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Konzertankündigung in der Lokalzeitung

© Gospeltrain Hamm e.V.Bisher haben wir verschiedene eigene Aktivitäten zur Bekanntmachung unseres Konzerts gestartet (17.03.2013, 17.00 Uhr, Herz-Jesu-Kirche, Hamm-Norden). Dazu gehören sowohl die Verteilung von Plakaten an öffentlichen Orten, als auch von Handzetteln im persönlichen Umfeld; außerdem natürlich jede Menge Mund-zu-Mund-Propaganda.

Heute ist nun auch eine Ankündigung im Westfälischen Anzeiger erschienen, der Lokalzeitung in Hamm. Damit wird die Information noch mal wesentlich weiter gestreut. Es ist immer wieder spannend, wie viele Leute kommen werden. Allerdings können wir ja schon auf einige Fans bauen, die regelmäßig seit Jahren kommen. Und dann sind da noch unsere „Friends“ aus dem persönlichen Umfeld der GospeltrainerInnen…

© Westfälischer Anzeiger © Westfälischer Anzeiger, 14.03.2013, Foto: W.Boesen

Der Countdown läuft

Unmittelbar vor der Tür steht das Konzert in „unserer“ Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden (17.03.2013, 17.00 Uhr). Die aktuelle Probe wurde gleich in die Kirche verlegt, da auch ein paar Lauf- und Stellproben auf dem Programm standen.

Aber was sollte das bloß für eine Probe werden? Schon beim Einsingen wurde auffällig oft gegähnt, viele waren echt geschafft. Auch der Mann am Klavier sah schon mal fitter aus. Dennoch haben sie alle den Weg zur Probe gefunden und auf das heimische Sofa verzichtet – super! Die zahlenmäßige Teilnahme war wie immer gut, zudem waren einige wegen Krankheit entschuldigt. Der Gospeltrain hat sich halt etwas für sein „Heimspiel“ vorgenommen, und das verlangt eben Einsatz.

Foto: trainarchivatorIn die anfangs müde Truppe…

Als es dann an den musikalischen Teil ging, waren die GospeltrainerInnen dann gar nicht mehr so müde, sondern aufmerksam und engagiert bei der Sache. Die langjährigen Mitglieder erinnern sich bestimmt daran, wie unser früherer Chorleiter Heiko Fabig häufig an das Gähngefühl appellierte, was so herrlich locker macht und entspannt. Vielleicht war es genau das.

Foto: trainarchivator… kam dann richtig Schwung rein

Es war interessant, den Chor seit langer Zeit mal wieder von vorne aus Chorleiterposition zu sehen, statt selbst mitten im Pulk zu stehen. Man sieht manche Dinge dann einfach anders. Speziell den Gesamteindruck bekommt man so wesentlich besser mit. Der ist deutlich harmonischer als früher. Inzwischen bewegen sich alle mit, ohne dass es große Ausreißer gibt (also keine „Turner“ zwischen „Zinnsoldaten“). Besonders schön war das Lächeln auf vielen Gesichtern, obwohl vom Leiter gar nicht daran erinnert wurde. Training zahlt sich also doch aus. Man merkte, die geprobten Lieder sitzen gut, es ging lediglich um kleine aber feine Details.

Nach dem Einsingen hatte der künstlerische Leiter etwas an unserer Aufstellung gebastelt; hier und da die Leute etwas hin und her geschoben, so dass ein schöner Gesamteindruck entstand und alle sich wohl fühlten. Nun folgten noch zwei Laufproben für das Konzert und die nicht mehr fern liegende Erstkommunion (14.04.2013). Für diesen Festgottesdienst nahm der Gospeltrain auch schon mal seine vorgesehene Position neben der Orgel ein, um unseren Raumbedarf abzuschätzen. Zwar werden diese Übungen direkt vor den Veranstaltungen noch mal mit der dann aktuellen Besetzung wiederholt, doch jeder hat schon mal einen Eindruck bekommen, was gewünscht ist.

Foto: trainarchivatorUnser Platz neben der Orgel bei der Erstkommunion

Jetzt merkte man deutlich, dass bei vielen der Akku alle war. Die meisten zogen zwar voll mit und wollten es hinter sich bringen, einige träumten bereits ein wenig. Halb so wild – das klappt schon im „Ernstfall“. Die Probe wurde etwas früher als geplant beendet, endlich Feierabend. Ob als Belohnung für das Engagement der Leute oder weil auch der Chef sein Pulver verschossen hatte? Man weiß es nicht…

Start im Chor aus Sicht der Neuen – Teil 1

In den letzen Wochen und Monaten ist oft über unsere Neuen und die Eingliederung in den dadurch erheblich gewachsenen Chor geschrieben worden. Wir haben dies als Herausforderung an alle Beteiligten gesehen. Aus heutiger Sicht wurde diese Aufgabe gut gemeistert.

Aber wie sehen das eigentlich unsere Neuzugänge? Schätzen wir Alten die Situation überhaupt richtig ein? Es ist an der Zeit, unsere Neuen mal selbst zu Wort kommen zu lassen. Aber wie? Vor versammelter Mannschaft möchte ich dieses Thema eigentlich nicht ansprechen. Eine privatere ungezwungene Situation scheint mir geeigneter zu sein. Also schreibe ich die Damen der letzten Eintrittswelle einfach per E-Mail an. Ich erkläre worum es geht und stelle ein paar Fragen, an denen sie sich entlang hangeln können bei der Beurteilung der Situation. Selbstverständlich ist die Teilnahme an der Befragung ein Angebot und keine Verpflichtung. Bevor die ersten Antworten eintrudeln, bin ich sehr gespannt, ob bei den Angeschriebenen Interesse besteht und überhaupt jemand mitmacht. Ist ja eine recht persönliche Sache.

