sein, denn die Aufnahmen halten wunderbare Momente eines gelungenen Konzerts fest. An dieser Stelle geht schon mal ein herzlicher Dank an Daniel Deppe (www.deppe-solutions.de).

Ein Tip: Teil 1 der Nachbesprechung des Jubiläumskonzertes ist um einige Fotos ergänzt worden…

Nachbesprechung kleiner Auftritt beim Kreissängertag 28.03.2015

© Sängerkreis HammDer Sängerkreis Hamm, dem auch der Gospeltrain angehört, hielt am Samstag, den 28.03.2015, seine Jahreshauptversammlung ab. Man traf sich in einem Tagungsraum des Kurhauses Hamm; anwesend waren v.a. Vorsitzende und Leiter der im Sängerkreis vereinten Chöre.
Es ist üblich, dass einer der Chöre die Versammlung mit einem musikalischen Beitrag eröffnet. In diesem Jahr durfte der Gospeltrain seine musikalische Visitenkarte abgeben. Wir waren gespannt, wie viele Gospeltrainer nach dem großen Jubiläumskonzert an diesem Kurzauftritt teilnehmen würden. Angesichts der erheblichen Belastung, die wir bei der Konzertvorbereitung zu tragen hatten, und trotz Erkältungswetter haben wir eine ordentliche Mannschaft an den Start bringen können.

Das Einsingen fand recht formlos in einem Nebenraum statt. Es musste überhaupt erst einmal festgelegt werden, was wir eigentlich singen wollten. In vielen anderen Chören wäre eine derartige Spontanität vielleicht gar nicht möglich – bei uns ist es fast schon ein Markenzeichen. Allerdings hatten wir durch die intensiven Proben die Gewissheit, dass wir viele Titel sicher drauf haben.

Wir wurden dann in den Tagungsraum gerufen, wo uns das Fachpublikum erwartungsvoll ansah. Die große Mehrheit gehörte klassischen Gesangvereinen an, die v.a. deutschsprachige Lieder im Repertoire haben; bevorzugt aus den Genres Volkslied, Schlager/Chanson, Oper/Operette/Musical, aber auch Klassik und Geistliches Liedgut.
Eigentlich hätte unsere Vorsitzende Christa Etzel, in Personalunion auch Vorsitzende des Sängerkreises, die Tagung eröffnen sollen. Angesichts von Stimmproblemen, die sie zum Glück erst nach unseren Konzert erwischt hatten, übernahm jemand anderes die Begrüßung der Teilnehmer und des Gospelchores. Der Begrüßende erwähnte, dass er seit gut fünfzig Jahren einem Männergesangverein verhaftet sei – nun wussten wir, woran wir waren.

Nach wenigen Worten zur Tagesordnung – wir befanden uns schließlich auf einer Jahreshauptversammlung – ging es los. Chorleiter Sebastian nahm am Keyboard Platz, hielt einen Moment inne und los ging’s. Für „Loved“ als ersten Titel hatten wir uns erst vor wenigen Minuten entschieden, dennoch fanden Solistin Birgit und anschließend der Chor gut in das Stück. Für einige Herren im Saal war unsere Art des Vortrags etwas fremd und neu, andere schauten eher neugierig interessiert. Die Damen waren weniger reserviert. Eine kannte das Stück offensichtlich und sang leise mit. Alles etwas ungewohnt für uns, doch das anerkennende Lächeln eines Chorleiters, der unser Konzert besucht und sich anschließend lobend geäußert hatte, zeigte uns, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Der Applaus lieferte zusätzlich Bestätigung.

Chorleiter Sebastin Wewer ergriff das Wort, bedankte sich für die Einladung und wies darauf hin, dass es sich bei dem soeben gehörten Titel um den Mottosong unserer diesjährigen Konzerte handelte. Offensichtlich waren noch weitere Anwesende bei unserem Konzert gewesen, wie diverse Reaktionen deutlich machten. Wewer wies darauf hin, dass wir heute nur eine reduzierte Teamstärke hätten, wir aber dennoch auftrittsfähig seien; anerkennendes Nicken. Ob das wohl alle Chöre von sich sagen könnten?

Als zweites Lied haben wie mit „Sia hamba“ ein afrikanisches Stück ausgewählt; mutig und ein schöner Kontrast zum vertrauten Repertoire der Mehrzahl der Anwesenden. Da wir konzentriert und gut bei Stimme die Anweisungen vom Chef prima umgesetzt bekamen, machte der Vortrag ordentlich Eindruck. Zum Schluss gab es verdienten Applaus und ein Dankeschön für unseren Besuch. Offensichtlich hatte man Gefallen an unserer Art gefunden, auch wenn wir „einen ganz anderen Chorstil“ pflegen, wie es jemand formulierte.

