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Konzert in der Heimatgemeinde verschoben

Heute ist der 31.10.2012 und noch immer ist kein Konzert in unserer Heimatgemeinde Clemens August Graf von Galen im Hammer Norden angekündigt, das doch sonst immer im letzten Quartal eines Jahres stattfindet. Was ist los? Man freut sich doch immer drauf. Der eine oder die andere ist sicher auch schon aus dem persönlichen Umfeld darauf angesprochen worden. Ganz einfach: wir haben das ursprünglich für Ende Oktober geplante Konzert abgesagt, bevor der Termin in der Öffentlichkeit bekannt gemacht wurde. Dabei ist „abgesagt“ eigentlich ein völlig falscher Begriff; besser wäre „verschoben“. Als unser Chorleiter die Idee der Verschiebung an uns herantrug, waren viele erst mal etwas erstaunt. Der Termin war schon lange in unseren Kalendern eingetragen. Die Argumente waren allerdings absolut überzeugend.

2012 hat sich der Gospeltrain sehr vielen Herausforderungen gestellt und diese alle gemeistert, was uns allen enorm viel Einsatz und Disziplin abgefordert hat. Da sind nicht nur die vielen Auftritte zu nennen, sondern speziell die ganz großen Highlights Gospelkirchentag und Gospelday, die neben der rein musikalischen Arbeit auch einiges an Organisation im Hintergrund erforderten. Mit der Veranstaltung, bei der unserer Stadt der Titel „Fairtrade-Town/Stadt des Fairen Handels“ verliehen wurde, kam kurzfristig und bis dahin ungeplant ein weiterer Auftritt hinzu. Man darf also getrost einfach mal ausgepowert sein.

Umso reizvoller erschien uns also die Idee, das Konzert zu verschieben. Mit der Entscheidung haben wir uns also Zeit verschafft, um uns zu erholen und ein richtig schönes Programm auf die Beine zu stellen. Die Insider sind ohnehin überzeugt, dass unserem Sebastian als künstlerischen Leiter da schon wieder einige spannende Dinge durch den Kopf gehen, von denen selbst wir SängerInnen noch keine Ahnung haben.

Ein weiteres Argument ist unser „Luxusproblem“: in den letzten Monaten sind etliche neue singende Passagiere dem Gospeltrain zugestiegen. Einerseits ein Grund zur Freude, andererseits eine große Herausforderung, was die Integration der Neumitglieder und die Einübung des Repertoires angeht. In den nächsten Wochen steht also intensive Probenarbeit ohne Termindruck an, so dass wir alle GospeltrainerInnen auf den gleichen Stand bringen werden. Auch besteht die Gelegenheit, an Feinheiten zu arbeiten oder alte Titel aufzufrischen.

Natürlich ist die ganze Probenarbeit auf ein Konzert zugeschnitten, vorläufig geplant für März 2013 in der Herz-Jesu-Kirche in Hamm-Norden. Es wird auf jeden Fall noch genauer öffentlich bekannt gemacht werden, auch hier im Blog. Wer weiß aber, was für Überraschungen uns bis dahin noch erwarten. Wir sind gespannt.

Titelverleihung „Fairtrade Town“ 20.10.2012 – Berichterstattung in Hamm

Eine für die Stadt Hamm so wichtige Veranstaltung findet natürlich auch ein Echo in der Lokalpresse. Für die Erreichung dieses Titels musste u.a. die Bedingung erfüllt werden, dass das Thema Fairtrade in den Medien behandelt wird. In der Lokalpresse sind zahlreiche Artikel sowohl über den Fortgang der Bewerbung als auch über Hintergründe der Thematik erschienen. Darum soll es in dieser Zusammenstellung nicht gehen. Hier sind nur die eingescannten Artikel der eigentlichen Feierstunde zu finden, da der Gospeltrain daran aktiv teilgenommen hat und die Berichterstattung folglich in unser Archiv Eingang findet.

Sowohl im „Westfälischen Anzeiger“ als auch im „Stadtanzeiger“ erschienen Vorberichte zur Titelverleihung, in denen das Thema und der Ablauf der Bewerbung geschildert werden.

Quelle: Westfälischer Anzeiger, HammVorbericht im „Westfälischer Anzeiger“ am 16.10.2012

Quelle: Stadtanzeiger, Hamm
Vorbericht im „Stadtanzeiger“ am 17.10.2012

Nach der Titelverleihung erschienen in der Lokalpresse mehrere Artikel zum Ablauf der Veranstaltung, in denen auch noch mal die thematischen Schwerpunkte angesprochen wurden. Natürlich durfte das offizielle Foto nicht fehlen, der Gospeltrain schmückend im Hintergrund.

