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Einmal im Jahr…

…erleben alle GospeltrainerInnen „Ihren“ Tag. Seit etlichen Jahren ist es beim Gospeltrain üblich, dass sich Geburtstagskinder zeitnah zu ihrem Ehrentag ein Lied freier Wahl aus unserem Repertoire für ein Ständchen wünschen dürfen. Dann wird man auf einem Stuhl vorne neben dem Klavier platziert und sitzt dem Chor direkt gegenüber. Man ist sozusagen der Ehrengast und bestimmt das Programm selbst.
Wie wir eigentlich dazu gekommen sind, weiß wahrscheinlich niemand mehr. Ja, richtig, es erinnert ein wenig an das Kindergartenritual, bei dem die Geburtstagskinder einen besonderen Platz einnehmen und eine Krone aufgesetzt bekommen. 😉

In den Anfängen war es noch etwas befremdlich, so im Mittelpunkt zu stehen. So viele Blicke ruhten auf einem und verfolgten die Reaktion des musikalisch Beschenkten. Da ja jeder im Laufe eines Jahres mal dran ist, haben die meisten diese Zeremonie schon mehrfach erlebt. Inzwischen weiß man dies sehr zu schätzen, denn man bekommt ein sehr persönliches Geschenk, ein echtes Unikat. Wann hat man schon mal die Gelegenheit, seine Truppe aus Publikumsperspektive und aus nächster Nähe in Aktion zu erleben? Der Eindruck ist doch ein ganz anderer, als von seinem gewohnten Platz als einer unter vielen.

Irgendwer denkt irgendwann immer an die Geburtstage der letzten Zeit, meistens sogar unsere Chefin persönlich. Nun war ich also an der Reihe. Ausgerechnet gestern. Nach einem ganz grauenhaften Arbeitstag voller Frust und Ärger. Von der Chorprobe hatte ich mir etwas Angenehmes und aufmunterndes erhofft, was den Tagesausklang etwas freundlicher aussehen ließe. Meine Hoffnungen an einen netten Abend wurden absolut übererfüllt, an ein Ständchen hatte ich gar nicht gedacht.

Als man mich nach vorne bat, war mir gleich klar, welcher Titel es sein sollte. Keiner murrte, da der Titel zuvor schon einmal während der regulären Probenarbeit gesungen wurde; um so besser für mich, wenn man schon gut im Thema war. Der Chor sang richtig klasse, ich genoss und fühlte mich reich beschenkt. Sicher war ich auch etwas verlegen, die Röte stieg mir zu Kopfe und ein breites Grinsen ließ sich nicht zurückhalten – aber egal. Befand ich mich doch unter netten Menschen, mit denen man vertraut ist. Hier ist es nicht nötig Haltung zu wahren.

Am allerschönsten war, den Blick durch den Chor wandern zu lassen. Zu sehr vielen GospeltrainerInnen entstand ein direkter Blickkontakt und man schenkte mir ein ganz persönliches Lächeln, ein jeder auf seine Art. In dem Moment war Ärger und Trübsal vergessen, ich fühlte mich wie auf „Wolke sieben“. Danke, Gospeltrain.

Am Ende blieb ein wohliges Gefühl und die Gewissheit: hier bist Du richtig!

Erstkommunion Herz-Jesu 2013 in der Lokalzeitung

Heute erschien in der Hammer Lokalzeitung (Westfälischer Anzeiger) ein Foto der Kinder , deren Erstkommunion der Gospeltrain am 14.04.2013 musikalisch mitgestaltet hat. In Festkleidung präsentierte man sich einschließlich Pfarrer Paul Markfort und Messdienern auf den Stufen des Pfarrheims. Die Gemeinde bedankt sich für unsere Mitwirkung.

