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Nachbesprechung Gospelkirchentag: Teil 5 – Mass-Choir-Workshop

Der Mass-Choir-Workshop ist ein zentraler Teil des Gospelkirchentags 2012. Da der Gospeltrain den ersten Teil am Samstagvormittag aus zeitlichen Gründen ausfallen lassen musste, wollten wir unbedingt den zweiten Teil am Sonntag-vormittag miterleben. In der Westfalenhalle 1 war von den ca. 6000 aktiven Sängern/Sängerinnen des Gospelkirchentags die weit überwiegende Mehrheit anwesend. Als wir – wie viele andere auch – leicht verspätet eintrafen, wurde gerade „Aufwärmgymnastik“ betrieben. Man konnte beobachten, dass viele Teilnehmer derartige Veranstaltungen kannten; die Neulinge mussten jedoch erstmal lernen, dass man sich nach Stimmen getrennt seinen Platz sucht. Es war eine große Vorfreude zu spüren, nicht zuletzt, weil ja schon am Tag zuvor ein Mass-Choir-Workshop an gleicher Stelle stattgefunden hatte, Lieder und Referenten bekannt waren. Dies erklärt auch, dass alle Lieder von Beginn an recht intensiv mitgesungen wurden.

Es ging los mit Hans-Christian Jochimsen/DEN, begleitet von einer sehr guten Sängerin, die uns im Laufe der Veranstaltung immer wieder Passagen solistisch vorsang. Zum aufwärmen wurde „Praise him“ gesungen, vielleicht der Hymne des Gospelkirchentags. Wie bei allen weiteren Titeln wurde der Text auf Monitoren angezeigt. Als erstes Lied aus dem Songbook wurde „I will lift up my hands“ gesungen, ein heiterer moderner Gospelsong, bei dem sofort der Funke übersprang. Bei dem langsamen, eher nachdenklichen „Let me fly“ kam eine völlig andere Stimmung auf, und es war spannend, diese Gegensätze direkt hintereinander zu erleben. Als letztes Lied wurde „We can move mountains” angestimmt, dem Mottosong des diesjährigen Gospel Day am 22.09.2012.

Foto: trainarchivator

Jochimsen verstand es, die Teilnehmer zu begeistern. Er erwies sich als ausgezeichneter Pädagoge und Workshopleiter, der nicht nur die Mängel unseres Gesangs sofort erkannte, sondern sie direkt ansprach. Seine Hinweise kamen nie als Negativkritik, sondern als Chance zur Verbesserung rüber. Kernpunkt war immer die Einstellung zu den Inhalten. Wenn diese stimme, so komme der richtige Ausdruck von allein. Ob wir Laien dann den Ton perfekt singen, sei dann gar nicht mehr wichtig, weil das Gesamtergebnis stimme. Er stand am Bühnenrand ganz nah bei den Akteuren, unterstützte mit raumgreifenden Gesten und aufmunternden Worten. Des öfteren waren deutliche Qualitätssprünge zu hören, wenn eine Stimmgruppe nach Hinweisen des Referenten das Stück noch mal sang. In diesen Situationen spendeten die anderen Stimmen spontanen Applaus – mehr Aufmunterung geht nicht!

Was soll man zu Helmut Jost sagen? Statt großer Gesten am Bühnenrand zeichnete ihn seine gelassene, in sich selbst ruhende, fast väterliche Art aus, mit der er annähernd die ganze Zeit am Keyboard saß. Trotz riesigem Erfahrungs-schatz als Musiker und Workshopleiter waren keine Abnutzungserscheinungen festzustellen. Mit Leichtigkeit und Frische brachte er uns die Titel „He shall reign-Hallelujah“, „Peace shall be with you“ (schönes Lied zum Abschluß von Konzert oder Gottesdienst) und „Mighty wind“ (wunderbar ruhiges Lied, wegen dt. Strophen auch für nicht-englischsprachiges Publikum) für den Abschluss-gottesdienst näher. Seine Anmerkungen für Verbesserungen hatte eine unglaublich wohlwollende Ausstrahlung.

Foto: trainarchivator

Mit dem Chor- und Gospelworkshopleiter Joakim Arenius wurde der Titel „Inspired“ eingeübt, der durchaus Elemente aktueller Popmusik aufwies. Der Schwede war aufgrund seiner Erfahrung sehr souverän und verstand es, Begeisterung zu wecken; letztlich lebte er das vor, was gesungen werden sollte. Interessant war die Erklärung zur Entstehung des Songs, so dass man die verschiedenen Stimmungen der Einzelpassagen besser nachvollziehen konnte. Seine uns unterstützende Formation Praise Unit hat noch mehr überzeugt als beim Eröffnungskonzert am Tag zuvor, wo für einige Zuschauer abseits der musikalischen Leistung doch etwas reichlich Action und Glitzer geboten wurde. Für uns Laien war faszinierend zu beobachten, wie die Profisänger jede Ansage von Arenius sofort klar umgesetzen konnten. Auf diese Art bekamen wir direkten Anschauungsunterricht, statt langer theoretischer Erklärungen. Gerade das Vorsingen in den einzelnen Stimmlagen war sehr bereichernd.

