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Gospelkirchentag Kassel – erfolgreiche Generalprobe 29.08.2014

© Creative Kirche, Witten

© Sebastian WewerJetzt wissen wir mehr! So also klingt es, wenn sich viele Sängerinnen und Sänger aus dem musikalischen Kosmos unseres Chorleiters Sebastian Wewer zusammen tun und auf den Gospelkirchentag vorbereiten. Schon seit Wochen haben wir uns an verschiedenen Orten und in wechselnden Besetzungen in Form von Workshops näher kennen gelernt und uns ein gemeinsames Repertoire erarbeitet.

Der Einladung zur Generalprobe sind wie erhofft bis auf einige wenige Verhinderte sehr viele Leute gefolgt. Der genaue Ablauf des Auftritts in der Gospelnacht steht inzwischen fest, die Liedreihenfolge ist festgelegt. Beim Gesamtdurchlauf stellte sich schon bald heraus, dass das Repertoire sitzt und die Arbeit an Details Früchte getragen hat. Auch bei der Generalprobe wurde wieder ernsthaft geprobt und dennoch war Gelegenheit für Spaß und Ausgelassenheit. Die Vorfreude bricht sich wohl langsam Bahn.

Foto: trainarchivatorSehr gut besetzte Generalprobe

Letztlich war die Generalprobe eine rundherum gelungene Veranstaltung. Keine Krisen, keine großen Probleme. Wer jetzt unkt, man habe sein Pulver schon verschossen und müsse um einen erfolgreichen Auftritt bangen, der irrt!!! Erfahrungsgemäß können der Gospeltrain und die befreundeten Chöre beim Liveauftritt immer noch eine Schüppe drauf legen; das ist mal sicher. Wir werden voll konzentriert sein und uns durch den mit Sicherheit wieder heiß laufenden Chorleiter durch das Programm führen lassen. Nach Jahren gemeinsamer Proben und Auftritte können wir in Mimik und Gestik wie in einem offenen Buch lesen und sind zu einer Einheit verschweißt.

Foto: trainarchivatorZum Abschluss der Chef im Kreise seiner „Lieben“

Ein Fazit? Unser Chef kann sich nun sicher sein, dass die Arbeit der letzten Zeit erfolgreich war und er sich mit uns getrost auf die Gospelkirchentagsbühne stellen kann – muss toll sein, wenn aus einer Idee Realität wird und die Leute engagiert mitziehen.

Achtung Leute – Fahrt aufnehmen!

© Gospeltrain Hamm e.V.Jetzt geht es wieder los, unser kurzes Sommerpäuschen ist beendet. Heute beginnen unsere turnusmäßigen Proben, und die werden es in sich haben! Unsere Bossin erinnerte uns Gospeltrainer vor ein paar Tagen daran, dass der Gospeltrain 2015 sein Jubiläumsjahr haben wird und wir unseren zwanzigsten Geburtstag gemeinsam mit unserem Publikum und vielen Auftritten feiern möchten. Da wir nicht nur unter unserem Kirchturm in Herz-Jesu ein Konzert geben werden, sondern auch an anderen Orten der Umgebung, sprechen manche scherzhaft von unserer „Tournee“. Gar nicht so falsch, denn im Laufe der Entwicklung unseres Gospeltrains sind wir zunehmend auch in der Region bekannt und zu Auftritten unterwegs. Wir haben uns vorgenommen, ein buntes Programm mit neuen und alten Titeln zusammenzustellen, einige Oldies neu aufgepeppt. Details kennt nur unser Chorleiter, damit er uns in den Proben immer mal wieder mit einem neuen Detail überraschen kann.

© Creative Kirche, Witten© Sebastian WewerWer meint, damit hätten die Gospeltrainer ausreichend zu tun, der irrt! Zahlreiche Mitglieder fahren zum Gospelkirchentag nach Kassel, wo wir als Teil eines Projektchores die Gelegenheit zum Auftritt in der Gospelnacht wahrnehmen werden. In diesem Chor haben sich viele Interessierte aus verschiedenen Chören unseres gemeinsamen Chorleiters zusammen gefunden. In den letzten Wochen wurde fleißig am Programm gebastelt, das wir in zahlreichen Workshops in den verschiedenen Heimatorten der Chöre einstudiert haben. Als Höhepunkt der Vorbereitungen steht an diesem Freitag die Generalprobe im Gemeindehaus der Beckumer Christuskirche an. Wir hoffen auf möglichst vollständiges Erscheinen der Kassel-Teilnehmer.

Neben diesen Großvorhaben geht aber auch der ganz normale Chorbetrieb weiter. Das heißt in diesem Fall: am Samstag werden wir eine Hochzeit musikalisch begleiten, auf die wir uns trotz sonstiger Aktivitäten intensiv vorbereiten, um dann einen feinen Auftritt hinzulegen.

Man sieht, da wird schon einiges an Einsatz verlangt. Aber wir haben es ja so gewollt, und oft genug fühlten wir uns durch solche Konstellationen heraus gefordert. Also, mit Schwung in die Proben, damit wir uns demnächst mit dem einen oder anderen Highlight selbst belohnen dürfen.

