Category Archives: gesellschaftliches Engagement

Gelegentlich unterstützen wir gesellschaftliches Engagement und Benefizprojekte

Die ersten Plakate hängen

Jetzt geht es in Riesenschritten auf unser „Heimspiel“ los, das Konzert in der Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden. Wir stecken mitten in den Vorbereitungen. Es sind nur noch zwei Proben; beide bereits in der Kirche, um schon mal Atmosphäre zu schnuppern. Wir möchten schließlich top vorbereitet sein und ein tolles Konzert bieten.

Im Vorfeld gibt es natürlich auch einige organisatorische Dinge zu erledigen. Einiges ist Aufgabe unserer musikalischen Leitung, anderes erledigt der Vorstand. Bei der Verteilung von Plakaten und Handzetteln sind hingegen sehr viele GospeltrainerInnen aktiv. Natürlich werden die Orte, an denen üblicherweise Veranstaltungen in Hamm-Norden bekannt gemacht werden, mit Plakaten versorgt. Vielleicht findet sich hier und da noch eine neue Gelegenheit zum Aushang. Darüber hinaus hat jeder die Möglichkeit, Flyer in seinem persönlichen Umfeld zu verteilen; es sollen ja möglichst viele Leute erreicht werden. Vielleicht tut die persönliche Ansprache ganz gut. Wir sind gespannt, ob diese Maßnahme erfolgreich ist. Viele Besucher wären ein besonderer Ansporn für den Auftritt.

Spontan war die Idee, den Konzerttermin auch der FUgE (=Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung, http://www.fuge-hamm.de/) mitzuteilen.

Foto: trainarchivator

Weltladen der FUgE in Hamm, Widumstraße

Im vergangenen Jahr war der Gospeltrain Hamm e.V. von der FUgE eingeladen, die Veranstaltung anlässlich der Verleihung des Titels „Stadt des Fairen Handels“ an die Stadt Hamm mitzugestalten. Eine schöne gemeinsame Erinnerung.
https://archiv.gospeltrain-hamm.de/2012/10/22/nachbesprechung-titelverleihung-fairtrade-town-am-20-10-2012/

Gerne wollte man uns unterstützen und Plakate aufhängen. Diese kündigen nun von der Tür des Weltladens Passanten, Kunden und Freunden der FUgE unser Konzert an. Dankeschön.

Foto: trainarchivatot
Unser Plakat an der Tür des Weltladens

Wie aus Kontakten Perspektiven werden

Eben komme ich vom Besuch des Ambrosius-Weihnachtsmarktes auf Schloss Oberwerries in Hamm zurück. Wie immer war es klein, stimmungsvoll und herrlich adventlich. So weit, so privat. Jetzt wird es aber interessant.

Einer der Verkaufsstände im Schlossinneren wurde von der FUgE (Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung) betrieben. Dort kam ich mit Frau F. ins Gespräch, der Gattin des FUgE-Vorsitzenden. Wir erinnerten uns an den Auftritt des Gospeltrains bei der Festveranstaltung am 20.10.2012, bei der unserer Stadt der Titel „Stadt des fairen Handels“ verliehen wurde. Unser Auftritt ist Frau F. in guter Erinnerung geblieben, sie habe viele positive Rückmeldungen von Besuchern erhalten. Sie sprach davon, dass wir die Veranstaltung „ordentlich aufgemischt“ hätten. Unser persönlicher Eindruck deckt sich also mit denen des Publikums. Außerdem hatte sie mit Freude unseren Blogbeitrag über diesen Termin gelesen.
https://archiv.gospeltrain-hamm.de/2012/10/22/nachbesprechung-titelverleihung-fairtrade-town-am-20-10-2012/

Schnell kam das Gespräch auch auf den Gospelday am 22.09.2012, wo sie uns zum ersten Mal gehört habe. Bei unserem Auftritt auf dem Platz-der-Deutschen-Einheit vor dem Kleistforum war letztlich auch die Idee zur Einladung des Gospeltrains zur Fair-Trade-Veranstaltung geboren worden. Damals hatte ein persönliches Gespräch zwischen Herrn und Frau F. und unserem Chorleiter Sebastian Wewer den Weg zur Zusammenarbeit mit der FUgE geebnet.

Offensichtlich hatte unser Sebastian an diesem Samstag nachhaltigen Eindruck gemacht. „Der soll Kirchenmusiker sein?“ habe sie damals gedacht, gestand mir meine Gesprächspartnerin. Vielleicht hatte sie einen älteren, beleibten Herrn im schwarzen Anzug erwartet. Stattdessen erlebte sie einen jungen Mann mit buntem Schal, der sehr lebhaft und mit ganzem Körpereinsatz gekonnt durch das Programm führte. Er behielt den Gospeltrain musikalisch im Griff, übernahm in Wortbeiträgen die Erklärung zum Hintergrund des Gospeldays und bezog das Publikum auf locker-leichte Art mit ein.
https://archiv.gospeltrain-hamm.de/2012/09/23/gospelday-22-09-2012-unser-auftritt/

„Schwarzen Anzug“, vornehme Zurückhaltung und klassisches Orgelspiel könne er zu gegebenen Anlass auch, wollte ich den Chef schon fast verteidigen. Er sei eben musikalisch vielseitig interessiert und engagiert. Mein Einsatz rannte offene Türen ein. Die Dame war durch die beiden Auftritte längst überzeugt. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass Frau F. andeutete, dass man vielleicht noch mal für eine weitere Zusammenarbeit auf uns zukommen wolle. Da schien schon eine Idee im Hinterkopf zu stecken. Vielleicht hat es auch schon einen Gedankenaustausch mit unserem Kreativ-Direktor gegeben. Wer weiß. Eins ist allerdings klar: beide Auftritte waren prima Werbung für den Gospeltrain. Und es ist schön, wenn auch noch lange Zeit später die positiven Erinnerungen hängen geblieben sind.

