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Nachbesprechung Chorfreizeit Eversberg 11.-13.09.2015 – Teil 1

Der Gospeltrain gönnt sich eine Wochenendfreizeit im Sauerland. Genau genommen geht es nach Eversberg, einem Ortsteil von Meschede. Wir haben das Matthias-Claudius-Haus als Ziel gewählt, das herrlich ruhig im Wald liegt. Einerseits stehen intensive Proben auf dem Programm, andererseits wollen wir uns mit gemeinsam verbrachter Freizeit ein wenig für das bis jetzt sehr ereignisreiche Jahr belohnen.

© trainarchivatorDas Matthias-Claudius-Haus in Meschede-Eversberg

Es ist angenehm, dass wir von Hamm aus unser Ziel bereits in einer Stunde erreicht haben. Dennoch sind wir gleich in einer anderen Welt. Der Alltag liegt hinter uns. Nach und nach kommen die zu Fahrgemeinschaften zusammengeschlossenen Chormitglieder an und richten sich im Haus ein.

© trainarchivatorAm Spätnachmittag fallen die Gospeltrainer scharenweise ein

Dabei fällt eine Kleinigkeit auf, mit der Hausleiter Guido Schubert eine bestimmte Gospeltrainerin begrüßt. Auf dem Balkon der Chorvorsitzenden Christa steht gut sichtbar eine Gießkanne. Vor wenigen Wochen hatte unsere Bossin mit drei weiteren Vorstandsmitgliedern dem Haus bereits einen Besuch abgestattet, um sich vor Ort ein Bild zu machen und einige Absprachen mit dem Hausleiter zu treffen. Gut gelaunt begann man herumzualbern, woraus sich ein Running-Gag rund ums das Thema „Dusche oder Gießkanne“ entwickelte, woran sich Schubert offensichtlich erinnert hatte.

© trainarchivator© trainarchivator

Christa entdeckt den ganz persönlichen Willkommensgruß

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Monika und Christa testen die Sauerlanddusche, nass wird fast Marianne

Nachdem die Zimmer vergeben und das Gepäck verstaut ist, kommen alle im zentralen Bereich des Gebäudes zusammen. Angesichts des angenehmen Wetters setzt man sich auf die Terrasse, wo gleich zu Abend gegessen werden soll. Zunächst möchte man aber den Lieben zu Hause berichten, dass man gut angekommen sei. Der verwöhnte Städter muss im Land der tausend Berge aber feststellen, dass es wohl ein Berg zu viel und der Handyempfang folglich nur lückenhaft ist. Man ist flexibel, geht ein paar Schritte und schon ist der Empfang besser. Zurück auf der Terrasse genießt man dann aber wieder die Abgeschiedenheit des Tales.

© trainarchivatorDie Datenautobahn als kleiner Feldweg – geht auch

© trainarchivatorNun wird der Grill vom Hausleiter persönlich mit Kohle bestückt und angezündet. Erst als die Glut bereitet ist, tritt unser bewährter Grillmeister Uwe in Aktion. Mitarbeiter vom Küchenteam des Hauses haben inzwischen das vorbereitete Grillgut einschließlich Vegetariervariante gebracht und Salate auf der Theke im Haus bereitgestellt. In der choreigenen Teeküche sind die Getränkevorräte aufgefüllt – man hat sich gut auf uns vorbereitet.

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Hausleiter Schubert feuert den Grill an, dann übernimmt Uwe

© trainarchivatorWann ruft der Grillmeister „fertig!“ ?

Bis Würstchen und Steaks fertig sind, wird noch ein wenig Schabernack mit unserer Bossin getrieben. Der zuvor erwähnte Running-Gag verleitete eine Gospelrainerin zum Packen eines Notfallpakets, das vor Publikum ausgepackt werden muss. Christa versteht Spaß und macht den Blödsinn mit, während sich ihre Truppe auf ihre Kosten amüsiert.

© trainarchivator© trainarchivator


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In einer Scheibe spiegelt sich die feixende Bande

© trainarchivatorInitiatorin Monika, Hausleiter Schubert (versteht die Anspielungen),
Martin (hat – noch – keine Ahnung)

Schluss mit lustig! Jetzt kümmern wir uns erst einmal ernsthaft um die Leckereien vom Grill. Eben ist noch gelacht, gejohlt und getuschelt worden; jetzt ist es merkwürdig still. Man spricht nicht mit vollem Mund.