Carol Cymbala kann als Leiterin des Brooklyn Tabernacle Choir ebenfalls viel Erfahrung im Anleiten großer Chöre vorweisen. Mit den von ihr arrangierten Titeln „Hallelujah, you’re worthy to be praised” und “He reigns forever” brachte die auch als Komponistin tätige US-Amerikanerin eine weitere Gospelklangfarbe mit nach Dortmund. Für sie war der Gospelkirchentag nach eigener Aussage zwar Neuland, doch sie war offensichtlich mit Begeisterung dabei. Nach den eher ruhigeren Songs von Jost und dem sehr rhythmischen „Inspired“ von Arenius ging es hier sehr schwungvoll zur Sache. Wie auch Jochimsen und Arenius zeigte sie fast durchgehend die Tonhöhe durch Gesten an, so dass man nicht an den Noten kleben musste.

Foto: trainarchivator

Alle Chorleiter schienen sehr viel Spaß bei ihrer „Arbeit“ gehabt zu haben, überhaupt zog sich eine große Freude bei allen Beteiligten durch die Veran-staltung – ob Referenten, Musiker, Laien- oder Profisänger/Innen. Zwar haben alle Referenten ihre eigene Art der Anleitung, doch gerade diese Unterschied-lichkeit machte den Workshop zu einer „runden“ Sache. Die lockere Stimmung auf der Bühne und im Publikum ließ gar nicht erst Angst vor falschen Tönen aufkommen. Man war von so vielen Leuten der gleichen Tonlage umgeben, dass man mitgezogen wurde – bis nach drei Stunden Workshop die Stimme schwächelte ?.

Foto: trainarchivatorErstaunlich war, dass man keine Probleme mit den Anweisungen der Chorleiter hatte, obwohl Jochimsen, Arenius und Cymbala fast ausschließlich Englisch sprachen; da reichte selbst bescheidenes Schulenglisch aus. Selbst meine Sitznachbarin konnte vielen Anweisungen ohne Englisch-kenntnisse instinktiv folgen, den Rest oder die kleinen Anekdoten waren leicht zu übersetzten. Auch das kann man als erfreuliche Erkenntnis vom Gospelkirchentag mitnehmen…

Unbedingt erwähnen muss man die tollen Musiker, die den Workshop begleiteten. Es gehört schon eine professionelle Einstellung dazu, die Stücke oder Abschnitte immer und immer wieder in gleich guter Qualität zu wiederholen.

Nachbesprechung Gospelkirchentag: Teil 4 – Das Galakonzert

Jetzt haben wir schon unseren eigenen Auftritt gehabt, anderen Chören zugehört, an Workshops teilgenommen – jetzt wollten wir die Profis erleben. Das Galakonzert um 20.00 Uhr präsentierten live die Wise Guys aus Köln, von denen wir uns deutsche A-capella-Musik vom Feinsten erhofften. Anschließend sollten uns The Gospel People aus Harlem/USA einen Eindruck von US-amerikanischer Gospelmusik bieten. Im Vorprogramm gab es ein Gospel-Mitsingkonzert von Hans-Christian Jochimsen (dän. Komponist, Chor-/Workshopleiter) samt Band und Chor, verstärkt durch Miriam Schäfer (dt. Singer/Songwriterin im Gospelsektor), Carol Cymbala (Leiterin Brooklyn Tabernacle Choir/USA, Komponistin) und Hanjo Gäbler (dt. Gospel-/Jazzpianist).

Foto: trainarchivator

Foto: trainarchivatorDie individuelle Anfahrt zur Westfalenhalle verlief reibungslos, auch haben wir einander schnell gefunden. Es hatten sich schon mehr als tausend Menschen versammelt, die alle auf den Einlass warteten. Man nutzte die Gelegenheit, sich noch mal zu stärken und die Erlebnisse des Nachmittags auszutauschen. Es gab freie Platzwahl und als die Türen geöffnet wurden, hatten es alle ganz eilig, doch das Gedränge blieb absolut im Rahmen. Auf dem ersten Oberrang fanden wir genug Plätze, um alle beieinander sitzen zu können. Wieder warten.

Pünktlich um 19.00 Uhr begann das als Vorprogramm bezeichnete Mitsing-konzert von Hans-Christian Jochimsen; welche Untertreibung! Kaum war die knappe Begrüßung erfolgt, schwappte schon „La-Ola“ durch das Hallenrund, denn das Publikum konnte es kaum noch abwarten. H.Ch. Jochimsen war den Besuchern mehrheitlich bekannt und die Erwartungshaltung groß. Vollkommen zu Recht! Es ging gleich richtig los mit dem Stück „Praise him“, das sich musikalisch wie ein roter Faden durch den Gospelkirchentag zog. Die Texte dieses Konzertes wurden auf Großleinwänden angezeigt, sodass wirklich jeder mitsingen konnte. Außerdem gab es hier Live-Nahaufnahmen vom Geschehen auf der Bühne zu sehen, sodass man trotz der Hallengröße ganz nah dran war. Es folgte Lied auf Lied, im ausgewogenen Wechsel zwischen eher lauten einpeitschenden Titeln und Songs von ruhiger, emotionaler Art. Wenige treffende Worte zum spirituellen Hintergrund verdeutlichten, dass es sich nicht nur um ein Spaßkonzert handelte, sondern die Lieder und Inhalte weit darüber hinausgingen. Beim abschließenden „Oh happy day“ tobte die Halle dann endgültig – der Gospeltrain mittendrin.