© Westfälischer Anzeiger 17.04.2013, Foto: privat
© Westfälischer Anzeiger 17.04.2013, Foto: privat

 

Erste Probe nach dem Konzert

Eineinhalb Wochen sind nach unserem Konzert in Hamm vergangen. Laut Chorleiter sollten wir uns in der Zwischenzeit gut erholen. Wovon oder Wofür? Sieht er uns „nach“ oder „vor“ einer Veranstaltung? Aber er hat schon recht. Es ist einiges an Einsatz in die Vorbereitung investiert worden.

Wir waren gespannt auf das erste Aufeinandertreffen nach dem Ereignis. Nachdem zu Beginn der Probe die Lieder für die nächste Hochzeit durchgesungen wurden, gab es danach einen Konzert-Nachschlag. Was gab es nicht noch alles zu erzählen, nachdem sich die Eindrücke etwas gesetzt hatten. Viele berichteten von Kontakten zu Konzertbesuchern, und wir bekamen viele begeisterte Aussagen zu hören. Rückmeldungen aus eigenen Reihen waren nicht weniger interessant. Speziell von Chorleiter Sebastian bekamen wir nochmals ein dickes Lob, denn seine Begeisterung hielt immer noch an. Hatte er nicht schon am Tag nach dem Auftritt in einer rührenden Mail sein ganzes Herz ausgeschüttet? Er war besonders erfreut über den generationenübergreifenden Erfolg. Er erinnerte daran, dass Gospel andernorts auch spalten kann, wenn diese Form der Kirchenmusik als etwas Neues auf Vorbehalte trifft.

Höhepunkt des Abends war allerdings das Anschauen eines Videos vom Auftritt, das wir für interne Zwecke aufgenommen hatten. In einer Totalen konnte man den Chor aus Zuschauersicht beobachten. Es war auffallend ruhig im Raum; man hörte, schaute und ging vielleicht seinen Erinnerungen nach. Am Chorleiter konnte man gut studieren, wie lebhaft diese noch präsent sind. Einige Passagen wurden geradezu nochmal erlebt. Wir hatten unsere Freude daran, ihn so glücklich und zufrieden zu sehen. Einige Male flippte er leicht enthusiastisch aus, uns ging es aber nicht anders. Szenenapplaus zur eigenen Leistung will schon etwas heißen. Bei „Let me fly“ kam bei mir Gospelkirchentagsfeeling auf, obwohl in Dortmund mehr als hundertmal mehr Sänger aktiv waren.

Foto: trainarchivator
Die Technik ist gleich startklar – man wartet gespannt auf das Video

Trotz allem konnte das Video nur ein schwaches Abbild des Liveerlebnisses sein. Speziell der Klang, einfach aus dem Raum der weitläufigen Kirche aufgenommen, erreichte nicht das Konzertniveau. Das war aber auch nicht der Zweck. Vielmehr konnte jeder für sich selbst überprüfen, inwieweit der eigene Eindruck vom Geschehen mit der Wirkung auf das Publikum übereinstimmt. Für viele war es das erste Mal die Truppe von außen in Aktion zu sehen. Gospeltrainer, die jemals einen Auftritt aus dem Zuschauerbereich miterlebt haben, wissen um den interessanten Perspektivwechsel. Auffällig war die gute Harmonie zwischen Gesang und Klavierspiel. Die Leistung unseres Pianisten Noel kann man gar nicht hoch genug einschätzen, denn nach der ersten gemeinsamen, noch holprigen Probe hat er sich an unsere Art und die Erfordernisse perfekt angepasst.

Seit es den Chor gibt, haben wir uns Schritt für Schritt verbessert. Eigenartig – nun haben wir ein richtig gutes Konzert hingelegt und doch finden wir hier und dort kleine Fehlerchen. Das ist allerdings „Jammern auf hohem Niveau“. Da scheinen die eigenen Ansprüche an uns selbst mitgewachsen zu sein. Das muss unsere Chefetage ja freuen, denn das spricht für zukünftige Lernbereitschaft, was Grundvoraussetzung für weitere Verbesserungen ist. Außerdem kann man ganz konkret feststellen, an welchen Dingen gearbeitet werden könnte. Auf zur nächsten Probe.