Meine Unsicherheit ist völlig unbegründet, Bedenken werden geradezu pulverisiert. Die erste Antwort ist bereits wenige Stunden später eingetroffen. Ich habe wohl irgendwie einen Nerv getroffen, denn es sprudelte förmlich heraus. Nach und nach kommen weitere Rückmeldungen mit interessanten Details. Für einen alten Hasen wie mich war es richtig spannend, mal einen Blick von außen auf unsere Truppe zu werfen. Um speziell uns Alten die Antworten vorzustellen gehe ich einfach die Fragen durch.

Wie seid Ihr zum Gospeltrain gekommen?

Wir haben es ja schon immer vermutet: der Gospeltrain ist eine Schlepperbande! Jede hatte zuvor persönlichen Kontakt zu Mitgliedern (Freundin, Kollegin, Eltern) oder unserm umtriebigen Chorleiter Sebastian Wewer, wurde letztlich in irgendeiner Form „angeschleppt“ und vom Virus „Gospeltrain“ angesteckt.

Viele Mitglieder haben offensichtlich im privaten Umfeld vom Chor erzählt und zu Auftritten eingeladen. Ankie berichtet von der sehr positiven Darstellung des Chores durch Danny, die eine frühere Beitrittswelle zu uns gespült hat. Bei Ina haben verschiedene besuchte Auftritte die Erkenntnis reifen lassen: „Da will ich auch mitmachen“. Petra betont die Dankbarkeit gegenüber ihrer Schlepperin; ebenso Mechthild, die erst langsam weichgeklopft werden musste. Als ein Zeitproblem gelöst worden war, gab es kein Halten mehr.

Eine der antwortenden Personen gesteht mir, dass „Gospel singen“ auf der To-do-Liste ihres Lebens stand. Hallo? Kennen wir dieses Motiv nicht?? Ja, genau, das war die Idee und Triebfeder von unserem Ex-Mitglied/-Vorsitzenden Peter B., auf dessen Initiative hin letztlich der Gospeltrain entstanden ist. Für dieses starke Motiv räumt man auch schon mal einige Hindernisse aus dem Weg und überwindet den inneren Schweinehund. Genau darum geht es ihr – sich auf etwas Neues einlassen, sich trauen, am Ende sogar die öffentliche Präsentation. Ein Wagnis und eine Chance zugleich. Liebe Befragte: es besteht Hoffnung! Ich habe es selbst erlebt. Inzwischen traue ich mich mit dem Gospeltrain Dinge, bei der ich früher akute Schnappatmung bekommen hätte ;-). Die GospeltrainerInnen werden in ihrer Mail übrigens liebevoll als „offiziell anerkannte Entwicklungshelfer“ beschrieben. Wenn das mal nichts ist…

Ein anderer Überzeugungstäter außer den Mitgliedern ist unser Sebastian. Als Chorleiter und Musiker in der Region bekannt wie ein bunter Hund, hat er natürlich jede Menge Kontakte. Margret hat sich lange genug als Mitglied eines der anderen Wewer-Chöre die begeisterten Erzählungen über den Gospeltrain anhören müssen. Insider wissen, dass mit unserem Chef gerne mal die Gäule durchgehen, wenn er von einer Sache überzeugt ist. Nach dem Besuch eines Auftritts war aber auch sie begeistert – Cheffe hatte nur die Wahrheit erzählt. So wurde der anlässlich des Gospelkirchentags 2012 gegründete Projektchor der Zubringerzug zum Gospeltrain. Diesen Weg schlug auch Silvia P. ein, die ebenfalls bereits einige Jahre bei Sebastian gesungen hatte. Sie berichtet, dass sie von etlichen Leuten aus dem Chor gefragt wurde, ob sie nicht an Bord kommen wolle. Ihr Zögern lag bis dahin vor allem an einem inzwischen gelösten Zeitproblem. Sowohl Margret als auch Silvia P. hat der Einstieg über die Projektchöre Gospelkirchentag und Gospelday gefallen und es einfacher gemacht. Margret meint, sie habe gleich gewusst, dass der Gospeltrain der richtige Chor für sie sei. Ankie, die Sebastian als Chorleiter ebenfalls schon kannte, mag die Kombination aus musikalischen Fähigkeiten und dem sympathischen persönlichen Miteinander.

Wie war die Pobezeit – Belastung oder Chance?

Die Befragten sind durchgehend der Meinung, dass die Probezeit recht schnell vorbei ging, in Ordnung gewesen sei und keinesfalls eine Belastung war. Margret beschreibt sie angesichts der Vorerfahrungen mit dem Gospeltrain augenzwinkernd als Formalie. Sie alle haben den Eindruck gehabt, willkommen und aufgenommen zu sein. Der Umgang der AltgospeltrainerInnen mit unseren Neuen wird als freundlich, liebevoll, herzlich oder aufgeschlossen beschrieben. Man habe sich gekümmert, jeder sei ansprechbar und hilfsbereit gewesen. Mechthild ist die wöchentliche persönliche Begrüßung durch Monika in positiver Erinnerung.