© trainarchivatorEs wird herbstlich – vielleicht der letzte Grillabend

© trainarchivatorSo diszipliniert sind Gospeltrainer – beim Essen fassen

Wir sitzen noch lange beieinander. Als es draußen kühl wird, gehen wir nach und nach ins Haus. Herrlich, mal Zeit für Gespräche zu haben. An den Probenabenden kommt dies oft zu kurz. Man hat ein Mindestmaß an Disziplin zu wahren oder muss eilig nach Hause. Heute ist man ungezwungen; hat Gelegenheit Kontakte zu Gospeltrainern zu pflegen, mit denen man sonst weniger zu tun hat.

© trainarchivatorGute Nacht, John-Boy, äh, Chef. – Gute Nacht, Gospeltrainer

Teil 2 folgt.

Blog durchbricht 40.000er-Schallmauer

In jüngster Zeit jagte ein Auftritt den nächsten. Es ist schließlich Hochzeitssaison. Dazu kam die Berichterstattung rund um unser Benefizkonzert für die Flüchtlingshilfe des ASB in Hamm. Deshalb näherte sich die Zahl der Zugriffe auf unseren Blog heimlich und kaum bemerkt der nächsten Schallmauer. Nun ist es soweit, und wir dürfen stolz von 40.000 Aufrufen von Inhalten unserer Internetpräsenz berichten.

© trainarchivator

Dies nehmen wir zum Anlass, uns bei allen zu bedanken, die den Gospeltrain begleiten. Wir freuen uns über jede Rückmeldung – ob live nach Auftritten oder als Kommentar im Netz.

Benefizkonzert 16.08.2015 – Wir sind bereit

Soeben ist die letzte Probe vor unserem Benefizkonzert zugunsten der Flüchtlingshilfe Hamm des Arbeiter-Samariter-Bundes zu Ende gegangen. Geprobt wurde in der Herz Jesu Kirche im Hammer Norden, in der am Sonntag um 18 Uhr auch das Konzert stattfinden wird.

© trainarchivatorDiese Truppe (und ein paar mehr) geht Sonntag an den Start

Es galt schon mal ein wenig Atmosphäre zu schnuppern, einen Soundcheck zu machen und die Songs letztmalig durchzusingen. Zwar machte vielen die feuchte Wärme etwas zu schaffen, doch das Probenprogramm wurde so konzentriert wie möglich durchgezogen.

© trainarchivatorEinsatz und Nachtanken im Wechsel

Das Benefizkonzert wird schon das vierte Konzert in diesem Jahr sein. Außerdem standen viele Hochzeiten und andere Auftritte im Kalender. Ein ordentliches Pensum!

© trainarchivatorImmer wieder klare Absprachen und Anweisungen – der Feinschliff

© trainarchivatorHilfestellung: der Chef von vorne, die Kritiker von der letzten Bank

Die Vorbereitungen sind nun abgeschlossen, und wir warten gespannt auf den Sonntag. Hoffentlich kommen viele Zuschauer, um mit uns ein schönes Konzert zu erleben und am Ende mit uns die Flüchtlingshilfe Hamm des ASB zu unterstützen.

© trainarchivatorNeueste Entwicklung an der Werbefront: Kurzstrecken-Gospelmobil

Bis Sonntag, wir sehen uns!

Vorbereitung der Chorfreizeit in Eversberg

Seit längerer Zeit trugen wir uns mit der Idee, mal etwas nur für uns zu machen. In den letzten Jahren haben wir unzählige Auftritte hinter uns gebracht. Wir haben für andere und mit anderen gesungen; Konzerte, Hochzeiten, Gottesdienste und viele verschiedene weitere Veranstaltungen. Natürlich hat uns dies auch selber Spaß gemacht, dennoch blieb oft wenig Möglichkeit, chorintern etwas zu unternehmen. Immerhin haben wir uns mit dem Sommerfest und der Weihnachtsfeier zweimal im Jahr Zeit füreinander genommen.

Jetzt steht fest, dass wir uns im September eine Wochenendchorfreizeit gönnen werden. Als Ziel ist das Matthias-Claudius-Haus bei Eversberg/Meschede im Sauerland ausgewählt worden. Nach gut einer Stunde Fahrt werden wir das Ziel schon erreicht und den Alltag hinter uns gelassen haben.

© MCHDas Matthias-Claudius-Haus erwartet uns   © MCH

Der Chorvorstand hat hin und her überlegt, wie wir die Zeit nutzen wollen. Einerseits soll es viel Zeit für Gespräche miteinander geben, was in den Proben oft zu kurz kommt. Spätestens wenn durch Chef und Bossin zur Ordnung gerufen wird, ist Schluss mit dem Gequatsche und es wird gesungen. Andererseits wird es nicht ohne Musik abgehen, zumal wir auch intensiv für die nächsten anstehenden Konzerte neue Gospels einstudieren wollen – ein Klavier steht bereit.