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Nach kurzer Umbaupause startete der Auftritt der Wise Guys, den „Headlinern“ des Abends. Offensichtlich gab es unter den Besuchern viele Fans, die sich gleich zu erkennen gaben. Nach eigener Auskunft war die Vocal-Gruppe zum ersten Mal bei einem Gospelkirchentag. Eigentlich war man verwundert, dass kein einziger Gospeltitel bei dieser Gelegenheit gesungen wurde. Auch wenn diese nicht zum Repertoire gehören, so hätte man doch mal ein solches Experiment wagen sollen. Dennoch boten sie tollen Anschauungsunterricht für alle, die sich auf eine Bühne stellen und vor Publikum singen. Sicher kann man frustriert sein, wenn man die eigenen Fähigkeiten mit dem Können dieser Ausnahmegruppe vergleicht, wo eigentlich jeder ein Star ist. Denkt man aber an eigene Auftritte zurück, an zufriedene, glückliche, feiernde Menschen, so ist alles wieder ins rechte Lot gerückt! Anfangs waren die Texte nicht immer gut zu verstehen, doch die Tontechnik bekam die Probleme zunehmend in den Griff. Erwähnen sollte man auch die schöne Lightshow, die den Gesang zwar emotional unterstrich, ihn aber nicht überlagerte. Nette kleine Ansagen sorgten für kurzweilige Überleitungen, einstudierte Choreographien unterstützten die humorvollen Liedtexte. Insgesamt war es ein sehr professioneller, gut strukturierter Auftritt von musikalischer Klasse, der aber angenehm uneitel daherkam und zu Recht mit viel Applaus belohnt wurde. Mehrere Zugaben waren die logische Folge.

Foto: trainarchivator

Als letztes Highlight des Abends waren The Gospel People geplant. Bisher war die Musik europäisch geprägt, nun also ein Einblick in die US-Gospelszene. Zu Beginn traten die sieben Mitglieder in schwarzer Kleidung mit orangenen Elementen auf, und es stand die afrikanische Herkunft der Gospelmusik im Vordergrund. Speziell bei den folgenden Titeln mit Soulelementen konnten die Sänger/Innen das Publikum von ihren großen individuellen gesanglichen Qualitäten überzeugen. In roten Roben wurde das Programm mit typischeren Gospels fortgesetzt. Von Beginn an wurde der Kontakt zum Publikum gesucht und Showelemente eingebaut. Ob es an unterschiedlichen nationalen musikalischen Geschmäckern und Erfahrungen liegt, dass uns die Show zu übertrieben schien? Es wurde zwar immer auf Gott Bezug genommen, doch irgendwie schien der ganze Auftritt sehr kommerziell ausgerichtet zu sein. Vielleicht kann man ein Publikum, dem der geistige Hintergrund dieser Musik egal oder unbekannt ist, mit diesem Stil überzeugen. Für uns war das Ganze akustisch und auch im übertragenen Sinne zu laut. Am Ende blieb die Frage im Raum stehen, ob The Gospel People wirklich ein Highlight setzen konnten. Irgendwie bleiben ein wenig Ratlosigkeit und Unbehagen zurück. Zwar bekamen die Akteure ordentlichen Applaus und hatten durchaus auch unterhalten, die echte mitreißende Stimmung des Mitsingkonzerts am Beginn der Veranstaltung konnte aber nicht ansatzweise erreicht werden. Dass viele Zuschauer die Halle vor Ende des Galakonzerts verließen, hatte sicher nicht nur mit Termindruck bei der Heimreise zu tun. Hätte uns der Auftritt voll überzeugt, wäre uns der Abschied sicher schwerer gefallen.

Letzten Endes war es ein schöner, berei-chernder Abend, der sich gelohnt hat. Wenn man bisher so viele unterschiedliche Erfahrungen gemacht hat – ob gute, schlechte oder irritierende – dann weiß man hinterher vielleicht viel besser, in welche Richtung der eigene Weg führen soll…

Nachbesprechung Gospelkirchentag: Teil 3 – Wettrennen, Chorfestival und Workshops

Am Programm des Samstagvormittags nahm der Gospeltrain nicht teil, da viele Aktive erst kurz vor 03.00 Uhr ins Bett fielen. Und das kam so:

Unser Auftritt am Freitag (01.06.2012) in der Nicolaikirche sollte eigentlich 23.15-24.00 Uhr stattfinden. Weil der erste Chor sooo gerne sang, kein Ende fand und anschließend noch die Bühnentechnik umgebaut werden musste, hatte die Gesamtveranstaltung schon zu jenem Zeitpunkt eine gute halbe Stunde Verspätung. Für Insider: Heiko grummelte, bei Sebastian war es schon offenes Grollen!