Zum Schluss gab es noch einen Ausblick auf die Zukunft. Welche Schlussfolgerungen zieht man aus den Konzerten in Beckum und Hamm, und mit welchen Ideen beschäftigen sich Chorleiter und Vorstand. Nun wird erst mal im kleinen Kreis diskutiert, und dann geht es ans schmieden konkreter Pläne. „Da kommen noch ein paar Kracher – dass sag‘ ich Euch“ kündigte Sebastian an. Nichts anderes haben wir erwartet.

Start im Chor aus Sicht der Neuen – Teil 2

Warum seid Ihr nach der Probezeit endgültig an Bord gekommen?

Die Damen sind sich ja sowas von einig! Alle wollten gleich von Anfang der Probezeit an beitreten. „Daran hatte ich keine Zweifel“ meint Ina, „Ich hätte keine Probezeit benötigt“ ist sich Mechthild sicher. Ein Witzbold räumt allerdings ein: “Ihr hattet ja auch noch ein Wörtchen mitzureden. Ihr wollt ja auch nicht jeden nehmen“. Petra erinnert an ihre Aussage von ihrer Aufnahmezeremonie mit Schalübergabe, bei der sie vor versammelter Truppe mitteilte, dass es nicht selbstverständlich sei in einen bestehenden Chor so herzlich aufgenommen zu werden. Mehrfach wird auf die Kombination von tollen Gospelsongs und das harmonische menschliche Miteinander hingewiesen. Statt Streit fände man bei uns einen verständnisvollen Umgang und sehr viel Spaß. Man ist sich einig, den richtigen Chor für sich gefunden zu haben. Außerdem freut sich jemand etwas gemeinsam mit ihrer „Schlepperin“ unternehmen zu können. Trotz der vielen positiven Zustimmung wird von einer Stimme die Probezeit als für viele hilfreich beschrieben. Die Aussage einer anderen Kandidatin „Die Gospelmusik liegt mir am Herzen“ beweist, dass wir mit dieser Person die Richtige an Bord geholt haben.

Seid Ihr gut in Kontakt gekommen zu Altmitgliedern oder anderen Neulingen?

Hier braucht nichts kommentiert oder zusammengefasst werden. Einfach die Originalaussagen:

  • Der Kontakt zu Altmitgliedern oder Neulingen ist gut. Ich fühle mich nicht ausgeschlossen, sondern aufgenommen in einer riesengroßen Familie.
  • Durch die Weihnachtsfeier und den Workshop im Januar kam man auch mal mit anderen Mitgliedern ins Gespräch, zu denen man während der Proben noch nicht so viel Kontakt hatte
  • Natürlich ist es nicht immer einfach an Gesprächen teilzunehmen, da sich die meisten von euch schon über Jahre kennen. Jedoch gibt es immer wieder eine Gelegenheit in Kontakt zu kommen.
  • Kontakt zu allen dauert so seine Zeit! Am ehesten fühlt man sich mit den SängerInnen der eigenen Stimme vertraut. Aber durch andere Projekte, Fahrgemeinschaften usw. habe ich auch schon Kontakt zu anderen Stimmen. Ich empfinde alle als sehr offen und zur Kontaktaufnahme immer bereit.
  • Ich habe schon viele Bekannte, spreche Leute von mir aus an.
  • Der Kontakt ist für die kurze Zeit, die wir miteinander verbringen, gut. Natürlich ist spürbar, dass sich ganz viele schon sehr lange kennen. Und unser „Kniefall“ der Neulinge hat doch wohl gezeigt, wie sehr wir bereit sind, uns einzugliedern. 🙂

Wie könnte die Eingewöhnung noch besser laufen? Gibt es Probleme?