Nach dem aufwendigen Konzert vor einer Woche, wo vieles vorab besprochen, organisiert und festgelegt worden war, zeigte dieser Kurzauftritt die andere Seite des Gospeltrains. Außer einer guten musikalischen Grundlage hatten wir keinerlei Vorbereitung mit ins Kurhaus gebracht. Diese Fähigkeit, spontan sein und kurzfristig agieren zu können, zeichnet uns aus; ist v.a. die Handschrift unseres Chorleiters. Es hat Sinn gemacht, diese Auftrittsmöglichkeit wahrzunehmen, denn wir konnten eine gute Visitenkarte unseres Chores vor Fachpublikum abgeben. Außerdem war die lockere Art angenehm für die Aktiven, die sich jetzt eine kleine Chorpause verdient haben. Mitte April geht es dann mit frischem Schwung weiter.

Kleiner Auftritt beim Kreissängertag 28.03.2015

© Sängerkreis HammAm Samstag, 28.03.2015, findet die Jahreshauptversammlung des Sängerkreises Hamm statt. Veranstaltungsort ist das Kurhaus in Hamm. Es ist üblich, dass einer der dem Verband angehörenden Chöre das Treffen mit einer musikalischen Visitenkarte eröffnet. In diesem Jahr tritt der Gospeltrain Hamm e.V. um 15 Uhr auf, und bringt ca. drei Stücke zu Gehör.

An dieser Stelle sei schon mal auf das Kreischorkonzert hingewiesen, an dem der Gospeltrain teilnehmen wird.

Kreis-Chorkonzert 19.04.2015
des Sängerkreises Hamm e.V. mit 13 Chören aus Hamm
17.00 Uhr Agneskirche
Franziskanerstraße 4
59065 H
amm
Eintritt 8€

 

Nachbesprechung Jubiläumskonzert 22.03.2015 – Teil 1

© trainarchivatorUnsere Herz Jesu Kirche empfängt uns bei strahlendem Sonnenschein. Heute geht es endlich los, unser Jubiläumskonzert beginnt in drei Stunden. Die GospeltrainerInnen wollen endlich losgelassen werden und erfahren, ob sich die Vorbereitungen gelohnt haben und sich unsere Ideen umsetzen lassen wie gewünscht.

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© trainarchivatorZunächst steht aber das Einsingen in der Kirche an. Erstmals zum Einsatz kommen unsere neuen Roll-Ups, die als Markenzeichen im Bereich der Eingänge und neben der Bühne stehen.

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© trainarchivatorDer Innenraum beeindruckt schon ein wenig, sieht irgendwie professionell aus. Auch wenn wir die Bühne gestern bei der Generalprobe schon getestet haben, so ist deren Einsatz noch recht ungewohnt. Die Instrumente und Mikrofone sind einsatzbereit, die Dekoration ist seit gestern vervollständigt worden.

© trainarchivatorPassend zur Passionszeit – Weißdorn, Brombeerranken, violetter Dekostoff und Lichtertüten

Also ab auf die Bühne, Plätze einnehmen und die Aufstellung von Chorleiter Sebastian Wewer noch ein wenig optimieren lassen.

© Daniel DeppeWir wollen gleich einen guten Eindruck machen   © Daniel Deppe

Dann geht es gleich los mit den altvertrauten Einsingübungen. Der Chef findet das richtige Maß, um uns aufzuwärmen und dennoch nicht zu überfordern. Es gilt, unsere Kräfte wohldosiert einzusetzen – es wird heute noch einiges von uns verlangt werden. Insgesamt klappen die Übungen und angesungenen Titel recht gut.

© trainarchivatorDie Gospeltrainer beim Einsingen – noch ganz unter sich

© Daniel DeppeEtwas aufgeregt sind wir schon, und so passieren kleine Flüchtigkeitsfehler. Kein Problem, die sind durch klare Absprachen einfach zu beheben. Auch unser Chef scheint ein wenig Lampenfieber zu haben, doch er nimmt’s routiniert und mit Humor.
© Daniel Deppe

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Es wird überhaupt viel gelacht. Konzentrierte Vorbereitung und Lockerheit sind gut im Gleichgewicht. Es bewährt sich, dass wir uns frühzeitig getroffen haben und so nicht unter Zeitdruck geraten.

© Daniel DeppeLachen löst die Vorstartspannung   © Daniel Deppe

© trainarchivatorEine ahnt, die Kamera sieht alles

Inzwischen ist auch Kirsten Gerndt eingetroffen. Die befreundete Chorleiterin hat uns bei der Konzertvorbereitung unterstützt, indem sie mit dem Blick einer Außenstehenden auf Fehler und Korrekturmöglichkeiten hingewiesen hat. Außerdem haben wir einen Bekannten gewinnen können, der Fotos vom Konzert machen wird. So wird die Veranstaltung nachher sicher eine runde Sache.