Trotz ungünstiger Umstände ist uns dennoch ein guter, harmonischer Auftritt gelungen, der das Publikum erreichte. Inzwischen war es weit nach Mitternacht, also im Galopp zur U-Bahn. Sch…, gerade weg, die nächste erst in einer Dreiviertelstunde; damit wäre auch der Zug nach Hamm weg. Letzte Variante: zu Fuß, schnell, dann immer schneller. Erinnert Euch oder malt es Euch aus – eine große Meute hetzt nach Mitternacht durch unbekannte Stadtviertel in die Richtung, in der der Bahnhof vermutet wird. Die Gruppe zieht sich zunehmend auseinander, den unterschiedlichen sportlichen Qualitäten und leichten persönlichen Handicaps geschuldet. Dabei hat F. noch seinen Koffer mit dem Drumset zu ziehen, und K. wird immer von jemandem unterstützt, damit Hindernisse rechtzeitig erkannt werden und sie nicht stolpert. Los, beeilt Euch, schneller – rote Ampeln gleich im Dutzend missachtet (keine Panik: nur wenn die Straßen frei waren), rauf und runter über Verkehrsinseln und hohe Bordsteine an Bushaltestellen. Ideen, auf Bus/Taxi umzusteigen zerschlugen sich, es wurde weiter gerannt. Zeitansagen wie „Noch zehn Minuten, noch fünf Minuten“ sollten uns weiter antreiben. Inzwischen hofften alle auf eine Verspätung des Zuges – fünf Minuten mindestens! Endlich kam der Bahnhof in Sicht. In der Tür stand eine Person, die doch mit dem Taxi vorgefahren war. Sie rief uns die Bahnsteignummer und die erlösenden Worte “Fünf Minuten Verspätung“ zu. Der Zug lief gerade ein, als die letzte Teilnehmerin des Rennens das Ziel erreichte. Mit allerletzter Puste wurde das Lied „So sehen Sieger aus“ angestimmt.

KlavierDer Samstagnachmittag war zur freien Verfügung, so taten sich Leute mit gleichen Interessen zusammen und zogen los. Es wurde überall reichlich Musik geboten, da neben den Workshops und Konzerten des Gospelkirchentags auf vielen Bühnen in der Dortmunder Innenstadt das „Fest der Chöre“ mit zahllosen Auftritten und Aktionen stattfand.

In diesem Rahmen hatten die Veranstalter so genannte „Gospel-fenster“ eingeplant, in denen mehrere Gospelchöre hintereinander auf die Bühne kamen. Zu dritt haben wir uns vor der Reinoldikirche den Auftritt der „Amatöne“ angehört, einem Gospelchor aus der Gemeinde Jade südlich des JadebusGospelchor Amatöneens. Bei sonnig-heiterem Wetter bot der Chor in seinen roten Roben eine tolle Leistung, die das gutaufgelegte Publikum mit viel Zustimmung und Applaus belohnte. Prima Stimmen, gute Solisten, eine abwechslungsreiche Liedauswahl und locker-leichte Choreographien (keine Turnübungen!) – alles das zeichnete diesen Chor aus. Dezent begleitet wurden sie von Keyboard und Cajon, der Chorleiter gab gelegentlich kleine Erläuterungen zu den nächsten Titeln. Die Sänger/Innen waren voll bei der Sache, was zum Ausspruch „Die glühen ja richtig“ führte.

Im Dietrich–Keuning-Haus wollten wir die Workshops „Groove im Chor“ und „African Gospel“ besuchen, doch das war leichter gesagt als getan. Der Groove-Workshop war total überfüllt und wir kamen nicht rein, so dass wir einfach im Foyer eine Pause einlegten und auf den anderen Workshop warteten.

Die Zeit des Wartens wurde uns durch den nun im Foyer stattfindenden Workshop „Gospel macht Gemeinde“ verkürzt, denn es war wesentlich interessanter als vermutet. Es ging um verschiedene Möglichkeiten, wie Gospels in Gottesdienste/Gemeindearbeit einbezogen werden können und welche Probleme viele Chöre dabei haben. Die Dozenten zu diesem Thema waren Gospelchorleiterin Eva von der Heyde/Thomaskirche Leipzig und Pfarrer A. Hoch/Stuttgart (beide Mitglieder im EKD-Arbeitskreis „Gospel in der Kirche“) sowie Berufsschulpfarrer Ch. Breer/Duisburg. Zu unserer Freude durften wir erkennen, dass der Gospeltrain viele dieser Schwierigkeiten nie hatte, andere nur geringfügig waren oder bereits lange hinter uns liegen. EineWorkshop Gospelgottesdienstrseits haben wir als Chor viel richtig gemacht, andererseits konnten wir immer auf unseren Förderer Pfarrer Paul Markfort bauen. Vielen Dank dafür. Als Anregung für die Zukunft konnten wir mitnehmen, wie wichtig eine gute Öffentlichkeitsarbeit ist.