Die offizielle Aufnahme hat bei vielen große Freude ausgelöst. Ganz große Probleme sieht niemand, ebenso nicht die dringende Notwendigkeit von Änderungen. Dennoch hier die persönlichen Schlussworte und Anregungen:

Silvia P. ist fein raus – sie ist wunschlos zufrieden mit der Situation. Ina hat die Namensliste geholfen, sich einen besseren Überblick über die vielen GospeltrainerInnen zum machen. Auch Margret ist zufrieden, sieht aber auch die Neuen in der Pflicht auf die Alten zuzugehen und für ein gutes Miteinander zu sorgen. Der Umgang mit den Neuen wird von ihr als freundlich und professionell beschrieben.

Ein schönes Zitat zum Abschluss: „Der erste Auftritt nach dem Workshop im Januar ist gut gelaufen, und es ist ein schönes Gefühl so richtig dazu zu gehören.“

GospeltrainerInnen – wir haben die Mission Integration erfolgreich und zum Wohle aller gemeistert. Da haben sich alle – Alte und Neue – für ihre aktive Bereitschaft ein dickes Lob verdient. Es zeigt sich, dass der Gospeltrain nicht nur fromme Lieder singt, sondern die Gemeinschaft mit Leben füllt. Genau das haben die Neuen, die uns einen Spiegel vorgehalten haben, mit ihren Aussagen bestätigt.

In eigener Sache: Vielen Dank für Euer Vertrauen und die Teilnahme an dieser Aktion.

Die ersten Plakate hängen

Jetzt geht es in Riesenschritten auf unser „Heimspiel“ los, das Konzert in der Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden. Wir stecken mitten in den Vorbereitungen. Es sind nur noch zwei Proben; beide bereits in der Kirche, um schon mal Atmosphäre zu schnuppern. Wir möchten schließlich top vorbereitet sein und ein tolles Konzert bieten.

Im Vorfeld gibt es natürlich auch einige organisatorische Dinge zu erledigen. Einiges ist Aufgabe unserer musikalischen Leitung, anderes erledigt der Vorstand. Bei der Verteilung von Plakaten und Handzetteln sind hingegen sehr viele GospeltrainerInnen aktiv. Natürlich werden die Orte, an denen üblicherweise Veranstaltungen in Hamm-Norden bekannt gemacht werden, mit Plakaten versorgt. Vielleicht findet sich hier und da noch eine neue Gelegenheit zum Aushang. Darüber hinaus hat jeder die Möglichkeit, Flyer in seinem persönlichen Umfeld zu verteilen; es sollen ja möglichst viele Leute erreicht werden. Vielleicht tut die persönliche Ansprache ganz gut. Wir sind gespannt, ob diese Maßnahme erfolgreich ist. Viele Besucher wären ein besonderer Ansporn für den Auftritt.

Spontan war die Idee, den Konzerttermin auch der FUgE (=Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung, http://www.fuge-hamm.de/) mitzuteilen.

Foto: trainarchivator

Weltladen der FUgE in Hamm, Widumstraße

Im vergangenen Jahr war der Gospeltrain Hamm e.V. von der FUgE eingeladen, die Veranstaltung anlässlich der Verleihung des Titels „Stadt des Fairen Handels“ an die Stadt Hamm mitzugestalten. Eine schöne gemeinsame Erinnerung.
https://archiv.gospeltrain-hamm.de/2012/10/22/nachbesprechung-titelverleihung-fairtrade-town-am-20-10-2012/

Gerne wollte man uns unterstützen und Plakate aufhängen. Diese kündigen nun von der Tür des Weltladens Passanten, Kunden und Freunden der FUgE unser Konzert an. Dankeschön.

