Es wurde sehr viel gesungen an diesem Tag! Bereits im Bahnhof haben wir losgelegt – bis wir durch die DB gestoppt wurden, die Angst um die Verständ-lichkeit ihrer Durchsagen hatte. Bei der tollen Akustik waren wir aber auch richtig laut ?. Egal. Auf dem Bahnsteig ging es einfach weiter, was uns Applaus und Grüße vom Nachbarbahnsteig einbrachte.
In Dortmund wurde zunächst ein Mannschaftsfoto vom Gospeltrain und den Projektchören gemacht. Auf dem Weg zur Eröffnungsveranstaltung auf dem Hansaplatz kam es zu Flashmobs mit den Titeln „Heaven is a wonderful place“ und „Jesus is my salvation“, die wir noch häufiger bei derartigen Gelegenheiten anstimmen sollten.
Der Hansaplatz mit der großen Bühne begann sich bei unserer Ankunft langsam zu füllen, doch es blieb noch Zeit für einen Rundgang. Viele Teilnehmer habe sich dabei mit den offiziellen Schlüsselbändern und Schals eingedeckt, an denen man in der Folgezeit die Gleichgesinnten erkennen konnte. Geschmückt war der Platz mit einigen der von den Chören gestalten Fahnen. Schnell noch ein Würstchen verdrückt und los ging es.
Das Warm Up durch Angelika Rehags Gospel Family of Christ (Krefeld) sollte nach deren eigener Aussage Passanten zum stehen bleiben animieren. Dies gelang, machten der tolle Gesang und die roten Roben doch neugierig. Auf dem inzwischen gut gefüllten Platz hatten sich unzählige Aktive versammelt, und wir studierten die zahlreichen Aufschriften und Logos auf Kleidung und Taschen, um Name und Herkunft der anderen Chöre zu erfahren. Auf der Bühne ging das Programm weiter mit dem German Gospel Choir, dem Chor der Chorleiter, unter der Leitung von H.-M. Sauter und Miriam Schäfer. Viele Zuhörer sangen längst begeistert mit, und wir waren inzwischen von der Masse aufgenommen worden. Joakim Arenius und Praise Unit (SWE) als auch The Gospel People (USA) boten weitere Klangfarben der Gospelmusik, zusätzlich viel Bewegung auf der Bühne sowie Interaktion mit dem weiterhin engagiert mitsingendem Publikum. Ganz eigen war – natürlich – der Auftritt von Nina Hagen, deren Liedzeile „Jeder will in den Himmel, aber keiner hat Bock auf Tod“ während des Gospelkirchentags von uns noch häufiger zitiert wurde.
Moderiert wurde die Auftaktveranstaltung vom WDR2-Moderator U. Schulz, der locker und souverän durch das Programm führte und die Umbaupausen kurz- weilig überbrückte. Die Wortbeiträge und Grußworte von M.Bartelworth (Leiter des Gospelkirchentags, Geschäftsf. „Creative Kirche e.V.“), Annette Kurschus (Präses der ev. Kirche von Westfalen), Prof. K.Schäfer (Staatssekr. Kultusmin. NRW), U.Sierau (OB Dortmund) und W.Moselewski (Superintendent) waren einerseits angenehm knapp, andererseits freundlich und einladend. Hinweise auf die Aktion Gospel für eine gerechtere Welt und entsprechende Kooperationen durften natürlich nicht fehlen.