Quelle: Stadtanzeiger, Hamm
Bericht im „Stadtanzeiger“ am 21.10.2012

Quelle: Sonntags-Rundblick, Hamm
Bericht im „Sonntags-Rundblick“ am 21.10.2012

Quelle: Westfälischer Anzeiger, Hamm
Bericht im „Westfälischen Anzeiger“ am 22.10.2012

Auf der Homepage der Stadt Hamm findet man einen Artikel samt Foto:
http://www.hamm.de/news/artikel/hamm-ist-offiziell-fairtrade-stadt.html?no_cache=1&cHash=2a06f5ba5e84537e5305858f4bdb78a7
und eine kleine Bildergalerie:
http://www.hamm.de/bildergalerie/newsgalerie/hamm-ist-offiziell-fairtrade-stadt.html

Auch der „Westfälische Anzeiger“ hat eine Fotostrecke veröffentlicht:
http://www.wa.de/nachrichten/hamm/stadt-hamm/hamm-100-fair-tradestadt-lutherkirche-ausgezeichnet-2557296.html

Nachbesprechung Abschluss der Hochzeitssaison am 20.10.2012 in Werne

Hochzeit in Werne:

Nach dem Auftritt bei der öffentlichen Veranstaltung am Mittag in Hamm (Verleihung des Titels „Stadt des Fairen Handels“) ging es am Nachmittag zu einer Hochzeit in der Nachbarstadt Werne. Ein Paar ließ sich in der Kirche des dortigen Kapuzinerklosters trauen und hatte uns zur musikalischen Unterstützung eingeladen. Bisher waren wir dort noch nie aufgetreten, fanden vorne im Altarraum ausreichend Platz für unsere Aufstellung. Das bedeutete aber, dass unser Chorleiter Sebastian Wewer, der auch das Orgelspiel bei den Gemeindeliedern übernahm, zur allgemeinen Erheiterung so manchen Meter zwischen dem Altarraum und der Orgelempore während des Gottesdienstes zurückzulegen hatte.

Zur heiteren Atmosphäre der sehr feierlich gestalteten Zeremonie trug auch Pfarrer Ulf Doppelfeld bei, der mit Humor auf das fast zeitgleich stattfindende Revierderby zwischen Dortmund und Schalke verwies. So ein kleiner „Eisbrecher“ ist schon eine prima Sache, wenn das Brautpaar unmittelbar vor einem der aufregendsten und wichtigsten Momente seines Lebens steht, und so einen Augenblick entspannt schmunzeln kann. Zu seinem Einzug hatte sich das Paar „Order my steps“ gewünscht, was wir bisher noch nie zu Beginn einer Trauung gesungen hatten. Thematisch sicher eine schöne Wahl, musikalisch eher ungewöhnlich, denn als innige Zwiesprache mit Gott beginnt es sehr ruhig, bevor es wesentlich lebhafter wird.

Nach einem Gemeindelied erfolgte der Wortgottesdienst, darin eingebettet unser „This little light of mine“ zwischen Lesung und Evangelium. Die Ansprache des Pfarrers leitete zur Trauung über. Als die Vermählung vollzogen war und der Trausegen gesprochen, sollte unser „Hallelujah“ der allgemeinen Freude Ausdruck verleihen. Nach den Fürbitten wurde es mit „Lord hold me“ wieder deutlich besinnlicher. Ganz klassisch schloss sich daran die Eucharistiefeier an. Einen schwungvollen Akzent kurz vor Ende der Hochzeit setzte danach das „Rock my soul“. Zum feierlichen Abschluss nach Schlussgebet und Segen sang die Festgemeinde „Großer Gott wir loben dich“. Beim Auszug, als alle Anspannung der Freude gewichen war, sorgte „Oh, happy day“ für einen fröhlichen Ausklang.

Hochzeitssaison 2012:

Mit dem Auftritt in Werne hat der Gospeltrain die sehr interessante Hochzeitssaison 2012 abgeschlossen. Rückblickend beindruckt nicht nur die Anzahl von sieben Terminen, sondern auch die Länge der Saison von Januar bis Oktober. Wir haben Paare in der Stadt und auf dem Land begleitet, in evangelischen und katholischen Gottesdiensten. In der Regel wurden wir vom Keyboard begleitet, gelegentlich auch von der Orgel, aber auch A-capella-Stücke gehörten zum gebotenen Repertoire. Des öfteren haben wir auch die Gemeindelieder singend unterstützt, in seltenen Fällen sang Sebastian Wewer ein speziell gewünschtes Sololied. Überhaupt haben wir viele liebevoll von Familien und Freundeskreisen unterschiedlich gestaltete Feierlichkeiten erlebt. Mal bevorzugte eine Hochzeitsgesellschaft eine ganz klassische Hochzeit, eine andere mochte es besonders elegant und feierlich, wieder andere Paare wollen besonders leicht und heiter in die Ehe gehen. In der Regel waren es natürlich junge Paare, doch ein auch ein Paar im Rentenalter erhielt den Segen für seine Lebenspartnerschaft mit unserer musikalischen Begleitung.