Foto: trainarchivatot
Unser Plakat an der Tür des Weltladens

Das kleine Highlight des Tages

Heute hat unser Chorleiter Geburtstag. Da ein Hochzeitsauftritt anstand, haben wir das Einsingen gleich genutzt, um ein Ständchen zu bringen. „This ist the day“ – wie passend. Begleiten durfte er sich gleich selbst. Anschließend wurde durch unsere Vereinsvorsitzende in warmherzigen Worten stellvertretend für alle gratuliert und ein persönliches Geschenk überreicht.

Foto: trainarchivator

Zur Überraschung des Geburtstageskindes gab’s noch eine tolle Torte, vermutlich in einer Nacht- und Nebelaktion durch eine Gospeltrainerin in heimischer Küche gezaubert. Das obligatorische „Kerze-auspusten“ fiel dann dem X-jährigen Routinier nicht schwer.

Foto: trainarchivatorEigentlich dürfen sich unsers Geburtstagskinder in einer der folgenden Chorproben ein Lied wünschen. Beim Chef ist es schon etwas anderes, ist er doch – poetisch verklärt – unsere Sonne, um die sich vieles andere dreht. Eigentlich ist es unsere Art einmal Danke zu sagen für dessen unermüdlichen Einsatz; gibt er uns doch immer mal wieder das Gefühl, dass der Gospeltrain mehr als nur ein Job ist.

Bei solchen Aktionen geht es nicht um rauschende Feste und üppige Geschenke. Vielmehr ist es uns wichtig, dem einzelnen Menschen Aufmerksamkeit zu schenken und ihn nicht zu vergessen. Dann wird überlegt, geplant und vorbereitet; natürlich alles höchst konspirativ. Wenn der Beschenkte dann ganz gerührt und ein wenig verlegen da steht, haben alle ihre Freude daran.

Foto: trainarchivatorGerührtes Grinsen, dabei ist es gar kein Honigkuchen…

Happy Birthday, Gospel-Trainer !

Boah ey, glaubse – schonn widder nen Jahr rum. Un der Vorturner is immer noch frisch. Klaa, wennze eima inne Woche zum Gospeltraining gehs! Dann daafste ma auf die vielen Tasten vons Klavier drücken, suchste Dir einfach die schönsten aus – dat macht Laune. Da gibbs auch Gesichtsgymnastik und Ausdruckstanz, datt iss doch watt für soon Hibbel. Un gute Mucke machen wa einfach selbs!

So, bisse reif für noch länger Gospeltrain? Watt meinsse, hälsse dat aus? Bis ja nun auch keine Zwanzich mehr (sagn wa abber nich de weltweite Internetcommunity weiter :-)). Wensse mich frachst, haste Dich ja doch ganz gut gehalten.

Gezz krisse ne neue Jahreskarte Gospeltrain, von wegen de gute Führung und weile immer so liep biss. Selpß schuld, dasse gezz soone Truppe am Hals hass, da musse durch. Und wir ham auch watt davon.
© trainarchivator
…damit et mit karacho weita geht

Von alles nur dat Beste wünschen we Dir und bleib wie de biss.

Zwischen den Highlights

Könnte auch heißen: zwischen den Konzerten. Unser erstes Wiedersehen nach dem gelungenen Konzert in Beckum verlief mit großem Hallo. Zu vieles an Eindrücken war untereinander auszutauschen. Es sollte ein nettes Miteinander sein, doch zuvor standen noch einige ernsthafte Angelegenheiten auf der Tagesordnung.

Als erstes galt es einige Hochzeitsstücke zu proben für die am Samstag, den 23.02.2013, in der Johanneskirche in Hamm-Norden stattfindende Trauung. Die gewünschten Titel standen auch beim Konzert auf dem Programm, so dass wir dies schnell abschließen konnten. Das Brautpaar kann sich freuen. Zufällig war eine andere zukünftige Braut zu Gast, die sich einen Eindruck vom Gospeltrain machen wollte, da sie uns für ihre eigene Hochzeit einladen möchte. Sie war ganz angetan, und wurde noch schnell auf unser Konzert in der benachbarten Herz-Jesu-Kirche am 17.03.2013 aufmerksam gemacht.

