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Jahreshauptversammlung 2013 steht bevor

Am 30.01.2013 treffen wir uns im Pfarrheim an der Herz-Jesu-Kirche zur Jahreshauptversammlung. Wir beginnen bereits um 19.30 Uhr, so dass uns ein wenig mehr Zeit bleibt, als an einem normalen Probenabend.

Foto: trainarchivator

Herz-Jesu-Kirche und Pfarrheim in Hamm-Norden

Die Tagesordnung ist uns bereits vor einigen Wochen zugegangen, so dass sich jeder schon mal damit auseinander setzen konnte. Im Wesentlichen geht es um drei Themenblöcke.

  • Zunächst werden Boss und Bossin – übersetzt: Chorleiter und 1. Vorsitzende – einen Rückblick auf das vergangene Jahr werfen. Dass dieses in jeder Hinsicht sehr ereignisreich war, konnte man ja schon hier im Blog nachlesen unter
    https://archiv.gospeltrain-hamm.de/2013/01/10/jahresruckblick-2012/
    Auch Schriftführerin, Kassiererin und Kassenprüfer werden berichten. Wenn dann der Vorstand entlastet sein wird, ist 2012 endgültig abgeschlossen.
  • Im zweiten Themenblock wird es um die Neubesetzung mehrerer Vorstandspositionen und entsprechende Wahlen gehen. In diesem Block stehen dann auch andere interne Themen an.
  • Zum Schluss wird der Blick in die Zukunft gerichtet und ein Ausblick auf Auftritte und Veranstaltungen im Jahr 2013 gegeben. Anschließend besteht Gelegenheit weitere Themen anzusprechen, je nach Wunsch der Teilnehmer.

In all den Jahren zuvor waren unsere Jahreshauptversammlungen immer ausgesprochen harmonisch. Da hat es sich ausgezahlt, dass wir einen freundschaftlichen und respektvollen Umgang miteinander pflegen. Auch schwierigere Themen ließen sich somit in aller Ruhe besprechen und eine von allen getragene Regelung finden. Ich bin sicher, dass dies auch weiterhin so sein wird; auch mit vielen neu zugestiegenen GospeltrainerInnen.

Copyright: Gemeinde Clemens August Graf von Galen
Pfarrnachrichten 20.01.-03.02.2013 kündigen JHV an
Copyright: Gemeinde Clemens August Graf von Galen, Hamm

Auf ein interessantes und erfolgreiches Jahr 2013.

Zugriffe auf unseren Blog

Am späten Abend kommt mir die Idee, in unserem Blog mal wieder nach den Statistiken zu schauen. Die verraten uns „Machern“ auf einer nicht öffentlich zugängigen Seite wie oft und auf welche Inhalte zugegriffen wird. Da fällt mir doch spontan eine Zahl auf, die ich gleich mal per Bildschirmkopie festgehalten habe. Wir haben vom Start im April 2012 bis zum 23.01.2013 um 23.29 Uhr exakt 6000 Zugriffe auf den Blog allein aus Deutschland.

Hardcopy WordPressHardcopy Blogstatistik: Zugriffe nach Ländern

Auf der Karte sind alle Staaten farbig dargestellt, aus denen Zugriffe auf unsere Seite erfolgt sind. Logischerweise dominieren Aufrufe aus Deutschland sehr stark. Die aus Nachbarstaaten oder dem englischsprachigen Ausland kann man sich noch erklären, einige „Exoten“ sind wohl eher Kuriositäten – Zufallsfunde durch Suchmaschinen. Die weitere Interpretation überlasse ich Eurer Phantasie…

Bei der Gelegenheit habe ich gleich noch zwei weitere Bildschirmkopien gemacht, die Euch mal zeigen, welche Informationen wir in den Statistiken zu unserem Blog bekommen. Eine zeigt die Aufrufe an den einzelnen Tagen. In diesem Fall liegt der Mauszeiger auf der Säule des 14.01.2013 und es erscheinen weitere Infos. An diesem Tag haben wir 7 Besucher gehabt, die insgesamt 31 Seiten in unserem Blog angeklickt haben. Ihr seht auch den Hinweis auf den an diesem Tag veröffentlichten Beitrag. Die Anzahl von etwa 4 aufgerufenen Artikeln pro Besucher ist meiner Beobachtung nach recht typisch.

Hardcopy WordPressHardcopy Blogstatistik: Zugriffe nach Tagen

Unter den Säulen seht ihr aufsummiert alle Aufrufe und Kommentare seit dem Start unseres Blogs, außerdem das absolute Tagesmaximum in dieser Zeit. Dieses wurde am 21.06.2012 mit 188 Besuchen erreicht und ist unmittelbar mit dem Gospelkirchentag verbunden. Viele Teilnehmer und Interessierte waren im Netz unterwegs, um die Erlebnisse noch mal nachzuvollziehen oder Infos über andere Teilnehmer zu suchen. Bei uns waren die Nachbesprechungen erschienen, die offensichtlich nicht nur die GospeltrainerInnen gelesen haben.

Hardcopy WordPressHardcopy Blogstatistik: Zugriffe nach Monaten

Welche Artikel wurden am häufigsten gelesen? Über welche Suchbegriffe der Nutzer wurden wir gefunden und welche Schlagwörter waren für die Suchmaschinen entscheidend? Davon bald mehr an dieser Stelle.

Sorry, die Qualität der Bildschirmkopien ist leider nicht so toll. Für einen Eindruck von den Hintergrundinformationen sollte es aber reichen. Für die weniger PC-Erfahrenen: drückt gleichzeitig die Tasten „Strg“ und „+“ zur Vergrößerung der Darstellung!

Die Herkunft unserer Mitglieder

Als man 1995 mit der Gospelmusik in unserer damals noch selbstständigen Herz-Jesu-Gemeinde in Hamm-Norden begann, stammten die SängerInnen bis auf ganz wenige Ausnahmen aus dem unmittelbaren Umfeld.
Nach und nach kamen über die Jahre viele neue Mitglieder hinzu. Zwar haben uns auch einige verlassen, in der Summe sind wir aber erheblich gewachsen. Ursache für das Wachstum sind sicher die musikalische Entwicklung und der zunehmende Bekanntheitsgrad, auch unser sich vergrößernder Aktionsradius und die Vielzahl unterschiedlicher Auftrittsorte haben dieses positiv beeinflusst.

