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Hochzeit in Hamm-Pelkum 13.06.2015

Sommer, Sonne, Sonnenschein – extra für das nächste Hochzeitswochenende bestellt. Wir sind eingeladen, eine Hochzeit in der Jakobuskirche in Pelkum zu begleiten. Für uns ist dies vertrautes Terrain, waren wir dort doch schon einige Male im Einsatz – zuletzt vor wenigen Wochen. Die Atmosphäre in dieser kleinen alten Kirche gefällt uns immer wieder gut, und so sind wir mal gespannt, was uns am Samstag erwartet.

Auftakt zur Hochzeitssaison 2015 – Teil 2 Hamm-Pelkum 16.05.

© trainarchivatorDas geht ja Schlag auf Schlag! Gestern die erste Hochzeit im Gospeltrain-Jahr, heute schon die nächste. Zu Gast sind wir in der St.Jakobus-Kirche in Hamm-Pelkum, die wir schon von mehreren Auftritten kennen. Hier müssen wir uns nicht lange mit den Gegebenheiten vertraut machen, sondern können gleich mit dem Einsingen auf der Empore starten.

© B.Hausmann    Kurze Pause nach dem Einsingen  © B.Hausmann

© B.HausmannDer Gottesdienst beginnt mit dem Einzug des Brautpaares, begleitet vom Sologesang unseres Chorleiters Sebastian Wewer. Er singt den Phil-Collins-Titel „Dir gehört mein Herz“, komponiert für Disney’s Tarzanfilm.
Foto: © B.Hausmann

Nach der Begrüßung durch Pfarrerin Katharina Eßer singt die Gemeinde das bei Trauungen beliebte Lied „Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer“. Anschließend wird Psalm 23 vorgetragen, „Der Herr ist mein Hirte“.

Jetzt ist der Gospeltrain erstmals im Einsatz und singt „Let me fly“. Für die Predigt lässt sich die Pfarrerin von Erinnerungen an das Kennenlernen aus den Vorgesprächen mit dem Brautpaar inspirieren, bevor sie den Text „Insel der Gefühle“ vorliest.

© B.HausmannVor der Trauung wird gemeinsam das Lied „Ins Wasser fällt ein Stein“ gesungen. Dann beginnt die klassische Trauzeremonie, assistiert von einem Jungen, der die Ringe bringt. Es wird eine spezielle Doppelkerze angezündet, welche die Brautleute dauerhaft zusammenschweißen möge.
„Hallelujah“ heißt es im Anschluss, ein gesungener Jubelruf des Gospeltrains.

Foto: © B.Hausmann

In Dankbarkeit folgen Fürbitten, Vater Unser und das Gemeindelied „Herr, wir bitten komm und segne uns“. Nach dem Segen hatte sich das Brautpaar den Song „Jesus is right here“ vom Gospeltrain gewünscht, der jetzt angestimmt wird. Zum Auszug steht – wie so oft – „Oh, happy day“ auf dem Programm. Heute ist Andrea L. unsere Solistin.

© B.HausmannDie Trauzeremonie ist beendet, es folgt der Auszug   © B.Hausmann

Beobachtern fällt auf, dass man besonders langsam in Richtung Ausgang geht, um möglichst viel von der Musik mitzubekommen. Eine Bestätigung für den Chor, der gerade eine schöne Trauung mitgestaltet hat und nun verdient ins Wochenende gehen darf.

© B.HausmannGratulation an die Frischvermählten, die Jugend setzt andere Prioritäten
Foto © B.Hausmann

Auftakt zur Hochzeitssaison 2015 – Teil 1 Hamm-Herringen 15.05.

© trainarchivatorWas für ein Wetter, was für ein Datum – ein Tag zum Heiraten! Heute führt uns eine Einladung zu einem Hochzeitsauftritt in die St.Victor-Kirche in Hamm-Herringen. In dieser Kirche haben wir noch niemals gesungen, und wir sind schon auf die Atmosphäre gespannt.

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© trainarchivatorSt. Victor aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts

Ein Chormitglied, das sich schon mehrfach als Zuträger für den Trainarchivator bewährt hat, fordert diesen auf, unverzüglich mitzukommen: „Das musst du sehen. Das haben wir auch noch nicht erlebt!“ Hört sich spannend an. Schnell hinterher in die Kirche und rauf auf die Empore. – Ein Blick auf die bereit- stehenden Stühle, und wir müssen schmunzeln. Man hat jeweils ein Programm und ein Likörfläschchen für die Gospeltrainer bereitgelegt. Eine nette Geste. Man freut sich auf uns, und wir fühlen uns willkommen geheißen.

© trainarchivatorErst singen, dann belohnen?

Jetzt aber schnell unsere Plätze einnehmen und das Einsingen starten. Dieses läuft routiniert wie immer. Wir bekommen schon mal einen Eindruck von der guten Akustik. Da die Stuhlreihen L-förmig in einer Ecke der Empore angeordnet sind, können wir uns besonders gut selbst hören, weil der Schall gleich von zwei Wänden zurückgeworfen wird. Noch bevor wir unsere Vorbereitungen beendet haben, taucht überraschend der Bräutigam auf, um uns zu begrüßen. Sein Lächeln überträgt seine Vorfreude auch auf uns.

© trainarchivatorBräutigam lauscht dem Einsingen

Ein paar Minuten haben wir noch, die wir draußen vor der Tür verbringen. Während dessen treffen immer mehr Hochzeitsgäste ein, die ebenfalls die Sonne vor dem Eingang genießen. Sonderbar – überall ist ganz gewöhnlicher Alltag, doch unmittelbar vor der Kirche ist Feiertag. Als Kenner sind wir sicher: die heitere Stimmung wird sich sicher auch auf die Zeremonie übertragen.

© trainarchivatorChor und Hochzeitsgäste in der Herringer Mai-Sonne

© trainarchivatorSo, jetzt geht es hinein, und wir nehmen Aufstellung. Wann geht es los? Chorleiter Sebastian Wewer, der heute nicht nur den Chor mit dem Keyboard begleiten wird, sondern auch das Orgelspiel übernimmt, greift schon mal in die Tasten. Was hören wir da? „Can you feel the love tonight?“ Eine wunderbare Überbrückung.

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© trainarchivatorDie Hochzeitsgesellschaft ist längst in der Kirche, als durch ein Gitter hinter der Orgel ein Blick zum Eingang gelingt. Ganz allein steht dort das Brautpaar mit der Pfarrerin Heike Park und bekommt von ihr noch ein paar Worte mit auf den Weg. Nach diesem Moment des Innehaltens ziehen die Drei unter Orgelspiel in die Kirche ein.

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© trainarchivatorBlick vom Logenplatz des Gospeltrains

Kaum hat das Paar Platz genommen, starten wir mit dem ersten Lied „Let me fly“. So mag sich das Paar in diesem Moment fühlen: beschwingt und dem Alltag ein wenig entrückt. Jetzt begrüßt die Pfarrerin das Brautpaar und alle anderen Anwesenden. Dann singt die Gemeinde das Lied „Danke“, natürlich vom Gospeltrain unterstützt. Der anschließende Psalm 36,6-10 („Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist“) wird gemeinsam gelesen. Bevor Pfarrerin Park ein Gebet spricht, sagt sie „Die Liebe wollen wir feiern“ und hat damit quasi ein Motto dieses Traugottesdienstes formuliert.