Jetzt ging es an den Konzertrückblick. Neben vielen positiven Rückmeldungen und persönlichen Anekdoten wollte Chorleiter Sebastian Wewer nun einige Kritikpunkte loswerden. Ein bisschen erschrocken waren wir schon, hatten wir den Aufritt doch als ausgesprochen positiv in Erinnerung. Sollten wir uns derart getäuscht haben? Schnelle Entwarnung. Es waren alles nur Kleinigkeiten. Das kommt davon, wenn man sich im Laufe der Zeit die Messlatte selbst immer höher hängt! Mal war es ein Hinweis zur Atemtechnik, dort eine kleine Textunsicherheit. Auch einige organisatorische Dinge kamen zur Sprache. Letztlich alles harmlos und leicht abzustellen. Dann ging aber die Lobhudelei los. Vom Chef bekamen wir es aber richtig! Er hatte so viele positive Dinge anzusprechen, von persönlichen Eindrücken über seine fachliche Meinung bis hin zu Rückmeldungen von Zuschauern oder der Pressekritik. Wahrscheinlich hatte er uns im Vorfeld mit den angesprochenen Fehlerchen erden wollen, damit wir nicht abheben. Dann wurde der Spieß umgedreht und er bekam den verdienten kräftigen Applaus, hatte er sich doch richtig ins Zeug gelegt, um mit uns die Christuskirche zu rocken. Mission erfüllt.

Inzwischen war auch unser Konzert-Keyboarder Noel eingetroffen, der ebenfalls mit dem verdienten Applaus bedacht wurde. Durch seinen Einsatz konnte sich Sebastian ganz auf seine Aufgabe als Leader konzentrieren, was dem Gesamtergebnis gut getan hat. Zu unserer Überraschung hatte die Führungsetage des Gospeltrains einen Angriff auf Noel geplant. Der hatte genauso wenig Ahnung wie der Chor, was nun geschehen könnte. Nach einer recht geheimnisvollen Ansprache wurde ihm von Chefin Christa die entscheidende Frage gestellt: „Möchtest Du an Bord des Gospeltrains kommen?“ Nachdem er mehrfach bei Veranstaltungen mitgewirkt hatte, war dies nur die logische Konsequenz. Nach dem etwas erschrocken Ja-Wort gab’s die offizielle Übergabe der Krawatte, die ihn zukünftig als echten Gospeltrainer auszeichnen wird.

Foto+Montage: trainarchivator
Willkommen an Bord – Gospeltrainer Nr. 49 (?)

Bevor es zum entspannten Small-Talk überging, wurden noch mal die Neuen nach ihren Eindrücken vom ersten großen Konzert in unseren Reihen gefragt. Alle hatten sich beim Auftritt wohl gefühlt und waren zufrieden sich für den Gospeltrain Hamm e.V. entschieden zu haben.

Nachbesprechung Jahreshauptversammlung 2013

Jetzt liegt die immer mit Spannung erwartete Jahreshauptversammlung schon wieder hinter uns. Um es vorweg zu nehmen: es war harmonisch und informativ, wie zu erwarten ohne Konflikte oder große Sensationen. Angesichts des aufregenden und anstrengenden letzten Jahres darf alles auch mal einfach ruhig seinen Gang gehen.

Bei der Begrüßung durch unsere 1. Vorsitzende Christa wurde gleich richtig viel Lob verteilt. Der Probenbesuch sei sehr gut, die meisten Abwesenden würden sich verabredungsgemäß entschuldigen und auch zur JHV sei die Zahl der Anwesenden hoch. Als sie sich Chorleiter Sebastian Wewer zuwendete und sich lächelnd langfristige Zusammenarbeit wünschte, forderte sie „heftig bejahendes Nicken“; dieser kam der Aufforderung überzeugend nach. Wichtig war Christa die namentliche Erwähnung einiger Personen, die sich in unterschiedlicher Weise für den Chor engagieren, indem sie bestimmte Aufgaben übernehmen. Zustimmender Applaus.