Titelverleihung „Fairtrade Town“ 20.10.2012 – Berichterstattung in Hamm

Eine für die Stadt Hamm so wichtige Veranstaltung findet natürlich auch ein Echo in der Lokalpresse. Für die Erreichung dieses Titels musste u.a. die Bedingung erfüllt werden, dass das Thema Fairtrade in den Medien behandelt wird. In der Lokalpresse sind zahlreiche Artikel sowohl über den Fortgang der Bewerbung als auch über Hintergründe der Thematik erschienen. Darum soll es in dieser Zusammenstellung nicht gehen. Hier sind nur die eingescannten Artikel der eigentlichen Feierstunde zu finden, da der Gospeltrain daran aktiv teilgenommen hat und die Berichterstattung folglich in unser Archiv Eingang findet.

Sowohl im „Westfälischen Anzeiger“ als auch im „Stadtanzeiger“ erschienen Vorberichte zur Titelverleihung, in denen das Thema und der Ablauf der Bewerbung geschildert werden.

Quelle: Westfälischer Anzeiger, HammVorbericht im „Westfälischer Anzeiger“ am 16.10.2012

Quelle: Stadtanzeiger, Hamm
Vorbericht im „Stadtanzeiger“ am 17.10.2012

Nach der Titelverleihung erschienen in der Lokalpresse mehrere Artikel zum Ablauf der Veranstaltung, in denen auch noch mal die thematischen Schwerpunkte angesprochen wurden. Natürlich durfte das offizielle Foto nicht fehlen, der Gospeltrain schmückend im Hintergrund.

Quelle: Stadtanzeiger, Hamm
Bericht im „Stadtanzeiger“ am 21.10.2012

Quelle: Sonntags-Rundblick, Hamm
Bericht im „Sonntags-Rundblick“ am 21.10.2012

Quelle: Westfälischer Anzeiger, Hamm
Bericht im „Westfälischen Anzeiger“ am 22.10.2012

Auf der Homepage der Stadt Hamm findet man einen Artikel samt Foto:
http://www.hamm.de/news/artikel/hamm-ist-offiziell-fairtrade-stadt.html?no_cache=1&cHash=2a06f5ba5e84537e5305858f4bdb78a7
und eine kleine Bildergalerie:
http://www.hamm.de/bildergalerie/newsgalerie/hamm-ist-offiziell-fairtrade-stadt.html

Auch der „Westfälische Anzeiger“ hat eine Fotostrecke veröffentlicht:
http://www.wa.de/nachrichten/hamm/stadt-hamm/hamm-100-fair-tradestadt-lutherkirche-ausgezeichnet-2557296.html

Nachbesprechung Titelverleihung „Fairtrade Town“ am 20.10.2012

Foto:trainarchivatorKurzfristig war der Gospeltrain zu der Festveranstaltung eingeladen worden, bei der unserer Stadt der Titel „Fairtrade Town/Stadt des Fairen Handels“ verliehen werden sollte. Ein dreiviertel Jahr intensiver Bemühungen zahlreicher gesell-schaftlicher Gruppen und der Stadtverwaltung hatte letztlich die Bewerbung um diesen Titel zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. Die gute Nachricht hatte die Stadt schon vor wenigen Wochen erreicht, so dass man jetzt ganz entspannt feiern konnte.

Ein kurzer Rückblick auf die Gesamtveranstaltung sei erlaubt, denn wenn sich der Gospeltrain gesellschaftlich engagiert, dann haben wir uns zuvor immer mit der Thematik beschäftigt und stehen inhaltlich dahinter.

Foto:trainarchivatorVeranstaltungsort war die voll besetzte Lutherkirche in der Innenstadt. Erst 2011 war diese Kirche zur Jugendkirche umgestaltet worden, und viele von uns sahen sie nun zum ersten Mal im neuen Gewand. Die klassischen Kirchenbänke hatten mobilen Stühlen und Hockern Platz gemacht, moderne Veranstaltungstechnik (Licht, Ton, Monitore) soll vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für Gottesdienste und Kulturveranstaltungen eröffnen. Die neuen, in verschiedenen Unifarben getönten Fenster schafften eine freundliche Atmosphäre.

Die Veranstalter hatten die Kirche für diese Titelverleihung gut vorbereitet und ein buntes Programm aus Information und Unterhaltung zusammen gestellt. Neben Infomaterial vom Poster bis zum Flyer wurden Anschauungs- und Probiermöglichkeiten angeboten, Speisen und Getränke für einen späteren Imbiss bereit gestellt. Im Mittelpunkt standen natürlich die eigentliche Titelverleihung und die Wortbeiträge, um den Fokus auf die Thematik zu lenken. Die künstlerischen Zwischenspiele sollten für Auflockerung sorgen. Musikalische Beiträge lieferten der ugandische Musiker Joseph Mahame und der Gospeltrain. Mit seiner Aufführung „Du hast es in der Hand“ bot die Jugendtheaterwerkstatt des in Hamm ansässigen Heliostheaters Denkanstöße und Gelegenheit zur Reflektierung des eigenen Verhaltens.

Moderiert wurde die Feierstunde von einer Mitarbeiterin des Lokalsenders „Lippewelle Hamm“, die Leitung der späteren Gesprächsrunde übernahm Dr. Tilman Walter-Sollich (Ev. Kirchenkreis). Selbstverständlich war mit dem „Westfälischen Anzeiger“ auch die Lokalpresse anwesend.

Zu Beginn wurde in der Rede von Dr. Karl Faulenbach (Vorsitzender FUgE) v.a. der Ablauf der Bewerbung in Hamm und der Unterschied von fairem und nicht-fairem Handel am Beispiel einer Tafel Schokolade thematisiert. Immer wieder verwies er auf das vielfältige ehrenamtliche Engagement vieler Menschen hin, das zu Recht mit viel Applaus bedacht wurde. Auch die gute Kooperation aller Beteiligten bei der Bewerbung war ihm ein Lob wert.