Dann endlich „African Gospel“. Im übervollen Saal stellte uns Dozent Prof. M. Detterbeck insgesamt vier kurze Stücke im Schnelldurchlauf vor. Per Laptop und Beamer wurden die für uns fremdartigen Texte auf eine Leinwand geworfen; allein das lesen war schon schwierig, vom sprechen/singen ganz zu schweigen. In der Regel waren die Lieder vierstimmig, gelegentlich gab es auch Bewegungen dazu. Praxisnah wurde uns alles vorgesungen oder vorgesprochen, die Bewegungen vorgeführt, dabei auch viel Schwung und Lebensfreude vermittelt. Bei schlechter Luft bemühten sich die Teilnehmer sehr, doch Bühnenreife war noch Welten entfernt. Manchmal bekam man aber immerhin schon eine Idee davon, wie toll die perfekt einstudierten Stücke einmal klingen könnten – schlicht und doch voller Harmonie und Tiefe.

Workshop African Gospel

Zum Schluss eine Aufforderung an alle, die am Samstag (02.06.2012) den Gospelkirchentag in Dortmund besucht haben:

Nutzt die Kommentarfunktion und schreibt knapp in Stichworten, was Ihr erlebt und unternommen habt! z.B. welche Workshops habt Ihr besucht und wie war es? Welche Chöre habt Ihr gehört und wie haben sie Euch gefallen? Hier soll es aber noch nicht um ein Fazit der Gesamtveranstaltung gehen – dazu gibt es später Gelegenheit. Also, berichtet den Daheimgebliebenen was Samstag-nachmittag abging…

Nachbesprechung Gospelkirchentag: Teil 2 – Konzert in der Nicolaikirche

Von der Auftaktveranstaltung ging es zum Auftritt in die Nicolaikirche im Westen der Dortmunder Innenstadt. Ein Teil unseres Chores nutzte die U-Bahn, wo gleich mal wieder gesungen wurde.

Lied im U-Bahnhof 01.06.2012An der Kirche erwarten uns bereits viele Sänger anderer Chöre in Auftritts-kleidung. Der Chor „Living Gospel“ aus Schalksmühle/NRW sollte den Auftakt des Konzerts bestreiten, sodass die Mitglieder bald verschwanden, um Stellprobe, Soundcheck ihrer Band und Einsingen hinter sich zu bringen. Der Gospeltrain hatte noch etwas Zeit, sich zu sammeln und Heiko Fabig zu begrüßen, unseren ehemaligen Chorleiter. Diesen hatte es beruflich nach Cloppenburg verschlagen, wo sich seitdem die „Voices“ unter seiner Leitung entwickeln.

Plakat an Nicolaikirche 01.06.2012Es ging also los mit „Living Gospel“, gekleidet in violette Roben, begleitet von vielen Musikern (Keyboard, E-Gitarre, E-Bass, Schlagzeug, Posaune, Trompete, Saxophon). Stil und Repertoire des Auftritts lassen sich in den Bereich Modern Gospel einordnen, mit Anleihen aus dem Popsektor. Leider waren die Instrumente im Vergleich zum Gesang viel zu laut, speziell Schlagzeug und Bläser überdeckten fast alles, sodass die gesanglichen Qualitäten eher in den ruhigeren Stücken zur Geltung kamen, wo endlich mal das Keyboard zu hören war. Hier konnten sich auch die Solisten auszeichnen. Abgesehen von den Tonproblemen machte der Chor mit seinem charismatischen Leiter einen sehr routinierten, gut vorbereiteten Eindruck, und dem Publikum wurde gut eingeheizt. Zum Unmut der anderen Chöre wurde das vorgegebene Zeitfenster weit überzogen.

Es folgte der Auftritt der „TonArtisten“ aus Saarbrücken, die mit einem Lied einzogen, dessen Melodie bis heute im Ohr geblieben ist. Dieser Chor war individuell in Schwarz gekleidet, die Frauen trugen verschiedene einfarbige Schals. Auch musikalisch unterschieden sie sich stark von den Vorgängern, denn hier stand der Chor im Mittelpunkt; Keyboard und Saxophon waren wohldosierte Begleiter, der Chorleiter blieb dezent im Hintergrund. Die schönen, teils auch weniger bekannten Melodien wurden vorwiegend in Englisch, aber auch in Deutsch vorgetragen. Viele Titel wurden vom Chor klatschend begleitet. Die Zuhörer nahmen dies gerne auf und bewegten sich stehend  klatschend zur Musik. Insgesamt strahlten die Sänger/Innen viel Freude an der Musik aus und boten ein gleichbleibendes Niveau. Zum Auszug erklang wieder das gleiche Lied wie beim Einzug.

Als Dritte traten die “Voices“ aus Cloppenburg auf. Wie erst während des Konzerts bekannt wurde, musste der noch junge kleine Chor krankheitsbedingte Ausfälle verkraften, was die anderen Mitglieder durch Engagement größtenteils wettmachen konnten. Insgesamt war es ein eher ruhiger Auftritt eines weniger erfahrenen Chores, der aber dadurch eine Frische ausstrahlte, die routinierteren Ensembles häufig verlorengegangen ist. Der Chorleiter begleitete den Auftritt wunderbar am Keyboard, lieferte kleine Erklärungen zu den Stücken und war seinen Sängern ein Förderer und Unterstützer. Obwohl wir viele Jahre unter seiner Leitung gesungen haben und er den Gospeltrain stark geprägt und entwickelt hat, entsteht in Cloppenburg keine Kopie unseres Chores, sondern etwas ganz Eigenständiges. Auf die weitere Entwicklung darf man neugierig gespannt sein. Mit dem Titel „Git on board“ wurde der „Gospeltrain“ auf die Bühne gerufen, und man sang gemeinsam das Stück zu Ende. Danach gingen die Voices ab.