Längst haben wir Mitglieder aus allen Bezirken unsere Stadt, einige wenige kommen sogar von außerhalb. Unsere Truppe scheint für viele also einen solchen Reiz zu haben, dass man auch längere Wege in Kauf nimmt, um dabei zu sein.
Trotz dieser Veränderungen sind wir nach wie vor und mit viel Überzeugung unserer Herz-Jesu-Kirche treu, die vor einigen Jahren mit der Nordener Nachbargemeinde Maria Königin zur Clemens-August-Graf-von-Galen-Gemeinde fusioniert wurde. Sie ist unsere Heimatkirche und Ort unserer Jahreskonzerte (unser „Heimspiel“), das benachbarte Pfarrheim der Fixpunkt des Chorgeschehens.

Zum Abschluss eine kleine Spielerei zur Darstellung unserer „bunten Mischung“ aus allen Himmelsrichtungen.

Entwurf: trainarchivator

Da der Bereich des Hammer Nordens, aus dem die hiesigen Nordener Mitglieder kommen, politisch zu Heessen gehört, habe ich diese mal von den übrigen Heessenern getrennt. Man sieht also, dass wir trotz aller Vielfalt eine starke Basis rund um den Heimatkirchturm haben :-).

Nachbesprechung Auftakt 2013

Der Workshop

Foto: trainarchivatorDas ging ja gleich schwungvoll los. Direkt nach der mehrwöchigen Weihnachtspause sollte in der Vorabendmesse am 12.01.2013 gesungen werden. Um uns Singpraxis für die möglicherweise eingerosteten Stimmen zu verschaffen, war der ganze Samstagnachmittag in Form eines Workshops organisiert. Dazu hatten wir Kirsten G. eingeladen, eine Kollegin unseres Chorleiters Sebastian Wewer. Sie sollte mal eine Blick „von außen“ auf unser Tun werfen, ihre fachliche Meinung kundtun und uns Anregungen und Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen. Dabei sollte der Gesamteindruck der musikalischen Präsentation im Vordergrund stehen.

Die zu singenden Titel ergaben sich aus der geplanten Liedfolge des Gottesdienstes. Zunächst sangen wir uns aber unter der Beobachtung unseres Gastes ein wie immer, anschließend führte Kirsten G. mit uns weitere Einsingübungen mit uns durch. Dabei gab es Hinweise zur Durchführung und zum Zweck der Übungen. Schließlich wurde die Leitung wieder übergeben mit den Worten:“Sebastian, der Klangkörper ist vorbereitet“. Jetzt fand sich auch endlich die Gelegenheit Kirsten offiziell zu begrüßen. „Wir freuen uns, dass Du da bist“. Nach den guten ersten Eindrücken holte sich unser Gast gleich den ersten zustimmenden Applaus ab.

Foto: trainarchivatorLos ging es mit der Probe des Titels „Lord hold me“. Sebastian und Kirsten hatten sich nicht mit einem strengen Konzept für den Nachmittag vorbereitet, sondern ließen es relativ frei fließen. Sie hörten aufmerksam zu, beobachten uns und gaben Tipps, waren Ergänzung und Gegenpart zugleich. Während Sebastian Klavier spielte, unterstützte uns Kirsten durch Gestik und Mimik.

Mit „Tears in heaven” haben wir uns länger beschäftigt. Während sich Sebastian mehr um gesangstechnische Details kümmerte, versuchte Kirsten die richtige Stimmung zu erzeugen. Wichtig war ihr die Dosierung des Einsatzes hinsichtlich Intensität und Lautstärke. Wir sollten uns einfach in die Stimmung des Liedes emotional hinein versetzen, dann fände man schon den richtigen Ausdruck. Den Beweis haben wir gleich im nächsten Durchlauf erbracht. Kirsten lehnte das angebotene Dirigat mit dem Hinweis auf zu große Strenge ab, die dem Lied nicht gut täte; sie wolle sich mit kleinen „Zuckungen“ begnügen. Sie wurde aufgefordert „Achte mal darauf, ob die Seele haben!“. Prompte Antwort an Sebastian:“Haben die alle!“. Chor und Chorleiter bekamen vor Stolz rote Ohren. Ein Lob von extern ist besonders süß.

Bei „This little light“ wurde die Gelegenheit genutzt, mit der Solistin Birgit zu arbeiten. Die Erklärung zur unterschiedlichen Art des Singens als Solistin oder in der Gruppe war für alle interessant. Manchmal muss man Selbstverständlichkeiten einfach noch mal aussprechen und auf den Punkt bringen. In vielen Belangen konnte sich Birgit mit ihrer Art des Vortrags bestätigt fühlen, bekam über mehr Selbstsicherheit noch mehr Mut zum persönlichen Ausdruck.

Wie schon bei „Tears in heaven“ kam es beim Song „Let me fly“ speziell auf den Ausdruck und die Leichtigkeit an. Nach dem entsprechenden Lernerfolg zuvor musste jetzt nur unwesentlich durch die Workshopleiter eingegriffen werden. Man hatte fast den Eindruck die Wiederholungen sollten eher unserem Vergnügen als hartem Training dienen ;-). Es klang wirklich toll und erinnerte manchen Anwesenden an den Gospelkirchentag. Kirsten meinte, der Gänsehautfaktor sei erreicht. Speziell der Tipp, die Spannung am Ende zu halten und somit das Lied scheinbar nachklingen zu lassen entfaltete wie auch bei anderen Gospels seine besondere Wirkung.
Foto: trainarchivator
…when I feel the spirit moving (sprich: mu-hu-wing, hier demonstriert)

Auch Andrea L. als Solistin bei „Oh, happy day“ kam jetzt in den Genuss der Extraportion Aufmerksamkeit durch Kirsten. Die beiden gingen regelrecht in Zwiesprache miteinander – Andrea sang gut, Kirsten regte sie durch Mimik und Gestik an, Andrea sang noch besser. Wir anderen schauten fasziniert zu und hätten fast das Singen vergessen. Unser Chef überhörte großzügig einige Schwächen. Eigentlich können wir es deutlich besser, aber diesmal kam es bei den Übungen ja auch mehr auf die Solistin an.

Beim nächsten Titel ging es um ein ganz anderes Lernziel. Beim „Halleluja“ sollten verschiedene Stimmen an unterschiedlichen Passagen die Führung übernehmen, um die Feinheiten der Komposition besser zum Ausdruck zu bringen. Nach etwas Übung konnte man über das Ergebnis staunen, denn nun kamen ganz neue Facetten des Titels zum Vorschein. Die Passage des Alts war ja schon ganz gut, der Hammer war aber der Tenor. Klasse!
Foto: trainarchivator

teilweise schon in Auftrittskleidung

Dass wir schon einige Zeit intensiv geprobt hatten, als wir am Ende „Peace shall be with you“ sangen, merkte man sehr wohl. Es gab nichts auszusetzen, die zuvor angesprochenen Dinge wurden alle zur Zufriedenheit der beiden musikalischen Leiter umgesetzt. Nach diesem stimmungsvollen Abschluss des Workshops, der allen Teilnehmern sichtlich Spass gemacht hatte, ging es nach nebenan in die Kirche, wo schnell noch eine Stellprobe gemacht. Als eben noch mal ein Song angestimmt wurde, kamen bereits die ersten Gottesdienstbesucher.