Foto:trainarchivatorFeierstunde in gut besuchter Lutherkirche

Nach dem Theaterbeitrag folgte die Gesprächsrunde mit

  • Wolfgang Langer (Sprecher der Steuerungsgruppe, Vertreter der Wirtschaft) „Kaufverhalten bestimmt das Sortiment“
  • Dr. Tilman Walter-Sollich (Ev.Kirchenkreis)
    „Vielfalt an Labeln erschwert den Überblick“
  • Thomas Hunsteger-Petermann (Oberbürgermeister)
    „Spannungsfeld zwischen Fairem Handel und dem billigsten Angebot“
  • Christian Tasche (Schauspieler, setzt sich für den Verein „Tatort – Straßen der Welt“ ein) verdeutlichte aus Sicht vieler von Armut bedrohter Produzenten die Chance von Fairtrade

Foto:trainarchivatorNun ging es für uns los. Unser Auftritt wurde durch ein Keyboardvorspiel und den einsetzenden Sologesang unseres Chorleiters Sebastian Wewer eingeleitet. Wir GospeltrainerInnen zogen bei der zweiten Strophe singend aus drei Himmelsrichtungen durch die angesichts des schönen Wetters weit geöffneten Kirchentüren in Richtung Altarraum ein. Dort angekommen wurde der Wechsel von Strophe und Refrain noch mehrfach gesungen, jedoch nach Anweisung in Lautstärke und Intensität variiert. Es hatte keine Gelegenheit zum einsingen oder für eine Stellprobe gegeben. Letzteres war kein Problem, da der Altarraum als Bühne groß und die Einzugswege ausreichend breit waren. Schon eher fehlte das Einsingen, denn es bedurfte doch einen Moment, um zur gewohnten Sicherheit zu finden. Zum Glück hatten wir mit „Lord, hold me“ ein zuletzt intensiv geprobtes und bereits öffentlich vorgetragenes Lied gewählt, so dass wir die Situation mit Erfahrung bewältigten.

Bei der anschließenden Begrüßung des Publikums berichtete der Chorleiter, wie der Gospeltrain beim Gospelkirchentag 2012 in Dortmund erstmals mit dem Thema Fairtrade im Rahmen von „Gospel für eine gerechtere Welt“ in Kontakt kam und sich beim „Gospelday“ in Hamm mit einem Open-Air-Auftritt erfolgreich für ein Entwicklungsprojekt engagiert hatte. Nun wäre die Fairtrade-Town-Initiative eine logische Ergänzung des Themenkomplexes, und man wolle sich gerne bei der Mitgestaltung dieser Festveranstaltung einbringen.

Genug der Worte: jetzt wurde das Publikum mit Hinweis auf die bereits längere Zeit des Sitzens aufgefordert aufzustehen und aktiv zu werden. Es folgte unser Gospeltriplett aus den weitläufig bekannten Titeln „Go, tell it on the mountain“, „He’s got the whole world“ und „Rock my soul“. Wie üblich wurden die Titel erst vom Chor vor- und anschließend vom Publikum nachgesungen. Dann kam die Kür, indem alle Lieder zeitgleich vom zweigeteilten Chor und den Gästen angestimmt wurde, von Sebastian sicher koordiniert. Mögliche Befürchtungen, dass dieses Experiment angesichts einer so hochoffiziellen Veranstaltung schwierig werden könnte, zerschlugen sich schnell. Das Publikum machte erfreulich gut mit und brachte ordentlich Bewegung bis in die letzte Reihe des Kirchenschiffs; schön anzusehen auch die aktiv mitmachenden Jugendlichen auf der Empore.

Foto:trainarchivator
Die ganze Kirche steht und macht mit

Foto:trainarchivatorDann folgte der alles entscheidende und lang erwartete Höhepunkt. Wir traten ein wenig zurück und bildeten den schmückenden Hintergrund für die nun folgende Titelverleihung. Aus der Hand von Andreas Peppel (Transfair Deutschland) erhielt unser Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann die entsprechende Urkunde. Ab sofort durfte sich Hamm „Stadt des Fairen Handels“ nennen. Für das Erinnerungsfoto stellten sich alle Offiziellen vor uns auf, so dass auch wir im Blitzlichtgewitter standen. War schon sehr ungewohnt, haben wir aber lächelnd gemeistert.

Als Abschlusslied nach dem offiziellen Teil wurde das Lied „Peace shall be with you“ gesungen. Der Titel war eine gute Wahl, denn dieses Segenslied konnte dem Anlass entsprechend als Dank an die aktiv Beteiligten verstanden werden. Vielleicht mag es auch ein Stück Motivation sein den eingeschlagenen Weg engagiert weiter zu gehen. Nach dem schwungvollen Triplett zeigte dieser Song die eher ruhige und besinnliche Seite von Gospelmusik.

Reger Abschlussapplaus des gut gelaunten Publikums schloss sich an, bevor man sich Suppen und Fingerfood aus fair gehandelten Produkten zuwenden konnte. Beim Small Talk war Gelegenheit sich über die Transfair-Thematik, die Veranstaltung oder den Beitrag des Gospeltrains auszutauschen. Im persönlichen Gespräch zeigte sich FUgE-Vorsitzender und Mitorganisator Dr. Karl Faulenbach sehr zufrieden mit unserem Auftritt und der spontan beim Gospelday entstandenen Idee, uns kurzfristig für diese Verleihungsveranstaltung einzuladen.

Am Ende kann man von einer sehr gelungenen Veranstaltung sprechen, welche von den Organisatoren mit viel Einsatz und Kreativität gestaltet wurde, informativ und unterhaltsam war, dabei trotz der ernsten Hintergründe locker und leicht daherkam. Unser Gospeltrain hat damit den ersten Auftritt des Tages gut absolviert. Am Nachmittag sollte nach dieser repräsentativen öffentlichen Veranstaltung ein ganz privater Auftritt bei einer Hochzeit folgen.

Titelverleihung „Fairtrade Town“ am 20.10.2012 – Gospeltrain wirkt mit

Copyright TransFair e.V.Eigentlich war für diesen Tag „nur“ ein Hochzeitsauftritt vorgesehen. Nun treten wir zusätzlich bei einer Festveranstaltung in der Lutherkirche (Hamm, Beginn 11.00 Uhr) am 20.10.2012 auf. An diesem Tag wird der Stadt Hamm offiziell der Titel „Fairtrade Town“ (Stadt des Fairen Handels) verliehen. Neben der eigentlichen Verleihung einschließlich der entsprechenden Wortbeiträge soll ein buntes Programm mit Musik und Theater geboten werden.