Thematisch passend lautet unser zweiter musikalischer Beitrag „I want to love you, Lord“. Dieser Song ist absolut frisch bei uns im Angebot und erlebt hier und jetzt seine öffentliche Feuertaufe. Als das Brautpaar kürzlich in einer unserer Proben zu Gast war, um sich einen Eindruck von uns zu verschaffen und Titel für den heutigen Tag auszuwählen, hatten wir dieses Stück geübt. Obwohl wir diesbezüglich noch in der Lernphase waren, hatte es offensichtlich so gut gefallen, dass man es sich für den heutigen Tag wünschte. Mutig und mit viel Vertrauen auf unser Können. Am Ende des Liedes sind wir mehr als zufrieden. Es klang wunderbar und wir sind ganz sicher durch den Ablauf gekommen, natürlich durch die dezenten Anweisungen und Hilfestellungen unseres Gospel-Trainers.

„Merkt Ihr, wie viel Freude heute hier in der Kirche ist?“ Mit dieser Frage beginnt die Predigt. Pfarrerin Park berichtet von Eindrücken aus Vorgesprächen mit dem Brautpaar, das die heutige Zeremonie wichtig nehme. Ganz locker und entspannt spricht sie von den Werten einer Ehe, der Liebe und zwischenmenschlicher Beziehungen – die ganze Zeit rege von mehreren Kleinkindern kommentiert. Ein kleiner Versprecher gibt Anlass zum Schmunzeln. So angenehm heiter, positiv der Zukunft zugewandt und gänzlich ohne erhobenen Zeigefinger kann eine Traupredigt sein. Das von allen Anwesenden gemeinsam gesprochene Glaubensbekenntnis verleiht dem Moment eine besondere Würde und Wertigkeit, bevor das Gemeindelied „Wenn der Weg, den wir gehen“ erklingt.

Die folgende Trauung ist zwar eine förmliche Zeremonie, doch mit viel menschlicher Ausstrahlung. Als die Pfarrerin ihre Hand segnend auf die Hände des Paares legt, sieht es von der Empore aus, als ob sie besonders herzlich zudrücke – vielleicht eine ganz persönliche Geste.

© trainarchivator Der Bräutigam leistet sein Eheversprechen vor Gott und der Welt

In diesem besonderen Moment kann man sich sicher sein: „Jesus is right here“, wie unser folgender Song heißt. Der Gospeltrain scheint frisch beseelt, denn das Stück klingt super! Belohnungen haben wir uns jedenfalls verdient: vom Chorleiter die Küsschen-Geste und Applaus vom Publikum. Aber warum sind wir heute so gut drauf? Wir sind zwar gut bei Stimme und konzentriert, doch die L-förmige Aufstellung motiviert wohl einige besonders, da man einander beim Singen sehen kann und in die rechte Stimmung kommt.

Mit den Fürbitten geht es weiter im Ablauf. Anschließend singt die Gemeinde das bei Traugottesdiensten beliebte Lied „Da berühren sich Himmel und Erde“ und wird dabei feierlich von der Orgel begleitet Das Vater Unser wird von allen gemeinsam gesprochen, bevor der Segen zum Abschluss erteilt wird.
Keine Hochzeit ohne DEN Gospel-Evergreen „Oh, happy day“! Tatsächlich erleben wir als erfahrener Hochzeitschor kaum einmal eine Ausnahme. Heute übernimmt Birgit das Solo, und schon bald wird unten im Kirchenraum mit- geklatscht. Nach dem Verklingen erklärt Pfarrerin Park, dass das Paar nach der Hochzeitsgesellschaft ausziehen möchte. – Schöne Idee, denn so kann es draußen von seinen Gästen in Empfang genommen werden.

© trainarchivatorGospeltrainerinnen beim beliebten „Braut gucken“

© trainarchivatorDer Auszug wird von der Orgel feierlich begleitet. Wegen eines Staus am Ausgang endet das Stück, bevor das Paar draußen angekommen ist. Von unten ruft die Pfarrerin „Mehr Musik“! Spontan, ungezwungen, kein Problem für unseren Mann an der Orgel.

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Hiermit endet unser erster Hochzeitsauftritt des Jahres. Wir haben sicher zum Gelingen einer wunderbar leichten und feierlichen Trauung beigetragen. Mal sehen, ob es am morgigen Samstag genauso schön wird, wenn der nächste Einsatz ansteht.

© trainarchivatorPerfektes 2-PS-Wetter

Kleiner Nachtrag: Vorsicht, Gospeltrain-Auftritte sind nicht ohne Nebenwirkungen. Selbst Profis wie die Pfarrerin sind davor nicht sicher – sang sie doch ganz für sich „Oh, happy day“, als sie Ihre Unterlagen zusammen- suchte und in der Kirche aufräumte. Herrlich, die Anekdoten am Rande.

Auftakt zur Hochzeitssaison 2015

Es ist Mitte Mai. Nun beginnt auch für den Gospeltrain die Saison als Hochzeitschor. Los geht es gleich mit einem Doppeleinsatz an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Am Freitag, 15.05.2015, singen wir in der St.Viktor-Kirche in Hamm-Herringen. Am Samstag, 16.05.2015, sind wir in der St.Jakobus-Kirche in Hamm-Pelkum zu Gast. In der Herringer Kirche sind wir erstmals aktiv. Somit verschwindet für uns ein weiterer „weißer Fleck“ auf der Karte der Hammenser Kirchenlandschaft.

Natürlich bieten wir Beratung hinsichtlich der Titelauswahl an. Die Paare können frei aus dem Repertoire wählen, doch einige Songs sind regelrechte Evergreens, die sehr häufig gewünscht werden. Dementsprechend sicher haben wir sie drauf, wovon sich die Bräute der beiden anstehenden Hochzeiten kürzlich bei einer Probe überzeugen konnten. Wir freuen uns auf die ersten Hochzeitsauftritte und möchten zu einem gelungenen Festtag beitragen.

Jahresrückblick 2014 –Teil 1

Achtzehn ist die Zahl des Jahres 2014! Achtzehn Auftritte hat der Gospeltrain Hamm e.V. in diesem Jahr absolviert. Eine ganz schöne Menge. Da steckt jede Menge persönlicher Einsatz der Mitglieder und des Chorleiters drin. Mit den Auftritten allein ist es ja nicht getan, denn diese wollen durch regelmäßige Proben gut vorbereitet sein.
Neben den öffentlichen Auftritten gab es auch wieder einige chorinterne Veranstaltungen, die mal der Arbeit und mal dem Vergnügen gewidmet waren.