Auftritt in der Vorabendmesse

Kirsten G. hatte ihre Arbeit im Workshop eigentlich erledigt, dennoch blieb sie und wollte uns im Gottesdienst erleben. Der gut informierte Pfarrer Markfort erwähnte bei der Begrüßung der Besucher unseren intensiven Probennachmittag im Pfarrheim und begrüßte unseren Gast namentlich.

Schon der Beginn der Messe war ungewöhnlich und für uns neu, denn wir waren vor dem Pfarrer in die Kirche eingezogen, wie es die Messdiener tun. Bei Konzerten ist es fast die Regel, dass wir mit einem Lied einziehen, in einem Gottesdienst war es allerdings eine Premiere. Sebastian fing einfach an den Titel „Lord, hold me“ auf dem Klavier im Altarraum zu spielen. Wir zogen nun aus Richtung Sakristei ein – beim ersten Lieddurchlauf summend, beim zweiten dann singend. Das lief schon mal gut, denn wir fanden gut ins unsere Stimmen; auch die Einnahme der Aufstellung vorne klappte reibungslos. Den Einzug hatten wir schließlich vorher geübt, nachdem die Stellprobe abgeschlossen war. Die Gottesdienstbesucher waren durchaus erstaunt, wie viele Leute da vor dem Pfarrer eingezogen kamen. Schließlich gab es noch einen letzten Durchlauf des Liedes, durch dezente Gesten und Mimik von Kirsten unterstützt.

Nach der Lesung erfolgte unser „Halleluja“, wobei unsere Workshopleiterin leicht in Verzückung geriet. Die Dinge, die wir zuvor intensiv geprobt hatten (u.a. Führung verschiedener Stimmen in unterschiedlichen Passagen), gelangen ausgezeichnet. Der Tenor konnte in seiner Passage glänzen, unsere beiden musikalischen Leiter nickten sich lächelnd zu.

Die Gabenbereitung wurde mit „This little light“ begleitet, das Solo von Birgit war auswogen und ausdrucksstark. Auch hier machte sich die Arbeit im Workshop mit unseren Solistinnen bemerkbar.
Bei der Austeilung erklang „Tears in Heaven“ so zart, wie wir es Stunden vorher einstudiert hatten. Einige von uns meinten gar, dass wir zu leise gesungen hätten, was sich aber als Fehleinschätzung erwies. In der Kirche waren einige Chormitglieder, die zwar nicht mitsingen konnten, unseren Einsatz aber miterleben und uns unterstützen wollten. Sie teilten uns später mit, alles sei sehr gut zu verstehen und in Lautstärke und Ausdruck genau passend gewesen. Da hatte uns wohl die Akustik unseres Standorts einen Streich gespielt. Direkt anschließend sangen wir das stimmungsmäßig gut zum Lied zuvor passende „Let me fly“, mit leichten Gesten von Kirsten angenehm zurückhaltend unterstützt.
Als Segenslied sollte „Peace shall be with you“ das Ende des Gottesdienstes einleiten. Hier gab es ein kleines Missverständnis: sollte der zweite Durchlauf gesummt oder gesungen werden? Kein Problem. Der Chor sang einfach weiter, den Zuhörern war nichts aufgefallen und der Pianist fügte sich lächelnd.

Zum Schluss bedankte sich Pfarrer Markfort für unser Mitwirken und kündigte eine Zugabe an. Fast zeitgleich kam ein entsprechender Zwischenruf aus dem Publikum. Applaus bestätigte den Wunsch der Anwesenden. Also wurde der Klassiker „Oh, happy day“ gesungen, diesmal mit Andrea L. als Solistin. Auch sie hielt während ihres Einsatzes Blickkontakt zu Kirsten, was Andrea zu einer guten selbstbewussten Darbietung ermutigte.
Jetzt war es an der Zeit, dass Sebastian mal wieder das Ruder in die Hand nahm. Bis dahin war er für seine Verhältnisse sehr zurückhaltend gewesen. Schließlich musste er konzentriert bleiben und sowohl Klavier- und Orgelspiel als auch die Chorleitung meistern. Nun spielte er einfach „Heaven is a wonderful world“ an, das wir zuvor gar nicht geprobt hatten. Dennoch wussten alle, was sie zu tun hatten und wir zogen zum Ende mit diesem Lied unter Applaus aus.

Als wir anschließend unsere Sachen packten, erhielten wir bereits erste Rückmeldungen von unseren Chormitgliedern aus dem Publikum. Auch durch den einen oder anderen persönlichen Kontakt zu den Besuchern ernteten wir Zustimmung und Applaus für unseren Auftritt. Vielleicht sieht man sich bei unserem Konzert am 17.03.2012 um 17.00 Uhr an gleicher Stelle wieder, auf das der Pfarrer die Gemeinde hingewiesen hatte.

Jahresrückblick 2012

Das Jahr 2012 hatte es in sich. An Auftritten aller Art mangelte es nicht, dementsprechend fleißig mussten wir bei unserer Probenarbeit sein. Dabei stand nicht mal das sonst übliche Jahreskonzert in der Heimatgemeinde auf dem Stundenplan. Dieses findet – wie schon mehrfach berichtet – am 17.03.2013 um 17.00 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche im Hammer Norden statt.

Gottesdienste

Das Auftrittsjahr startete mit einer Vorabendmesse (11.01.2012) in unserer Herz-Jesu-Kirche. Dort fand auch die Erstkommunion (22.04.2012) statt, die wir musikalisch mitgestalten durften. Einen weiteren Auftritt in einem Gottesdienst gab es bei der Himmlischen Nacht (29.06.2012) auf Haus Caldenhof in Hamm-Westtünnen, deren Veranstalter uns zum zweiten Mal zu diesem Anlass eingeladen hatten. Anschließend gab es einen gemütlichen Ausklang im Saal der Bildungsstätte.

Hochzeiten

Foto:trainarchivatorWie gefragt der Gospeltrain als Hochzeitschor ist, zeigte das Jahr sehr deutlich. Nicht weniger als sieben Mal haben wir Paare mal schwungvoll, mal besinnlich begleitet. Dennoch ist jede Trauung einmalig. Jedes Paar gestaltet „seinen Tag“ individuell nach eigenen Wünschen, jede Kirche hat ihre eigene Atmosphäre. Aber auch wir singen ja nicht immer in exakt der gleichen Zusammensetzung (ja, es gibt ein Leben neben dem Chor), es kommen unterschiedliche Solistinnen zum Einsatz, mal begleite uns die Orgel statt des Keyboards, u.s.w.