Copyright FUgE HammDie Einladung kam vom Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung (FUgE), dessen ehrenamtlicher Vorsitzender, Dr. Karl A. Faulenbach (ehem. Hammer Kulturdezernent), uns beim Gospelday vor dem Kleistforum erlebt hatte. Schon bei diesem Auftritt war das Forum aktiv, dessen Arbeitsgebiet genau zum Thema des Gospeldays passt. Gibt man den Suchbegriff „Gospelday“ hier im Blog ein, so findet man alle Artikel zum Hintergrund und Ablauf unserer Veranstaltung in Hamm.

Was ist eine „Fairtrade Town“?

Der Titel wird seit 2009 vom Verein Fair Trade e.V. in Deutschland vergeben, international ist diese Initiative schon etwas älter. Weltweit gibt es bereits etwa 1000 Fairtrade Towns, mit Hamm werden es in Deutschland 100 sein. Um diesen Titel führen zu dürfen, müssen fünf Kriterien auf lokaler Ebene nachweisbar erfüllt werden.

  1. Ratsbeschluss zur Anstrebung des Titels und zur Verwendung von Fairtrade-Kaffee bei allen Sitzungen
  2. Steuerungsgruppe zur Koordinierung der Aktivitäten
  3. Wirtschaft bietet fair gehandelte Produkte in Einzelhandel und in Gastronomie
  4. Bildungsaktivitäten und Verwendung von Fairtrade-Produkten in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen sowie Vereinen und Kirchen
  5. Medien berichten über Aktivitäten auf dem Weg zur „Fairtrade Town“

Auf der Internetseite http://www.fairtrade-towns.de/ findet man Informationen zum Thema, unter http://www.fairtrade-towns.de/?id=522 ist in wenigen Stichworten dargestellt, wie Hamm die vorgegebenen Kriterien erfüllt hat. In zwei Jahren erfolgt eine erneute Überprüfung, um die Nachhaltigkeit zu sichern.

 Was ist Fairtrade?

Diese Strategie zur Armutsbekämpfung bietet Kooperativen von Kleinbauern durch direkte und langfristige Handelsbeziehungen höhere und stabilere Preise für die Produkte als auf dem Weltmarkt, Angestellte bekommen im Minimum den gesetzlichen Mindestlohn, Prämien können nach demokratischer Entscheidung selbstständig in die Verbesserung der dörflichen Infrastruktur und der Lebens- /Arbeitsbedingungen investiert werden. (http://fairtrade-deutschland.de/)

 Welche Rolle spielt FUgE?

Wie man den lokalen Medien entnehmen konnte, beschäftigt man sich in Hamm seit Beginn des Jahres 2012 mit dem Thema Bewerbung um den Titel Fairtrade Town. Den Anstoß dazu gab das Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung (=FUgE). Dieses ist ein 1998 gegründetes Netzwerk von Gruppen und Einzelpersonen, die sich im Themenkreis Eine-Welt/Umwelt/Friedenspolitik/Menschenrechte engagieren. Ziel ist „Bewusstseinsbildung und Gesellschaftsveränderung im Sinne einer gerechten, demokratischen und ökologischen Entwicklung“. Bis auf einen hauptamtlichen Geschäftsführer wird die Arbeit ausschließlich ehrenamtlich geleistet. (http://www.fuge-hamm.de/)

Generell stehen hinter der Idee der Fairtrade Towns und der Arbeit von FUgE der Ansatz „natürliche Lebensgrundlagen bewahren und den Wohlstand global gerechter verteilen“. In Hamm stellt der Fairtrade-Town-Titel nicht den Anfang einer Entwicklung dar, sondern steht in einer Reihe mit dem „Modellprojekt ökologische Stadt der Zukunft“, der „Lokalen Agenda 21“ und anderen Maßnahmen. Hinter allen Aktivitäten steht die Überzeugung, dass Entwicklung, Umwelt und Soziales unmittelbar zusammen gehören. Daraus folgt, dass Politik, Wirtschaft und bürgerschaftliches Engagement ineinander greifen müssen, um positive Entwicklungen anstoßen zu können.

Es gibt also viele gute Gründe, warum der Gospeltrain mal wieder kurzfristig seine Planungen ergänzt und einen Auftritt zur Unterstützung dieses Projekts einschiebt.

Gospelday 22.09.2012 – Berichterstattung in Hamm

Der Gospelday liegt hinter uns, es ist die Zeit des Bilanzziehens. In diesem Zusammenhang soll hier noch mal die Berichterstattung zum Thema in der Lokalpresse (Westfälischer Anzeiger, Stadtanzeiger) zusammengefasst werden, die uns mit mehreren Beiträgen unterstützt hat. Die meisten Texte sind zusätzlich in nur leicht veränderter Form in einer Online-Fassung erschienen. Hier die eingescannten Printfassungen:

  • Wie – die Scans sind zu klein? Nicht leicht lesbar? Für-Nicht-Computerfreaks: Die Darstellung könnt Ihr vergrößern, indem Ihr die STRG-Taste unten links auf der Tastatur und gleichzeitig entweder das Scrollrad der Maus oder die +/-Tasten im Ziffernblock betätigt.

WA 24.09.2012     Eine erste Meldung nach dem Auftritt erschien noch am selben Nachmittag als kurze Online-Version, sonntags dann als vollständiger Bericht, der dann montags auf Papier ins Haus kam. Eine junge Volontärin (?) hatte vor Ort die ganze Veranstaltung miterlebt und zudem mit dem Chorleiter das Gespräch gesucht. Außerdem ist eine kleine Fotostrecke Online veröffentlicht worden.

Quelle: Westfälischer Anzeiger, Hamm
Westfälischer Anzeiger, Hamm, 24.09.2012

WA 20.09.2012   SA 19.09.2012     In zwei Artikeln wird in der Woche des Gospeldays nochmals die Thematik aufgegriffen und zum Auftritt eingeladen.

Quelle: Westfälischer Anzeiger, Hamm
Westfälischer  Anzeiger, Hamm, 20.09.2012

Quelle:Stadtanzeiger Hamm
Stadtanzeiger, Hamm, 19.09.2012

WA 01.09.2012   In einer kleinen Notiz wurde an den anstehenden Workshop zur Vorbereitung des Gospeldays erinnert.