Am Sonntag, den 19.07.2015, hatten sich vier neugierige Gospeltrainerinnen nach dem Auftritt des Chores in der „Sommerkirche“ aufgemacht, um dem Haus einen Besuch abzustatten und die Atmosphäre zu testen. Der Weg war gut zu finden, obwohl das Haus ganz abgelegen im Wald liegt. Landschaftlich sehr schön und ruhig. Im Haus selbst fanden wir folgendes Luftbild, auf dem der Standort des Hauses markiert ist:

© trainarchivatorMitten im Wald im Land der tausend Berge   © MCH

Empfangen wurden wir von Hausleiter Schubert, der sich viel Zeit für uns nahm. Er führte uns durchs Haus und beantwortete geduldig alle Fragen. Er zeigte uns den Aufenthaltsbereich an zentraler Stelle im Haus, die benachbarte Terrasse mit Waldblick und die Gruppenräume, wo ein Klavier auf uns wartet.

 © trainarchivator.© trainarchivator
Aufenthaltsbereich und Terrasse

© trainarchivatorDie schönen Zweibettzimmer haben alle Dusche/WC – niemand muss sich also unter eine Gießkanne stellen (Insiderwitz). Ein Blick in den Speisesaal rundete die Führung ab.

© trainarchivatorDer Speisesaal – hell und freundlich

Ein nettes Gespräch bei einer Tasse Kaffee klärte letzte organisatorische Fragen und weckte Vorfreude. Der Hausleiter war total locker und kooperativ, kompetent in der Sache und hatte mit den knurrenden Herbergsvätern unserer Jugend nichts gemeinsam. Im Gegenteil – es wurde viel gelacht.

© trainarchivatorPrivatführung durch den Hausleiter – getestet und für gut befunden

Bis September gehen noch einige Wochen ins Land, doch wir zählen schon die Tage runter. Vielleicht beginnt sich dann der Wald schon leicht herbstlich zu färben, wie auf dem ersten Foto. Wir werden es überprüfen und freuen uns schon auf das Wochenende.

© trainarchivatorHerzlich willkommen!
http://www.matthias-claudius-haus.de/

Countdown läuft, noch ein Mal Schlafen – Die Generalprobe

Heute war „Tag der Arbeit“, was die letzten Vorbereitungen auf unser Jubiläumskonzert angeht. In der Herz Jesu Kirche galt es, die erstmals eingesetzte Bühne aufzubauen und anschließend bei der Generalprobe zu testen. Im Pfarrheim stand „Tische rücken“ für den sich an das Konzert anschließenden Empfang auf dem Plan.
Abholen und Transport der Bühnenelemente hat gut geklappt, das Abladen und der Aufbau lag in den Händen eines kleinen schlagkräftigen Männerteams.

© trainarchivatorDer Hänger mit den Bühnenelementen ist fast abgeladen

© trainarchivatorEiner arbeitet – die anderen beraten

© trainarchivatorWie immer bei den Konzerten der letzten Jahre wurde die Kirche mit Pflanzen geschmückt. Aus Respekt vor der Passionszeit haben wir unsere choreigene Floristin eine dornige Alternative zu üppigen Blühpflanzen entwickeln lassen.

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© trainarchivatorIm Pfarrsaal sind auf zwei Stellwänden Fotos aus zwanzig Jahren Chorgeschichte angebracht worden, die gleich eingehend studiert wurden.

© trainarchivatorDie Tische erhielten frischen Frühjahrsschmuck

© trainarchivator………….© trainarchivator

Feinabstimmung – bitte nicht stören!

© trainarchivatorVor der Generalprobe gab es für die Helfer erst einmal eine kleine Stärkung.

© trainarchivatorGeneralprobe: nochmal konzentriert arbeiten, damit morgen alles klappt

© trainarchivatorGute Aussichten von der Bühne– optisch und musikalisch

© trainarchivatorZwischen Generalprobe und Konzert finden noch zwei Gottesdienste statt, für die die Kirche wieder hergerichtet wurde. Ein Dankeschön an die Gemeinde, die uns den frühzeitigen Aufbau der Bühne ermöglichte.

© trainarchivator Der Saal ist bereit für den Empfang

© trainarchivatorWer weiß, was der morgige Tag bringt?! – Wir sind bestmöglich vorbereitet und voller Vorfreude.

Countdown läuft, noch 3 Tage – die allerletzte Probe

War’s das jetzt? Unsere wirklich allerletzte Probe vor dem Konzert ist soeben beendet. – Okay, die Generalprobe am Samstag läuft außer Konkurrenz. Ansonsten haben wir mit der heutigen kurzfristig angesetzten Probe unsere musikalischen Vorbereitungen abgeschlossen. Erstaunlich, wie viele Gospeltrainer sich spontan Zeit für diese Abend zwei Stunden Zeit genommen haben.