28.01.2012 St. Jacobus-Kirche in Hamm-Pelkum
26.05.2012 Ev. Kirche in Hamm-Berge
07.07.2012 St. Lambertus-Kirche in Dolberg
21.07.2012 Kirche St. Peter und Paul in Unna-Hemmerde
11.08.2012 und 06.10.2012 St. Michael-Kirche in Hamm-Ostwennemar
20.10.2012 Kirche des Kapuzinerklosters in Werne

Gospelkirchentag

Den Gospelkirchentag (01.-03.06.2012) muss man zweifellos als Gesamtprojekt über mehrere Monate sehen. Von der fixen Idee eines einzelnen über die intensive Vorbereitung im musikalischen und organisatorischen Bereich bis hin zu den verschiedensten Veranstaltungen in Dortmund selbst.
Unseren eigenen Auftritt wollten wir mit möglichst vielen SängerInnen bestreiten, so dass wir uns Verstärkung durch zwei extra gegründete Projektchöre geholt haben. Chorleiter Sebastian Wewer hatte Mitglieder aus der Wewerschen Chorfamilie und durch Öffentlichkeitsarbeit gewonnen. Nachdem sich die drei Chöre unabhängig voneinander vorbereitet hatten, trafen wir beim Warm-Up in der Herz-Jesu-Kirche erstmals aufeinander. Musikalisch und menschlich klappte es von Anfang an – super Vorarbeit des Chorleiters.
Am ersten Tag in Dortmund haben wir zunächst die Open-Air-Auftaktveranstaltung besucht, am Abend fand dann unser Auftritt bei der Gospelnight in der Nicolaikirche statt. Nachdem wir die Auftritte dreier anderer Gospelchöre als Zuschauer verfolgen konnten, wurden wir endlich losgelassen und zündeten ein echtes „Feuerwerk“. Wir haben selbst über uns gestaunt, als wir nach Mitternacht erschöpft die Kirche verließen.

Copyright: Brigitte Hausmann
Gospeltrain und Verstärkung in der Gospelnight   © B.Hausmann

Der zweite Tag bot Gelegenheit individuell die verschiedenen Angebote des Gospelkirchentags wahrzunehmen, bevor abends das Galakonzert mit den Wise Guys und The Gospel People (USA) in der Westfalenhalle besucht wurde. Das Mitsingkonzert im Vorprogramm gestalteten Stars der europäischen Gospelszene rund um Hans Christian Jochimsen (DEN), die auch als Workshopleiter an diesem Wochenende aktiv waren.

Copyright: B.Hausmann
Wir warten gespannt auf den Beginn des Galakonzerts   © B.Hausmann

Copyright: B.Hausmann

Die Wise Guys boten Live-a-capella-Gesang vom feinsten  © B.Hausmann

Der Mass-Choir-Workshop am letzten Tag mit mehreren tausend SängerInnen und Top-Chorleitern war Arbeit, Vergnügen und Anregung zugleich.

Foto:trainarchivatorNina Luna Eriksen und Workshopleiter Hans Christian Jochimsen per Monitor

Ein Gottesdienst mit viel Gospelmusik zum mitsingen bildete den Abschluss.

Copyright: Creative Kirche

Abschlussgottesdienst aus Bühnensicht   © Creative Kirche, bearbeitet

In den Wochen danach haben wir das Gospelkirchentagsprogramm auch in der Heimat der Projektchöre vorgestellt. Erst in Fröndenberg-Frömern Open-Air auf dem Gemeindefest, später in der Kreuzkirche in Hamm-Bockum-Hövel, die 2012 ihr 100jähriges Bestehen feiern konnte.

Foto:trainarchivator
Frömern: Frauen und Technik – dann klappt’s auch mit dem Keyboard

Foto:trainarchivatorKreuzkirche: Gospelkirchentagsteilnehmer bei der Gospelandacht

Gospelday

Wer glaubt, ein Großprojekt im Jahr wie der Gospelkirchentag würde uns bis über die Grenzen fordern, hat die Energie von Chor und Chorleiter unterschätzt. Zu reizvoll war die Idee, den bundesweit stattfindenden Choraktionstag zugunsten eines Projekts in Kamerun mit einem Auftritt zu unterstützen.
Vorbereitet wurde die aufwändige Aktion durch einen Workshop, bei dem der Mottosong und andere Titel für das Rahmenprogramm einstudiert wurden. Erneut hatten externe Interessierte die Gelegenheit den Gospeltrain bei diesem Projekt zu verstärken.

Foto: trainarchivatorErst diszipliniertes Training beim Workshop…

Am 22.09.2012 waren wir bei unserem Open-Air-Auftritt dann einer von ca. 260 Gospelchören mit etwa 10.00 SängerInnen, die zeitgleich um 12.00 Uhr den Mottosong „We can move mountains“ anstimmten. Nach einem bunten Rahmenprogramm mit weiteren Gospels und Infos zum Projekt konnten wir diesem eine ordentliche Spendensumme zur Verfügung stellen.

Foto: trainarchivator…dann ein gelungener Auftritt vor dem Kleistforum in Hamm

Unterstützung von Öffentlichkeitsarbeit

Wiederholt hat sich der Gospeltrain für verschiedene gesellschaftliche Anliegen engagiert, wenn er sich mit den Inhalten identifizieren konnte. Relativ kurzfristig kam unsere Beteiligung an der Gestaltung der Festveranstaltung in der Lutherkirche Hamm (20.10.2012) zustande, bei der unserer Stadt der Titel „Fair Trade Town/Stadt des Fairen Handels“ verliehen wurde. Ein Vertreter des Veranstalters hatte uns beim Gospelday live erlebt und einfach Kontakt aufgenommen.

Foto: FUgE Hamm
Festveranstaltung in der Lutherkirche   © D.Borowski, FUgE Hamm

Foto: trainarchivatorAuch beim Novemberblues (11.11.2012), dem Tag der offenen Tür auf Haus Caldenhof in Hamm, bei dem sich die Träger der Bildungsstätte der Öffentlichkeit präsentierten, hatte uns der dortige Veranstalter eingeladen. Zunächst wurde die Eröffnungsandacht musikalisch aufgepeppt. Nach einer Pause mit Kaffeetrinken folgte später ein Auftritt im Saal der Einrichtung, teilweise gemeinsam mit „Chorios“, dem Ahlener Chor unseres Chorleiters Sebastian Wewer.