© Daniel DeppeEnde des Einsingens – geordneter Abgang   © Daniel Deppe

Ruckzuck können wir den gesanglichen Teil abschließen. Jetzt muss noch der Einzug geprobt werden. Also gibt es klare Anweisungen, wie wir von der Bühne abzugehen haben, um zu Konzertbeginn in umgekehrter Reihenfolge unser Plätze einzunehmen. Letzte Absprachen gelten der Organisation der zwei kleinen Trinkpausen, die für uns SängerInnen während des Auftritts eingeplant sind. Nur der Chef muss durchziehen und die Pause mit Keyboardspiel gestalten.

© Daniel DeppeDie besten Plätze sind direkt nach Einlassbeginn schon weg   © Daniel Deppe

Inzwischen ist es sechszehn Uhr. Einlassbeginn. Kaum sind die Türen geöffnet, strömen die ersten gut fünfzig Gäste in die Kirche. Im Vorraum werden diese von dazu eingeteilten Gospeltrainern begrüßt und mit einem Konzertprogramm ausgestattet. Wir anderen verlassen die Kirche und ziehen uns in den Jugendkeller des Pfarrheims zurück, um eine gute halbe Stunde der Ruhe zu genießen.

© Daniel Deppe, Bearbeitung TrainarchivatorEin Gruß, ein Schluck, ein Häppchen. Schick machen, konzentrieren, nochmals alles checken – gleich gilt es!   © Daniel Deppe/Collage Trainarchivator

Die letzten Minuten der Vorbereitung sind immer ganz individuell. Was darf es sein? Kaffee oder Wasser? Ein paar Leckereien oder noch ein dringender Gang?

© trainarchivator Gospeltrainer kreativ – die Lok ist schon verputzt

© trainarchivatorBald schon wird zum Aufbruch gerufen

Wir verlassen das Pfarrheim durch den Hintereingang und nähern uns der Sakristei, durch die wir vom Publikum unbemerkt in die Kirche gelangen können. Einen Moment noch, dann wird uns die Tür geöffnet.

© trainarchivatorAufstellung in der geprobten Reihenfolge

Leise schleichen wir in die Sakristei, damit man uns nicht in der Kirche hört. Jeder erhält ein Glas mit großem Teelicht, das beim Einzug vor dem Betreten der Bühne auf den Alterstufen abgestellt werden wird. Chorleiter Sebastian Wewer kommt und blickt seinem erwartungsvollen Klangkörper ins Gesicht. Ein letztes Toi-toi-toi schweißt uns zusammen. Der Chef geht nach vorne in Richtung Keyboard, und wir warten auf das Zeichen zum Einzug.

Teil 2 folgt.

Jubiläumskonzert 20 Jahre Gospeltrain – This is the day

Das Warten hat ein Ende! Heute steigt unser großes Jubiläumskonzert. Ein ungefähr zweistündiges Programm soll dem Publikum einen Rückblick auf die zwanzigjährige Chorgeschichte bieten.

Jetzt hoffen wir auf guten Besuch in der Herz Jesu Kirche im Hammer Norden. Werbung haben wir jedenfalls eine Menge gemacht. Auch im lokalen Stadtanzeiger ist nach einem großen Artikel im Westfälischen Anzeiger vor wenigen Tagen aktuell nochmals ein Hinweis erschienen.

© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 19.03.2015© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 19.03.2015

 

© trainarchivatorUnser Gospel-Mobil war in der Stadt unterwegs

GospeltrainerInnen –  jetzt gilt es all‘ den Probenfleiß auf der Bühne umzusetzen und gemeinsam ein tolles Konzert mit unserem Publikum zu erleben. Und keine Angst vor Lampenfieber! Wir wissen unseren Gospel-Trainer Sebastian Wewer an unserer Seite, der uns sicher in der Spur hält. Auf geht’s.

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Go – Go – Gospeltrain

Countdown läuft, noch ein Mal Schlafen – Die Generalprobe

Heute war „Tag der Arbeit“, was die letzten Vorbereitungen auf unser Jubiläumskonzert angeht. In der Herz Jesu Kirche galt es, die erstmals eingesetzte Bühne aufzubauen und anschließend bei der Generalprobe zu testen. Im Pfarrheim stand „Tische rücken“ für den sich an das Konzert anschließenden Empfang auf dem Plan.
Abholen und Transport der Bühnenelemente hat gut geklappt, das Abladen und der Aufbau lag in den Händen eines kleinen schlagkräftigen Männerteams.