Quelle: Westfälischer Anzeiger, Hamm
Westfälischer Anzeiger, Hamm, 01.09.2012

WA 22.07.2012   Der erste Artikel in der Lokalzeitung entstand nach einem Gespräche unseres Chorleiters Sebastian Wewer mit einem Lokalredakteur. Das Ergebnis ist ein als Vorankündigung zu verstehender großer Artikel, der zunächst den Begriff Gospelday und das Logo bekannt macht und natürlich den thematischen Hintergrund erläutert. Andere Kernpunkte waren die Einladung zur Beteiligung weiterer Sänger und die Ankündigung eines noch durchzuführenden Workshops.

Quelle: Westfälischer Anzeiger, Hamm
Westfälischer Anzeiger, Hamm, 22.07.2012

Gospelday 22.09.2012 – Wir haben das Projekt gemeistert

Liebe GospeltrainerInnen! Was war das für ein Samstag – „unser“ Gospelday 2012 in Hamm. Manchem von uns wird noch das eine oder andere Erlebnis durch den Kopf gehen, auch wenn unser guter Herr W. uns bestimmt empfehlen wird, die Eindrücke erst mal „sacken zu lassen“. Richtig so, aber alles zu seiner Zeit. Zunächst ist – zumindest bei mir – aber erst mal sortieren angesagt. So manches geht mir momentan im Kopf rum und wird wahrscheinlich im Blog wieder auftauchen.

Foto:trainarchivatorGospelday Open-Air bei Sonnenschein

Am Samstagnachmittag sollte eigentlich der Blogartikel mit der Nachbesprechung des Auftritts schon fertig werden, keine Chance! Ihr seid manchmal echt „schrecklich“. Kaum folgt man dem einen Gedanken, ist schon der nächste da. In Ruhe schreiben ging gar nicht. Und zack, schon wieder ’ne Idee. Also Programmänderung – Bilder gucken und nachbearbeiten. Das Wetter meinte es ja echt gut mit uns, wir konnten draußen singen und die Fotografen bekamen super Fotolicht geschenkt. Bin schon gespannt, ob von anderen Anwesenden noch Material für unser Archiv geliefert wird. Ich bitte darum.

Foto:trainarchivatorAuf dem Platz-der-Deutschen-Einheit

Angesichts der insgesamt sehr gelungenen Veranstaltung und der erfolgreichen Ansprache des Publikums verbietet sich jede Negativkritik an Lappalien. Interessiert kein Borstentier. Das Gesamtpaket stimmte. Der Auftrittsort war auch prima. Was war ich diesbezüglich vorher skeptisch; gut, dass ich geschwiegen habe! Die Gestaltung des Ablaufs hat auch gepasst, wie uns die positiven Rückmeldungen aus dem Auditorium verraten haben.

Foto:trainarchivatorBemerkenswert war auch die musikalische Harmonie zwischen Alt-Gospeltrainern, Neu-Mitgliedern und den extra für den Gospelday zu uns gestoßenen Aktiven. War ja auch einfach zu koordinieren, denn der Chef hatte ja die Hände frei. OK, die Probenarbeit hatte natürlich die Grundlage dafür gelegt.

Ein extra dickes Lob an alle muss unbedingt noch raus. Der Gospeltrain war fast voll besetzt, kaum jemand der GospeltrainerInnen fehlte – ein bisschen Schwund ist halt immer ;-). Leute, wir haben das Projekt mit viel Probenfleiß, Disziplin an den richtigen/wichtigen Stellen und auch sehr viel persönlichem Einsatz zu einem guten Erfolg geführt. Damit haben wir nach dem Gospelkirchentag schon das zweite Großereignis erfolgreich hinter uns gebracht, das uns nun erneut ein intensives Gemeinschaftserlebnis beschert hat.

Jetzt haben wir schon zum zweiten Mal erlebt, wie es ist, eine „verrückte“ Idee unseres Chorleiters umzusetzten. Zunächst scheint die Aufgabe viel zu groß für uns. Dann werden wir mit Sebastians Vorfreude und Kreativität so lange bearbeitet, bis wir uns ernsthaft mit der Idee auseinandersetzen. Schließlich wird in die Hände gespuckt und ein Schlachtplan in die Tat umgesetzt. Und was soll man am Ende sagen – der Mann hatte mal wieder recht! Vielen Dank dafür.

Foto:trainarchivator
Wir klatschen zur Musik – oder ist’s der Schlussablaus?

Gospelday 22.09.2012 – Unser Auftritt

Foto:trainarchivatorEndlich ist es so weit – heute ist bundesweit Gospelday. Die Vorbereitungen für unseren Auftritt in Hamm laufen schon lange, jetzt soll es endlich los gehen. So wirklich hat keiner eine Ahnung, was uns erwartet. Es ist halt eine ganz neue Art des Auftritts, (im Blog wurde bereits mehrfach zu Form und Zweck berichtet).

Die Wettervorhersage hatte noch Schauer in Aussicht gestellt, für uns liegt der Platz-der-Deutschen-Einheit wie bestellt in strahlendem Sonnenschein. Der als Alternative dienende Hauptbahnhof liegt in Sichtweite, doch wir können getrost draußen bleiben. Die dreieinhalb Tropfen beim letzten Lied sind nicht ernst zu nehmen – müssen wohl Freudentränen des Himmels sein.

Foto:trainarchivatorAls wir nach und nach vor dem Kleistforum eintrudeln, haben sich schon einige Zuschauer versammelt. Offensichtlich etwas verwirrt, denn es gibt keine große Bühne, lediglich ein einsames Keyboard und eine kleine Boxenanlage. Fleißige Helfer richten gerade noch einen Infotisch her, wo Material zum Gospelday und zum Thema Fair Trade ausgelegt wird. Hier finden auch für alle gut sichtbar die Spendendosen ihren Platz. Noch immer ist kein Chor zu sehen.