Chorinterne Aktivitäten

Zentrum dieser Aktivitäten war natürlich das Pfarrheim an der Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden. Wie immer stand zu Jahresbeginn die Jahreshauptversammlung (25.01.2012) an. Dort wurde das Jahr 2011 rückblickend zusammengefasst und Pläne für das laufende Jahr geschmiedet. Natürlich gehörten auch Wahlen und Absprachen zu internen Themen aller Art dazu.
In der Jahresmitte, vor Beginn der Sommerferien, verlangte die Chortradition nach einem Bergfest (04.07.2012). Da sich zuvor die Highlights und damit auch die Arbeit geradezu überschlagen hatten, durften wir uns mal ganz verdient zurücklehnen und es uns gut gehen lassen.

Foto: trainarchivatorMusik und gute Laune gehören immer dazu

Den letzten Jahreshöhepunkt bot wie immer unsere Weihnachtsfeier (19.12.2012). Bei Kerzenschein gab es an diesem gelungenen Abend gute Unterhaltung, ein leckeres Essen und natürlich auch Musik.

Foto: trainarchivatorMan verfolgt gespannt den live gespielten Loriot-Sketchen

Bemerkenswert…

war der unglaubliche Einsatz des Chores: die vielen Termine (zweimal gab es sogar zwei Auftritte an einem Tag), die hohe regelmäßige Probenbeteiligung, der gemeisterte organisatorische Aufwand. Ein besonderes Anliegen sollte uns ein dickes Dankeschön an unseren Sebastian und den Vorstand sein, die durch ihren hohen Arbeitseinsatz für die Gemeinschaft – auch hinter den Kulissen – uns allen ein ereignisreiches Jahr ermöglicht haben.
Es war sehr abwechslungsreich, nicht zuletzt durch die Verschiedenartigkeit der Auftritte. Gleich zweimal sangen wir Open-Air (Frömern, Gospelday), mehrfach wurden Workshops durchgeführt (Gospeltrain for friends in Caldenhof, vor dem Gospelday). Wir sind mit anderen zusammen aufgetreten (Gospelnight des Gospelkirchentags mit Projektchören, den „Voices“ aus Cloppenburg-Stapelfeld und weiteren Chören; Novemberblues mit „Chorios“ aus Ahlen; Gospelday mit Verstärkung).
Als Veranstaltungsorte haben wir verschiedenste Kirchen von klein bis groß erlebt, mal in einem kleinen Saal einen Geburtstagsauftritt hingelegt, dann wieder die riesige Westfalenhalle I als Teil des Mass-Choirs erbeben lassen. Dankenswerterweise durften wir mehrfach Kirchen/Gemeindezentren anderen Gemeinden für Proben und Workshops nutzen, wenn die Räume unsere Gemeinde durch andere Veranstaltungen belegt waren; wohl dem, der seine Kontakte pflegt.
Der Gospeltrain hat sich als sehr flexibel erwiesen, da er sich sowohl in den Ablauf von Veranstaltungen nach fremden Vorgaben einbinden ließ, andererseits spontan auf die Reaktionen während der Auftritte reagieren konnte oder gar Auftritte völlig ohne Vorgaben frei gestalten konnten.

Zum Schluss:

Liebe GospeltrainerInnen! Kommen angesichts dieses Jahresrückblicks bei Euch nicht auch die Erinnerungen hoch? Die großen Highlights und die kleinen Begebenheiten am Rande? Mühe und Einsatz aber auch Belohnung und schöne Erfahrungen? Nutzt doch mal die Kommentarfunktion und erzählt von Euren persönlichen Eindrücken.

Motto des Jahres?

Will man am Ende des Jahres ein Fazit ziehen, so kommt man zu einem Motto, das zwei Trainerinnen bereits im Juni clever erkannt haben…

Copyright: S.WennmannMotto: „happiness + bee yourself“

Nachbesprechung Gospeltrain feiert Weihnachten

Was war das wieder für ein wunderbarer Abend! Wer nicht dabei war hat etwas verpasst. Unsere Weihnachtsfeier lässt sich eigentlich seit Jahren niemand freiwillig entgehen. Folglich war der Gospeltrain fast vollzählig. Aber der Reihe nach.

Auch wer pünktlich ins Pfarrheim kam, fand die von fleißigen Händen gruppenweise zusammen gestellten und weihnachtlich geschmückten Tische schon gut besetzt vor. Nach kurzer Begrüßung durch unsere Chefin Christa wurde uns gleich zu Beginn Besuch angekündigt. Wir dachten eigentlich an Ehemalige, die uns weiter verbunden sind, doch Regina aus deren Reihen hatte bereits unter uns Platz genommen. Von anderen eingeladenen langjährigen Ex-Weggefährten wurden uns später Grüße übermittelt. Die Kontakte möchten wir auch zukünftig pflegen.

Foto:trainarchivatorDie Überraschungsgäste waren Doris und Hans Adler, die in Hamm und in der Region für ihr Programm mit Loriot-Sketchen bekannt und beliebt sind. Gleich ging’s los mit verschiedenen Szenen aus dem Eheleben, ein Sketch folgte ohne Pause dem nächsten. Natürlich waren viele bekannte Klassiker dabei, welche Fans fast mitsprechen können. Live und so gekonnt direkt vor uns gespielt war es etwas ganz besonderes, zumal die beiden Schauspieler nur wenige Requisiten benötigten und v.a. durch Sprache, Mimik und Gestik überzeugten. Es wurde im begeisterten Publikum viel gelacht, nach reichlich Applaus gab es noch in paar Zugaben.
http://www.adler-hans.de/index.html

Foto:trainarchivatorNach dem tollen Auftakt des Abends wurde die zuvor in den Proben angekündigte Aktion gestartet, bei der von jedem Mitglied ein Porträtfoto angefertigt werden sollte.  Multi-Funktions-Chorleiter Sebastian, der hier als Fotograf agierte, setzte eine Person nach der anderen ins rechte Licht. Hier zeigt sich Martina D. von ihrer besten Seite.

Als ich an der Reihe war, wurde ich vom übermütigen Fotografen zu einem Versuch eines Doppelporträts herausgefordert. So sah das meine Kamera:

Foto:trainarchivator     Foto:trainarchivatorAchtung………………..Fertig…………………………und Los!

Foto:trainarchivatorAnschließen ging es nun ans Abendessen. Passend zum feucht-kalten Schmuddelwetter gab es zwei Suppen zur Auswahl, serviert in essbaren Suppentassen aus Brot. Auch diese Überraschung war dem Vorstand gelungen. Man ließ sich Zeit beim Essen und nutzte die Gelegenheit zu netten Gesprächen bei Kerzenschein; mal über Chorthemen, mal ganz privat. Beim Nachschlag fassen traf man auch auf die Gäste der anderen Tische. Auch hier wurde viel gelacht und gescherzt.