Leider dauerte der Wechsel der Keyboards aufgrund technischer Probleme einige Minuten, dennoch blieben wir ruhig und diszipliniert im grellen Scheinwerferlicht stehen. Überhaupt litt der Auftritt unter den Bedingungen, denn die massiven Verzögerungen und die räumliche Enge im Nebenraum der Kirche hatten Einsingen und Stellprobe verhindert.

Ansage vor Auftritt 01.06.2012

Jetzt ging es endlich richtig los, unser „Chef“ nahm die Zügel in die Hand: mit dem „Hallelujah“ und „Order my steps“ sang der Gospeltrain gleich zwei seiner Highlights, die beide vorzüglich gelangen, was uns der Applaus verriet. Unsere Freude darüber war allerdings dadurch getrübt, dass auch die „Voices“ diese Titel direkt vor uns präsentiert hatten. Gerade aufgrund unserer Kontakte hätten wir uns besser absprechen müssen!

Während des einstimmigen „Jesus is my salvation“ kamen die uns unter-stützenden Projektchöre aus Hamm-Bockum-Hövel und Fröndenberg-Frömern zu uns auf die Bühne, und der Titel wurde schließlich als Kanon gesungen. Hier war es nachteilig, dass wir keine Gelegenheit zur Stellprobe hatten, doch wir haben die Schwierigkeiten gelassen und souverän während des Auftritts gelöst. Beim wunderbar ruhigen „Deep river“ waren alle Aktiven auf einem Level, obwohl wir mit den Projektchörlern nur einmal haben proben können. Das folgende „Heaven is a wonderful place“ musste ja gelingen, so oft wie wir es an diesem Tag bereits angestimmt hatten.

Mit der Gestaltung von „Joshua fit the battle of Jericho“ gelang es uns, das Publikum zu überraschen. Die Kirche blieb stehen, obwohl es schon sehr gewaltig geklungen hatte. Es war bereits 00.10 Uhr, als „This is the day“ angestimmt wurde – welche Ironie. Wie jedesmal hatte unser Chorleiter Sebastian Wewer seinen großen Auftritt beim „Gospel Triplet“, denn zunächst musste dem Publikum das folgende Procedere erklärt werden. Trotz nacht-schlafener Zeit machten die Konzertbesucher zu unserer Freude engagiert mit; das müssen echte Gospelfreunde gewesen sein. Unser „Rock my soul“ war dann ein durchaus unerwartetes Highlight, denn so energiegeladen haben wir es wohl noch nie präsentiert. Einige Projektchörler sind geradezu über sich hinaus gewachsen, und das Publikum hatte seinen Spaß. Zum Abschluß entließen wir mit dem ruhigen „Mögen sich die Wege“ unsere Zuhörer, die sich zuvor mit viel Applaus von uns verabschiedeten,  in die Nacht.

Es bleibt zu erwähnen, dass die Sammlung zugunsten der Aktion „Gospel für eine gerechtere Welt“ während der Veranstaltung einen Betrag von über 800€ einbrachte.

Nachbesprechung Gospelkirchentag: Teil 1 – Die Eröffnung

Es wurde sehr viel gesungen an diesem Tag! Bereits im Bahnhof haben wir losgelegt – bis wir durch die DB gestoppt wurden, die Angst um die Verständ-lichkeit ihrer Durchsagen hatte. Bei der tollen Akustik waren wir aber auch richtig laut ?. Egal. Auf dem Bahnsteig ging es einfach weiter, was uns Applaus und Grüße vom Nachbarbahnsteig einbrachte.

Gospeltrain+Projektchöre in DO 01.06.2012

In Dortmund wurde zunächst ein Mannschaftsfoto vom Gospeltrain und den Projektchören gemacht. Auf dem Weg zur Eröffnungsveranstaltung auf dem Hansaplatz kam es zu Flashmobs mit den Titeln „Heaven is a wonderful place“ und „Jesus is my salvation“, die wir noch häufiger bei derartigen Gelegenheiten anstimmen sollten.

Der Hansaplatz mit der großen Bühne begann sich bei unserer Ankunft langsam zu füllen, doch es blieb noch Zeit für einen Rundgang. Viele Teilnehmer habe sich dabei mit den offiziellen Schlüsselbändern und Schals eingedeckt, an denen man in der Folgezeit die Gleichgesinnten erkennen konnte. Geschmückt war der Platz mit einigen der von den Chören gestalten Fahnen. Schnell noch ein Würstchen verdrückt und los ging es.