Nachdem wir uns vor zwei Jahren in Dortmund den Gospelkirchentagsvirus eingefangen haben, hatten wir natürlich „Kassel 2014“ auf dem Kalender. Wie auch 2012 haben wir interessierte SängerInnen des Gospeltrains und aus verschiedenen anderen Chören, die unter Chorleiter Sebastian Wewer trainieren, zu einer auftrittsreifen Truppe zusammengeschweißt.
Wer immer noch nicht genug hatte, war eingeladen einen Auftritt mit einem Projektchor vorzubereiten und die Heilige Nacht in Unna gemeinsam zu feiern.
Letzten Endes konnte man als hyperaktiver Gospeltrainer, der überall mitmischen wollte, sage und schreibe 38 Termine im Kalender stehen haben – und das ohne reguläre Proben! Echter Wahnsinn! Gehen wir mal ins Detail:

Konzerte   (2 Termine)

Highlights in jedem Jahr sind die großen Konzerte. Geplant ist immer ein gut einstündiges Programm, in der Realität dauert dieses aber immer mindestens eineinhalb Stunden – dem Publikum sei Dank.

Foto: trainarchivatorDas Konzert in unserer Herz-Jesu Kirche im Hammer Norden (23.03.2014) sollte eigentlich der Höhepunkt des Jahres sein, doch wer mag das angesichts des frühen Zeitpunkts im Jahr entscheiden. In früheren Jahren fanden die Jahreskonzerte immer im Spätherbst statt, doch November/Dezember herrscht immer eine große Angebotsfülle an Konzerten und anderen Veranstaltungen. Als 2012 eigene Terminengpässe dazu kamen, trafen wir die Entscheidung die Jahreskonzerte ins erste Quartal eines Jahres zu legen.

Foto: trainarchivator2014 ging dem Heimspiel, wie auch im Jahr zuvor, ein Konzert in der Beckumer Christuskirche (23.02.2014) voraus; chorintern scherzhaft als Generalprobe bezeichnet. Beide Konzerte fanden in vollen Kirchen statt und trugen das Motto „This is the day“.

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Foto: trainarchivatorErstmals haben wir einen Beamer genutzt, um Songtitel und wesentliche Textaussagen auf eine Leinwand zu projizieren. Die letzten Minuten vor Beginn der Konzerte wurden dem Publikum durch die Einblendung von Fotoimpressionen größerer Auftritte des Gospeltrains verkürzt. Die Resonanz war positiv, wie man aus späteren Gesprächen mit Besuchern erfahren konnte. In Hamm wurden erstmals Mikrofone eingesetzt, die für einen ausgewogenen Klang in der Kirche sorgten. Am Ende der Auftritte waren wir erschöpft, aber mit viel Applaus belohnt worden.

© Gospeltrain Hamm e.V.© Gospeltrain Hamm e.V..

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Hochzeiten   (7 Termine)

Wie in den Jahren zuvor „tanzte“ der Gospeltrain wieder auf vielen Hochzeiten, 2014 waren es sieben. Meistens werden wir vom Brautpaar eingeladen, gelegentlich auch von deren Anhängen „verschenkt“. Zwar ist immer mal wieder einer der zukünftigen Eheleute mit einem Gospeltrainer bekannt, doch wirklich enge persönliche Bande wie in diesem Jahr sind doch eher selten.

Foto: trainarchivatorMan kommt viel rum: Hamm-Werries, Hamm-Ostwennemar, Kamen-Methler, Beckum, Kamen-Heeren, Hamm-Berge, Hamm-Westen

In Werries hatten wir einen Auftritt bei einer Hochzeit im Maxipark. Während die eigentliche Trauung im berühmten Elefanten erfolgte, traten wir nach dem Kaffetrinken in der benachbarten Werkstatthalle in Aktion. Brautmutter Gabi P. ist eine Gospeltrainerin, die bei diesem Auftritt im Chor mitsang und bei einem Titel sogar das Solo übernahm, was alle Anwesenden und erst recht die Tochter zutiefst rührte.

In Kamen-Methler war es mit Kathrin gar eine Gospeltrainerin selbst, die vor den Altar trat. Es ist allerdings schon das zweite Mal, dass die Braut aus unseren Reihen stammt. Jeder Hochzeitsauftritt ist speziell vorbereitet, um die jeweiligen Wunschtitel bestmöglich präsentieren zu können, doch mit einer „eigenen“ Braut geht man noch wesentlich intensiver mit.

© trainarchivator

  • 07.06.2014   Hamm-Werries, Maxipark
  • 21.06.2014   Hamm-Ostwennemar, St.Michael-Kirche
  • 21.06.2014   Kamen-Methler, Ev. Kirche
  • 09.08.2014   Beckum, St. Stephanus-Kirche
  • 30.08.2014   Kamen-Heeren, Herz-Jesu-Kirche
  • 27.09.2014   Hamm-Berge, Ev. Kirche
  • 18.10.2014   Hamm-Westen, Josefskirche

Es hätten noch einige Auftritte mehr sein können, wenn man alle Anfragen angenommen hätte. Unsere schon länger feststehenden Termine und sonstigen Aktivitäten sollten aber nicht zu kurz kommen. Außerdem verlangt unser Anspruch an uns selbst eine ausreichende Vorbereitung. Offensichtlich unterschätzen manche Anfragenden, wie frühzeitig wir „ausgebucht“ melden müssen. Sorry 🙂

Mitgestaltung von Gottesdiensten
(4 Termine)

Man könnte meinen, für einen Gospelchor seien Gottesdienste Routine. Falsch gedacht, denn jeder für sich ist ein Unikat.
In jüngerer Vergangenheit wurde jeweils im Januar eine Vorabendmesse in unserer Herz-Jesu-Kirche im Hammer Norden als Saisonauftakt genutzt, so auch am 11.01.2014. Nach der Weihnachtspause galt es wieder in Schwung zu kommen. Außerdem kommen immer einige Besucher zusätzlich in die Messe, wenn sie zuvor von unserer Beteiligung erfahren haben. Nicht zuletzt war unser Auftritt auch gute Werbung für unser weniger Wochen später an gleicher Stelle erfolgtes Jahreskonzert.

© Hartwig KrauseVorabendmesse Anfang Januar

Einen viel größeren Rahmen bot der Auftritt anlässlich der Erstkommunion in der Herz-Jesu-Kirche am 04.05.2014. Neben einer Reihe eigener Songs sangen wir die Gemeindelieder mit, um die Leute zum mitsingen zu motivieren. Besonders gefordert war Chorleiter Sebastian Wewer, der spontan auf die jeweilige Situation zu reagieren und für musikalische Untermalung zu sorgen hatte, ob mit dem Chor oder als Solist am Keyboard. Dies war besonders bei der Kommunionausteilung erforderlich, deren Dauer nie im Voraus abzuschätzen ist. Also galt es immer den Überblick zu behalten und ständig Kontakt zum Chor, zum Organisten oder anderen Beteiligten zu halten. Zum Abschluss begleiteten wir die Kommunionkinder singend um die Kirche.