In lockerer Atmosphäre hat es Spaß gemacht. Es fühlte sich gar nicht wie Arbeit an, im Gegenteil. Obwohl viel gelacht wurde, stand aber das Proben im Mittelpunkt. Einiges an zusätzlicher Sicherheit nehmen wir jetzt mit, es hat sich gelohnt. Natürlich gab es hier und da auch mal die berühmten kleinen chaotischen Momente, die uns als eingespieltes Team längst nicht mehr so beeindrucken wie früher. Irgendwie gehört so etwas dazu und fordert uns im Konzert heraus. Gerade diese Passagen gelingen dann richtig gut, weil alle hoch konzentriert sind.

Jetzt können wir guten Gewissens nach intensiver Trainingsphase zu Bett gehen; vielleicht mit der zweiten Strophe von „Loved“ im Ohr. Morgen wird für viele ein gospelfreier Tag sein, und Samstag geht es dann mit frischem Schwung in die Generalprobe.

Countdown läuft, noch 4 Tage – die letzte Probe

Die letzte „normale“ Probe vor dem großen Konzert liegt bereits hinter uns. Im Prinzip sitzen die Titel des Programms, und dennoch gibt es immer etwas zu feilen. Gerade die Kleinigkeiten machen den Unterschied aus. Bei einem Song, an dem wir uns an Details ein wenig die Zähne ausgebissen hatten, durften wir heute den „Wow-Effekt“ eindrucksvoll erleben. Natürlich war er von uns auch zuvor schon richtig gesungen worden, doch heute kam so richtig Live-Auftritts-Feeling auf. Auf einmal war alles im Flow. Das wird auch das Publikum spüren, wenn wir es schaffen, diese Qualität auch live auf die Bühne zu bringen.

Ganz kurzfristig wurde entschieden, uns morgen eine Extraprobe zu gönnen. Gospel-Trainer Sebastian Wewer hat heute zwar ein Lob rausgerückt, dass alle gut mitgezogen hätten; allerdings scheint er noch Ideen zu haben, an welchen Stellen uns weiteres Training zusätzliche Sicherheit bringen könnte. Sicherheit ist immer gut, denn sie schafft Freiräume, um sich stärker mit dem Ausdruck zu beschäftigen. Mal sehen, wer den Zusatztermin so spontan in seinem Terminkalender unterbringen kann.

Rund um die Probe war zu beobachten, dass viele Leute die Köpfe zusammen steckten und über das anstehende Konzert sprachen. Speziell zwischen den Leuten, die organisatorische Aufgaben übernommen haben, ging es rund. Ist an alles gedacht worden? Wie weit ist man mit seinen individuellen Aufgaben? Sind noch Probleme zu lösen? – Alles halb so wild, nur das klassische Vor-Start-Fieber. Ist eigentlich ganz gut, wenn sich so allmählich Spannung aufbaut. Die lassen wir dann beim Auftritt raus, wetten?

Vor der großen Sause noch ein kleines Jubiläum 17.03.2015

Beim Gospeltrain ist derzeit alles auf das große Jubiläumskonzert am 22.03.2015 ausgerichtet. Da wird geprobt und organisiert, man teilt Helfer und Aufgaben ein. Nebenbei wird kräftig Werbung gemacht an allen Fronten. Wir sind schon so gespannt. Es kibbelt richtig.
Irgendwann in diesen Tagen kommt dem Trainarchivator eine Frage zu Ohren, die die Alarmglocken schrillen lässt. War da nicht etwas? Haben wir da nicht eine winzige, aber wichtige Kleinigkeit übersehen im Schatten des bevorstehenden Großereignisses? Vor einiger Zeit habe ich mir genau diese Frage auf einen Notizzettel geschrieben und dennoch vergessen. Jetzt eilt es gewaltig, für die Recherche bleibt nicht viel Zeit.

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Ein Hoch auf das deutsche Vereinsleben! Es lebe die Bürokratie! Und die deutsche Gründlichkeit! – Was das soll? – Da kommt nichts weg. Da wird alles gesammelt. Da wird alles protokolliert und archiviert, abgeheftet und für die Ewigkeit aufbewahrt. Oder für genau solche Situationen wie diese! Ein bisschen blättern und suchen und schon ist die Frage beantwortet. Wie die eigentlich lautete?

Wann war die erste Probe des Gospeltrains mit Sebastian Wewer?