Hansaplatz DO 01.06.2012

Das Warm Up durch Angelika Rehags Gospel Family of Christ (Krefeld) sollte nach deren eigener Aussage Passanten zum stehen bleiben animieren. Dies gelang, machten der tolle Gesang und die roten Roben doch neugierig. Auf dem inzwischen gut gefüllten Platz hatten sich unzählige Aktive versammelt, und wir studierten die zahlreichen Aufschriften und Logos auf Kleidung und Taschen, um Name und Herkunft der anderen Chöre zu erfahren. Auf der Bühne ging das Programm weiter mit dem German Gospel Choir, dem Chor der Chorleiter, unter der Leitung von H.-M. Sauter und Miriam Schäfer. Viele Zuhörer sangen längst begeistert mit, und wir waren inzwischen von der Masse aufgenommen worden. Joakim Arenius und Praise Unit (SWE) als auch The Gospel People (USA) boten weitere Klangfarben der Gospelmusik, zusätzlich viel Bewegung auf der Bühne sowie Interaktion mit dem weiterhin engagiert mitsingendem Publikum. Ganz eigen war – natürlich – der Auftritt von Nina Hagen, deren Liedzeile „Jeder will in den Himmel, aber keiner hat Bock auf Tod“ während des Gospelkirchentags von uns noch häufiger zitiert wurde.

The Gospel People 01.06.2012

Moderiert wurde die Auftaktveranstaltung vom WDR2-Moderator U. Schulz, der locker und souverän durch das Programm führte und die Umbaupausen kurz- weilig überbrückte. Die Wortbeiträge und Grußworte von M.Bartelworth (Leiter des Gospelkirchentags, Geschäftsf. „Creative Kirche e.V.“), Annette Kurschus (Präses der ev. Kirche von Westfalen), Prof. K.Schäfer (Staatssekr. Kultusmin. NRW), U.Sierau (OB Dortmund) und W.Moselewski  (Superintendent) waren einerseits angenehm knapp, andererseits freundlich und einladend. Hinweise auf die Aktion Gospel für eine gerechtere Welt und entsprechende Kooperationen durften natürlich nicht fehlen.

Generalprobe bestanden – Dortmund, wir kommen

Soeben ist die Generalprobe des Gospeltrain Hamm e.V. für den 6. Int. Gospelkirchentag in Dortmund (01.-03.06.2012) in der heimischen Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden zu Ende gegangen. Es war das erste Zusammentreffen mit den Teilnehmern der Projektchöre aus Hamm-Bockum-Hövel und aus Fröndenberg-Frömern, die mit uns gemeinsam in Dortmund auftreten. Diese Projektchöre sind durch unseren Chorleiter Sebastian Wewer extra für diesen Anlass aus Mitgliedern der dortigen Kirchenchöre und weiterer Interessierter ins Leben gerufen worden. Wir waren gespannt, wie die unabhängig voneinander eingeübten Songs klingen, und ob die Chöre miteinander harmonieren.

Generalprobe 30.05.2012, Gospeltrain und Projektchöre

Das kleine Probenpublikum aus Insidern und Gästen gab uns durch seine Reaktionen – mal mitklatschend, mal selig lächelnd – die Gewissheit, dass wir guten Mutes dem Auftritt entgegen sehen dürfen. Applaus und Zwischenrufe feuerten die Teilnehmer an, es war richtig Schwung drin. Auch unser langjähriger Fan, Pfarrer Paul Markfort, war sehr angetan.

Und nun zu Dir, Sebastian: Du kannst etwas „runter fahren“, Deine große Aufregung ist weitgehend unbegründet, nur die Vorfreude darf bleiben. Du hast uns alle gut vorbereitet, und es waren nur Kleinigkeiten zu korrigieren. Beim Auftritt werden wir mit viel Spaß, aber auch Konzentration und Disziplin (jaaa, auch das können wir) dabei sein – verlass Dich drauf!

Noch zweimal schlafen, dann werden wir Dortmund „rocken“!

GO, GO, GOSPELTRAIN

Gospeltrain als Teilnehmer des Gospelkirchentags vorgestellt

Endlich ist der Gospeltrain Hamm e.V. als Teilnehmer des 6. Internationalen Gospelkirchentags in Dortmund (01.-03.06.2012) im Internet auf der Website der Veranstaltung präsentiert.

Unter http://www.gospelkirchentag.de/programm-der-gospelnacht.html findet Ihr das Programm der Gospelnacht (01.06.2012, 21-24), an dem wir mit einem Auftritt aktiv teilnehmen werden. Ihr findet uns, indem Ihr auf den Veranstaltungsort „Nicolaikirche“ oder weiter unten, wo die meisten Chöre in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet sind, direkt auf unser Bild klickt.

Außer einem Foto gibt es dort eine Selbstdarstellung. Ein Hinweis auf unseren Blog wird hoffentlich noch ergänzt.

Nachbesprechung Hochzeit in Hamm-Berge 26.05.2012

Was kann man an einem Samstagnachmittag Ende Mai besseres tun als heiraten? – Richtig, eine Hochzeit „rocken“!

Die Voraussetzungen waren perfekt: frühsommerliche Temperaturen bei strahlend blauem Himmel, die kleine nette Ev. Kirche Berge auf der Anhöhe, auf der auch die Wassertürme unserer Heimatstadt Hamm/Westf. stehen, überall noch rote Herzen aus Papier. Die Brauteltern U. und M., beide aktive Mitglieder unseres Gospeltrain Hamm e.V., hatten diesen Auftritt arrangiert und das Programm mit ausgewählt.