Wir Alten erinnern uns an die Diskussionen vor einigen Jahren, ob wir eine Probezeit einführen oder nicht. Einerseits wollten wir niemanden damit abstoßen, andererseits wünschten wir uns Leute, die sich mit einer gewissen Konsequenz für oder gegen eine Mitgliedschaft entscheiden. Da schien uns gegenseitiges Kennenlernen über einige Wochen das geeignete Mittel. Das Einsammeln der Noten nach Probenende während der Probezeit ist eine Maßnahme aufgrund schlechter Erfahrungen, da Beitrittskandidaten mehrfach das Material nicht zurückgegeben haben, es möglicherweise auch nur darauf abgesehen hatten.

Die Aus- und Rückgabe der Noten sei für Ina der einzige Punkt gewesen, wo sie sich als Neuling gefühlt habe. Ankie gesteht, sich wie ein kleines Kind gefreut zu haben, wenn ihr zu Beginn einer Probe die Notenmappe ausgehändigt worden sei und sie es kaum erwarten konnte aufgenommen zu werden, damit sie Noten und Texte mitnehmen durfte und zu Hause üben konnte. Silvia P. sah die Probezeit ganz locker, da sie viele Lieder und Texte ja schon kannte.

Nachbesprechung Hochzeit in der Johanneskirche 23.02.2013

Foto: trainarchivatorHeute stand die erste Hochzeit des Jahres an, zu welcher der Gospeltrain Hamm e.V. eingeladen war. Sie wurde in Hamm-Norden in der Johanneskirche gefeiert, zu der unsere katholische Heimatgemeinde Clemens August Graf von Galen gut nachbarschaftliche Beziehungen pflegt. Gut so. Auch der Gospeltrain Hamm e.V. ist, wie so viele andere Gospelchöre, ökumenisch.

Der Winter ließ nicht locker und hatte nochmal etwas Schnee gebracht. Die Kirche wirkte bei bedecktem Himmel mit ihrer massiven Architektur richtig trutzig. Im angenehm geheizten Innenraum fühlte man sich aber gleich angenehm behütet wie Zuhause.

Foto: trainarchivator
Der Innenraum war mit Kerzen und Bändern festlich geschmückt

Wer nicht ortskundig ist, kann unter folgendem Link interessante Details zur bewegten Geschichte der 1937/38 erbauten, heute denkmalgeschützten Kirche nachlesen.
http://www.wa.de/lokales/hamm/bockum-hoevel/denkmalplakette-johanneskirche-800807.html

Der ideale Standort für den Chor war schnell auf den Stufen zum weit oben liegenden Altarraum gefunden, zügig begann das Einsingen. Nach einer kleinen Geburtstagsepisode wurde seriös geprobt. Wir waren gut bei Stimme, was uns sehr erfreute. Angesichts etlicher Erkrankungen konnten wir nur in eher kleiner Besetzung angetreten, doch alle Stimmen waren gut besetzt.

Foto: trainarchivatorGospeltrain beim Einsingen auf den Altarstufen

Pfarrer Frank Millrath hatte uns vor Beginn kurz begrüßt und nahm bald darauf das Brautpaar in Empfang. Zum Orgelspiel von Sebastian Wewer, unseres Chorleiters, zogen Pfarrer und Brautpaar ein. Der kurzen Begrüßung folgte das Gemeindelied „Lobe den Herren“.

Nach Psalm und Gebet erklang als erster Gospel „Let me fly“ – ein prima Auftakt. Für einige der Festgesellschaft schien Gospelmusik Neuland zu sein, denn wir ernteten zum Teil fragende Blicke, aber durchaus wohlwollend und anerkennend. Bei „This little light“ war man dann schon ganz entspannt und erfreute sich des stimmungsvollen Augenblicks. Schade, dass wir keinen Blick auf das Brautpaar werfen konnten.

Nun wurde mit der Predigt, dem Gemeindelied „Komm, Herr, segne uns“ und der Lesung die eigentliche Trauung eingeleitet. Mit dem auch bei den Gästen bekannten „Hallelujah“ wurde der freudige Moment anschließend unterstrichen. Nach den Fürbitten und dem Vater unser unterstützte der Chor das Gemeindelied „Mögen uns die Straßen“, wie er es auch schon bei den anderen getan hatte.

Pfarrer Millrath sprach den Segen und kündigte unser „Oh, happy day“ an. Offensichtlich hatten es eine funktionierende Absprache zwischen Chorleiter und Pfarrer gegeben. Aufmerksame Beobachter konnten ein leichtes Tänzeln beobachten, als der Pfarrer hinter dem Brautpaar auszog. Die ganze Zeit über sangen wir das Lied in der neuen Version und erfreuten uns zugegebenermaßen an uns selbst. Diese Version hat uns einfach irgendwie gepackt. Unserem Musikdesigner sei Dank. Wie beim Einsingen vom Chef schon angedeutet, wurde hier von ihm etwas improvisiert. Da der Chor im aufs Wort gehorchte, war dies eine tolle Sache.

Als sich die Kirche geleert hatte, kam eine Dame auf uns zu, die uns schon zuvor aufgefallen war. Beim letzten Lied hatte sie sich als einzige spontan erhoben und ging ein wenig mit. Sie war begeistert, beglückwünschte uns und fragte nach Kontaktmöglichkeiten. Ihr konnte geholfen werden, indem ihr unsere Visitenkarte und ein Flyer unseres Konzerts am 17.03.2013 ausgehändigt wurde.

