Genau ein Jahr ist es her, dass unser Blog am 14.04.2012 das Licht der Welt erblickt hat. Seit diesem Zeitpunkt ist unser Gospeltrain im Internet präsent und erreichbar. Bis dahin war es aber ein längerer Weg. Immer mal wieder waren wir gefragt worden, ob der Gospeltrain eine Homepage habe. Irgendwann reifte die Erkenntnis, dass Öffentlichkeitsarbeit zunehmend wichtiger wird und ohne Internet nicht mehr zeitgemäß sei.
Man sieht es ja an sich selbst, wie selbstverständlich man heutzutage auf das Internet zurückgreift, wenn sich eine Frage stellt oder Interesse an einer Sache besteht. Nicht lange warten, sondern sofort auf jederzeit verfügbare Infos zurückgreifen. Es gibt kaum eine Schwelle vor dem Reinschauen, also macht man es aus Neugier einfach mal. Die persönliche Kontaktaufnahme ist dann der nächste Schritt, der aber erst bei konkreterem Interesse erfolgt.
Doch wie sollten wir unseren Wunsch in die Tat umsetzen? In unseren „Chorbeständen“ fand sich kein Computer- und Internetfreak, der diese Aufgabe mal eben mit leichter Hand übernehmen konnte. Also mussten wir uns erst mal klar darüber werden, was wir überhaupt wollen und wie wir unsere Pläne verwirklichen. Längere Zeit schmorte der Internetplan im Hintergrund, ohne sich wirklich weiter zu entwickeln. Es mussten zunächst folgende Fragen beantwortet werden.
- Sollen wir uns an einen Profi wenden, der unseren Internetauftritt gestaltet, oder nehmen wir dies selbst in die Hand?
- Welche Präsentationsform ist die geeignete? Vor allem die weitere Pflege wollte bei dieser Frage bedacht sein.
- Falls es eine Homepage sein sollte – wer programmiert diese? Oder wollten wir uns mit einem Baukastensystem selbst an die Arbeit machen?
Genaues weiß man nicht, aber Chorleiter Sebastian Wewer – als mit Öffentlichkeitsarbeit und Neuen Medien mit am vertrautesten von uns allen – muss sich wohl mal umgehört haben. Schließlich kam er mit der Idee um die Ecke, wir sollten es vielleicht mit einem Blog versuchen. Was ist das? Und wie macht man das? Wir können uns ja mal damit beschäftigen. Irgendwann gab es dann diesen Blog. Ja, genau den, den Ihr gerade lest. Im „stillen Kämmerlein“ von Sebastian an den Start gebracht. Die entsprechende Infrastruktur stellt uns Anbieter WORDPRESS zur Verfügung, die Gestaltung mit Name, Farbe, Foto und weiteren Elementen hatte der Chef mit Hilfe der Bedieneroberfläche selbst übernommen. Ein erster Blick auf das Ergebnis hat uns angenehm überrascht. Da auch bereits erste kleine Artikel mit Auftrittsankündigungen oder zur Probenarbeit eingestellt waren, bekam man gleich einen Eindruck, wie sich die Sache weiter entwickeln könnte.
So präsentiert sich die Startseite unseres Blogs (Hardcopy vom 11.04.2013)
Der erste Artikel hieß bezeichnenderweise „Unser Blog“ und lautet „Herzlich willkommen! Wir, der Gospeltrain Hamm e.V., freuen uns, dass Du auf unserem Blog gelandet bist! Hier findest du alle Informationen rund um unseren Chor, den Verein, unsere Termine und Auftritte und vieles mehr! Viel Spaß beim Durchklicken!“ In den folgenden Tagen folgten der zeitlos aktuelle Begrüßungstext auf der Startseite, die Hinweise zu Kontaktmöglichkeiten sowie erste kleine Artikel.
Da sich Sebastian, zumindest langfristig gesehen, v.a. um die musikalisch-künstlerischen Angelegenheiten kümmern wollte, ging er gleich auf die Suche nach Mitstreitern, die ihn bei der Pflege und aktuellen Fortschreibung unterstützen sollten. Wie ich als „trainarchivator“ allmählich das Ruder übernommen habe, nachdem mich Chef und Chefin bequatscht und „weichgeklopft“ hatten, erzähle ich Euch bald. Selbstverständlich stehen wir in Kontakt, was wesentliche Inhalte angeht. Die eine oder andere Überraschung nehme ich mir allerdings immer mal wieder raus. 😉
Die Entscheidung für einen Blog statt einer Homepage hatte rein praktische Gründe. Eine Homepage wäre darüber hinaus trotz aller Aktualisierungen insgesamt ein wenig statischer gewesen. Der Blog hat das Ziel das Chorgeschehen in Tagebuchform dynamisch zu begleiten. Dabei wird immer mit persönlicher Note berichtet, denn die Blogger sind keine Nachrichtensprecher, sondern Insider einer lebhaften Chorgemeinschaft.
Bisher wurden hier Termine angekündigt, und in Nachbesprechungen erfuhr man wie unsere Auftritte gewesen sind. Wichtig sind uns nicht nur formale Abläufe, sondern auch Stimmungen, Rückmeldungen und Anregungen. Hieraus beziehen wir immer auch Motivation für die Chorarbeit und Ideen für zukünftige Projekte. Bei Gelegenheit lieferte der Blog Hintergrundinfos zu Veranstaltungen, Organisatoren, Auftrittsorten usw., wenn diese zum Verständnis der Veranstaltung sinnvoll oder einfach nur interessant erschienen. Der Blog ersetzt allerdings trotz der Terminankündigungen nicht die chorinterne Kommunikation. Diese läuft wie bisher direkt und persönlich in den Chorproben oder per E-Mail/Telefon ab.
Insgesamt ist uns die Umsetzung der Idee einer Internetpräsenz recht ordentlich gelungen. Die „Macher“ haben jedenfalls durchweg positive Resonanz erhalten, und die Anzahl der Zugriffe ist für einen Neustart echt in Ordnung. Dennoch wäre ein wenig mehr aktive Beteiligung von Lesern/Chormitgliedern wünschenswert. Traut Euch doch einfach – kommentiert, fragt, liefert Ideen und Anregungen! GospeltrainerInnen wissen, mit wem sie Kontakt aufnehmen können.