Nachbesprechung Titelverleihung „Fairtrade Town“ am 20.10.2012

Foto:trainarchivatorKurzfristig war der Gospeltrain zu der Festveranstaltung eingeladen worden, bei der unserer Stadt der Titel „Fairtrade Town/Stadt des Fairen Handels“ verliehen werden sollte. Ein dreiviertel Jahr intensiver Bemühungen zahlreicher gesell-schaftlicher Gruppen und der Stadtverwaltung hatte letztlich die Bewerbung um diesen Titel zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. Die gute Nachricht hatte die Stadt schon vor wenigen Wochen erreicht, so dass man jetzt ganz entspannt feiern konnte.

Ein kurzer Rückblick auf die Gesamtveranstaltung sei erlaubt, denn wenn sich der Gospeltrain gesellschaftlich engagiert, dann haben wir uns zuvor immer mit der Thematik beschäftigt und stehen inhaltlich dahinter.

Foto:trainarchivatorVeranstaltungsort war die voll besetzte Lutherkirche in der Innenstadt. Erst 2011 war diese Kirche zur Jugendkirche umgestaltet worden, und viele von uns sahen sie nun zum ersten Mal im neuen Gewand. Die klassischen Kirchenbänke hatten mobilen Stühlen und Hockern Platz gemacht, moderne Veranstaltungstechnik (Licht, Ton, Monitore) soll vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für Gottesdienste und Kulturveranstaltungen eröffnen. Die neuen, in verschiedenen Unifarben getönten Fenster schafften eine freundliche Atmosphäre.

Die Veranstalter hatten die Kirche für diese Titelverleihung gut vorbereitet und ein buntes Programm aus Information und Unterhaltung zusammen gestellt. Neben Infomaterial vom Poster bis zum Flyer wurden Anschauungs- und Probiermöglichkeiten angeboten, Speisen und Getränke für einen späteren Imbiss bereit gestellt. Im Mittelpunkt standen natürlich die eigentliche Titelverleihung und die Wortbeiträge, um den Fokus auf die Thematik zu lenken. Die künstlerischen Zwischenspiele sollten für Auflockerung sorgen. Musikalische Beiträge lieferten der ugandische Musiker Joseph Mahame und der Gospeltrain. Mit seiner Aufführung „Du hast es in der Hand“ bot die Jugendtheaterwerkstatt des in Hamm ansässigen Heliostheaters Denkanstöße und Gelegenheit zur Reflektierung des eigenen Verhaltens.

Moderiert wurde die Feierstunde von einer Mitarbeiterin des Lokalsenders „Lippewelle Hamm“, die Leitung der späteren Gesprächsrunde übernahm Dr. Tilman Walter-Sollich (Ev. Kirchenkreis). Selbstverständlich war mit dem „Westfälischen Anzeiger“ auch die Lokalpresse anwesend.

Zu Beginn wurde in der Rede von Dr. Karl Faulenbach (Vorsitzender FUgE) v.a. der Ablauf der Bewerbung in Hamm und der Unterschied von fairem und nicht-fairem Handel am Beispiel einer Tafel Schokolade thematisiert. Immer wieder verwies er auf das vielfältige ehrenamtliche Engagement vieler Menschen hin, das zu Recht mit viel Applaus bedacht wurde. Auch die gute Kooperation aller Beteiligten bei der Bewerbung war ihm ein Lob wert.

Foto:trainarchivatorFeierstunde in gut besuchter Lutherkirche

Nach dem Theaterbeitrag folgte die Gesprächsrunde mit

  • Wolfgang Langer (Sprecher der Steuerungsgruppe, Vertreter der Wirtschaft) „Kaufverhalten bestimmt das Sortiment“
  • Dr. Tilman Walter-Sollich (Ev.Kirchenkreis)
    „Vielfalt an Labeln erschwert den Überblick“
  • Thomas Hunsteger-Petermann (Oberbürgermeister)
    „Spannungsfeld zwischen Fairem Handel und dem billigsten Angebot“
  • Christian Tasche (Schauspieler, setzt sich für den Verein „Tatort – Straßen der Welt“ ein) verdeutlichte aus Sicht vieler von Armut bedrohter Produzenten die Chance von Fairtrade

Foto:trainarchivatorNun ging es für uns los. Unser Auftritt wurde durch ein Keyboardvorspiel und den einsetzenden Sologesang unseres Chorleiters Sebastian Wewer eingeleitet. Wir GospeltrainerInnen zogen bei der zweiten Strophe singend aus drei Himmelsrichtungen durch die angesichts des schönen Wetters weit geöffneten Kirchentüren in Richtung Altarraum ein. Dort angekommen wurde der Wechsel von Strophe und Refrain noch mehrfach gesungen, jedoch nach Anweisung in Lautstärke und Intensität variiert. Es hatte keine Gelegenheit zum einsingen oder für eine Stellprobe gegeben. Letzteres war kein Problem, da der Altarraum als Bühne groß und die Einzugswege ausreichend breit waren. Schon eher fehlte das Einsingen, denn es bedurfte doch einen Moment, um zur gewohnten Sicherheit zu finden. Zum Glück hatten wir mit „Lord, hold me“ ein zuletzt intensiv geprobtes und bereits öffentlich vorgetragenes Lied gewählt, so dass wir die Situation mit Erfahrung bewältigten.