Auf einmal fiel dem Chef ein, dass dem Brautpaar noch eine Blume zu überreichen sei. Er flitzte nach draußen, wir hinterher und konnten einen Blick auf eine gewaltige Stretch-Limousine werfen, in der die Braut gerade verschwunden war. Die Blume und entsprechende Glückwünsche konnten dennoch überbracht werden. Der Gospeltrain hatte den ersten Hochzeitsauftritt gemeistert und konnte ab sofort ins Wochenende gehen.

Foto: trainarchivator

ein gewaltiger Eindruck… sieht man nicht alle Tage

Ankündigung Konzert Zuhause in Hamm am 17.03.2013

Jetzt ist es bald soweit. Das Konzert in unserer Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden steht vor der Tür. Wir werden dort am 17.03.2013 um 17.00 Uhr unter dem Titel „Lord, hold me“ unser Jahreskonzert geben. Eigentlich war dieser Auftritt für den Herbst 2012 vorgesehen gewesen, doch der Gospeltrain hatte letztes Jahr derart viele Termine absolviert, dass wir uns bei unserem „Heimspiel“ lieber frisch gestärkt präsentieren wollten.

Wer das Geschehen rund um den Chor schon länger verfolgt, der weiß, dass wir uns einige neue GospeltrainerInnen an Bord geholt haben. Inzwischen sind wir gut zusammen gewachsen und alle haben das aktuelle Repertoire drauf. Das Team und sein Trainer haben da ganze Arbeit geleistet. Außerdem werden wir beim Auftritt zusätzlich durch Keyboarder Noel Brefried (Hamm) unterstützt.

Aus diesem Anlass haben wir ein neues Konzertprogramm zusammen gestellt, das am 17.02.2013 in Beckum Premiere hatte. So viel sei verraten: es war eine gelungene Veranstaltungen mit begeisterten Zuschauern. Es werden in Herz-Jesu verschiedene Gospelgenres zu hören sein. Neben einigen Klassikern, z.T. neu arrangiert, werden wir auch aktuelle Gospels vortragen, die wir 2012 in Dortmund beim Gospelkirchentag kennen und lieben gelernt haben. Mal wird es besinnlich, mal lebhaft zugehen. Für jeden Geschmack dürfte ein „Lieblingsstück“ dabei sein. Genaueres kann man nur live vor Ort erfahren…

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Und bringen sie ruhig noch Freunde und Bekannte mit. Wie immer ist der Eintritt frei; falls sie uns am Ende aber mit einer kleinen Spende belohnen möchten, so wären wir damit einverstanden.

© Gospeltrain Hamm e.V.Der Gospeltrain Hamm e.V. lädt zum Jahreskonzert 2013 ein

Falls Sie in Sachen Gospeltrain immer aktuell informiert sein wollen, so klicken Sie im Internet weiterhin auf www.gospeltrain-hamm.de .

Konzert verpasst? – Chance vertan!

Leider waren einige GospeltrainerInnen der aktuell wütenden Krankheitswelle zum Opfer gefallen. Sie verpassten das tolle Konzert in Beckum, das den SängerInnen und den Besuchern noch lange lebhaft in bester Erinnerung bleiben wird. Wenn sie dann noch die Berichterstattung darüber verfolgen, sind sie gleich doppelt „bestraft“. Aus dem Blog, den E-Mails zwischen den Aktiven und den persönlichen Berichten springt ihnen überall Begeisterung entgegen.

Man weiß gar nicht, was das Beste war. Jeder erinnert sich sicher an seine persönlichen Highlights. Versuchen wir trotzdem mal eine Bewertung:
Musikalisch         abwechslungsreich, verschiedene Gospelgenres/Stimmungen
Stimmlich            harmonisch und ausdruckstark
Emotional            von besinnlich bis mitreißend
Atmosphärisch   sehr positive aufgeschlossene Grundstimmung
Publikum             sehr zahlreich, begeisterungsfähig, leicht zu animieren
Leitung                 energiegeladen, gut vorbereitet, dennoch spontan
Keyboard             klasse, harmoniert mit Leader und Chor
Organisation       reibungslos
Okay, ich gestehe: es ist herrlich, hemmungslos parteiisch zu sein. Wer kann denn neutral bleiben, wenn man mitten drin war, im Geschehen? Aber jetzt mal ganz sachlich: das Gesamtpaket stimmte und alle waren begeistert.

Jetzt aber der Lichtblick für alle, dies es verpasst haben:
Wir machen es einfach nochmal!

Am 17.03.2013 um 17.00 Uhr haben wir erneut die Gelegenheit, aus einem Konzert etwas ganz besonderes zu machen. Und das auch noch in unserer Heimatkirche Herz-Jesu in Hamm-Norden. Klar. Die Karten werden neu gemischt. Andere Kirche, anderes Publikum. Einige Erkrankte werden uns wieder verstärken können, und hoffentlich erwischt es dann nicht andere. Immerhin haben wir jetzt die Gewissheit, dass wir es können und dass das neu zusammen gestellte Programm ankommt. Jetzt laden wir unsere Akkus wieder auf und machen noch ein bisschen Werbung, um die Hütte ordentlich voll zu bekommen, dann wird das schon, wetten?