Foto: trainarchivatorAuftritt zur Erstkommunion vor vollem Haus

Am 29.06.2014 brachten wir nach der Verabschiedung von Pfarrer Paul Markfort dem Neu-Ruheständler ein Ständchen. Am Festgottesdienst in unserer Herz-Jesu-Kirche war der Gospeltrain nicht offiziell beteiligt. Dort sangen Kirchen- und Kinderchor der Gemeinde. Viele Vereine hatten Abordnungen geschickt, die Reihe der Gäste aus der Gesellschaft war lang. Einige Gospeltrainer hatten die Messe privat besucht und huschten kurz vor Ende hinaus, um mit den anderen draußen ein Spalier für den Auszug zu bilden. Zu guter Letzt überreichte die Vereinsvorsitzende Gruß und Geschenk von „seinem“ Gospeltrain.

© trainarchivatorZum Abschied ein Ständchen im Spalier

Wenige Monate nach der Verabschiedung von Pfarrer Markfort durften wir unseren „Neuen“ begrüßen. Die Einführung von Pfarrer Davis Puthussery erfolgte in der Vorabendmesse am 18.10.2014. Erneut war die Kirche brechend voll. Alle wollten dabei sein, den Pfarrer erleben und sich einen ersten Eindruck machen. Wieder waren Abordnungen aller Gemeindegruppen und der Vereine des Stadtteils anwesend, darüber hinaus Ehrengäste aus Politik und Kirche. Man sagt, als der neue Pfarrer erfahren habe, dass es drei Chöre in der Gemeinde existieren, habe er auch alle hören wollen. So wurde es ein sehr musikalischer Gottesdienst mit einem Gemeindehirten, der durch sein Auftreten und die lebensnahe Predigt gut ankam und Hoffnung auf eine gute Zusammenarbeit nährte. Einige Gospeltrainer gingen anschließend noch zum Empfang ins Pfarrheim um etwas Atmosphäre zu schnuppern.

© trainarchivatorDie Kirche ist längst voll – Fahnenträger warten auf den Einzug

Gleich mehrere Premieren   (3 Termine)

Es dauerte bis zum Jahr 2014, bis wir erstmals zu einer Taufe eingeladen wurden. Erstaunlicherweise war dies dann gleich zweimal im Jahr der Fall, jeweils im familiären Umfeld des Gospeltrains; man wusste also genau auf was man sich einließ. Gemeinsam mit den Familien der beteiligten GospeltrainerInnen wurde zwei wunderschöne persönliche Gottesdienste gestaltet, die sicherlich zu den emotionalsten Momenten des Chorjahres zu zählen sind.

© trainarchivatorBei der Taufpremiere am 09.02.2014 in Hamm-Berge bildeten Chor und Familie des Täuflings eine sehr große Schnittmenge, denn Omma, Oppa und Tante sind bei uns aktiv, und auch die Mama wurde schon von uns unter die Haube gesungen. Als die singende Verwandschaft dann zu uns gerufen wurde, um sich aktiv zu beteiligen, hatten wir einen wunderbaren musikalischen Familienklüngel beisammen, der allen Anwesenden offensichtlich viel Spaß bereitete.

© trainarchivatorAuch die zweite Taufe am 12.10.2014 in Hamm-Ostwennemar war für uns etwas ganz besonderes. Den aufregenden Start des Kindes ins Leben hatte der Chor ganz nah mit verfolgt und fühlte eine besondere Verbundenheit. Dass der Pfarrer dann auch noch eine außerordentlich gelungene emotionale Predigt hielt, passte zu diesem Festtag. Gerade an diesem Tage wurde deutlich, dass wir nicht nur für andere singen, sondern auch für uns ganz persönlich immer etwas von den Auftritten mitnehmen.

Ein absolutes Highlight, das wir wahrscheinlich niemals wieder erleben werden, war ein Überraschungsauftritt zur Goldprofess am 27.04.2014 in Münster-Amelsbüren. Schwester Maria Elisabeth, sehr beliebtes Gründungsmitglied und viele Jahre im Gospeltrain aktiv, feierte ihr fünfzigjähriges Ordensjubiläum. Obwohl schon vor etlichen Jahren nach Münster verzogen, war sie bei uns immer noch in bester Erinnerung. Aus der Idee eines privaten Besuchs einiger weniger wurde letztlich ein nur mit den Organisatoren abgesprochener Überraschungsauftritt. Der Chor erwartete die Festgesellschaft, die vom Jubiläumsgottesdienst in das zur Feier hergerichtete Pfarrheim „St.Sebastian“ herüberkam. Das war ein hallo, als sie einige Gesichter des inzwischen auch personell etwas veränderten Chores erkannte; schnell eingereiht und sogar einen Titel mitgesungen. Beim anschließenden gemeinsamen Essen wurden zwei altgediente Gospeltrainerinnen an den Tisch der Jubilarin verwiesen. Erst war man verlegen, so im Epizentrum des Geschehens, doch dann durfte man wunderbare Momente mit Sr. Maria Elisabeth verbringen, in denen alte Erinnerungen ausgetauscht, erzählt und gelacht wurde.

Foto: trainarchivatorGeselliger Ausklang mit der Jubilarin

In Teil 2 wird es um sonstige Auftritte, chorinterne Veranstaltungen, Workshops und Projektarbeiten gehen…

Nachbesprechung Doppeleinsatz am 18.10.2014 – Teil 1 Hochzeit in Hamm-Westen

© trainarchivatorHeute standen gleich zwei Auftritte im Kalender des Gospeltrains. Bevor am späten Nachmittag in unserer Heimatgemeinde der neue Pfarrer eingeführt wurde, ging es zuvor in den Hammer Westen. In der dortigen Josefskirche sollte als erstes Highlight des Tages die Trauung eines Paares stattfinden. Zuvor hatte es eine Reihe Absprachen gegeben, um beide Auftritte organisatorisch meistern zu können.

Frühzeitig traf man sich an der Kirche, um sich vorzubereiten. Schnell war die Empore als unser Standort ausgewählt. War neu für uns, denn bei unserer großen Konzertandacht in dieser Kirche im letzten Jahr hatten wir von den Altarstufen aus gesungen.

© trainarchivatorEinsingen unter der Friedenstaube

Das Einsingen lief recht gut, nur kleine Korrekturen waren nötig. Allerdings konnte man auf der Empore den eigenen Gesang akustisch kaum einschätzen. Bei einem Song stürzte Chorleiter Sebastian Wewer davon und wir sangen ohne Keyboardbegleitung einfach weiter. Wir lassen uns von solchen Merkwürdigkeiten schon lange nicht mehr irritieren. Aha, des Rätsels Lösung: der Chef war die Treppe herunter gerannt, um zu prüfen, was von uns unten im Kirchenschiff ankommt. Zurück auf der Empore konnte er uns beruhigen. Der Klang sei gut und alles gut zu verstehen. Das ließ uns dem Auftritt beruhigt entgegen sehen, obwohl wir uns selbst halt nicht so gut hörten.