Foto:trainarchivator

Foto:trainarchivatorEine an dieser Stelle nicht namentlich genannte Neu-Gospeltrainerin staunte mit großen Augen über die vielen Schüsseln mit den verführerisch aussehenden Desserts, die von Mitgliedern selbst hergestellt wurden. „Das sieht ja lecker aus und so viel“. Sie wurde unverzüglich darüber aufgeklärt, dass es eine liebgewonnene Gewohnheit sei, uns bei besonderen Gelegenheiten mit Leckereien selbst zu verwöhnen. Eine andere Person, aus naheliegenden Gründen ebenfalls nicht genannt, war da schon weiter und hatte schnell die Schüsseln durchgezählt. Ob da im Kopf schon der persönliche Anteil an der „Beute“ berechnet wurde? Zur Ehrenrettung sei gesagt: es war nicht unser lieber B., der sonst häufiger den letzten Löffel aus der Schüssel kratzt. 😉

Es war in den Proben zuvor ebenfalls angekündigt worden, dass man ein neues Gruppenfoto aufnehmen wolle. Angesichts unser vielen Neuzugänge eine durchaus sinnvolle Idee. Allerdings machten sich einige Sorgen bezüglich des zu erwartenden Ergebnisses. Schummriges Kunstlicht, kaum Korrekturen an der wenig geordneten Aufstellung (die wäre wohl nur mit einem Suuuperweitwinkel zu erfassen gewesen), weder Profifotograf noch Topkamera am Start – was sollte dabei herauskommen. Als dann vom Chorleiter darauf hingewiesen wurde, dass einige Neumitglieder ohne Schal das Bild „unangenehm“ beeinflussen, ging uns langsam ein Licht auf.

Foto:trainarchivatorVersuch einer Aufstellung

Das Gruppenfoto war nur ein Vorwand gewesen, um möglichst alle Mitglieder samt Schal zusammen zu bekommen. Der Vorstand hatte still und heimlich neue Schals für den Chor angeschafft, da von unserem alten Model längst alle Exemplare ausgegeben waren und der Chor weiter wuchs. Wo wir schon mal alle samt neuem Schal beieinander standen, wurde dennoch schnell ein Gruppenbild gemacht.

Weihnachtsfeier 19.12.2012-28 Schals werden getestetDie neuen Schals werden getestet

Foto:trainarchivatorNun ging es zum gemütlichen Teil über. Irgendwann bestand der Wunsch zu singen und Sebastian griff in die Tasten. Die Stimmung war richtig schön weihnachtlich Wir genossen es, mal nur für uns selbst zu singen.

Foto:trainarchivatorUnser Pfarrer Paul Markfort stand ganz besinnlich am Rande und ließ seinen Blick durch den Saal schweifen. Ob er wohl an die Anfänge des Gospeltrains dachte, die er so maßgeblich mitgestaltet hatte. Bei meiner Recherche zu den Anfängen hatten wir in einem langen Gespräch Erinnerungen an die ganz alten Zeiten hervorgeholt. Nun stand er sichtlich gerührt inmitten des Chores, der nicht nur musikalisch gewachsen ist und darüber hinaus ein gutes Miteinander pflegt.

Foto:trainarchivator

GospeltrainerInnen verschiedener Beitrittsjahre – eine Chor

Wo wir gerade bei der Größe des Chores sind: Sebastian „musste“ mal wieder in offizieller Mission zur Tat schreiten. Ina, Silke und Marianne konnten nach deren Probezeit, in der sie den Gospeltrain und deren Chorleiter richtig kennen gelernt haben, endgültig an Bord begrüßt werden. Sie dürften ziemlich die letzten gewesen sein, die es vor der Ausrufung des Aufnahmestopps geschafft hatten. Aber wie viele sind wir nun eigentlich? Eine flüchtige spontane Überprüfung lässt die Annahme zu, dass wir es mit den Dreien auf die stolze Zahl von fünfzig Mitgliedern gebracht haben. Die Jahreshauptversammlung im Januar wird uns darüber sicher ganz offiziell Aufschluss geben.

Foto:trainarchivatorHerzlich willkommen Ina, Silke und Marianne – die Schals haben sie sich selbst so eng umgelegt (keine Maßnahme des Chorleiters) 😉

Foto:trainarchivatorWeihnachtszeit ist auch Geschenkezeit. Unser Oberboss, so wurde er feierlich von unserer Chefin genannt, wurde mit einer nett verpackten Überraschung bedacht. Da außer dem Vorstand alle Anwesenden genauso ahnungslos und neugierig waren wie der Beschenkte, musste gleich ausgepackt werden. Heraus kam ein bedrucktes T-Shirt, das liebevoll auf die Arbeitsweise des musikalischen Leiters anspielte. Wie aufmerksam man sich gegenseitig beobachtet und miteinander umgeht – immer wieder ein Spaß für alle.

Zu guter Letzt wurde aufgeräumt und gespült, der Saal in den Ursprungszustand zurück versetzt. Wie immer fand sich eine größere Gruppe von Leuten, die dies recht schnell erledigt hatte. Es wurden noch einige Weihnachtsgrüße ausgetauscht, bevor man auseinander ging. Jetzt warten auf uns dreieinhalb chorfreie Wochen, bis wir uns im Januar bei einem kleinen Workshop erstmals wieder sehen.

Gospeltrain feiert Weihnachten

Foto:trainarchivatorAlle Jahre wieder feiern die Mitglieder des Gospeltrains gemeinsam Weihnachten. Am 19.12.2012 ist es so weit. Wir treffen uns im Pfarrheim der Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden bereits um 19.00 Uhr, statt wie sonst um 20.00 Uhr zur Probe.

Bei den Weihnachtsfeiern der vielen Jahre zuvor haben wir viel Spaß miteinander gehabt. Nach einem Abendessen und netten Tischgesprächen wurde im Laufe der Abende immer auch gesungen. Dieser bewährte Ablauf zog sich wie ein roter Faden durch alle bisherigen Veranstaltungen. Allerdings gab es immer auch eine überaschende Komponente. Wir erinnern uns an nette weihnachtliche Kurzgeschichten, an Überraschungsgäste, an Beiträge wie Jahresrückblicke oder spontane Ideen der Anwesenden. Geschmückte Tische und Kerzenschein haben zur weihnachtlichen Atmosphäre beigetragen. Gerne haben wir uns immer auch auf Dinge gestürzt, die in Küche und Backofen von GospeltrainerInnen entstanden sind – lecker! Mal sehen, welches Programm uns an diesem Abend erwartet.