Gospelkirchentag Kassel – WeST! im offiziellen Programm

© Creative Kirche, Witten

© Sebastian WewerSo, jetzt haben wir es schriftlich: WeST! als Projektchor für den Gospelkirchentag, an dem der Gospeltrain mit vielen Mitgliedern beteiligt ist, erscheint im offiziellen Programm. Seit einiger Zeit ist dieses online auf der Website des Gospelkirchentags.

Speziell auf Infos zur Gospelnacht hatte man gewartet, in der an 25 Veranstaltungsorten in Kassel jeweils Konzerte mit 3-4 Chören stattfinden werden. Mal schnell überflogen – es sind dort sowohl Gospelchöre als auch Projektchöre verschiedenster Konstellationen zu finden. Etliche waren auch in Dortmund vor zwei Jahren dabei.

Wer uns sucht, der folge dem Link
http://www.gospelkirchentag.de/2013-08-20-11-03-38/gospelnacht
und klicke auf „Christuskirche“. Freuen wir uns auf den Auftritt mit den anderen Chören.

Gospelkirchentag Kassel – Workshop Nr. 4 in Herzebrock 12.07.2014

© Creative Kirche, Witten

© Sebastian WewerJetzt geht es aber Schlag auf Schlag, was die Vorbereitung für den Gospelkirchentag in Kassel angeht. Erst kürzlich gab es einen Workshop in Beckum, jetzt in Herzebrock und schon bald in Hamm.

Foto: trainarchivatorDiejenigen Gospeltrainer, die gemeinsam mit Aktiven aus anderen Chören den Projektchor WeST! für den Gospelkirchentag bilden, werden richtig fit gemacht. Man traf sich im Gemeindehaus direkt an der Ev. Kreuzkirche in Herzebrock. Alles ganz locker, denn nach mehreren Workshops brauchte man sich nicht mehr lange beschnuppern. Einzelne kannten sich sowieso schon länger. Los ging’s, um mal zu sehen was heute so ging.

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Foto: trainarchivatorAn der Wand hing die Jahreslosung, die wir musikalisch aufgreifen

Über das Kennenlernen der Lieder, die von uns in der Gospelnacht gesungen werden sollen, sind wir längst hinaus. Es ging jetzt in zunehmend um Details und um die Vorfreude. Chorleiter Sebastian Wewer und die SängerInnen wissen inzwischen, an welchen Baustellen noch gearbeitet werden muss. Jeder für sich wird auch erkannt haben, bei welchen Liedern er/sie noch ein wenig Zeit ins Text lernen investieren muss. Insgesamt lässt sich das Ganze aber schon gut an.

Foto: trainarchivatorKaffepause im Sonnenschein

Nach einer kurzen Pause ging es weiter. Irgendwie hat die Unterbrechung gut getan. Dasselbe Lied, das wir vor der Pause gesungen hatten, klang auf einmal ganz anders, viel besser. Die Töne hatten wir eben auch schon getroffen, doch auf einmal hatte es Seele. Jetzt konnte man sicher sein – Kassel, das wird klasse!
Inzwischen sickern immer mehr Details über den Auftritt in Kassel durch. Die Chorleiter der beteiligten drei Chöre haben offensichtlich Kontakt und stricken am Ablauf des Abends, der mit einem gemeinsamen Finale gekrönt werden soll. Hört sich spannend an. Mögliche Titel sind bereits abgesprochen und wir haben diese mal angetestet. Ansonsten haben wir noch ein wenig aus Spaß an der Freud gesungen und gingen dann endgültig ins Wochenende.

So, das war ein erfüllter Nachmittag. Und dann? Dann hat man eine Belohnung verdient. Außerdem musste man sich ja für die lange Rückreise stärken. Also ging’s auf die Terrasse eines Herzebrocker Eiscafes.

Foto: trainarchivatorDer vierte Eispokal war noch „in Mache“ – Zeit für diesen Schnappschuss

Gospelkirchentag Kassel – Workshop Nr. 3 in Beckum 05.07.2014

© Creative Kirche, Witten

© Sebastian WewerNach einigen Hochzeitsauftritten und verschiedenen Aktivitäten in der eigenen Gemeinde wendete sich der Gospeltrain mal wieder dem Thema Gospelkirchentag zu. Am Samstag war es an der Zeit sich mit vielen Teilnehmern des Projektchores WeST! zu treffen, um das Programm weiter einzustudieren.

Dieses Mal traf man sich in Beckum. Schon bei Beginn der Vorbereitungen hatte man mehrere Workshops geplant, die an verschiedenen Standorten stattfinden sollten, damit irgendwann alle Teilnehmer Gelegenheit zur Teilnahme an Workshops bekommen und von kurzen Wegen profitieren.

Großes Hallo bei der Begrüßung. Allmählich lernt man die Teilnehmer aus anderen Chören kennen, sogar der eine oder andere Name ist schon hängen geblieben. Mit den Liedern sieht es ganz ähnlich aus. Wer einen oder mehrere der bisherigen Workshops besucht hat, der kennt inzwischen die Titel. Man muss folglich nicht mehr so eng an der Textvorlage hängen, da einiges schon im Kopf abgespeichert ist. So können wir uns mehr und mehr den Details widmen. Genau hier kommt Chorleiter Sebastian Wewer ins Spiel, der uns durch seine Anweisungen seine Vorstellung vermittelt, wie es in der Gospelnacht in Kassel klingen soll. Klingt zwar alles schon ganz passabel, doch da werden wir noch eine Menge rausholen, wetten?