© trainarchivator.© trainarchivator

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Ein paar Minuten bis zum Beginn bleiben uns noch

Ein etwas aufgeregter Mann mit Zylinder lief vorne am Platz des Brautpaares auf und ab, begrüßte hier und da Gäste in der inzwischen mit einer großen Hochzeitsgesellschaft gefüllten Kirche – konnte nur der Bräutigam sein. Als die Braut am Arm des Vaters zu Orgelspiel in die Kirche geleitet wurde, legte sich die Spannung. Bemerkenswert war die herzliche „Übergabe“ der Braut an den Bräutigam; dieser bekam vom Brautvater noch einen kräftigen Klaps auf die Wange. Schöner Auftakt! Sollte Schule machen.

© trainarchivatorDer Bräutigam war als einer der ersten da

Zum Auftakt begrüßte Pfarrer Ludgerus Poggel das Brautpaar und alle anderen Anwesenden. Locker und ungezwungen betonte er, wie schön man sich herausgeputzt habe und wie das sonnige Herbstwetter die Hochzeit kröne – angesichts einiger grauer Tage sei man schon etwas in Sorge gewesen.

„Wo zwei oder drei“ hatte man als eröffnendes Gemeindelied gewählt. Sebastian spielte die Orgel, der Gospeltrain unterstützte die Gemeinde. Nach dem Kyrie gab es mit „I will be there“ den ersten Gospel zu hören. Das Stück war beim Einsingen ganz in Ordnung, aber das gewisse Etwas fehlte noch. Also haben wir beim eigentlichen Auftritt mal den Ratschlag des Chorleiters beherzigt, die Lautstärke genauer nach seinen Vorgaben zu dosieren, und schon kam das Ganze noch wesentlich besser rüber.

© trainarchivatorKlare Ansage – so wird’s gemacht

Der Vergebungsbitte und dem Tagesgebet schloss sich der Vortrag der Geschichte „So lieb hab ich dich“ an, in der ein Ameisenmann das Wesen der Liebe erkundet. Nach dieser romantischen Geschichte war unser Beitrag „Hallelujah“ mehr als passend. Wie beim Lied zuvor hatten wir die Dosierung von Lautstärke und Einsatz besser als beim Einsingen im Griff. Es macht also Sinn auf den Chorleiter zu achten, was dieser immer wieder einfordert. – Ja, Sebastian, wir haben’s kapiert, Du bist der Chef. Zumindest während gemeinsamer Auftritte, grins!

Nach der Lesung kam der Soloauftritt unseres Chorleiters als Sänger. Man hatte sich den Titel „Auf uns“ von Andreas Bourani gewünscht, der vielen noch als Ohrwurm der Fußball-WM dieses Sommers im Gehör ist. Wer weiß, welche Geschichte dahinter steckt, dass man dieses Lied hören wollte. Im Refrain heißt es „Ein Hoch auf das, was vor uns liegt. Ein Hoch auf das, was uns vereint“ – vielleicht ein Motto für die gemeinsame Zukunft? Wir Gospeltrainer waren ganz leise und warteten ab, was passiert. Unser „Chef“ stand an der Balustrade und sang einfach los zum dezenten Playback. Der traute sich was! Klang prima und wir waren richtig stolz auf ihn. Wort für Wort wurde er sicherer, löste die Handbremse und mit mehr Körpereinsatz kam auch mehr Emotion in die Stimme. Wir hätten applaudieren mögen, doch dieser Gottesdienst sollte nur dem Brautpaar gehören.

© trainarchivatorSolo von Sebastian – Pause für den Chor

In seiner Ansprache ging Pfarrer Poggel darauf ein, was einen Menschen an einen anderen binde, obwohl es auch attraktive Alternativen gebe. Eine starke Beziehung/echte Liebe gehe viel mehr in die Tiefe als eine einfache Bekanntschaft. Man werde vom anderen getragen. Man sei einander anvertraut, aber man besitze einander nicht. Poggel verglich die Liebe, die man erhalten wolle, mit Sand in einer Hand. Presse man die Hand zur Faust, verrinne der Sand umso schneller. Halte man den Sand in einer offenen Hand, so liege er sicher und gehe nicht verloren. Das anschließende Gemeindelied „Herr deine Liebe“ unterstrich gerade diese Lockerlassen im Gegensatz zum krampfhaften Festhalten.

Die Trauung stand an. Von der Empore verfolgten die Gospeltrainer das Geschehen. Die Zeremonie war kurz, herzlich und bodenständig. Dazu strahlte die Sonne und warf buntes Licht durch die farbigen Fenster in den Innenraum. Den Trauspruch entnahm man dem 1. Korintherbrief, wo es u.a. heißt:„Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.“ Ergänzt wurde der feierliche Moment mit dem Gedicht „Die Hochzeitskerze spricht“, in welchem eine Hochzeitskerze den Rat erteilt, sie gerade in den schwierigen Situationen des Lebens anzuzünden und neu gestärkt die Herausforderungen anzugehen.

© trainarchivatorDer entscheidende Moment – die Trauung

Bei der Gelegenheit darf ein Lied wie „Angels by my side“ nicht fehlen. Wer möchte nicht einen Engel oder einen zuverlässigen menschlichen Begleiter an seiner Seite haben, um schwierige und dunkle Momente zu meistern. Ein besonderer Moment für die engsten Angehörigen war das Anzünden einer Gedenkkerze für die verstorbene Brautmutter, die an diesem Gottesdienst sicher gerne teilgenommen und dabei ihre Freude gehabt hätte. Einige Momente des nachdenklichen Innehaltens tun gut, gerade auch in solch emotional aufgeladenen Feierstunden.

Eine aufmerksame Gospeltrainerin machte darauf aufmerksam, dass wir auf der Empore Besuch haben. Besuch eines Glücksbringers, eines Marienkäfers. Dieser krabbelte über das Hochzeitsprogramm und pausierte ausgerechnet bei der Ankündigung des Titels „This little light“. Ob man abergläubisch ist oder nicht – möge er dem Paar viel Glück bringen. Wir möchten gerne dran glauben. Aber nun wurde erst mal gesungen. Unten in der Kirche war die Stimmung zunehmend gelöst, die Braut klatschte mit und auch das Publikum traute sich nun aktiv zu werden.

© trainarchivatorEin Glücksbringer war unterwegs

Der Traugottesdienst ging nun dem Ende entgegen. Man sprach gemeinsam das Vater Unser und Pastor Poggel erteilte den Segen. Jetzt fehlte nur noch etwas fetziges, um von der feierlichen Trauung zur sicherlich folgenden Party überzuleiten. Da haben wir den Song „Rock my soul“ im Angebot, der schon so manche Kirche zum Beben gebracht hat. So auch heute. Unsere Herren waren klasse, obwohl zahlenmäßig den Frauen wie immer haushoch unterlegen. Mit Engagement ist offensichtlich so einiges herauszuholen. Endlich mal ein Titel, an dem der Chorleiter seine Meute nicht an die Leine nehmen musste und diese richtig nach Herzenslust powern durfte. Muss mal sein. Das kam im Publikum offensichtlich gut an. Spontaner Applaus.