© trainarchivatorDer Hänger mit den Bühnenelementen ist fast abgeladen

© trainarchivatorEiner arbeitet – die anderen beraten

© trainarchivatorWie immer bei den Konzerten der letzten Jahre wurde die Kirche mit Pflanzen geschmückt. Aus Respekt vor der Passionszeit haben wir unsere choreigene Floristin eine dornige Alternative zu üppigen Blühpflanzen entwickeln lassen.

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© trainarchivatorIm Pfarrsaal sind auf zwei Stellwänden Fotos aus zwanzig Jahren Chorgeschichte angebracht worden, die gleich eingehend studiert wurden.

© trainarchivatorDie Tische erhielten frischen Frühjahrsschmuck

© trainarchivator………….© trainarchivator

Feinabstimmung – bitte nicht stören!

© trainarchivatorVor der Generalprobe gab es für die Helfer erst einmal eine kleine Stärkung.

© trainarchivatorGeneralprobe: nochmal konzentriert arbeiten, damit morgen alles klappt

© trainarchivatorGute Aussichten von der Bühne– optisch und musikalisch

© trainarchivatorZwischen Generalprobe und Konzert finden noch zwei Gottesdienste statt, für die die Kirche wieder hergerichtet wurde. Ein Dankeschön an die Gemeinde, die uns den frühzeitigen Aufbau der Bühne ermöglichte.

© trainarchivator Der Saal ist bereit für den Empfang

© trainarchivatorWer weiß, was der morgige Tag bringt?! – Wir sind bestmöglich vorbereitet und voller Vorfreude.

Countdown läuft, noch 3 Tage – die allerletzte Probe

War’s das jetzt? Unsere wirklich allerletzte Probe vor dem Konzert ist soeben beendet. – Okay, die Generalprobe am Samstag läuft außer Konkurrenz. Ansonsten haben wir mit der heutigen kurzfristig angesetzten Probe unsere musikalischen Vorbereitungen abgeschlossen. Erstaunlich, wie viele Gospeltrainer sich spontan Zeit für diese Abend zwei Stunden Zeit genommen haben.

In lockerer Atmosphäre hat es Spaß gemacht. Es fühlte sich gar nicht wie Arbeit an, im Gegenteil. Obwohl viel gelacht wurde, stand aber das Proben im Mittelpunkt. Einiges an zusätzlicher Sicherheit nehmen wir jetzt mit, es hat sich gelohnt. Natürlich gab es hier und da auch mal die berühmten kleinen chaotischen Momente, die uns als eingespieltes Team längst nicht mehr so beeindrucken wie früher. Irgendwie gehört so etwas dazu und fordert uns im Konzert heraus. Gerade diese Passagen gelingen dann richtig gut, weil alle hoch konzentriert sind.

Jetzt können wir guten Gewissens nach intensiver Trainingsphase zu Bett gehen; vielleicht mit der zweiten Strophe von „Loved“ im Ohr. Morgen wird für viele ein gospelfreier Tag sein, und Samstag geht es dann mit frischem Schwung in die Generalprobe.

Countdown läuft, noch 4 Tage – die letzte Probe

Die letzte „normale“ Probe vor dem großen Konzert liegt bereits hinter uns. Im Prinzip sitzen die Titel des Programms, und dennoch gibt es immer etwas zu feilen. Gerade die Kleinigkeiten machen den Unterschied aus. Bei einem Song, an dem wir uns an Details ein wenig die Zähne ausgebissen hatten, durften wir heute den „Wow-Effekt“ eindrucksvoll erleben. Natürlich war er von uns auch zuvor schon richtig gesungen worden, doch heute kam so richtig Live-Auftritts-Feeling auf. Auf einmal war alles im Flow. Das wird auch das Publikum spüren, wenn wir es schaffen, diese Qualität auch live auf die Bühne zu bringen.

Ganz kurzfristig wurde entschieden, uns morgen eine Extraprobe zu gönnen. Gospel-Trainer Sebastian Wewer hat heute zwar ein Lob rausgerückt, dass alle gut mitgezogen hätten; allerdings scheint er noch Ideen zu haben, an welchen Stellen uns weiteres Training zusätzliche Sicherheit bringen könnte. Sicherheit ist immer gut, denn sie schafft Freiräume, um sich stärker mit dem Ausdruck zu beschäftigen. Mal sehen, wer den Zusatztermin so spontan in seinem Terminkalender unterbringen kann.

Rund um die Probe war zu beobachten, dass viele Leute die Köpfe zusammen steckten und über das anstehende Konzert sprachen. Speziell zwischen den Leuten, die organisatorische Aufgaben übernommen haben, ging es rund. Ist an alles gedacht worden? Wie weit ist man mit seinen individuellen Aufgaben? Sind noch Probleme zu lösen? – Alles halb so wild, nur das klassische Vor-Start-Fieber. Ist eigentlich ganz gut, wenn sich so allmählich Spannung aufbaut. Die lassen wir dann beim Auftritt raus, wetten?