Foto: trainarchivatorSo soll es sein: konzentrierte Arbeit und trotzdem eine Menge Spaß miteinander

Abschied von Pfarrer Paul Markfort 29.06.2014 in der Lokalzeitung

Heute morgen befasst sich ein großer Artikel im Westfälischen Anzeiger mit der Verabschiedung von Pfarrer Paul Markfort, der in den Ruhestand geht. Eine brechend volle Kirche zum Festgottesdienst, Grußworte voller Anerkennung und Dankbarkeit sowie eine schier endlose Gratulantenschlange bescherten dem Pfarrer einen ganz besonderen Abschied. Im Pfarrheim ließ man den Tag gemütlich bei Kaffe und Kuchen ausklingen.

Das Foto zeigt den Pfarrer im Spalier des Gospeltrains, der ihm gerade ein Ständchen bringt.

© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 01.07.2014© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 01.07.2014

Nachbesprechung Abschied von Pfarrer Paul Markfort 29.06.2014

Abschied Paul Markfort 29.06.2014-22-PorträtAm heutigen Tage wurde Paul Markfort, Pfarrer unserer Clemens August Graf von Galen Gemeinde, mit einem Festgottesdienst von der Gemeinde in den Ruhestand verabschiedet. Den Termin, am Namenstag von Peter und Paul, hatte er sich selbst ausgesucht.

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Der Gottesdienst

Schon weit vor Beginn war die Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden gut gefüllt, denn viele Gemeindemitglieder wollten den Abschiedsgottesdienst miterleben. Viele Nordener Vereine hatten Abordnungen geschickt – u.a. vom Schützenverein 1839 Hamm-Nordenfeldmark inklusive Königspaar über die Freiwillige Feuerwehr bis zum Gesangverein Konstantia 1889. Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann war anwesend, weiterhin der Bockum-Höveler Bezirksvorsteher Udo Helm, sein Heessener Amtskollege Heinrich Klockenbusch, Klaus Köller als Vertreter des Stadtteilbüros Hamm-Norden sowie Christel Schmidt als Pfarrerin der benachbarten ev. Johanneskirche. Alle Parkplätze belegt, die benachbarten Straßen zugeparkt – da blieb nur das Ausweichen auf die Pfarrwiese. Ist doch schön, wenn so viele Anteil nehmen an Pastors Abschied! Etlichen Besuchern blieb nur ein Stehplatz.

Foto: trainarchivatorEin Riesenandrang zum Abschiedsgottesdienst

Los ging es mit einem großen Einzug mit Orgelbegleitung. Dem vorangetragenen Kreuz folgten fast alle Messdiener, welch die Gemeinde aufzubieten hat. Dann kamen sage und schreibe vier Pfarrer. „Unser“ Paul Markfort wurde begleitet von Pfarrer Wilhelm Lohle aus der benachbarten Papst Johannes Gemeinde in Heesen. Weiterhin war Heinz Czogalla dabei, dessen Gemeinde Maria Königin nach dessen Versetzung in den Ruhestand mit unserer damaligen Herz Jesu Gemeinde zur neuen Clemens August Graf von Galen Gemeinde fusioniert wurde. Auch der schon lange emeritierte Pfr. Gerken aus Bockum-Hövel, der häufiger Vertretungen in unserer Kirche übernommen hatte, ließ sich die Teilnahme nicht nehmen. Die Organisatoren dieses Gottesdienstes hatten gute Vorarbeit geleistet, Sitzplätze für die riesige Anzahl der Messdiener geschaffen und den zahlreichen Bannerträgern der Vereine und Verbände Stehplätze im Rückraum zugewiesen. Dementsprechend harmonisch verlief der Einzug. Die Besucher waren beeindruckt und gespannt.

Pfarrer Lohle eröffnete die Veranstaltung mit der Begrüßung des Neu-Ruheständlers und der Gemeinde. Er fasste das Schreiben des Münsteraner Bischofs Dr. Felix Genn in wenigen aussagekräftigen Worten zusammen, in dem der Antrag von Pfarrer Markfort auf Entpflichtung von seiner Aufgabe, um in den Ruhestand gehen zu können, stattgegeben wurde. Dann überließ er Pfarrer Markfort die Zelebrierung der Heiligen Messe, heute erstmals als Pfarrer emeritus. Dieser, immer etwas verlegen bei Ehrungen, nahm jetzt sein Tagwerk auf. Alles wie immer, alles vertraut. Zum Kyrie sang der Kirchenchor der Gemeinde, der im Laufe des Gottesdienstes noch mehrfach zum Einsatz kam.