Und schon sprang Chorleiter Sebastian wieder vom Keyboard zur Orgel und legte los, um den Auszug an diesem Instrument zu begleiten. Noch in der Kirche konnte man eine erhebliche Geräuschkulisse vernehmen. Vom Eingang schauten wir auf den vollen Kirchplatz wo sich u.a. Schützen, Spielmannszug und Freiwillige Feuerwehr zu Ehren der Neuvermählten versammelt hatten. Musik und Jubel für das Paar; wir machten uns schnell auf den Weg, um rechtzeitig zum zweiten Auftritt im Hammer Norden zu sein.

© trainarchivatorViele Menschen wollten die Neuvermählten empfangen

Was aber leichter gesagt war als getan. Mehrere Feuerwehrfahrzeuge blockierten die Straße, so dass wir nicht so einfach davonfahren konnten. Nach hartnäckigen Verhandlungen engagierter Gospeltrainerinnen setzte ein Fahrzeug zurück und wir konnten rasch aufbrechen. Den nächsten Auftrittsort haben wir übrigens rechtzeitig erreicht.

© trainarchivatorUnterhändlerinnen versuchten die Straße frei zu bekommen – erfolgreich!

Doppeleinsatz am 18.10.2014

Über Langeweile braucht sich der Gospeltrain wahrlich nicht zu beklagen. Im Kopf klingt der Gospelkirchentag noch nach, doch wir sind längst wieder im Choralltag mit Proben und Auftritten angekommen. So durften wir vergangenen Samstag mit einer wunderschönen Taufe ein echtes Highlight erleben.

Unser Blick muss sich aber schon wieder nach vorne richten. Am Samstag steht sogar ein Doppeleinsatz auf dem Kalender. Eigentlich wollen wir es vermeiden mehrfach an einem Tag aufzutreten, da dieses häufig Terminprobleme mit sich bringt. Auch der Wechsel von einem Veranstaltungsort zum nächsten kann in Sachen Transportkapazitäten oder wegen Parkplätzen schon mal schwierig sein. Samstag wird aber eine Ausnahme gemacht.

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Am frühen Nachmittag dürfen wir eine Hochzeit in der Josefskirche im Hammer Westen begleiten. Dieser Termin steht schon längere Zeit rot markiert im Kalender. Es wird interessant sein, diese Kirche erneut zu erleben. Im vergangenen Jahr haben wir dort mit befreundeten Chören (CHORios aus Ahlen, Crescendo aus Hamm-Bockum-Hövel) eine Konzertandacht veranstaltet, welche die Kirche zum Beben gebracht hat. Vor vollem Haus gab es ein abwechslungsreiches Programm und tolle Stimmung – unvergessen! Im Anschluss konnten wir dem Ambulanten Kinderhospizdienst Hamm eine hohe Spende überreichen.
https://archiv.gospeltrain-hamm.de/2013/10/16/konzertandacht-12-10-2013-josefskirche-hamm-westen-nachbesprechung-teil-2/
https://archiv.gospeltrain-hamm.de/2013/10/23/konzertandacht-12-10-2013-josefskirche-hamm-westen-spendenubergabe/

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Foto: trainarchivatorWeiter geht es am späten Nachmittag in der heimatlichen Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden. Die Übergangszeit, nachdem Pfarrer Paul Markfort im Juni in den Ruhestand gegangen ist, geht zu Ende.

https://archiv.gospeltrain-hamm.de/2014/07/01/nachbesprechung-abschied-von-pfarrer-paul-markfort-29-06-2014/

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© Gemeinde Clemens August Graf von GalenIn der Vorabendmesse werden wir bei der Pfarreinführung von Pfarrer Davis, wie er genannt werden wird, dabei sein. Alle drei Chöre (Kirchenchor, Clemenskids, Gospeltrain) werden neben anderen Gruppen der Gemeinde an der Gestaltung beteiligt sein. Pfarrer Davis war zuvor elf Jahre in St. Viktor in Dülmen tätig.

Wer schon mal etwas über unseren „Neuen“ erfahren möchte, dem sei ein Zeitungsartikel samt Fotogalerie von dessen Verabschiedung an seiner alten Wirkungsstätte empfohlen. Einem ersten Eindruck nach scheint Davis Puthussery gerne zu lachen, guten Kontakt zu den Menschen zu haben und Musik zu mögen – wenn das nicht vielversprechende Aussichten sind. Heißen wir ihn also herzlich willkommen in der Gemeinde Clemens-August-Graf-von-Galen und speziell in der Herz-Jesu-Kirche.
http://www.dzonline.de/Duelmen/1731504-Davis-Puthussery-wechselt-nach-Hamm-Blumenspalier-zum-Abschied

Nachbesprechung Hochzeit in Hamm-Berge 27.09.2014

© trainarchivatorNach dem großartigen Gospelkirchentag am vergangenen Wochenende hat uns nun der Alltag wieder. – Was heißt hier Alltag? Ein Festtag, eine Hochzeit bei strahlendem frühherbstlichen Sonnenschein. Die Trauung fand in der Evangelischen Kirche in Hamm-Berge statt. Hier, unterhalb der Hammenser Wassertürme, war man dem Alltag der Stadt ein Stück weit entrückt. Diese Kirche ist ein beliebter Ort um zu heiraten; schon mehrfach waren wir zur musikalischen Begleitung hierher eingeladen. Als die ersten von uns eintrafen, waren eifrige Menschen noch dabei die Spuren einer bereits früher am Nachmittag hier gefeierten Hochzeit zu beseitigen – Rosenblätter und rote Herzchen.

© trainarchivatorHaupteingang der Ev. Kirche Hamm-Berge

Ein Blick in die Kirche hinein ließ eine festliche Trauung erwarten. Alles elegant in weiß dekoriert.

© trainarchivatorAlles war sehr schön vorbereitet

Wir begaben uns auf die Empore, um uns einzusingen. Da man sich die oft gesungenen Hochzeitsklassiker aus unserem Repertoire gewünscht hatte, verlief die Vorbereitung völlig problemlos. Chorleiter Sebastian Wewer hatte keinen Grund korrigierend einzugreifen. So hatte man noch einige Minuten Zeit, bis die Zeremonie begann.

© trainarchivatorDer Gospeltrain beim Einsingen

Den Einzug von Pfarrer und Brautpaar begleitete unser Chorleiter auf der Orgel. Die Begrüßungsworte von Pfarrer Michael Schmidt ließen schon erahnen, dass die Trauung eher heiter und zwanglos von statten gehen würde, dennoch angemessen feierlich. Er freue sich auf viel Musik und sei schon recht gespannt. Allerdings bat er darum, dass man nicht nach jedem Stück applaudiere, sondern man bis zum Ende warten möge.

© trainarchivatorDer Titel „Angels by your side“, den wir oft als Segen zum Abschluss von Auftritten singen, war heute mal der musikalische Auftakt. Wirkte fast wie ein Motto, unter das man diese Feierstunde gestellt haben wollte. Eine schöne Variante. Dazu schien die Sonne angenehm mild in die Kirche hinein.