Vielleicht sollte man nochmal unsere beiden Aktivposten am Eingang erwähnen. Gesundheitlich angeschlagen zwar nicht singend dabei, so haben sie dennoch ihren Beitrag geleistet. Aus erster Hand ist mir zugetragen worden, welche multifunktionalen Dienste dort übernommen wurden. Regelrechte Managementaufgaben. Von der Kontaktpflege bis zur Publikumsbetreuung, Lichttechnik, Infotisch und Entgegennahme von Publikumsspenden am Ausgang. So im Detail haben wir das von vorne gar nicht mitbekommen. Und wir haben gedacht, die machen nur ein wenig auf gute Laune…

Beckumer Lokalpresse über Gospeltrain-Konzert

Die Lokalpresse hat unserem gelungenen Konzert in der Beckumer Christuskirche einen Besuch abgestattet und einen Artikel samt Foto veröffentlicht. Dieser ist am 18.02.2013 in der Online-Fassung erschienen unter

http://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/kreiswarendorf/beckum/Gospeltrain-mit-solider-Chorarbeit-767dcb2c-c20a-4098-b373-5ecec9ab58fc-ds

Am heutigen Dienstag erschien der Bericht in der Printversion.

© Die Glocke 19.02.2013
© Die Glocke, Ausgabe Beckum, Ressort Beckum, 19.02.2013

Zuvor hatte die Zeitung bereits eine groß aufgemachte Ankündigung veröffentlicht. Schön für uns, dass dem Konzert in der Christuskirche so viel Aufmerksamkeit gewidmet wurde.

© Die Glocke, Beckum, 09.02.2013 © Die Glocke, Beckum, 09.02.2013

Nachbesprechung Konzert in Beckum am 17.02.2013

Foto: trainarchivatorSing halleluja, sing halleluja. Was für ein Ohrwurm. Komme gerade vom Konzert nach Hause und stehe noch völlig unter den vielen Eindrücken. Eigentlich ist gemütliche Entspannung angesagt, doch der PC lockt. Im Postfach finde ich eine Nachricht, dass jemand einen Kommentar zu unserem Blog geschrieben hat. Eine Konzertbesucherin musste ihre Meinung so schnell loswerden, dass sie nicht mal darauf warten konnte, dass diese Nachbesprechung geschrieben wurde. Egal. Ihren Kommentar hat sie einfach dem Bericht über die Generalprobe angehängt. „Es war hammergeil! Singe jetzt noch zu Hause!“ Recht hat sie. Der Gospeltrain sieht das genauso.

Jetzt mal der Reihe nach. Das Einsingen in der Christuskirche klappt bereits prima. Das ist zwar Routine und doch vor jedem Auftritt wieder neu. Wir belassen es nach der gelungenen Generalprobe vor wenigen Tagen bei einigen wenigen Titeln, proben nochmal den Einzug und besprechen organisatorisches. In den ansonsten leeren Bänken sitzt Mechthild, die krankheitsbedingt nicht mitsingen kann, uns jedoch aufmunternde Blicke zuwirft – später wird sie noch zu großer Form auflaufen.

Foto: trainarchivator
Innenraum kurz vor dem Einsingen

Da wir beim Einsingen ungestört sein wollen, haben wir die Eingangstür verschlossen. Als wir vor dem Auftritt noch für einige Minuten zum Pfarrsaal ins Nachbargebäude gehen wollen, müssen wir uns zu unserer Überraschung durch eine große Gruppe wartender Konzertbesucher drängen, die sich nun endlich in der geheizten Kirche aufwärmen können.

Foto: trainarchivatorwartende Konzertbesucher vor der Kirche

Im Pfarrsaal haben wir noch einige Minuten für uns. Die Auftrittskleidung wird nochmals überprüft, ein Schluck Wasser getrunken, ein Pfefferminzbonbon rausgekramt. Ein jeder hat seine individuelle Vorbereitung. Dann ruft uns Chorleiter Sebastian Wewer zusammen, stimmt mit uns noch einen Gassenhauer zum einswingen an und los geht’s.

Foto: trainarchivator

18.10 Uhr, in fünf Minuten geht’s los

Ein erster Blick durch das geöffnete Portal in die Kirche. Ganz vorne steht Sebastian mit dem Rücken zum Publikum und stimmt solo „Lord, hold me“ an, den namensgebenden Titel dieses Konzerts. Beim zweiten Durchlauf ziehen wir summend in Zweierreihe durch den Mittelgang Richtung Altarraum ein. Klappt wir geprobt; als alle richtig stehen, stimmt der Chor gefühlvoll in den Gesang ein. Nach dem zarten Beginn steigern wir uns zur vollen Klangfülle. Das war schon mal ein gelungener Auftakt, wie uns der Blick zum Publikum verrät.
Uns gehen die Augen über – die Kirche ist voll, richtig voll. Auch die Empore ist gut besucht, einige stehen sogar. In der ersten Reihe sitzt Kirsten G., mit der wir vor wenigen Wochen bei uns in Hamm einen Workshop absolviert haben. Viele freuen sich über die non-verbale Kommunikation und die mimische Unterstützung während des Konzerts. Gerade unsere Solistinnen wissen dies im Laufe des Konzerts zu schätzen.

Nach einer kurzweiligen Begrüßung und der Vorstellung des Chores folgt Titel Nummer zwei. „This little light auf mine“ beginnt mit dem eher nachdenklichen Solo von Birgit. Als dann der Chor einsteigt, ist das Publikum gleich mit dabei. Die Gospeleignung der Beckumer war zuvor schon zur allgemeinen Erheiterung überprüft und bestätigt worden. Im schwungvollen Teil des Liedes ist schon ordentlich Leben in der Kirche.
Da bietet es sich geradezu an, dass das Publikum nach kurzer Anleitung durch unseren musikalischen Direktor mit einsteigt. Beim allgemein bekannten „Taizé-Halleluja“ singen Chor und Gäste gemeinsam; erst langsam und getragen á la Schützenmarsch, dann schneller und swingender, schließlich als raumfüllender Kanon. Fast alle machen mit und stehen auf.