Als Chorleiter Sebastian das Wort ergriff, betonte auch er die hohe Probenbeteiligung, selbst bei Eis und Schnee sei sie noch bemerkenswert gut gewesen. Überhaupt sei der Gospeltrain eines seiner wichtigsten „Kinder“, doch nach einem witzigen Zwischenruf musste er einschränken „An Rocky (vierbeiniger Freund) kommt auch ihr nicht vorbei“. Sehen wir ein. Allerdings fügte er enthusiastisch noch hinzu: “Ihr gebt mir das Gefühl, da gehöre ich dazu, da will ich hin“.

Schriftführerin Birgit führte uns allen nochmal vor Augen, was wir gemeinsam 2012 geleistet haben. Die Vielzahl der Proben und Auftritte war schon beeindruckend. Bei der Gelegenheit wurde der Allgemeinheit auch von den zahlreichen Vorstandssitzungen berichtet und das abgearbeitete Themenspektrum erläutert. In dieser Form war dies zuvor noch nie gemacht worden und durchaus eine sinnvolle Bereicherung.

Dass Kassiererin Iris tolle Arbeit leistet, verriet uns sowohl ihr Wortbeitrag zum Zustand unserer Kasse, als auch der lobende Bericht der Kassenprüferinnen Christel und Andrea. Infolgedessen war der Vorstand schnell und einstimmig entlastet.

Foto: trainarchivatorUnser Vorstand leistet super Arbeit – auch bei der Wahlvorbereitung

Foto: trainarchivatorNun ging es an die Neubesetzung einiger Vorstandspositionen. Zum ersten Mal fungierte Martin als Wahlleiter, der dies als Kenner der Regularien des Vereinswesens sowohl höchst korrekt, aber auch mit viel Humor erledigte. Sinnvollerweise erklärte er an einigen Stellen die Notwendigkeit einer streng formellen Vorgehensweise. Angesichts der vielen Versammlungsteilnehmer konnte schnell Beschlussfähigkeit festgestellt werden. Nachdem Martin in sehr ernstem Ton mitgeteilt hatte, dass die Amtszeit unserer Vorsitzenden zu Ende gehe, kam sein wichtigster Satz: “Wiederwahl ist zulässig“. Erleichtertes Aufatmen der erschrockenen Zuhörer. Der hat aber auch immer eine Art…:-)! Die folgende einstimmige Wiederwahl in geheimer Abstimmung ist nach mehrjähriger erfolgreicher Arbeit mehr als verdient. Danke für Deinen Einsatz, Christa! Eher eine Formalie war aufgrund ihrer langjährigen perfekten Arbeit die ebenfalls einstimmige Wiederwahl unserer Kassiererin Iris. Wir sind froh so eine Superbesetzung dieser wichtigen Position zu haben. Spannender war dann die Neuwahl eines Beisitzers. Aus dem Kopf-an-Kopf-Rennen zweier geeigneter Kandidaten ging Uwe als Sieger hervor, eine schöne Bestätigung für einen Sänger, der noch nicht zu den langjährigen Gospeltrainern gehört. Zum Abschluss dankte die neue/alte Chefin für den schnellen und reibungslosen Ablauf der Wahlen und „drohte“ uns auf ihre typische Art an: „Jetzt werdet ihr weiterhin mein zischendes Sssst von hinten hören“ (so ganz können wir das quatschen während der Probe einfach nicht sein lassen…). Prima, somit bleibt alles beim Alten.