Die Antwort: am 17.03.2010

Das heißt: wir können noch vor dem großen Konzert ein kleines Jubiläum vermelden. Seit fünf Jahren gehen wir unseren Weg gemeinsam, der Gospeltrain und der Herr Wewer. Wir ziehen an einem Strang; meistens sogar in dieselbe Richtung. Wir haben unglaublich viel miteinander erlebt! Man kann gar nicht sagen, was das Highlight war. Eine sehr bunte Mischung an unterschiedlichsten Auftritten haben wir jedenfalls erfolgreich bestritten. Natürlich zählen dazu unsere Konzerte und die vielen Hochzeiten, aber auch die zahlreichen Einzelveranstaltungen, zu denen man uns eingeladen hat.

Das Besondere an unserem Gospel-Trainer ist, dass er uns manchmal mit seiner Begeisterung angesteckt hat, und wir uns neugierig auf Neues eingelassen haben. Niemals haben wir es bereut, sondern vielfältige bereichernde Erfahrungen gemacht. Als Beispiele seien Gospelkirchentage, Gospeldays und unser Benefizkonzert genannt. In den fünf Jahren unserer Zusammenarbeit hat er uns immer wieder mit originellen und mutigen Ideen überrascht. Auch haben wir gemeinsam unser musikalisches Profil und unsere Außendarstellung geschärft. Reaktionen der Öffentlichkeit bestätigen uns, dass wir damit goldrichtig lagen.

Viele erinnern sich noch an die Zeit der Unsicherheit vor seinem Einstig. Keiner wusste, ob und wie es mit dem Chor weiter gehen werde. Doch auf einmal ergab sich eine neue Chance, als sich Chor und Kirchenmusiker Wewer kennen lernten. Auch wenn es flapsig klingt, so können wir voller Respekt sagen: mit diesem schmalen Hering ist uns ein dicker Fisch ins Netz gegangen!

© trainarchivator

Danke, dass Du Dich auf den Gospeltrain eingelassen hast. Wir können Dir hoffentlich ab und zu ein wenig für Dein herausragendes Engagement zurückgeben. Auf viele weitere gemeinsame Jahre, in denen wir nach Auftritten sagen können:

jau, datt war klasse!

Nachbesprechung Gospeltrain im Lokalradio am 01.03.2015

@ Radio Runde HammGestern war es so weit: im Lokalradio Lippewelle Hamm lief im Rahmen des Bürgerfunks der „Stammtisch“. In dieser Talkreihe können sich Vereine und Gruppen aller Art vorstellen. Der Gospeltrain war nach 2013 zum zweiten Mal zu Gast, heute mit dem Schwerpunkt „20 Jahre Gospeltrain“.

Nach der Erkennungsmelodie begrüßte Moderator Ralf Grote die Zuhörer sowie unsere dreiköpfige Abordnung und nannte das Thema. Dann wurde ein Konzertmitschnitt des Traditionals „Deep River“ gesendet. Obwohl die ursprünglich nur für uns selbst gemachte Aufnahme nicht höchsten technischen Anforderungen entspricht, vermittelte sie einen positiven Eindruck.

Als erstes wurde die Vereinsvorsitzende Christa Etzel gefragt, wie sie zum Gospeltrain gekommen sei. – Gospel habe sie immer schon gerne gehört, doch ihr sei nicht in den Sinn gekommen, in einen Gospelchor einzutreten. „Das ist etwas für jungen Leute“, so ihr damaliges Vorurteil. Dieses musste sie revidieren, als sie bei einem Besuch eines unserer Konzerte auch „graue Köpfe“ bei den Aktiven entdeckte. – „Jetzt stand einer steilen Karriere in Sachen Gospel nichts mehr im Wege, nach dem Mitgliedsantrag ging es gleich in die erste Reihe?“ fragte Moderator Grote scherzhaft-provozierend. Christa berichtete, dass es bei ihrem Beitritt 2003 (wie bis heute) kein Vorsingen gegeben habe und der Anfang ein Ausprobieren und Kennenlernen gewesen sei. Eigentlich wollte sie nur singen, doch als sie Jahre später gefragt wurde, ob sie zur Kandidatur für den Vorsitz bereit sei, habe sie zugesagt – Gospel liege ihr schließlich am Herzen. Die Arbeit im sechsköpfigen Vorstand habe schon einiges zeitliche Gewicht, speziell vor dem Jubiläum, doch man habe ein tolles, tatkräftiges Team.

Jetzt war es Zeit für Musik: „Rock my soul“, ein Gospel in der Version von den Les Humphries Singers.