Auch die Lesungen verliefen wie immer, mit vertrauten Personen. Es war kein Zufall den Abschied auf den Namenstag von Peter und Paul zu legen. Zuvor gab es bereits eine Gratulation zum Namenstag des Pfarrers, dann griff er in seiner Predigt die Lebensgeschichte dieser beiden biblischen Männer auf. So unterschiedlich sie gewesen waren, so hatten doch beide auf ihre eigene Weise zu Gott gefunden. Dass davon eine besondere Faszination für Pfarrer Markfort ausging, war zu spüren. Im Anblick seiner eigenen Lebensgeschichte, die vereinzelt Gegenstand in Wortbeiträgen war, kam er zur wegweisenden Erkenntnis „Ich muss kein Übermensch sein, um für Gott einen Wert haben“.

Zur Kommunion hin war aber Unterstützung durch die anderen Pfarrer und mehrere Kommunionhelfer nötig; man hatte sich auf eine volle Kirche eingerichtet. Immer überließ man aber Pfarrer Markfort die Leitung des Gottesdienstes. Nach der Kommunionausteilung sang der Kinderchor „Clemenskids“ das Lied „Mögen sich die Wege“. Pfarrer Markfort zeigte spontan und gerührt sein breitestes Lächeln, hätte fast ein Tränchen verdrückt. Zum Glück musste noch der Kelch vom Abendmahl poliert werden, daran konnte er seine Emotionen „abarbeiten“. Der Gesang der hellen Kinderstimmen wurde bei weiteren Strophen durch die Erwachsenen des Kirchenchores ergänzt. Angesichts des im Text des Liedes thematisierten Abschieds wurde manchem Anwesenden sicherlich etwas wehmütig ums Herz.

Nach dem Ende der Liturgie erkannte der Pfarrer völlig richtig „Ich kann Sie noch nicht nach Hause entlassen. „Da will bestimmt noch jemand etwas sagen“. Erster war M. Langen vom Pfarrgemeinderat, der kurz und herzlich an viele gemeinsame Begegnungen erinnerte und sich wünschte, dass der Emeritierte auch in Zukunft viel zu lachen haben möge. Als Vertreter des Kirchenvorstandes war W.Ruhmann deutlich förmlicher, betonte aber immer die gute Zusammenarbeit und schaute auf gemeinsame Anstrengungen und Erfolge zurück.

Dann bekam Pfarrer Markfort große Augen, als ein nagelneues hochwertiges Fahrrad als Abschiedsgeschenk der Gemeinde zum Altar gebracht wurde. Jeder in der Gemeinde kennt unseren Pfarrer auf dem Rad, wie er im Stadtteil von Termin zu Termin unterwegs ist. Aufmerksamen Beobachtern war nicht entgangen, dass sein alter Untersatz in die Jahre gekommen ist. Dieses Geschenk traf voll ins Schwarze! Auch als Ruhmann von diesem Gemeinschaftswerk der Gemeindemitglieder berichtete, die zusammengelegt haben, als Gruppe oder Einzelperson, wanderte der Blick des Beschenkten mit strahlendem Lächeln immer wieder zum blitzenden Drahtesel.

Auch Oberbürgermeister Hunsteger-Petermann ergriff das Wort. Zur Überraschung der anwesenden Gospeltrainer verwies er direkt zu Beginn seiner Grußworte darauf hin, dass der Pfarrer ja seit einiger Zeit einen Chorschal des Gospeltrains sein Eigen nennen dürfe, nachdem er ja im letzten Jahr anlässlich seines siebzigsten Geburtstages förmlich zum Praeses honoris des Chores ernannt wurde. Woher weiß er das eigentlich? War er dabei? Hat er gute Ghostwriter oder hat er mal gegoogelt? Auf jeden Fall weiß er, was bei uns in der Gemeinde so abgeht. Er betonte, dass Chor und Pfarrer ihre Stimme zum Lobe Gottes erheben, sozusagen an einem Strang ziehen, der Chor dabei aber wohl etwas wohlklingender. Der Insider schmunzelt. Ansonsten stand die Leistung und das Engagement in Gemeinde und Stadtteil im Mittelpunkt des Beitrags. Ein kleines Geschenk in Form einer Radwegekarte hatte er für den Fahrradbegeisterten auch noch dabei.

Natürlich waren auch Vertreter der Bezirke Bockum-Hövel (Udo Helm) und Heessen (Heinrich Klockenbusch), zu denen der Hammer Norden anteilig gehört, mit Grußworten vertreten. Den Abschluss machte Pfarrerin Christel Schmidt von der ev. Johanneskirche, zu der seit vielen Jahren eine sehr enge ökumenische Freundschaft besteht. Sie brachte eine Klingel als Geschenk mit, verbunden mit dem Hinweis „Gott hört dich!“. Mit einem von allen Anwesenden gemeinsam gesungenen Abschiedslied ging dieser denkwürdige Gottesdienst zu Ende.

Die Feier

Foto: trainarchivatorDer Kirchplatz füllte sich schnell nach der Messe

Inzwischen hatten sich auf dem Kirchplatz viele Menschen versammelt. Kindergartenkinder bildeten ein Spalier, dem sich die Gospeltrainer und die Musiker vom Spielmannszug 1975 Hamm-Nordenfeldmark anschlossen. Beim Auszug übernahm der Kreuzträger die Regie, bestimmte Tempo und Pausen, damit Pfarrer Markfort Zeit für die ihn verabschiedenden Menschen hatte. Die Kinder sangen ein fröhliches Lied.