Der letzte Auftritt liegt nun schon einige Wochen zurück, bis zu unserem Konzert in Beckum am 17.02.2013 sind es noch gut zwei Monate. Wir befinden uns also genau in einer Phase intensiver Probenarbeit. Da hat man sich durchaus einen Abend der Entspannung verdient, bei dem wir uns selbst belohnen. Mal sehen, ob sich die Anwesenheit der vielen Neumitglieder irgendwie bemerkbar macht, ob da ein neuer Akzent gesetzt wird oder ob sie – wie vermutet – längst typische GospeltrainerInnen geworden sind :-).

Zur Erinnerung:

 Wie bereits seit längerer Zeit bekannt ist, möchten wir ein aktuelles Foto der ganzen Truppe machen. Deshalb erscheinen wir in Auftrittskleidung (schwarz, Schal/Krawatte orange), statt in Räuberzivil. Um möglichst vollständiges Erscheinen muss an dieser Stelle nicht ausdrücklich gebeten werden – unsere beliebte Weihnachtsfeier lässt sich niemand freiwillig entgehen!

Git on board – Viele nehmen es wörtlich…

… und kommen beim Gospeltrain Hamm e.V. an Bord. Ein glücklicher Zug. Während allgemein in der Chorlandschaft bei vielen Chören Probleme bestehen, ihre Mitgliederzahlen zu halten und Ausscheidende durch Nachwuchs zu ersetzen, haben wir ganz andere „Probleme“.

Wir Altmitglieder haben in den letzten zwei Jahren mehrere Beitrittswellen bei nur wenigen altersbedingten Austritten erlebt. Es kam die Frage auf, inwieweit dies unseren Gospeltrain verändern würde und ob wir dies wollen. Nachdem wir es zum Glück geschafft haben, diese Diskussion von einer emotionalen auf eine sachliche Ebene zu leiten, sind wir ganz pragmatisch vorgegangen. Wir haben uns gefragt, wie wir die Eingliederung der „Neuen“ und ein harmonisches Miteinander hinbekommen? Dazu haben wir uns ganz konkrete Ziele gesetzt, die wir durch geeignete Maßnahmen erreichen wollen:

Bewährtes soll erhalten bleiben

Jeder Beitrittskandidat weiß ganz genau, auf was er sich einlässt, wenn er an Bord kommt. In der vor längerer Zeit eingeführten Probezeit lernt man die Truppe und den Übungsleiter kennen. Und eben nicht nur beim Auftritt aus Zuschauersicht, sondern in den unterschiedlichen Situationen des Probenalltags. Nach achtmaliger Teilnahme des Kandidaten wird dann eine Entscheidung fällig: ja (ich komme an Bord und nehme die Gruppe in ihrer Art an) oder nein (ist doch nicht so mein Ding). Auf diese Art soll sichergestellt werden, dass sich die „Neuen“ an uns anpassen und nicht umgekehrt. So können wir gewohnte Abläufe erhalten und bewahren eine vertraute Atmosphäre. Das schließt gemeinsam beschlossene Veränderungen natürlich nicht aus.

Regelmäßige Teilnahme an Proben und Auftritten

In der Probezeit können mögliche Neumitglieder auch überprüfen, ob sie die regelmäßige Teilnahme hinbekommen. An On-/Off-Mitgliedern, die nur alle paar Wochen mal auftauchen, die trotz Nicht-Verhinderung oft „blau“ machen, kann uns nicht gelegen sein. Natürlich haben auch wir den Lebenssituationen der Menschen Rechnung zu tragen. Gerade die Arbeitszeiten sind heutzutage viel unregelmäßiger und weniger gut planbar als früher. Wer wegen Krankheit oder wichtiger familiärer oder sonstiger privater Angelegenheiten verhindert ist, muss sich auch keinen Kopf machen. Die nach individueller Möglichkeit regelmäßige Teilnahme sichert uns schließlich eine effektive Probenarbeit und bei Auftritten eine angemessene Mannschaftsstärke, so dass darauf großer Wert gelegt wird.

Grüppchenbildung soll verhindert werden

Klar, in jeder größeren Gruppe hat mit man der einen mehr, mit dem anderen weniger zu tun. Dennoch soll keiner alleine stehen bleiben oder sich Gräben zwischen irgendwelchen Gruppen auftun. Dies verhindern wir, indem rege kommuniziert und eine angenehme Atmosphäre geschaffen wird, in der Themen angesprochen werden, bevor sich ein Problem ergibt. Wenn Neue zu uns stoßen, werden sie nicht als eine Gruppe an den Rand gesetzt, sondern einzeln zwischen Altmitglieder ihrer Stimmlage. Vor einiger Zeit wurde in diesem Zusammenhang der Begriff „Patenschaft“ genutzt, der trifft es eigentlich ganz gut. Allerdings gibt es keine festen Paten. Man sucht halt den Kontakt, fragt mal nach, erklärt unsere Abläufe oder teilt Noten. Dann ergibt sich recht schnell ein persönliches Verhältnis und es kommt keine Fremdheit auf. Um ins Gespräch zu kommen, nutzen wir immer auch die geselligen Stunden unseres Bergfestes im Sommer oder die Weihnachtsfeier. Auch die beiden Highlights des Jahres, der Gospelkirchentag und der Gospelday, haben hier zusätzliche Impulse geliefert.

Alle sollen das gleiche Repertoire beherrschen

Ja, das ist im Moment sicherlich die größte Baustelle. Uns ist klar, dass hieran intensiv gearbeitet werden muss. Uns wird Fleiß und Disziplin abgefordert werden, der Chorleiter wird das seinige dazu tun. In nächster Zeit stehen keine größeren Auftritte an, also können wir in entspannter Atmosphäre daran arbeiten, die aktuellen Titel auftrittsbereit zu halten, neue Songs einzuüben oder auch Gospelklassiker/Choroldies hervor zu holen und aufzupeppen. Jede Wette, dass da schon Ideen im Hinterkopf eines einzelnen Herrn herumgeistern. Wir sind bereit und freuen uns…

Gospeltrain am 03.12.2012 im Radio

Am 03.12.2012 wird der Gospeltrain Hamm e.V. im Lokalsender „Radio Lippewelle Hamm“ auf UKW 105 kHz zu hören sein.

Doch wie kommen wir ins Programm?