In der zweiten Interviewrunde kam Gründungsmitglied Monika zum Einsatz. Sie berichtete vom Start im Jahr 1995, als sich einige Leute zu einer Gospelgruppe zusammenfanden. Moderator Grote wollte es genau wissen: „Da muss doch eine Muse erschienen sein und gesagt haben, gehen wir los, du könntest Gospelstar werden“. Monika ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Sie erzählte vom Vorlauf und den entscheidenden Personen, die den Gospelvirus in unsere Gemeinde gebracht haben. So habe Peter Bunke, damals Hauptschuldirektor und Mitglied im Gemeinderat, begeistert von seinen Eindrücken eines Gospelchores in San Francisco erzählt. Bei der damaligen Pastoralreferentin Christa Harling traf er auf offene Ohren; ebenso bei der afrikaerfahrenen Gemeindeschwester Maria Elisabeth, die in ganz kleinem Kreise Gospels zur Gitarre sang, um den anderen das Englischlernen zu vereinfachen. Die entscheidenden Fragen seien gewesen, wo man einen Chorleiter und Mitglieder für eine Gospelgruppe in Hamm-Norden herbekäme. Kirchenmusiker Alexander Fabig, der nach eigener Aussage zuvor kaum mit Gospelmusik in Berührung gekommen war, ließ sich nach der Anfrage auf das Abenteuer ein. Nach einer Bekanntmachung im Pfarrbrief meinte Monika, das könne etwas für sie sein. Schließlich habe man 10-12 Leute zusammen gehabt, man wollte es miteinander probieren.

„Gospel ist mehr Power, mehr Party?“ lautete die nächste Frage. – „Lebendiger, gefühlvoller, ich kann mich in das Lied einbringen, ich finde mich wieder in den Texten. Ich habe schnell gemerkt – das ist meine Musik!“ Monika hat es mit diesen Aussagen perfekt auf den Punkt gebracht.

Es sei zunächst nur eine kleine Gruppe gewesen, die Spaß gehabt und dennoch schon 1996 ein erstes kleines Konzert in der Gemeinde gegeben habe – bereits unter dem Namen Herz-Jesu-Gospelchor. Die englische Sprache sei erst eine Herausforderung gewesen, da die Schulzeit schon lange zurück gelegen habe. Weiteren Zulauf habe es nach einem Zeitungsbericht einer Volontärin gegeben. Lange Jahre sei der Chor dann 20-25 Mitglieder stark gewesen, die längst auch aus anderen Stadtteilen gekommen seien. Heute habe man inzwischen vierundfünfzig Mitglieder bei starkem Frauenüberschuss, was zu einem Aufnahmestopp geführt habe. Männerstimmen könne man jedoch weiterhin an Bord nehmen.

Ist es Zufall, dass ausgerechnet mit „Loved“ jetzt der Mottosong unserer diesjährigen Jubiläumssaison gespielt wurde? In diesem Fall war es keine Gospeltrainaufnahme, sondern eine der Creativen Kirche Witten.

Nach den Damen kam Chorleiter Sebastian Wewer zu Wort – wie im echten Chorleben. Moderator Grote wollte überleitend wissen, wie unser Chef sich gegen die vielen Frauen durchsetze. Er schätzte die Lage völlig richtig ein: „Ich glaube, das kann der!“ Chorleiter Sebastian war auch 2013 beim Besuch im Studio dabei. Wir durften mit dem Ohr am Radio beruhigt zur Kenntnis nehmen, dass er uns so schnell nicht loswerden wolle. Dito!
Die Frage, ob viel Herzblut dabei sei, beantwortete er mit „ja“. Zwar habe er mit uns viel Arbeit, speziell auch wegen der Jubiläumskonzerte, aber wir wollen uns musikalisch Stück für Stück weiter entwickeln. Auch das soziale Miteinander wurde erwähnt.

Unsere vielfältigen Aktivitäten, das große ehrenamtliche Engagement, werden offensichtlich auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen, nicht zuletzt in der Lokalzeitung, so dass der Moderator mal genauer nachfragte. – Wir kämen jährlich auf 18-21 Auftritte. Darunter seien meistens zwei große Konzerte und zahlreiche Hochzeiten. Wichtig seien auch Ereignisse in der Heimatgemeinde, so die Ausführungen des Chorleiters. „Wer Lebendigkeit im Gottesdienst haben wolle – immer nur ran, rufen Sie den Gospeltrain an. Wir singen, wo man uns braucht.“
Nächstes Thema war die Arbeit an Verbesserungen. Dies geschehe in der Nachlese der Auftritte in den Proben. Grobe Fehler passierten bei Auftritten sehr selten. Man sei gut eingespielt und trage Fehler gemeinsam, so dass diese dem Publikum in der Regel nicht auffielen.