Foto: trainarchivatorUnser Spalier erwartete den Pfarrer

Als er auf Höhe des Gospeltrains ankam, hatte er eine Blume und eine selbst gestaltete Karte der Kinder in Händen. Ein kurzes Zeichen vom Chorleiter und der Gospeltrain sang ein Ständchen „Heaven is a wonderful place“. Wie immer freute er sich uns singen zu hören – Pfarrer und Gospelchor haben inzwischen viele gemeinsame Jahre auf dem Buckel, in denen er sich immer als Fan und Förderer erwiesen hatte.

Foto: trainarchivatorDrei emeritierte Pfarrer – Czogalla, Gerken und Markfort

Foto: trainarchivatorWir sangen ihm ein Ständchen

Jetzt ging’s weiter mit Flöten und Trommeln des Spielmannszuges. Weiterhin Händeschütteln und Dankeschön, besonderes Augenmerk galt aber dem Musikernachwuchs.

Foto: trainarchivatorDer Spielmannszug hatte seinen Nachwuchs dabei

Vor dem Pfarrheim, in dem gleich ein Mittagessen ausgegeben werden sollte, hatte man ein großes Zeltdach aufgebaut, um sich ggf. gegen den angesagten Regen schützen zu können. Die Avantgarde des Schützenvereins machte sich an der Biertheke nützlich, um die Gemeindemitglieder mit frischem Bier zu versorgen. Pfarrer Markfort blieb an der Treppe zum Pfarrheim stehen und die Menschen, die persönlich gratulieren oder sich verabschieden wollten, bildeten geduldig eine Schlange.

Foto: trainarchivatorViele Gratulanten standen geduldig an

Für alle nahm sich der Pfarrer einen Moment Zeit, wechselte ein paar persönliche Worte. Die ersten hatten sich mit Suppe oder Sekt versorgt, pflegten in netter Atmosphäre ein Schwätzchen mit Bekannten. Mancher der Wartenden in der Schlange überreichte ein Geschenk, so dass der Pfarrer Unterstützung bei der Bewältigung des Ansturms benötigte. Chorleiter Sebastian Wewer und Vereinsvorsitzende Christa Etzel hatten sich ebenfalls eingereiht, um unser Geschenk zu überreichen – eine sehr persönliche Karte mit vielen Unterschriften. Natürlich hatten wir uns auch am Fahrrad beteiligt!

Foto: trainarchivatorChrista und Sebastian überreichten unser Geschenk

Wir Gospeltrainer warteten größtenteils im Pfarrheim, wo wir eigentlich noch etwas singen wollten. Letztlich war es aber so eng und lebhaft, so dass wir den Auftritt abgesagt haben. Später am Nachmittag sollten verschiedene Gemeindegruppen noch Gelegenheit zur Präsentation bekommen, doch diesen Termin konnten wir aus praktischen Gründen nicht wahrnehmen.

Foto: trainarchivatorTreten wir noch auf oder nicht?

Pfarrer Paul wird uns vermisst haben, doch er wird schon nicht zu kurz kommen. Wir haben schon in den nächsten Tagen die Gelegenheit im gospelmäßig etwas auf die Ohren zu geben. Dann werden wir Zeit und Raum haben, gemeinsam essen und unsere Freundschaft im persönlichen Gespräch pflegen.

Nachbesprechung Himmlische Nacht auf dem Caldenhof 27.06.2014

© Ev. Kirchenkreis HammCaldenhof – die Vierte! Zum vierten Mal übernahm der Gospeltrain Hamm die musikalische Begleitung der Himmlischen Nacht in der Hammenser Bildungstätte. Ums es vorweg zu nehmen: es war wieder sehr schön. Danke für die Einladung!

Die Andacht:

Im ersten Teil fand eine Andacht in der hauseigenen Kapelle statt. Darauf freuten wir uns schon im Vorfeld, da diese eine wunderbare Akustik hat. Diakon Jürgen Ellinger hatte die Andacht unter das Motto „Leben in Balance“ gestellt. Wie immer gab es viel Musik zu hören; mal vom Gospeltrain, mal von der Gemeinde. Zur Eröffnung sangen wir – wie passend – „Jesus is right here“. Es folge die Begrüßung und das Gemeindelied „Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen“ Ellinger und die Gemeinde lasen anschließend im Wechsel den bekannten Psalm von Hanns Dieter Hüsch „Ich bin vergnügt, erlöst, befreit“, dem ein Moment des stillen Innehaltens folgte.

Dann kam ein ganz besonderer Moment: die Welturaufführung eines neu einstudierten Songs. Bei der Probe hatten wir uns noch gefragt, ob wir uns dieses trauen sollen, aber die Akustik der Kapelle reizte uns einfach sehr. Diese Entscheidung für den Titel „Holy ist the lamb“ war vollkommen richtig, denn einerseits klappte alles wie geübt und andererseits war der Klang einfach toll. Außerdem herrscht bei der Himmlischen Nacht immer eine derart familiäre Atmosphäre, dass wir uns auf dem Caldenhof trauen, mal mutig zu sein und etwas zu experimentieren. Falls uns wirklich mal etwas misslingen sollte, dann wäre das vor diesem Publikum, das uns immer herzlich unterstützt, nicht so tragisch.