Foto:trainarchivatorDennoch geht’s los, ganz leise und zurückhaltend. Chorleiter Sebastian Wewer stimmt den ersten Titel „Lord hold me“ als Solo an. Er steht ganz alleine mit dem Rücken zum Publikum und hielt – dem Text folgend – persönliche Zwiesprache mit Gott, lediglich begleitet vom Keyboarder Joel Brefried. Während des ersten Durchlaufs des ruhigen emotionalen Liedes haben sich die GospeltrainerInnen unter die Zuschauer gemischt und summen die Melodie. Wie zuvor besprochen, singen wir den zweiten Durchlauf mit, bewegen uns Richtung Sebastian und nehmen Choraufstellung ein. Das hat ja schon mal gut geklappt und war mal ein ganz anderer Auftakt als gewohnt.

Gospeltrain Hamm e.V. bei strahlendem Sonenschein

Es folgt die Begrüßung und erste Worte zur Erklärung des Gospeldays. Etliche Zuschauer sind aber bereits im Bilde, zumindest die Leser des Westfälischen Anzeigers (Lokalzeitung in Hamm), der mehrfach im Vorfeld berichtete. Nun folgt „Let me fly“, ebenfalls vom Komponisten Hans Christian Jochimsen, der sowohl den Mottosong des Gospeldays 2012 als auch andere Titel unseres heutigen Programms geschaffen hat. Immer wieder ein Blick zur Uhr. Genau um zwölf Uhr soll von gut 10.000 GospelsängerInnen der Mottosong bundesweit und weit darüber hinaus angestimmt werden.

Kleine Wortbeiträge zum Hintergrund des Gospeldays

Noch fünf Minuten. Also noch Zeit für „Rock my soul“, heute in einer eher langsam swingenden Fassung statt der sonst üblichen schnelleren, fetzigen Variante. Einige im Publikum kennen das Stück und singen und swingen mit. Das erfreut die KünstlerInnen. Dann also endlich um 12.00 Uhr „We can move mountains“, das uns kürzlich noch einige Probleme bereitet hatte. Heute sind wir aber mit dem Ergebnis zufrieden, wir sind Teil der musikalischen Vernetzung weltweit. Als Dank folgt nun „Heavenly peace“ als eine Art Segen für alle. Das klangliche Ergebnis lässt die Augen des Chorleiters leuchten.

Foto:trainarchivator Die Last der Vorbereitung fällt so langsam von ihm ab und beim Gospelmedley, jüngst übermütig zu „He`s got the rock over the mountain“ umgetauft, läuft er zu Hochform auf. Die Ansprache des Publikums ist einfach sein Ding und die Leute danken es ihm. Die Idee, für die musikalische Begleitung am Keyboard Verstärkung einzuladen, hat sich spätestens jetzt bewährt. Danke Joel, mit uns machste wat mit ;-). Beim Medley aus „He’s got the whole world”, „Go, tell it on the mountain” und „Rock my soul“ singt das Publikum gut gelaunt mit. Die Gassenhauer unter den Gospels sind halt weitgehend bekannt. Als die nach Stimmen getrennten GospeltrainerInnen mit den Zuschauern gemeinsam singen, können endlich mal unsere Männerstimmen im Vordergrund stehen. Wo wir gerade beim mitmachen sind, folgt gleich noch das „Amen“, der Chor inzwischen bunt gemischt im Publikum verteilt.

Foto:trainarchivator
Unsere Männerstimmen mal im Mittelpunkt

Zwischen den einzelnen Titeln werden in kleinen Wortbeiträgen viele Informationen zum Gospelday, zum Fairen Handel im engeren und weiteren Sinne, zur Spendenaktion und zum konkreten Projekt in Kamerun weiter gegeben. Während eines Stückes werden blecheweise kleine Kuchen herangerollt, die die Blicke auf sich ziehen. Richtig so. Die von „Empting‘s Backstube“ als Sponsor zur Verfügung gestellten Kuchen werden allerdings nicht verkauft, sondern an die Spender verschenkt – als Dankeschön sozusagen. Das kommt gut an und ist echt lecker.

Foto:trainarchivatorSo, jetzt eine kleine Pause – auf zu den Spendendosen

Nach der schwungvollen Musik haben sich alle die folgende Pause verdient. Sie soll natürlich dafür genutzt werden ins Gespräch zu kommen, sich zu informieren und die Spendendosen zu füllen. Man tauscht sich aus zum Gospelday einerseits und zu unserem Gospeltrain andererseits. Blauer Himmel, gute Musik und ein nettes Publikum sorgen für eine heitere Atmosphäre.

Foto:trainarchivatorInfo- und Spendentische – betreut von Angehörigen. DANKE

Foto:trainarchivatorWährend der ganzen Veranstaltung war eine Vertreterin der FUgE (Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung e.V.) anwesend, die in einem Bauchladen fair gehandelte Schokolade zur Verkostung anbot und Infomaterial zum Thema Fair Trade bereit hielt. Eine gute Ergänzung, da dies auch Thema der Bewegung „Gospel für eine gerechtere Welt“ und des Gospeldays ist. Außerdem ist Hamm erst kürzlich der Titel „Stadt des fairen Handels“ verliehen worden als Auszeichnung für gemeinsame Aktivitäten und Bemühungen von Handel, Politik und Gesellschaft.

Foto:trainarchivatorNach der Pause geht es musikalisch weiter. Wir singen nochmal den Mottosong „We can move mountains“ und „ Heavenly peace“. Da wir bei diesem Auftritt von einigen Gastsängern unterstützt werden, können wir nicht auf unser ganzes Repertoire zurück greifen. Egal, das Publikum und uns macht dieser Auftritt Spaß, es wird gespendet und der Hammer Gospelday klingt dann gemütlich bei weiteren persönlichen Gesprächen aus. Dabei wird auch noch der letzte Kuchen unters Volk gebracht.

Noch ein paar Zuschauer mehr haben wir uns zwar schon gewünscht, aber die, die da waren, haben mitgemacht, gespendet und uns mit Applaus beschenkt. Außerdem ist ja alles neu und frisch: der Chor-Aktionstag Gospelday feiert 2012 erst seinen zweiten Geburtstag, und Hamm/der Gospeltrain sind zum ersten Mal dabei. Dafür ist es ein klasse Auftakt.