„Ist es manchmal schwierig, sich da durchzusetzen?“ wollte der Moderator mit Blick auf den Frauenüberschuss wissen. – „Ooooh ja!“, kam es Sebastian aus tiefster Seele. Als Chefdiplomat bekam er elegant die Kurve und meinte, es sei nicht wirklich schwierig, es seien ja angenehme Frauen! – Der Insider grinst am Radio. – Dennoch wünsche er sich noch ein paar Männerstimmen mehr. Er sei mit seinen Männern zwar zufrieden, doch für das musikalische Gleichgewicht und die Abrundung des Klanges wäre es gut.
Eher scherzhaft war der Wunsch nach mehr Männerthemen in den Pausen. Man stelle sich Sebastian im Fachgespräch über Autotechnik, Baumarktschnäppchen, Fußballergebnisse und Bierpreise vor – ob das seine Themen sind??? 🙂

„Order my steps“, lenke meine Schritte, ist an dieser Stelle die geeignete musikalische Bitte. Eine Aufzeichnung vom Gospeltrain. Dann kommt mit Etta James beim „Swing low, sweet chariot“ ein Blues-Jazz-Gospel-Profi zu Gehör.

© Radio Runde HammMonika, Sebastian und Christa zu Besuch im Studio

Zum zweiten Male durfte dann Christa Etzel die Interviewpartnerin geben. Vorher hatte schon Sebastian unser „ewiges“ Thema, die schwarzen Socken, erwähnt. Inzwischen ein „running gag“. Christa berichtete, dass das von uns selbst gewählte Auftritts-Outfit uni-schwarz mit orangem Schal sei. Anfangs habe es mal Probleme mit dem Durchsetzen des Schwarz‘ von Kopf bis Fuß gegeben, doch das habe man inzwischen im Griff. Dem Moderator schien unser orange gut zu gefallen, beschrieb er doch unsere in orange gehaltene Homepage.

Dieses Outfit gebe es seit vielen Jahren und sei unser Markenzeichen, erläuterte die Bossin, die dies auch durchsetzt. Offensichtlich hat diese konsequente Umsetzung unseres Erscheinungsbildes in der Öffentlichkeit (Kleidung, Internet, Plakate) unsere Bekanntheit und den Wiedererkennungswert deutlich erhöht. Ein entsprechender Aufruf des Moderators lautete: „Welcher Mann zu Hause schwarze Socken hat und einigermaßen bei Stimme ist, der möge sich melden“.

Zum Jubiläumskonzert wollte die Vereinsvorsitzende nicht allzu viel verraten, außer, dass es etwas Besonderes werden solle, was über den üblichen Rahmen hinaus gehe. Es sei einiges mehr an organisatorischen Vorbereitungen zu erledigen, zumal man anschließend Chor und geladene Gäste bei einem Empfang bewirten wolle.
Der Moderator nannte die Daten des Konzerts (22.03.2015, 17.00 Uhr, Herz Jesu Kirche, Hamm-Norden) und fragte: „Wenn ich da jetzt hinmöchte, muss ich mir da Karten im Vorverkauf besorgen?“ – „Nein, wir verkaufen keine Karten, man kann aber bei Gefallen eine Kleinigkeit spenden. Dieser bewährten Vorgehensweise bleiben wir weiterhin treu.“

Nächstes Thema war unsere Minitournee. Es verwunderte Moderator Grote etwas, dass mit dem Jubiläumskonzert das Highlight schon so früh im Jahr gesetzt werde. Ihm wurde nun berichtet, dass dies das letzte Konzert in einer bisher erfolgreichen Minitournee sei, die uns zuvor nach Münster-Wolbeck und nach Beckum geführt habe. – Jetzt wollte Grote wissen, ob man bei den beiden bisherigen Konzerten schon das Hammenser Programm präsentiert habe oder ob man noch einen musikalischen Joker aus der Tasche ziehen könne. – Im Prinzip sei es das gleiche Programm, allerdings in einer etwas abgespeckten Version, mit ein paar weniger Titeln und dementsprechend kürzer als in Hamm. Wir seien schon ein wenig aufgeregter durch die Vorbereitung und gleichermaßen gespannt, wie alles so abläuft.

Puh, das waren eine Menge Infos. Also etwas Musik auf die Ohren in Gestalt eines „Gospelmedleys“ (Creative Kirche Witten). Anschließend gleich noch Neil Diamond mit „Thank the Lord for the night time“ hinterher.

Nach den organisatorischen Themen sollte es jetzt mit musikalischen Inhalten weitergehen. Da war Sebastian Wewer als der Verantwortliche wieder gefragt. Schon vorher war so manche Methapher aus dem Fußball verwendet worden. Jetzt stand die Frage an, ob das Jubiläumskonzert mit einem Finale zu vergleichen sei. – „Eigentlich nicht, denn nach dem Konzert ist vor dem Konzert. Es geht ja immer weiter.“ Allerdings wolle man mit diesem Auftritt einen Hattrick erzielen. (Gut gekontert! möchte der Fußballfan antworten.) Das Konzert solle begeistern und einen Streifzug durch unsere Chorgeschichte bieten: vom ganz traditionellen Gospel über den Contemporary Gospel bis zum christlichen Pop. Wir möchten zeigen, dass Gospel nicht immer nur Halli-Galli-Klatschen ist, sondern auch ganz gefühlvoll sein kann.