Nach der Ansprache zum Schwerpunkt „Leben in Balance“ sang die Gemeinde „Wir strecken uns nach dir“. Danach leitete der Gospeltrain mit dem Stück „All night, all day“ zum Abendmahl über. Auch hier kam die Akustik wunderbar zum Tragen. Es klang sehr harmonisch, obwohl an diesem Abend nur wenige Alt- und Männerstimmen anwesend sein konnten. Hervorzuheben ist, dass man sich nicht hetzen ließ und das Tempo exakt beibehalten hat. Umso stärker war der Kontrast zum schneller gesungenen letzten Durchlauf. Als die Andacht dem Ende entgegen ging, war unser nächster Titel „Mögen sich die Wege“. Zwar wurde alles sehr korrekt gesungen, von den Einsätzen bis zur klaren Aussprache, doch es hätte etwas weniger energiegeladen sein können. Vielleicht hat uns die Superakustik ein wenig verleitet…!

Foto: trainarchivatorDie Gemeinde kam nach dem gemeinsam gesprochenen Vater Unser nochmals beim Lied „Herr, wir bitten: komm und segne uns“ zum Einsatz. Mit dem Segen beendete der Diakon die Andacht, der wir noch mit dem Gospel „Angels by your side“ Nachdruck verliehen. Was war das für ein Ohrenschmaus. Tempo und Lautstärke super kontrolliert, dabei dennoch emotional im Ausdruck. Die Gäste hatten ein Lächeln im Gesicht, als sie nach und nach die Kapelle verließen.

Der gemütliche Teil:

Im Saal des Caldenhofs stärkten sich alle Anwesenden erst mal mit Getränken und kleinen Snacks. Ein Teil des Publikums gehört zum Gospeltrain-Umfeld, andere Leute kann man zu den Dauergästen dieser Veranstaltung zählen. Wie beim letzten Mal war auch der Chor CHORios aus Ahlen mit von der Partie. Als wir uns für einige musikalische Beiträge aufstellten, bekamen wir erst mal ein Kompliment dafür, dass sich Altos und Männerstimmen trotz der starken zahlenmäßigen Unterlegenheit gegenüber dem Sopran wacker geschlagen hätten. So habe man gemeinsam ein harmonisches Ganzes abgeliefert. Aber dafür haben wir ja unseren Chef, Chorleiter Sebastian, der für das Feintuning der Stimmen verantwortlich ist.

Nach dem Song „I will be there“ ergriff er das Wort, bedankte sich für die Einladung bei den Gastgebern und machte uns auf eine Besonderheit aufmerksam: im Gegensatz zu den meisten anderen Gospels, in denen man Gott anspricht, wendet sich dieser in diesem Lied an die Menschen. Auch wenn man es schon häufiger gesungen hat, so muss man manchmal offensichtlich erst ausdrücklich auf dieses Detail hingewiesen werden.
Bei den Stücken „Hallelujah“ und „Let me fly“ bemerkte man gar nicht, dass hier eigentlich zwei Chöre aktiv waren. Bunt durchmischt harmonierten die Teilnehmer so gut miteinander, weil wir nicht nur den gleichen Trainer haben, sondern auch gelegentlich einander bei Auftritten unterstützen.

„This little light” hieß es dann, bevor wir uns eine Pause mit netten Gesprächen mit den jeweiligen Tischnachbarn gönnen durften. Kurz vor Ende der Himmlischen Nacht brachten wir noch einige weitere Lieder zu Gehör. „This ist the day“ hieß es zu Beginn. Irgendwie hatte man den Eindruck dass unser Chef keinen Ablaufplan im Kopf hatte, sondern sich vom Bauchgefühl und spontanen Eingebungen leiten ließ bei der Auswahl des jeweils nächsten Songs. Miteinander sind wir soweit eingespielt, dass wir uns von Programmumstellungen nicht verunsichern lassen. Es ist manchmal einfach spannend mitzuerleben, wie sich eine Veranstaltung entwickelt und wir die Stimmung vor Ort einfach aufnehmen.

„Heavenly peace“ zeigte uns Aktiven dann das bevorstehen de Ende des Abends an. Man war im Chor angenehm zufrieden mit der eigenen Leistung und der Applaus des Publikums gab uns viel Bestätigung. Als Rausschmeißer diente uns der zuvor schon in der Andacht gesungene Song „Angels by your side“, der erneut prima gelang.
Unsere Vorfreude auf den Caldenhof hatte sich wieder einmal bestätigt. Diese kleine familiäre Veranstaltung macht einfach Spaß! Wir wurden in kein strenges Konzept gepresst, sondern hatten weitgehend freie Hand, welche Titel wir vortrugen. Vielen Dank an die Gastgeber für das Vertrauen in uns und die gewährte große Gestaltungsfreiheit.