 Ein paar Danksagungen: zunächst an alle SängerInnen und ihren Chorleiter, die sich mal wieder gemeinsam auf ein kleines Abenteuer einlassen und etwas Neues gewagt haben. Auch das Publikum hat aufmerksam und engagiert zugehört und mitgemacht. Unser Naturaliensponsor hat für leckeres Gebäck gesorgt, der Arbeitgeber eines Chormitglieds hat die „Hardware“ für die professionelle Präsentation von Veranstaltungsplakat und Informationsmaterial zur Verfügung gestellt (Messestand, Aufsteller).

Das Beste zum Schluss, eben wird das erfreuliche Ergebnis der Spendenaktion bekannt: Wir haben etwa 450 € gesammelt. Viel interessanter als nackte Zahlen ist aber die Tatsache, dass mit dieser Summe drei jungen Frauen im Norden Kameruns eine Ausbildung und damit eine selbstbestimmtere und weniger armutsgefährdete Zukunft ermöglicht wird. Diese Zahl multipliziert sich noch, da an jeder dieser Frauen wiederum ganze Familien hängen. So bekommen nüchterne Zahlen ganz schnell ein persönliches Gesicht.

Kleine Anekdote am Rande: während dieser Text verfasst wird, singen die Toten Hosen im Radio das Lied „An Tagen wie diesen“ – haben die ein Timing bei ihrer Ferndiagnose.  😉

Gospelday 22.09.2012 – Jetzt geht’s los

Gospel!Day-Logo ZuschnittJetzt ist es bald soweit: Samstag ist bundesweit und auch darüber hinaus Gospelday 2012. Wir werden ein kleiner Teil der großen Gesamtaktion sein.

GfegW-LogoSeit Monaten ist dieser Chor-Aktionstag gegen Hunger und Armut Thema beim Gospeltrain. Nach unserer Anmeldung beim Veranstalter „Creative Kirche“ wurden Pläne geschmiedet, wie und wo wir unseren Auftritt gestalten wollen.

So langsam steigen jetzt Vorfreude und Aufregung. Es verspricht ein besonderer Auftritt zu werden. Im Gegensatz zu klassischen Jahreskonzerten oder Hochzeiten ist der Ablauf etwas weniger festgelegt und vertraut. Natürlich ist der Rahmen abgesteckt, ein musikalisches Programm zusammengestellt und eingeübt worden. Neben Gospels wird es kleine Wortbeiträge zum Hintergrund des Gospeldays und der unterstützten Aktion geben. Dabei wird der bundesweit etwa an 200 Orten von 10.000 Teilnehmern (Stand einige Tage vor dem Gospelday) überall und zeitgleich um 12.00 Uhr gesungene Mottosong „We can move mountains“ sicher der Höhepunkt werden. Dennoch wird es Raum für kurzfristige Reaktionen vor Ort geben. Bei verschiedenen Auftritten der letzten Monate haben GospeltrainerInnen und Chorleiter bewiesen, dass wir spontan und kreativ sind, als eingespieltes Team auf die jeweilige Situation reagieren können.

Nun sind alle Vorbereitungen abgeschlossen, das Programm steht, die letzte Probe vor dem Auftritt liegt hinter uns. Die Lokalzeitung „Westfälischer Anzeiger“ hat mehrfach berichtet, der Lokalsender „Lippewelle Hamm“ wird morgens am Gospelday noch einen Hinweis bei den Veranstaltungstipps senden. Wir haben Plakate verteilt, hier im Blog berichtet und eifrig Mund-zu-Mund-Propaganda betrieben. Nun hoffen wir, dass viele Menschen unserer Einladung folgen und zum Platz-der-Deutschen-Einheit am Kleistforum in Bahnhofsnähe in Hamm kommen. Außerdem möchten wir Passanten neugierig machen und zum stehen bleiben animieren. Mal sehen, was passiert. Selten wussten wir so wenig, was uns erwartet. Ziel ist ein gelungener musikalischer Auftritt und ein gutes Spendenergebnis.

Also, kommt am Samstag vorbei und unterstützt den bundesweiten Gospelday. Trotz des ernsten Themas wird es aber locker und heiter zugehen, schließlich wird gute Gospelmusik geboten. Wir sehen uns…

Kleiner Nachtrag aus dem Innenleben unseres Chores: Zum Abschluss der Probe konnten wir mit A. und M. zwei neue Gospel-trainerInnen begrüßen, die ihre Probezeit erfolgreich und mit viel Freude hinter sich gebracht haben. Sie stießen in der heißen Phase der Vorbereitungen zu uns und bekamen gleich einen Eindruck, wie es bei uns so zugeht ;-). Herzlich willkommen.

Gospelday 22.09.2012 – Nachbesprechung Workshop 08.09.2012

Mit unserem Workshop zur Vorbereitung des Gospeldays in Hamm waren wir in der Auferstehungskirche der Ev. Kirchen-gemeinde im Stadtteil Bockum-Hövel zu Gast.

GfegW-LogoIn der Kirche versammelten sich die GospeltrainerInnen und alle anderen, die den Gospelday gesanglich und ideell unterstützen wollen.

Foto:trainarchivatorWeitere Verstärkung bekamen wir durch den Pianisten Joel Brefried, der die Keyboardbegleitung übernahm. Somit konnte sich unser Chorleiter Sebastian Wewer ganz auf die eigentliche Chorleitung konzentrieren, „freihändig“ kommt der typische Wewer-Style auch noch besser zur Geltung.

Foto:trainarchivator
erfolgreiche „Versuchsanordnung“ beim Workshop

Foto:trainarchivatorNachdem letzte technische Vorbereitungen erledigt waren, ging es nach netter Begrüßung und Vorstellung des Pianisten ohne weitere lange Vorrede gleich los mit dem einsingen. Gesungen wurde direkt in der Auferstehungskirche, die sich akustisch und räumlich als gut geeignet für den Workshop erwiesen hat. Chorleiter und Keyborder hatten sich gut vorbereitet, harmonierten gut miteinander und stimmten sich – je nach aktuellen Erfordernissen – spontan miteinander ab.