Bei „Joshua fit the battle of Jericho” passiert dann der Klassiker: ein nicht näher genannter Textlegastheniker macht DEN Fehler (den er fast immer macht), doch der Gospeltrain rollt einfach wohlgestimmt darüber hinweg. Außer den Insidern hat’s sowieso niemand gemerkt. Wir schmunzeln. Spätestens jetzt haben alle die nötige Lockerheit. Mögliches Lampenfieber ist verschwunden. Bisher haben wir bei allen Songs wunderbaren Applaus erhalten, jetzt wird es richtig laut. Unsere Interpretation hat wohl ordentlich Eindruck gemacht.

Es wird höchste Zeit unserem Keyboarder Noel Brefried (Hamm) mal ein großes Dankeschön auszusprechen. Ganz dezent aus dem Hintergrund verschafft er dem Chor den sicheren und leichten Klangteppich, der uns durch das ganze Konzert trägt. Außerdem hat der Chorleiter deshalb beide Hände frei, die er folglich eifrig einsetzt. Die Energie muss ja raus. Auch heute kann man in Mimik, Gestik und Körpersprache lesen wie in einem vertrauten Buch.
Nun setzt sich aber Sebastian selbst ans Keyboard, das lässt er sich nicht nehmen. „Order my steps“ ist wohl sein Lieblieblingslied, außerdem sind wir speziell bei dessen Einübung als Chor und Leiter besonders zusammen gewachsen. Das vergisst man eben nicht, auch wenn es schon fast drei Jahre her ist. Das Proben hat sich jedenfalls gelohnt, denn das Ergebnis stellt uns mehr als zufrieden.

Nun folgt ein ganz anderes „Hallelujah“. Es wird kaum aktiv mitgemacht, sondern still und aufmerksam zugehört, teils mit verklärtem Blick. Wie bei allen Beiträgen zuvor erfährt das Publikum etwas zum Hintergrund oder der Übersetzung des Titels durch die Ansagen unsere Chefs. Wie immer im typischen „Wewer-Style“:  mal sachlich, mal ein wenig frech, immer aber spontan und durch die Live-Situation geprägt. Die Zuhörer nehmen es dankbar auf.
Der anschließende Gospelklassiker „Deep River“ gehört fast seit der Gründungsphase in den neunziger Jahren zum Repertoire des Gospeltrains. Zwar haben die Besetzungen mal ein wenig gewechselt, die Art des Vortrags ist glücklicherweise unverändert geblieben. Es gab eine Zeit, in der der Song etwas in Vergessenheit geraten ist, nun ist er seit einiger Zeit wieder hervorgeholt und bei Auftritten gesungen worden. Wir erinnern uns daran, dass er bei einigen Proben noch etwas „geeiert“ hat, denn er verzeiht im Gegensatz zu anderen Stücken keine Fehler. Heute gelingt der Vortrag wie erwünscht, denn alle SängerInnen sind voll konzentriert.

Nach verschiedenen Gospelgenres ist nun das südafrikanische „Sia hamba“ an der Reihe. Die Wewersche Interpretation ist ungewöhnlich, abwechslungsreich und für die Zuhörer immer wieder spannend. Spätestens hier merken die GospeltrainerInnen, dass ihnen heute ein sehr aufmerksames und aufgeschlossenes Publikum gegenüber sitzt. Mal geht man begeistert klatschend und stehend mit, mal hört man sitzend andächtig den stilleren Stücken zu. Da ist Neugier und Sachkunde vorhanden, viele singen nach Möglichkeit auch mit.
Als „Tears in heaven“ angesagt wird, geht ein Raunen durch die Kirche. Der poppige Titel ist sehr bekannt. Mancher Gast freut sich schon, andere erinnern sich vielleicht an sehr kitschige Versionen, die man einfach nicht mehr hören mag. Wir singen ihn sehr persönlich und emotional, im Wesentlichen eher recht still. Wie gut, dass wir uns mit der Stimmung des Liedes im Januar-Workshop intensiv beschäftigt haben und die damalige Workshopleiterin direkt vor uns sitzt. Sofort ist das damals Geübte wieder gegenwärtig. Das Publikum ist beeindruckt und belohnt uns mit reichlich Applaus.

Mit seinem besinnlichen Anfang holt „Let me fly“ die Menschen wunderbar aus der gegenwärtigen Stimmung ab, um dann alle – dem Text folgend – abheben zu lassen. Es wird gefragt, ob Teilnehmer des Gospelkirchentags anwesend seien, was der Fall ist. Speziell diese Personen können angesichts dieser Musik in Erinnerungen schwelgen; Gesichter erzählen da Bände. Überhaupt lohnt sich der Blick ins Publikum. (Ich weiß, Chefin, ein Auge immer auf den Vorturner! Ist aber schwierig, da er wieder viele Kilometer macht). Als GospeltrainerIn bekommt man einfach viel zurück, wenn man in begeisterte, aktiv mitgehende oder verträumte Gesichter schaut.
Der folgende Gassenhauer „This ist the day“ hält die ausgelassene Stimmung oben. Wieder macht sich die Textkenntnis etlicher Gäste positiv bemerkbar. Schon die ganze Zeit über singen und swingen übrigens die Gospeltrainerinnen Mechthild und Gabi P. ganz hinten in der Nähe des Portals und machen Stimmung. So krank sehen die beiden dabei gar nicht aus?! Von da hinten kommt ununterbrochen positives Feedback und Motivation bis zu uns nach vorne. Wenn die beiden wüssten, das sie zeitweise durch die Beleuchtung geradezu angestrahlt sind. Wir haben unseren Spaß. Die beiden offensichtlich auch. Wie schön, dass sie sich von Bett oder Sofa an den Ort des Geschehens aufgemacht haben.