Zum Einzug der Brautleute fiel der „Song of Joy“ – mit einem schönen einleitenden Solo unseres Chorleiters Sebastian Wewer – gleich auf fruchtbaren Boden. Nach der Begrüßung erklang „Heaven is a wonderful world“, später „Jesus is my salvation“ als Kanon. Das „Hallelujah“ im Anschluß an die Traupredigt belohnte die Braut mit spontanem Applaus. Auf Traufrage, Ringwechsel und Segen folgte „Masithi“.

Zur Überraschung der meisten Gäste wurde das 30-jährige Ordinationsjubiläum der Pastorin durch herzliche Worte des Brautvaters gewürdigt und von uns mit „Shine your light“ gefeiert. Die Jubilarin war zutiefst gerührt, geriet „ganz nah ans Wasser“ und bedankte sich begeistert.

Nun wurde die Gemeinde beim bekannten „Irischen Segen“ von uns unterstützt, bevor unser Hit „Oh, happy day“ erklang. Während des Orgelnachspiels verließen Gäste und Chor die Kirche, um das Brautpaar beim Auszug draußen zu empfangen. Mit „This ist the day“ ließen wir in Spalierformation den Festtag hochleben, und „Rock my soul“ heizte der Hochzeitsgesellschaft nochmals ein. Viele positive Rückmeldungen rundeten einen gelungenen Auftritt in wunderbar heiterer Atmosphäre ab. <sus>

Aktualisiertes Programm des Gospelkirchentags ist online

Ja, langsam fängt es an zu kribbeln im Bauch. Der 6. Internationale Gospelkirchentag, der vom 01.-03.06.2012 in Dortmund stattfindet, rückt immer näher. Natürlich ist der Gospeltrain Hamm e.V. dabei! Zuhören, mitmachen und neue Erfahrungen sammeln – darum geht’s.

Unser Auftritt findet im Rahmen der „Dortmunder Gospelnacht“ (01.06.2012, 21-24 Uhr) statt, in der sich über 120 Gospelchöre in 32 Kirchen präsentieren. In der Nicolaikirche (Kreuzstraße 66a) treffen wir neben den Living Gospel/Schalksmühle und den TonArtisten/Saarbrücken auf die Voices/Cloppenburg. Mit diesem noch jungen Chor, gegründet von unserem ehemaligen Chorleiter Heiko Fabig, verbindet uns ein wunderbares gemeinsames Konzerterlebnis, und wir freuen uns auf ein Wiedersehen.

Das Programm dieser Nacht der vielen kleinen Festivals im ganzen Stadtgebiet ist auf der Internetseite des Gospelkirchentags unter  der Adresse www.gospelkirchentag.de online gestellt worden. Dort findet Ihr viele Informationen zum Gesamtprogramm und zu den Teilnehmern, vom Laienchor bis zum Musikprofi.

Die Spannung steigt und man fragt sich: Wie wird es sein? Was werden wir erleben? Können wir mit unserem Auftritt überzeugen? Natürlich werden wir die Gelegenheit zum Vergleich nutzen. Aber wir stehen nicht im Wettbewerb zu den anderen Chören, sondern gestalten ein hoffentlich tolles Konzert gleichberechtigt mit. Ansonsten hoffen wir auf viele Anregungen, egal ob neue Titel für unser Repertoire, Impulse für die Probenarbeit oder unsere Präsentation bei Auftritten. <sus>

Nachbesprechung Erstkommunion in Herz-Jesu 22.04.2012

Erstmals hat der Gospeltrain Hamm e.V. die Erstkommunion in seiner Heimatgemeinde Clemens-August Kardinal von Galen mitgestaltet.  Der Gottesdienst fand  in der Herz-Jesu-Kirche (Hamm-Norden) statt, und wurde mit sehr viel Musik angereichert.

Nach klassischen Gemeindeliedern, die von der Orgel begleitet wurden,  fiel der Chor beim „Laudato si“ kanonartig in den Gemeindegesang ein. Zwischen Evangeliumslesung und der Predigt von Gemeindepfarrer Paul Markfort sorgte ein modernes „Hallelujah“ für Gänsehautfeeling. Beim „Wo zwei oder drei“ wurde die Gemeinde kräftig unterstützt. Für die stimmungsvolle Begleitung des Kommuniongangs haben wir die eher zarten Titel „Bless the Lord“ und „Shine your light“ gewählt. Nach dem Schlussgebet leitete unser „Sia hamba“ von einer eher andächtigen in eine heiter-schwungvolle Stimmung über. Während der Verabschiedung verschwand der Gospeltrain schnell aus der Kirche, um die Kommunionkinder mit einem Spalier vor der Kirche zu empfangen. Der Zug der Kinder mit dem Pfarrer um die Kirche wurde mit „Heaven is a wonderful place“ und „Jesus is my salvation“ begleitet.

Inzwischen haben uns viele positive Rückmeldungen von Gemeindemitgliedern und Angehörigen der Kommunionkinder erreicht. Die Mischung aus Liedern zum Mitsingen und Zuhören, ob deutsch, englisch oder afrikanisch (Zulu), mal mit Orgel, Klavier oder auch a capella hat überzeugt und für alle ein Highlight geboten. Eine lose Anfrage für das nächste Jahr besteht bereits. <sus>