Nach der Lesung (Auszug aus dem Hohelied der Liebe, 1Kor13) und einem Gebet folgte unser zweiter Song, „This little light of mine“. Da es auf der Empore etwas eng war, blieb Solistin Birgit einfach an ihrem Platz stehen, statt – wie sonst üblich – in die Nähe des Keyboards zu gehen. Klappte auch so, denn für Blickkontakt zum musikalischen Leiter war gesorgt. Da das Lied weitgehend bekannt war, klatschten einige Gäste mit und schauten zur Empore hoch.

© trainarchivatorEin paar Minuten der Ruhe und des Zuhörens

Die Traupredigt befasste sich mit verschiedenen biblischen Aussagen zur Ehe. Unter anderem mit dem Text Ruth1,16 „Wo du hingehst, da will auch ich hingehen“. Ganz zu Beginn hatte Pfarrer Schmidt schon seine ganz eigene Lebensweisheit zum Besten gegeben: nach einem Scherz, dass er das tolle Wetter bestellt habe, sicherte er dem Paar zu, dass eine Ehe auch bei Regenwetter gelingen könne. Mit dem „Hallelujah“ unterstrichen wir diese Aussage. Auch diesen bekannten Song verfolgten viele Anwesende mit Blick hinauf zur Empore.

Nun erfolgte die Trauung. Die Ja-Worte waren gut zu verstehen. Ein kleiner Junge brachte die Trauringe zum Altar. Zwar alles ein hochoffizieller Akt, doch mit sehr persönlichen und herzlichen Worten.

© trainarchivatorDas Paar empfing zum Abschluss der Zeremonie den Segen

Nicht nur der Gospeltrain lieferte musikalische Beiträge. Ein Quintett sang a capella den Nena-Titel „Leuchtturm“. Wenn der Eindruck nicht täuschte, waren es allesamt Mitglieder des in Hamm und Umgebung bekannten Jazzchores „Out of tune“. Es gab verdienten kräftigen Applaus für die gute Leistung. Pfarrer Schmidt hatte zuvor offiziell „Klatscherlaubnis“ erteilt.

© trainarchivatorDas fünfköpfiges Vokalensemble überzeugte – Klasse!

Den aus dem persönlichen Umfeld des Paares heraus vorgetragenen Fürbitten schloss sich das Gemeindelied „Komm, sag es allen weiter“ an, natürlich von Sebastian an der Orgel begleitet. Nach einem Schlussgebet wurde gemeinsam das Vater Unser gesprochen und schließlich vom Pfarrer der Schlusssegen erteilt. Jetzt löste sich endgültig die Spannung und Pfarrer Schmidt übernahm die Regie, was den Auszug aus der Kirche angeht. „Oh, happy day“ sang der Gospeltrain. Pfarrer und Paar zogen sehr langsam aus, um noch etwas zuzuhören. Zu unserem Erstaunen folgte die Hochzeitsgesellschaft nicht unmittelbar dem Paar, sondern blieb in den Bänken stehen, mit klatschend. Wir fragten uns, ob die Brautleute jetzt ohne ihre Gäste allein vor der Kirche stünden, oder ob sie selbst einen Moment stehen geblieben waren, bis das Lied ausklang. Jedenfalls ernteten wir am Ende kräftigen Applaus. Man sah in wohlwollend und zufrieden lächelnde Gesichter. Unser Auftritt hatte offensichtlich gefallen. Als wir die Kirche verließen, sahen wir, dass man den Neuvermählten einen roten Teppich ausgerollt hatte. Zahllose Seifenblasen glitzerten im Sonnenschein, und man war mit der Beglückwünschung des Paares beschäftigt. Wir schlichen uns dezent davon Richtung Wochenende.

Nachbesprechung Hochzeit in Kamen-Heeren 30.08.2014

© trainarchivatorAm Ende einer aus Sicht unseres Chores ereignisreichen Woche stand eine Hochzeit auf dem Programm. Nachdem am Mittwoch die turnusmäßigen Proben nach der Sommerpause wieder aufgenommen wurden, stand am Freitag für die Teilnehmer des Gospelkirchentags in Kassel die Generalprobe an. Am Samstag trat dann wieder der „Ernstfall“ ein – Auftritt statt „nur“ Training.

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Die Hochzeit fand im Kamener Ortsteil Heeren in der dortigen Herz-Jesu-Kirche statt. Dieser neoromanische Bau überraschte uns gleich mehrfach. Schon aus der Ferne war der helle und farbenfrohe Turm zu sehen und wies uns den Weg. Der Innenraum empfing uns dann aufgrund dicker Mauern und kleiner Fenster recht düster; das graue Wetter tat sein Übriges dazu. Ganz anders sah es dann aus, als die Lampen angingen und speziell der Altarraum ausgeleuchtet wurde. Ganz wunderbar.

© trainarchivatorTolle Aussicht auf den prächtigen Altarraum

Gut, dass wir frühzeitig angekommen waren, denn es benötigte schon einige Zeit, bis wir uns auf der engen Empore eingerichtet hatten. Wie Chorleiter Sebastian Wewer sein Keyboard die enge Wendeltreppe hinauf geschafft hat bleibt ein Rätsel. Durch die zusätzliche Übernahme des Orgeldienstes musste er zudem zwischen Keyboard und Orgel wechseln – aufgrund der Enge eine echte Herausforderung.

© trainarchivatorDie Orgelempore hoch über dem Geschehen

Das Einsingen verlief problemlos, so dass viele Songs nur kurz angesungen werden mussten. Verständlich, waren viele Gospeltrainer doch gestern Abend noch bei der Generalprobe für den Gospelkirchentag, wo teilweise die gleichen Titel gesungen wurden. Inzwischen war auch Pater Ewald Ottoweß eingetroffen, der die Trauung durchführen sollte. Schnell wurde uns eine Begrüßung von unten zugerufen.

© trainarchivatorKurze Absprache der Hochzeitsprofis am Altar

Einige Minuten verblieben uns noch, dann kam die Braut. Ihren Einzug begleiteten wir mit dem Lied „I will be there“. Das hörte sich richtig gut an! Gerade diesen Titel hatten wir in letzter Zeit oft gesungen und dementsprechend einfach fiel er uns. Die Akustik war prima und Sebastian hatte wenig Arbeit mit uns. Es musste seinen Chor nur richtig dosieren und konnte dann den Gesang einfach fließen lassen. Ganz leicht hörte es sich auch an.

Direkt im Anschluss sang die Gemeinde das Eröffnungslied „Suchen und fragen“. Wie bei allen Hochzeiten wurden die Gemeindelieder von uns unterstützt. Pater Ottoweß hielt Begrüßung, Einführung und Kyrie knapp, schon beim Gloria ging es weiter mit Musik. Der Titel „Dass Du mich einstimmen lässt“ war uns weitgehend unbekannt, doch wir hatten den Text zur Hand, so dass wir mitsingen konnten.