Himmlische Nacht auf dem Caldenhof 27.06.2014

© Ev. Kirchenkreis HammEs ist wieder so weit: auf dem Caldenhof findet am 27.06.2014 die Himmlische Nacht statt. Wir sind zum vierten Mal in Folge als Gäste eingeladen. Um 20 Uhr beginnt in der Kapelle der Tagungsstätte in Hamm-Westtünnen das Feierabendmahl. Diese Andacht werden wir musikalisch mitgestalten. Anschließend setzen sich alle Besucher gemütlich zusammen und lassen den Tag ausklingen.

Die bisherigen Veranstaltungen waren immer angenehm familiär und entspannt. Es hat Spaß gemacht dabei zu sein. Wir werden kein festes Programm „absingen“, sondern uns relativ spontan für einige Titel aus dem Repertoire entscheiden, die zur jeweiligen Stimmung passen. Lassen wir uns also überraschen, wie sich der Abend entwickeln mag.

© Ev. Kirchenkreis HammAus dem Programmheft der Tagungsstätte Caldenhof

Nachbesprechung Doppelhochzeit am 21.06.2014 – Teil 2 Kamen-Methler

Foto: trainarchivatorNachdem wir uns bei einer Hochzeit in Hamm schon warm gesungen haben, soll jetzt unser Highlight des Tages folgen: die Vermählung von Kathrin, die unseren Alt verstärkt, mit ihrem Nils. Der Polterabend vor wenigen Tagen war schon eine schöne Einstimmung auf diesen Festtag, der in der gut achthundert Jahre alten Margaretenkirche in Kamen-Methler seinen Höhepunkt erreichen soll.

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Foto: trainarchivatorDank Steffi sind wir auf alles vorbereitet

Foto: trainarchivatorIn dieser Kirche singen wir zum ersten Mal und sind dementsprechend begeistert, als wir den prachtvollen Innenraum mit den aufwendigen Bemalungen betreten. In dieser wuchtigen romanischen Kirche fühlt man sich gleich wohl. Sie ist zwar recht dunkel, doch der weiße Blumenschmuck an Bänken und Altar verleiht ihr etwas Festliches.

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Foto: trainarchivatorWunderbar – schon beim ersten Eindruck

Foto: trainarchivatorDer perfekte Blick von der Empore in den Altarraum

Singen werden wir von der Empore, von wo man einen herrlichen Blick hat. Das kurze Einsingen verläuft problemlos. Ein wenig wird noch an der Aufstellung arrangiert, dann können wir in der Zeit bis zum Beginn der Trauung die Atmosphäre ganz individuell genießen.

Foto: trainarchivatorDas Einsingen auf der Empore

Wir sind noch ganz entspannt, da setzt plötzlich Orgelspiel ein. Schnell aufgesprungen und nach unten geschaut. Da kommen sie. Selbst für uns ein spannender Moment – wie mag es erst den Brautleuten gehen?

Foto: trainarchivatorDen Einzug des Brautpaares will niemand verpassen

Das Paar ist vorne angekommen, es wird ganz still. Pastor Jochen Voigt schaut erwartungsvoll nach oben und gibt Chorleiter Sebastian ein Zeichen. Man erwartet unser erstes Lied. „Sia hamba“ hat sich Kathrin gewünscht. Ein sehr ungewöhnlicher Titel für die Eröffnung einer Trauung, doch sie kennt sich ja im Repertoire aus. Und wir freuen uns auch mal etwas anderes als die oft gefragten Hochzeitsklassiker zu singen. Es klingt ganz wunderbar! Wir sind hoch konzentriert, wollen wir doch eine sehr gute Leistung abliefern. Die Einsätze sind ganz sauber, wir reagieren gut auf jede Anweisung unseres Chefs. Bei unseren Auftritten ist es typisch, dass die Songs immer mal wieder unterschiedlich vorgetragen werden – je nachdem, zu welchen Anweisungen sich unser Chorleiter durch sein Bauchgefühl leiten lässt. Das Publikum ist ausgesprochen aufmerksam, weiß es doch, dass die Braut Teil unserer Truppe ist.

Jetzt begrüßt der Pastor das Paar und alle anderen Anwesenden. Irgendwie ist sofort klar, dass diese Trauung nicht mit kühler Strenge ablaufen wird, sondern in lockerer und heiterer Atmosphäre. Das anschließende Gemeindelied „Da berühren sich Himmel und Erde“ begleitet Sebastian an der Orgel, während bei unseren Gospels das Keyboard zum Einsatz kommt. Ein schöner großer Chor fühlt die ganze Kirche mit Gesang, wir sind natürlich mit dabei. Überhaupt ein gut gewählter Titel, denn er besingt passend zur Situation einen optimistischen Neuanfang.

Nach der liturgischen Eröffnung hat eine Gruppe von Kindergartenkindern ihren großen Auftritt. Bevor sie „Ich schenk’ Dir einen Regenbogen“ singen, dauert ihre Vorbereitung einige Zeit. Das sehr angenehme Publikum wartet jedoch ruhig und geduldig. Dafür bekommen wir alle ein rührendes Lied zu hören, bei dem die besungenen Gegenstände (Regenbogen, Luftballon, Herz) in die Höhe gehalten werden. Da gibt es dann den hoch verdienten Applaus.

Foto: trainarchivatorWird da etwa ein Spickzettel geschrieben?