Foto: trainarchivatorPfarrer Paul Markfort unserer Heimatgemeinde Clemens August Graf von Galen im Hammer Norden war ebenfalls anwesend. Als Freund und Förderer des Chores ist er seit Jahren schon Ehrenmitglied und nimmt die Einladungen zu unseren Veranstaltung nach Möglichkeit gerne an. Unsere Chefin bot ihm nun an, das Wort zu ergreifen, ohne dass dies vorher abgesprochen war. Aber er ist ein Mann des Wortes und wendet sich ganz spontan an den Chor. Wie ein roter Faden zog sich seine Freude an der Musik und an unserem Gospeltrain durch seinen Beitrag. Er freute sich, dass „die Flamme weiter gegeben werde“ und noch immer Mitglieder der ersten Stunde dabei seien. Wir seien eine „wertvolle Gruppe, von der Esprit ausgehe“. Zum Schluss ermunterte er uns, weiter unseren eigenen Weg zu gehen.

Beim Ausblick auf die Auftritte sehen wir ein ruhiges Jahr ohne „Mega-Events“ vor uns, eher eine Saison der Klassiker. Neben zwei in nächster Zeit anstehenden Konzerten werden wir auf einigen Hochzeiten singen. Nachdem der Gospeltrain 2012 erstmals bei der Erstkommunion in unserer Gemeinde aktiv war, sind wir auch 2013 eingeladen. Bei der wunderbaren „Himmlische Nacht“ auf Haus Caldenhof in Hamm-Westtünnen gehören wir bald schon zum lebenden Inventar, und nach dem schönen Workshop vor wenigen Wochen denken wir an eine Wiederholung. Allerdings kann niemand ahnen, was in den nächsten Monaten noch an Anfragen und Einladungen auf uns zu kommt.

Zum Ende der Versammlung kamen kleinere Themen zur Sprache wie der Chorbeitrag und die Neuorganisation bei der internen Aufgabenverteilung. Einige Ideen für die Zukunft wurden schon mal vorab angesprochen, ohne dass sie konkret ausgearbeitet wurden. Unser Chorleiter übermittelte uns noch Grüße von Matthias Kleiböhmer (Creative Kirche, Aktion Gospel für eine gerechtere Welt) und lieferte eine erneute Bestätigung, dass wir bei der Spendensammlung beim Gospelday 2012 ein Spitzenergebnis erzielt haben. Damit schloss die Jahreshauptversammlung 2013, und die Nachbetrachtungen zu 2012 sind hiermit ebenfalls beendet.

Die CHOSI – Ein kleines, aber herzliches Dankeschön!

Es ist schon komisch: Seit gut einem Jahr muss ich echt aufpassen, was ich so bei unseren Proben und Auftritten mache. War es bisher so, dass der Blick der Bossin auf mir ruhte und ich allenfalls zum herzlichen Gespräch mit ihr geladen wurde, so ist es jetzt etwas anders.

Ich bewege mich auf dünnem Eis mit der Gefahr, dass am nächsten Tag alles im Internet steht, was ich mir an  Lustigen Dingen für meine Gospeltrainer(innen) einfallen lasse. IM-CHOSI, Internetbeauftragte unter dem Pseudonym „Trainarchivator“, sieht alles – wirklich alles, und meistens auch viel mehr. Was mich am meisten wundert, ist die Tatsache, dass sie auch Dinge sieht, die sie gar nicht sehen können sollte – weil sie halt nicht da ist. Aber – Sie hat sich ein scheinbar perfekt abgestimmtes Netzwerk an Informanden aufgebaut, die alles und jeden irgendwie unter die Lupe nehmen.

Was ich hier jetzt gerade etwas überspitzt schreibe, ist ein ganzer Batzen Arbeit, den IM-CHOSI im Namen des Chores hier leistet. Dafür wollte ich einfach mal ein dickes Dankeschön veröffentlichen.

Also – im Namen aller Gospeltrainerinnen und Gospeltrainer sei dir , liebe(r) Trainarchivator(in) – ein dickes Dankeschön und Lob für deine Arbeit hier im Blog gesagt!

 

Weiter so!!!

 

gez. CHEF vonnet janze….