Zentrale Aufgabe des Workshops war das einüben von „We can move mountains“, dem Mottosong des Gospeldays. Da beim Auftritt natürlich nicht nur ein Titel zu hören sein soll, wurde aus weiteren Liedern ein kleines Programm erarbeitet. Diese Zusammenstellung bleibt bis zum Gospelday natürlich streng vertraulich ;-). Allerdings wird der Mottosong nicht der einzige Gospel von dessen Komponisten, dem Dänen Hans Christian Jochimsen, sein.

Ein Grundschwierigkeit für den Chorleiter waren die unterschiedlichen Vorkenntnisse in Bezug auf die ausgewählten Songs. GospeltrainerInnen, die beim Gospelkirchentag in Dortmund im Juni diesen Jahres mit dabei waren, hatten sicher einen Vorteil. Man hatte alle Lieder schon einmal in der Westfalenhalle oder der regulären Chorprobe gesungen, und es ging mehr um den Feinschliff. Die anderen Chormitglieder hatten immerhin schon einige der Titel in den Proben kennen und singen gelernt. Auf die Hinzugekommenen kam also die größte Aufgabe zu. Sie hatten sich, nach Stimmen getrennt, unter die Chormitglieder gemischt. Offensichtlich hatten aber alle Erfahrungen mit Chorgesang, denn das erarbeiten der einzelnen Gospels brachte schnell Ergebnisse. Die gemischte Aufstellung brachte den Vorteil, dass die Neulinge immer erfahrenere Leute in ihrer Nähe hatten und man sich gegenseitig unterstützte.

Foto:trainarchivatorStop! Bevor hier ein falscher Eindruck entsteht – dies ist NICHT die Schlacht am kalten Buffet!!! Es handelt sich um fleißige Helfer, die die Verpflegung für die anschließende Pause herrichten. Wie immer bei Choraktivitäten finden sich Freiwillige, die irgend etwas organisieren, mitbringen oder vorbereiten. Auch aufräumen oder putzen muss niemand alleine.  Das ist schon wichtig, da wir immer mal wieder in Räumen fremder Gemeinden zu Gast sind. Vielen Dank dafür.

Foto:trainarchivatorFür Power und Durchhaltevermögen der SängerInnen bis zum Abend sorgte Empting’s Backstube (Bäcker in Hamm) als Sponsor von belegten Brötchen und Kaffeegebäck. Der Bäcker schaute sogar persönlich bei uns vorbei, um sich einen Eindruck vom Stand der Dinge zu machen. Bei einer Tasse Kaffee konnte er sich ganz entspannt von unserem musikalischen Können überzeugen.

Foto:trainarchivator
Pause nach konzentrierter Chorarbeit

Nachdem sich der Chor in einer Pause gestärkt hatte, ging es wieder an die Probenarbeit. In netter Atmosphäre fiel konzentriertes Arbeiten leicht, folglich haben wir uns bei jedem Lied mit schnellen Fortschritten selbst belohnt. Etliche SängerInnen folgten dem Rat, so wenig wie möglich auf die Textzettel zu schauen. Das ist immer noch die effektivste Methode auswendig zu lernen, auch wenn es dann in der Probe mal richtig haken sollte. Viel Wert wurde auf den Sprachrhythmus gelegt, der in Sprechübungen verdeutlicht wurde. Um den Ausdruck des jeweiligen Songs zu treffen, wurde er uns von Sebastian vorgesungen; mal gab es auch kleine Erläuterungen zum Inhalt. Dabei war er sehr konzentriert bei der Sache, wir hörten aufmerksam zu und konnten anschließend die Vorgaben recht ordentlich umsetzen. Nach den Einzelstimmen gab es mehrere Durchgänge vom gesamten Chor, bis uns lächelnd von vorne statt eines Redeschwalls nur ein ergriffenes „schön“ zugerufen wurde.

Foto:trainarchivatorKlar war, dass auch einige organisatorische Dinge zum Ablauf des Gospeldays zur Sprache kamen. Auf den extra für den Workshop zusammen gestellten Liedzetteln waren zwar schon die wesentlichen Informationen aufgeführt, doch es wurde nochmal alles genau erklärt und Fragen beantwortet. Eine gute Vorbereitung wird von wesentlicher Bedeutung sein und Sicherheit geben – der Auftritt weicht immerhin etwas von den sonst üblichen Mustern bei Konzerten oder Hochzeiten ab. In einer Pause konnten zusätzliche Plakate an die Verteiler gegeben werden, das ergänzen der offiziellen bundesweit einheitlichen Plakate mit einem Hinweis auf den lokalen Veranstaltungsort übernahmen fleißige Helferinnen.

Foto:trainarchivatorAn den musikalischen Teil schloss sich eine Infoveranstaltung an, die uns nochmal die thematischen Hintergründe des Gospeldays verdeutlicht hat. Durchgeführt wurde diese von zwei Vertretern der „Creativen Kirche“, welche diesen Chor-Aktionstag organisiert und in vielen Städten solche Begleitveranstaltungen durchführt. Es ging um die Zusammenhänge von Armut, Klimawandel und ungerechter Verteilung von Problemen und Chancen. Allerdings wurden auch Perspektiven aufgezeigt, wie man entweder hier Zuhause oder in den Entwicklungsländern daran etwas ändern kann.  Stellvertretend für einen der kleinen zukunftsweisenden Schritte stellte man uns nochmal das vom Gospelday unterstützte Projekt in Kamerun vor. Diese Themen sind bereits an anderer Stelle im Blog dargestellt worden.

Zusammenfassend kann man von einem sehr erfolgreichen Workshop sprechen. Er hat uns musikalisch in der Vorbereitung des Gospeldays einen Riesenschritt weiter gebracht, Spass gemacht und war am Ende auch noch informativ. Die Veranstaltung war in jeder Hinsicht super vorbereitet, alles passte. Unbedingt nochmals lobend erwähnt werden muss unser Begleitmusiker, der zwar dezent im Hintergrund blieb, aber unseren Chorleiter ideal unterstützte. Der konnte sich damit ganz auf das eigentliche „Training“ fokussieren.

Foto:trainarchivator
Perfekt auf den Gospelday eingestellt waren am Ende des Workshops alle – A. und M. sogar mit Aktionsbutton!