Es ist nun Zeit das Publikum wieder aktiv einzubinden, welches die Gelegenheit dankbar annimmt. Wir singen gemeinsam „Heaven is a wonderful place“, erst komplett einstimmig, dann als dreistimmigen Kanon. Der ganze Kirchenraum ist angefüllt mit Musik und viele erleben beglückende Momente.
Endgültig zum kochen bringt die Christuskirche unser „Rock my soul“. Unsere Männer plus Eva, wie immer wieder gerne vergessen wird, legen schon mal richtig vor, bevor Alt und Sopran mit noch mehr Power antworten. Unsere Form des Duells zieht die Zuschauer in den Bann und man geht ausgelassen mit. Inzwischen sind alle im ganzen Raum aktiv dabei, nicht nur der Gospeltrain.

Foto: trainarchivator Rock my soul – unsere Bässe und Tenöre

Jetzt der beliebte Klassiker „Oh, happy day“, ohne den kaum ein Gospelkonzert auskommt. In jüngerer Zeit haben wir die Art des Vortrags etwas verändert, so dass wir in Beckum eine kleine Premiere feiern dürfen. Nachdem wir in den Proben endlich gescheckt hatten, was der Chef da überhaupt von uns will, sind wir von der neuen Version begeistert. Solistin Andrea L. ist gut in Form, durch die lächelnde Kirsten G. ermutigt. Der Erfolg des Liedes ist sensationell. Da ist er, der Ohrwurm. Alle dachten, sie kennen das Stück in und auswendig, aber die neue Variante mit dem veränderten Ende hat es echt gebracht. Die ganze Kirche swingt! Moment, hatte Sebastian da nicht vorhin etwas von statischen Problemen der Kirche erzählt? Egal, wir sind im Auftrag des Herrn unterwegs (frei nach „Blues Brothers“), was soll da schon passieren?
Jetzt mal wieder etwas runterkommen: etwas Entspannung bietet kurz vor dem Ende das Segenslied „Mögen sich die Wege“. Hier können wir zeigen, dass wir nicht nur powern können, sondern auch leicht und weich a capella singen können. Jetzt verstehen wir langsam, weshalb Sebastian dies immer wieder hervorhebt. Es ist wirklich schön – auch für uns, die es schon oft gesungen und gehört haben. Man muss einfach auch selbst Freude haben am eigenen Tun, dass spüren auch die Zuhörer.

Unser Medley geht immer mit dem großen Auftritt von Sebastian einher, der schwungvoll erklärt, was nun passieren wird. Das Publikum bekommt wieder eine tragende Rolle zugewiesen. Am Ende singen Gospeltrain und Gäste, in drei Gruppen eingeteilt, zeitgleich „He’s got the whole world“, „Rock my soul“, „Go, tell it on the mountain“. Die Kirche bebt.
Offizielles Schlusslied ist „Peace shall be with you“, ebenfalls ein Segenslied. Einerseits kann man bei diesem Stück wieder etwas abkühlen, andererseits ist es dennoch ein emotionaler Höhepunkt. Passt ideal an diese Stelle des Konzertprogramms. Das Publikum sieht das genauso.

Foto: trainarchivatorOhne Zugabe kommen wir hier nicht raus…

Es kommt, wie es kommen musste: das Publikum lässt uns nicht ziehen, kommt gar nicht in Frage. Man möchte die Stimmung, das Erlebte noch ein wenig auskosten. Der Applaus fordert mehr. Mit Rücksicht auf unsere Neu-GospeltrainerInnen wählen wir als Zugaben zwei Titel, die schon zuvor im Programm standen: „This little light“ und „Rock my soul“. Auch diesmal klappt der Vortrag. Man bekommt noch einmal verschiedene Facetten der Gospelmusik zu Gehör. Aber auch jetzt bleibt es für uns schwierig. Letztlich ziehen wir mit „Jesus is my salvation“ einfach vom Altarraum Richtung Ausgang aus, bleiben im hinteren Teil der Kirche singend stehen und entlassen die Gäste in die kalte Nacht.

 *          *          *          *          *

Es muss noch erwähnt werden, dass der Gospeltrain auch bei dieser Veranstaltung die Aktion „Gospel für eine gerechtere Welt“ unterstützte, wie wir es bereits bei anderer Gelegenheit wie dem Gospelday getan haben. Aus diesem Anlass stand im Eingangsbereich ein Tisch mit Infomaterial und Sammeldose. Dort fand man auch Flyer für das anstehende Konzert in Hamm am 17.03.2013 und unsere Visitenkarte mit Kontaktdaten.