Uns ist zugetragen worden, dass wir mit zwei Titeln auf der Playlist von „KESH-RÄDIO“ stehen. Dies ist eine Bürgerfunk-Sendung, die jeden ersten Montag im Monat um 21.00 Uhr auf der Lippewelle läuft.
Zum Hintergrund:
KESH ist eine in Hamm auf Haus Caldenhof ansässige Einrichtung, die in einer Wohngruppe substituierte Drogenabhängige bei der Rückkehr in einen geregelten Alltag unterstützt. In Form einer Radiowerkstatt betätigt man sich dort kreativ und geht mit KESH-RÄDIO auf Sendung. Programminhalte drehen sich rund um das Thema Drogenhilfe in Hamm. Man stellt deren Arbeit und Einrichtungen vor und will Sprachrohr sein für Menschen mit Suchtproblemen.
Infos zu KESH:
http://www.akj-hamm.de/index.php?option=com_content&view=article&id=5&Itemid=56
Infos zu KESH-RÄDIO:
http://www.radiorundehamm.de/programm/sendungen/kesh-raedio.html
Bürgerfunk ist in NRW eine gesetzliche Pflichtaufgabe der kommerziellen Lokalsender und bietet verschiedenen Gruppen und Projekten die Möglichkeit, sich mit dem Medium zu beschäftigen und eigene Programme zu gestalten. Die ausstrahlenden Sender sind für die Inhalte dieser Sendungen nicht verantwortlich, sondern die Urheber.

Und wo stammen die Musikaufnahmen her?

Am 11.11.2012 fand auf Haus Caldenhof der „Novemberblues“ statt; ein Tag der offenen Tür, an dem sich die dort tätigen Einrichtungen aus dem sozialen und kirchlichen Bereich der Öffentlichkeit vorstellt haben. Der Gospeltrain hat einen Teil des musikalischen Rahmenprogramms mitgestaltet. Zunächst wurden einige Gospels bei der Andacht zum Auftakt der Veranstaltung gesungen, später gab es noch einen Auftritt im Saal der Bildungsstätte. An diesem Nachmittag hat offensichtlich ein Mitarbeiter von KESH, der die Radiowerkstatt betreut, Aufnahmen von unseren Auftritten gemacht. Vermutlich wird in der Sendung ein Rückblick auf die Veranstaltung geworfen, unsere Lieder zwischen den Wortbeiträgen gesendet. Wir sind mal gespannt, wie sich das anhört. Sonst kennen wir uns ja nur „live“ und selbst aktiv mitwirkend.
Infos zu „Novemberblues“:
https://archiv.gospeltrain-hamm.de/2012/11/05/novemberblues-auf-caldenhof-am-11-11-2012/
https://archiv.gospeltrain-hamm.de/2012/11/12/nachbesprechung-novemberblues-auf-caldenhof-am-11-11-2012/

Eine denkwürdige Probe

Mal wieder ein kleiner Einblick in unser „Innenleben“. Die gestrige Probe war wieder mal recht interessant – wie so oft. 

Zunächst hatte der Alt seine Registerprobe. Seit einigen Wochen nehmen wir uns die Zeit, vor der Hauptprobe mit einzelnen Stimmen intensiver zu proben. Eins war sofort klar, der Chorleiter war super gut drauf und ging gleich daran, seine Energie an uns abzuarbeiten.
Ganz am Anfang wurde mitgeteilt, dass der Alt generell noch ein bisschen (zu) lieb und wenig selbstbewusst sei. Daran sollte nun gearbeitet werden. Die Proteste unsererseits machten beim ihm keinerlei Eindruck. Chorleiter Sebastian hatte sich offensichtlich fortgebildet und wollte die neuen Impulse unbedingt gleich anwenden. Warum er sich wohl ausgerechnet (Achtung, Satire!) den „lieben“ Alt statt den „frecheren“ Sopran als Versuchskaninchen ausgewählt hat?
Ganz ernsthaft: es macht die Probenarbeit interessanter, wenn immer mal wieder neue Ideen mitgebracht werden. Bei den Erklärungen zu den verschiedenen Übungen verwendete Sebastian eine bildhafte Sprache,  angereichert durch Schauspielkunst und Körpereinsatz (für Insider: die Wurstfachverkäuferin wird mir wohl noch im Traum erscheinen 😛). OK, wir wissen doch längst, dass beim Singen der ganze Körper aktiv ist. In diesem Zusammenhang ist eine Sache ist positiv zu vermerken: im Gegensatz zu deren Anfangsphase bei uns stehen die „Neuen“ nicht mehr ganz so steif da und klammern sich an die Textblätter. Aus der letzten Reihe war gut zu beobachten, dass da langsam Schwung in die Hüften kommt. Alt- und Neugospeltrainerinnen wachsen zunehmen zusammen. Dem Einsatz der Beteiligten sei Dank.

Dann begann die Probe mit dem gesamten Chor. Sie fiel diesmal recht knapp aus, da anschließend noch eine Besprechung folgen sollte. Es ging schwungvoll wie immer los. Einem der Männer fiel auf, dass Sebastian irgendwie frisch aufgeladen wirkte. Man vermutete, dass er mit den Fingern in der Steckdose geschlafen habe – vielleicht hatte er aber auch einfach nur einen guten Tag gehabt. Oder eine schöne Alt-Probe!
Der eine Teil des Gospeltrains war schon intensiv eingesungen und dementsprechend gut bei Stimme. Laut Chorleiter sei diesmal der Sopran zu wenig zu hören gewesen. Frechheit. Diese Methode nennt man wohl „positive Provokation“. Im nächsten Durchlauf hielt der Sopran ordentlich dagegen, die Provokation war wie so oft erfolgreich. Wohl gemerkt: es wurde mit Einsatz gesungen, nicht einfach laut geschrien. Wir wissen schließlich, was der Meister wünscht.
Wir alle hatten mal wieder viel Spaß miteinander. Schaute man sich um, sah man in fröhliche Gesichter. Herrlich, wenn Erwachsene, die alltäglich in Beruf und Familie mit beiden Beinen fest im Leben stehen, mal so richtig heiter und albern sein können, so ganz losgelassen von vielen Konventionen. Gospeltrain ist auch aktive Erholung! Dennoch wurde ernsthaft geprobt und der Mann am Klavier dürfte mit dem Probenverlauf sehr zufrieden gewesen sein, wurden doch alle Anweisungen unmittelbar erfolgreich umgesetzt.

Nun galt es,  zwei neue Mitglieder an Bord des Gospeltrains zu holen, die ihre Probezeit erfolgreich hinter sich gebracht hatten. Silvia und Mechthild wurden in die Mitte gerufen, um von unserem Chorleiter offiziell die Chorschals in Empfang zu nehmen. Als er sie den beiden umlegen wollte, gingen diese wie zum Ritterschlag spontan auf die Knie. Was für eine witzige Szene: der Saal tobte vor Vergnügen – dem Chef stand der Mund offen (selten, selten). Die Kamera lag zu Hause, was ein Ärger. Die beiden haben echt schnell geschnallt, was hier für eine Truppe zusammen ist. Kein Wunder, dass sie unbedingt dabei sein wollen. Am nächsten Mittwoch gibt es erneut die Gelegenheit zu Spaß, Musik und guter Laune.