Auf die Minis folgt wieder der Gospeltrain. „You are my song“ heißt der gewünschte Titel, der ruhig und emotional die Beziehung des Singenden zu Gott beschreibt. Ein schöner Moment des Innehaltens, bevor es gleich zur Trauung geht. Zwar ist das Stück bei uns noch ganz neu im Angebot, doch der Text sitzt und wir haben den Kopf dementsprechend frei für den Ausdruck. Es gelingt gut, die Akustik ist prima und man möchte wissen, wie es sich unten bei der Gemeinde anhört. Auf jeden Fall hat der Song Potential sich zu einem Hochzeitslied zu entwickeln.

In der Predigt befasst sich Pastor Voigt mit dem Trauspruch „Lasst uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken“ (Hebräer 10, 24). Dabei erhebt er nicht sprichwörtlich den mahnenden Zeigefinger, sondern zeigt die im Spruch liegenden Chancen für die Zukunft auf. Sehr schön gemacht. Durchaus als Unterstreichung der Predigt kann man den anschließenden Gospel „Angels by your side“ verstehen, den wir gerne als Segenslied singen. Beim Blick von oben hat man den Eindruck, als mache sich eine wohlige Stimmung in der Kirche breit.

Foto: trainarchivatorJetzt wird es ernst

Der entscheidenden Zeile aus der Lesung „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“ (1.Mose 2,18) schließt sich als logische Konsequenz die Trauung an. Die eigentliche Zeremonie ist kurz und herzlich, alle Augen liegen gebannt auf dem Paar. Was ist das aufregend!

Foto: trainarchivatorWir sind alle als Trauzeugen dabei

Zur Entspannung erklingt „Shine your light“. Die Braut singt teilweise mit, scheint beschwingter Stimmung zu sein. So haben wir uns das erträumt. Trotzdem scheint sie mit feuchten Händen zu kämpfen zu haben. Drängt da vielleicht auch ein Tränchen ins Auge? 🙂

Foto: trainarchivatorDie Braut weiß genau, dass ihr die Gospeltrainer im Nacken sitzen

Als Gemeindelied wird der Segen „Mögen sich die Wege“ gesungen. Die Aufregung macht entspannter Dankbarkeit Platz. Nach den Fürbitten und einem gemeinsam gesprochenen Vaterunser fehlt nur noch ein Jubelruf zum Abschluss. „Hallelujah“ schallt es durch die Kirche, dieser Hochzeitsevergreen rührt doch immer wieder.

Doch genug der Rührung! Zum Auszug wird aus der ruhig begonnenen Orgelimprovisation ein richtiger Kracher! „Heaven is a wonderful place“ erkennen die Gospeltrainer. Sehr ungewöhnlich, da brummen die Bässe aber mal so richtig. Manchen Kirchgänger mag es irritiert haben, die Braut wird darin aber einen ganz speziellen Gruß ihres Gospeltrains erkannt haben. Wir haben damit jedenfalls unseren Spaß.

Foto: trainarchivatorKaum ist dieser Traugottesdienst mit viel Musik beendet, erklingt draußen kurz ein Martinshorn. Als wir den Kirchplatz erreichen, hat sich schon eine große Menge um das Brautpaar geschart. Irgendwo bei der dort aufgerichteten großen Feuerwehrleiter und den Seifenblasen müssen sie sein. Die Gospeltrainer sammeln sich etwas abseits, bekommen eine Rose für die Gratulation in die Hand gedrückt und beobachten das Geschehen.

Foto: trainarchivatorWir warten auf unseren Gratulationseinsatz

Wir reihen uns hinter Familie und Freundeskreis in die Schlange der Gratulanten ein, und als erstes erreicht unsere „Chefetage“ das Brautpaar. Jetzt kann man ihnen mal in die Augen schauen. Eine tolle Braut, ein schönes Paar und doch unverkennbar „unsere“ Kathrin. Sie scheint sich über unser Kommen und unseren musikalischen Beitrag sehr zu freuen. Zwar hat sie selbst uns eingeladen und ihre Wunschtitel ausgewählt, doch wenn dann aus Planungen und Phantasien feierlicher Ernst wird, ist das etwas ganz anderes. Scheint alles in ihrem Sinne gelaufen zu sein; wir werden es bei einer der nächsten Proben erfahren.

Foto: trainarchivatorDie Bossin und der Chef beim Brautpaar

Foto: trainarchivatorInzwischen völlig entspannt – gleich ist die Gratulantenschlange „abgearbeitet“

Foto: trainarchivator„Achtung – wir nehmen Kathrin gleich in die Mitte, mach ´n Foto!“

So, unser samstäglicher Spezialeinsatz ist hiermit beendet. Ein anstrengender Nachmittag mit zwei Hochzeiten liegt hinter uns, doch wir können sehr zufrieden sein. Musikalisch hat alles geklappt, und der Gospeltrain ist offensichtlich gut angekommen. Ein glückliches Paar aus nächster Nähe zu erleben ist zusätzliche Belohnung. Ab nach Hause und selbst etwa runterkommen. Was sind wir gespannt darauf, von der Braut ihre Eindrücke erzählt zu bekommen.