Foto: trainarchivatorGospeltrain Hamm e.V. unterstützt „Gospel für eine gerechtere Welt“

Ziehen wir ein Fazit des Konzerts: ein tolles Erlebnis war’s, für die Gäste wie für den Gospeltrain selbst. Das neu zusammen gestellte Programm kam an und bot viel Abwechslung. Stimmlich waren wir gut drauf, top vorbereitet sowieso dank unseres Gospel-Trainers. Dem schlug anschließend viel Lob und Anerkennung von verschiedenen Seiten entgegen. Auch uns GospeltrainerInnen sind nur positive Kritiken übermittelt worden. Die vielen zufriedenen, glücklichen Gesichter allerseits erzählten Bände. Am Ende waren wir alle geschafft aber glücklich.
Unsere Neu-GospeltrainerInnen waren ebenfalls mit ihrer Konzertpremiere zufrieden. Es gibt nun kein Alt und Neu mehr – wir sind ein Gospeltrain! Wir sind lediglich an verschiedenen Stationen zugestiegen!

Noch etwas: Chef, fand ich prima, dass Du Dich noch am selben Abend bei Deiner Bande, wie Du sie liebevoll genannt hast, per E-Mail bedankt hast. Das rundet unser gemeinsames Erlebnis noch mal so richtig ab.

Gospeltrain mit Nebenwirkungen

Hilfe! Gestern noch ein super tolles Konzert in Beckum, heute muss ich leiden. Diagnose: hartnäckiger Ohrwurm im fortgeschrittenen Stadium und dazu leichtes Schweben. Immer wieder das gleiche Stück, und nochmal und nochmal.

Eigentlich möchte ich mich konzentrieren, denn die Nachberichterstattung zum Konzert will geschrieben sein. Einige GospeltrainerInnen haben bereits kurz nach dem Auftritt ihre Vorfreude darauf ausgedrückt. Da besteht also eine gewisse Erwartungshaltung…! Auch wenn es mit Arbeit verbunden ist, so ist es immer eine große Freude.

Foto: trainarchivatorMan kann so herrlich in Erinnerungen schwelgen, im Kopf die Musik noch mal hören. Es war so beeindruckend, als wir uns nach dem Einzug im Altarraum zum Publikum umdrehten und in eine so volle Kirche geschaut haben. Ich spüre immer noch die erwartungsfrohen Blicke, die Luft knistert angesichts des mit positiver Energie aufgeladenen Chefs. Und dann muss alles raus! Und wie! Das Publikum lässt sich anstecken und geht mit. Auch unsere beiden Gospeltrainerinnen im Portalbereich, die leider gesanglich aussetzen müssen, sind sehr aktiv und motivieren uns zusätzlich.  Was erzähle ich – Ihr erlebt das ja wahrscheinlich selbst gerade alle nach, ob als Aktive oder Zuschauer.

Konzentration. Ich versuche es weiter. Vielleicht mal ein wenig Radio hören, damit ich eine andere Melodie auf die Ohren bekomme. Totale Pleite – ich komme vom Regen in die Traufe. Es läuft gerade „Lass die Musik an“ von Madsen (ich schwöre, das ist die Wahrheit!!!). Ihr ahnt, was passiert: Doppelohrwurm.

Ich finde mich jetzt einfach mit einem Grinsen von Ohr zu Ohr mit meinem Schicksal ab. Bis Mittwoch zur Therapiestunde.

Foto: trainarchivator
hier schlägt gerade musikalisch der Blitz ein. Die Damen schweigen, weil sie gerade „Rock my soul“ von den Männerstimmen hören.

Generalprobe in Beckum bestanden

Foto: trainarchivatorVor dem ersten Konzert 2013 baut sich so langsam die Spannung auf. Es war klar, an welchen Kleinigkeiten bei der Generalprobe noch zu feilen war. Glücklicherweise bestand die Möglichkeit, diese Probe direkt vor Ort absolvieren zu können. Den meisten war die schön angestrahlte Christuskirche in Beckum unbekannt. Im Innenraum, frisch gestrichen und angenehm ausgeleuchtet, haben wir uns sofort wohl gefühlt. Bei der Stellprobe erwies sich der Altarraum als ideal für den Gospeltrain. Auf den drei Stufen fanden alle gut Platz und hatten Blickkontakt zum gut aufgelegten Chorleiter.

Foto: trainarchivator
Gospeltrain bei der Generalprobe

Nach einigen organisatorischen Ansagen ging es gleich daran das Konzertprogramm durchzusingen. Das bleibt aber bis zum Auftritt noch „geheim“! Bereits das Einsingen lief schon ganz gut. Als dann Titel für Titel geprobt wurde, musste kaum korrigierend eingegriffen werden. Es ging lediglich noch um Feinheiten beim Ausdruck oder um die Abstimmung zwischen Chorleiter, Chor und Pianisten. Beim Singen ließ man den Blick durch die Kirche schweifen und konnte sich mit dem Raum vertraut machen. Mancher sah vielleicht auch schon das hoffentlich zahlreiche Publikum in den Bänken.

Foto: trainarchivatorDas war’s. Chorleiter Sebastian und Pianist Noel klatschen sich ab. Nach der erfolgreichen Probe sind alle erleichtert und sehen in froher Erwartung dem Konzert-Sonntag entgegen. Sebastian war von unserer Leistung sehr angetan, und ihm sind wohl einige Steine vom Herzen gefallen. Warum nur immer so nervös sein? Er kennt den Gospeltrain doch schon drei Jahre und konnte sich immer auf uns verlassen. Schließlich wollen wir dem Publikum etwas bieten und die Christuskirche „rocken“.

Go – Go – Gospeltrain

17.02.2013, Ev. Christuskirche in Beckum, 18.15 Uhr