Es folgte ein weiterer Hinweis des Moderators auf unseren Blog, der ihm offensichtlich zur Vorbereitung des Gospeltrain-Stammtisches gedient hatte.
Ein weiteres Thema war das Klatschen im Konzert, speziell, wenn im Publikum im falschen Takt geklatscht wird. „Für unser Stammpublikum könnten wir längst Klatschdiplome ausstellen“, so S. Wewer. „Ansonsten biegen wir das so hin, dass die breite Masse ganz schnell richtig klatscht und nicht mehr im Schützenfestrhythmus. Wir lassen uns längst nicht mehr aus der Ruhe bringen.“ (Die Insider schmunzeln sicher an dieser Stelle im Rückblick auf viele Jahre Klatscherfahrung).

Fordert man als Chorleiter zum Jubiläum vom Chor noch mal etwas Besonderes? Sozusagen Champions League? – Nichts da. Für Sebastian Wewer ist jedes Stück Champions League. Ziel ist die Aneinanderreihung vieler ganz toller Titel. Derzeit stehen die wöchentlichen Proben ganz im Zeichen des anstehenden Konzertes.
Bei der Gelegenheit ging ein Dank an die Gemeinde Clemens August Graf von Galen Hamm-Norden, die uns das Pfarrheim für Proben und gelegentliche Workshops zur Verfügung stellt und zu der eine enge und gute Verbindung besteht. Ausdrücklich erwähnt wurde der inzwischen in den Ruhestand verabschiedete langjährige Pfarrer und Förderer Paul Markfort. „Der Gospeltrain sei sehr glücklich“, so S. Wewer, dass diese Tradition unter dem neuen Pfarrer Davis Puthussery fortgesetzt werde.“ – „Ihr gebt ja auch etwas zurück, tragt den Namen der Pfarrgemeinde hinaus in die „großen Metropolen“ (des Umlandes), so die scherzhafte Ergänzung des Moderators.

Das war mal ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert. Chorleiter Sebastian Wewer bekommt – quasi als Schlusswort – die Gelegenheit, zum Konzert einzuladen. Er hoffe auf gutes Wetter, und man könne auf einem Spaziergang bei freiem Eintritt um 17.00 Uhr eine zweistündige Pause in der Herz-Jesu-Kirche einlegen. „Wir freuen uns, wenn die Kirche rappelvoll wird und wir mit Ihnen allen unser zwanzigjähriges Chorjubiläum feiern dürfen.“

Nach der Verabschiedung durch Ralf Grote ist – wie in vielen unserer Konzerte – zum Abschluss unser „Oh, happy day“ zu hören. Die allerletzten Sendeminuten gehören Bill Ramsey mit dem Song „Wo ist er“, einer deutsch-englischen Variante des George-Harrison-Ohrwurms „My sweet Lord“

Jubiläumskonzert des Gospeltrain Hamm e.V
anlässlich des 20jährigen Bestehens
22.03.2015
Beginn 17 Uhr, Einlass 16 Uhr

Herz Jesu Kirche, Hamm-Norden
Karlsplatz 1, 59065 Hamm

Gospeltrain-Jubiläum im Nordwind 04.02.2015

Heute Morgen wehte der „Nordwind“, die Stadtteilzeitung des Hammer Nordens, in die Briefkästen. In diesem vierteljährlich erscheinenden Blatt werden Projekte bekannt gemacht, Rückblicke von Ereignissen geliefert und Veranstaltungen angekündigt. Der Leser bekommt so ein Bild, was so unmittelbar vor der eigenen Haustür an kulturellen und sozialen Themen aktuell ist.

Dem Stadtteilbüro Hamm-Norden als Herausgeber ist das Jubiläum des Gospeltrains als Nordener Chor eine umfangreiche Berichterstattung wert, die letztlich zu unserem Konzert am 22.03.2015 um 17 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche einlädt.

© Stadtteilbüro Hamm-Norden© Stadtteilbüro Hamm-Norden

Wichtige Korrektur: die Mitgestaltung der Erstkommunion, die im Artikel angekündigt und fest eingeplant war, muss leider entfallen. Ursache sind Terminprobleme, auf die wir keinen Einfluss haben. Der Text für den Nordwind ist schon vor Wochen geschrieben worden und konnte nicht mehr geändert werden.

http://www.hammer-norden.de/startseite/
http://www.hammer-norden.de/stadtteilzeitung-nordwind/
http://www.hammer-norden.de/stadtteilbuero-hamm-norden/