Nach Tagesgebet und Lesung (Rut 1, 14b-17) war der Gospeltrain mit einem Zwischengesang an der Reihe. „Jesus is right here“. Da kam Gänsehautgefühl auf. Auch dieses Lied klappte prima, obwohl der Sopran zahlenmäßig dem Alt ausnahmsweise mal unterlegen war. Wie gerne hätte man mal gehört, wie es sich unten im Kirchenraum angehört hat; auf der Empore hatten wir einen sehr positiven Eindruck.

Weiter ging es mit dem Evangelium („Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen“, Mt19, 3-6). In der Predigt des Paters ging es um sich ergänzende Gegensätze und Unterschiede. Dann war es endlich so weit: die Trauung des Paares stand an. Nach der Segnung der Ringe wurde das Trauversprechen abgenommen und anschließend auch das Paar gesegnet. Wie immer verfolgten die Gospeltrainer die Zeremonie sehr aufmerksam. Auch dieses Paar hatte sich das „Hallelujah“ im Anschluss an die Eheschließung gewünscht. Es passt als Jubelruf aber auch einfach zu gut, und unterstrich diesen ganz besonderen Augenblick. Die Kirche war mit schönem Gesang angefüllt und verschaffte der Hochzeitsgesellschaft nach der Spannung einige Momente des Innehaltens.

© trainarchivatorVon der Empore hatte man freie Sicht auf das Geschehen

Den Fürbitten schloss sich die Gabenbereitung an, begleitet vom Gemeindelied „Wenn das Brot, das wir teilen“. Zum Sanctus wurde dann der Klassiker „Großer Gott, wir loben dich“ angestimmt. Auch das Geheimnis des Glaubens und das Vater unser sprachen alle gemeinsam, der Friedensgruß mit dem Lied „Herr, gib uns deinen Frieden“ ergänzt.

Während der Kommunion kam der Gospeltrain wieder zum Einsatz. Man hatte sich den gefühlvollen Gospel „Angels by your side“ ausgesucht. Dieser Song ist eine Art Segenswunsch, der vom Komponisten sehr gelungen in Text und Melodie umgesetzt wurde. An dieser Stelle des Gottesdienstes, wo viele sicher eine wohlige Zufriedenheit und Sicherheit empfunden haben mögen, war dieses Stück eine ausgezeichnete Wahl. Nach dem letzten Gemeindelied war Sebastian einfach an der Orgel sitzen geblieben und spielte das Lied auf diesem Instrument, statt wie sonst auf dem Keyboard. Alles spontan, keinesfalls abgesprochen. Der Gospeltrain kennt seinen Chef und ließ sich von solchen Umstellungen nicht irritieren. Auch die Tatsache, dass der Kontakt zum Chor, um durch Mimik und Körpersprache Anweisungen zu geben, durch die Sitzposition erschwert war, haben wir gemeistert. Die sich an den gelungenen Song anschließende kurze Zeit der Stille war sehr angenehm.

Nun gab es eine kurze Irritation, ob sich ein Lied oder schon das Schlussgebet anschlösse. Pater Ottoweß ergriff die Initiative und sprach einige Worte zum Abschluss. Dann war Sebastian an der Reihe und spielte das Lied „Möge die Straße uns zusammenführen“ an, welches dann gemeinsam gesungen wurde. Das eigentliche Schlussgebet sprach im Wechsel das Hochzeitspaar. Eine schöne Idee die beiden zu Wort kommen zu lassen; ist es doch ihr Tag, den sie selbst gestaltet haben.

Bevor das Paar zum auf der Orgel gespielten Hochzeitsmarsch die Kirche verließ, gab es noch den Klassiker aller Gospelklassiker zu hören. Kaum eine Hochzeit möchte auf „Oh, happy day“ verzichten. Das Publikum hatte die Brautmesse bisher recht ruhig verfolgt, klatschte beim Schlussstück aber sofort mit, stand auf und warf mal einen Blick in unsere Richtung. Auch die Gospeltrainer verließen allmählich die Kirche, wobei einige noch vom Pater angesprochen wurden. Dieser entschuldigte sich zu unserer Überraschung, dass er sich bei uns nicht ausdrücklich zum Abschluss des Gottesdienstes bedankt habe. – Kein Problem. Wir hatten nicht das Gefühl übergangen worden zu sein. Über das Lob für unseren Auftritt haben wir uns jedenfalls sehr gefreut.

© trainarchivatorWer diese Woche in Sachen Choraktivitäten voll durchgezogen hatte,
freute sich auf’s Restwochenende

Achtung Leute – Fahrt aufnehmen!

© Gospeltrain Hamm e.V.Jetzt geht es wieder los, unser kurzes Sommerpäuschen ist beendet. Heute beginnen unsere turnusmäßigen Proben, und die werden es in sich haben! Unsere Bossin erinnerte uns Gospeltrainer vor ein paar Tagen daran, dass der Gospeltrain 2015 sein Jubiläumsjahr haben wird und wir unseren zwanzigsten Geburtstag gemeinsam mit unserem Publikum und vielen Auftritten feiern möchten. Da wir nicht nur unter unserem Kirchturm in Herz-Jesu ein Konzert geben werden, sondern auch an anderen Orten der Umgebung, sprechen manche scherzhaft von unserer „Tournee“. Gar nicht so falsch, denn im Laufe der Entwicklung unseres Gospeltrains sind wir zunehmend auch in der Region bekannt und zu Auftritten unterwegs. Wir haben uns vorgenommen, ein buntes Programm mit neuen und alten Titeln zusammenzustellen, einige Oldies neu aufgepeppt. Details kennt nur unser Chorleiter, damit er uns in den Proben immer mal wieder mit einem neuen Detail überraschen kann.

© Creative Kirche, Witten© Sebastian WewerWer meint, damit hätten die Gospeltrainer ausreichend zu tun, der irrt! Zahlreiche Mitglieder fahren zum Gospelkirchentag nach Kassel, wo wir als Teil eines Projektchores die Gelegenheit zum Auftritt in der Gospelnacht wahrnehmen werden. In diesem Chor haben sich viele Interessierte aus verschiedenen Chören unseres gemeinsamen Chorleiters zusammen gefunden. In den letzten Wochen wurde fleißig am Programm gebastelt, das wir in zahlreichen Workshops in den verschiedenen Heimatorten der Chöre einstudiert haben. Als Höhepunkt der Vorbereitungen steht an diesem Freitag die Generalprobe im Gemeindehaus der Beckumer Christuskirche an. Wir hoffen auf möglichst vollständiges Erscheinen der Kassel-Teilnehmer.

Neben diesen Großvorhaben geht aber auch der ganz normale Chorbetrieb weiter. Das heißt in diesem Fall: am Samstag werden wir eine Hochzeit musikalisch begleiten, auf die wir uns trotz sonstiger Aktivitäten intensiv vorbereiten, um dann einen feinen Auftritt hinzulegen.

Man sieht, da wird schon einiges an Einsatz verlangt. Aber wir haben es ja so gewollt, und oft genug fühlten wir uns durch solche Konstellationen heraus gefordert. Also, mit Schwung in die Proben, damit wir uns demnächst mit dem einen oder anderen Highlight selbst belohnen dürfen.