Bei der anschließenden Begrüßung des Publikums berichtete der Chorleiter, wie der Gospeltrain beim Gospelkirchentag 2012 in Dortmund erstmals mit dem Thema Fairtrade im Rahmen von „Gospel für eine gerechtere Welt“ in Kontakt kam und sich beim „Gospelday“ in Hamm mit einem Open-Air-Auftritt erfolgreich für ein Entwicklungsprojekt engagiert hatte. Nun wäre die Fairtrade-Town-Initiative eine logische Ergänzung des Themenkomplexes, und man wolle sich gerne bei der Mitgestaltung dieser Festveranstaltung einbringen.

Genug der Worte: jetzt wurde das Publikum mit Hinweis auf die bereits längere Zeit des Sitzens aufgefordert aufzustehen und aktiv zu werden. Es folgte unser Gospeltriplett aus den weitläufig bekannten Titeln „Go, tell it on the mountain“, „He’s got the whole world“ und „Rock my soul“. Wie üblich wurden die Titel erst vom Chor vor- und anschließend vom Publikum nachgesungen. Dann kam die Kür, indem alle Lieder zeitgleich vom zweigeteilten Chor und den Gästen angestimmt wurde, von Sebastian sicher koordiniert. Mögliche Befürchtungen, dass dieses Experiment angesichts einer so hochoffiziellen Veranstaltung schwierig werden könnte, zerschlugen sich schnell. Das Publikum machte erfreulich gut mit und brachte ordentlich Bewegung bis in die letzte Reihe des Kirchenschiffs; schön anzusehen auch die aktiv mitmachenden Jugendlichen auf der Empore.

Foto:trainarchivator
Die ganze Kirche steht und macht mit

Foto:trainarchivatorDann folgte der alles entscheidende und lang erwartete Höhepunkt. Wir traten ein wenig zurück und bildeten den schmückenden Hintergrund für die nun folgende Titelverleihung. Aus der Hand von Andreas Peppel (Transfair Deutschland) erhielt unser Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann die entsprechende Urkunde. Ab sofort durfte sich Hamm „Stadt des Fairen Handels“ nennen. Für das Erinnerungsfoto stellten sich alle Offiziellen vor uns auf, so dass auch wir im Blitzlichtgewitter standen. War schon sehr ungewohnt, haben wir aber lächelnd gemeistert.

Als Abschlusslied nach dem offiziellen Teil wurde das Lied „Peace shall be with you“ gesungen. Der Titel war eine gute Wahl, denn dieses Segenslied konnte dem Anlass entsprechend als Dank an die aktiv Beteiligten verstanden werden. Vielleicht mag es auch ein Stück Motivation sein den eingeschlagenen Weg engagiert weiter zu gehen. Nach dem schwungvollen Triplett zeigte dieser Song die eher ruhige und besinnliche Seite von Gospelmusik.

Reger Abschlussapplaus des gut gelaunten Publikums schloss sich an, bevor man sich Suppen und Fingerfood aus fair gehandelten Produkten zuwenden konnte. Beim Small Talk war Gelegenheit sich über die Transfair-Thematik, die Veranstaltung oder den Beitrag des Gospeltrains auszutauschen. Im persönlichen Gespräch zeigte sich FUgE-Vorsitzender und Mitorganisator Dr. Karl Faulenbach sehr zufrieden mit unserem Auftritt und der spontan beim Gospelday entstandenen Idee, uns kurzfristig für diese Verleihungsveranstaltung einzuladen.

Am Ende kann man von einer sehr gelungenen Veranstaltung sprechen, welche von den Organisatoren mit viel Einsatz und Kreativität gestaltet wurde, informativ und unterhaltsam war, dabei trotz der ernsten Hintergründe locker und leicht daherkam. Unser Gospeltrain hat damit den ersten Auftritt des Tages gut absolviert. Am Nachmittag sollte nach dieser repräsentativen öffentlichen Veranstaltung ein ganz privater Auftritt bei einer Hochzeit folgen.

Abschluss der Hochzeitssaison am 20.10.2012 in Werne

Am Samstag, den 20.10.2012, schließt der Gospeltrain die Hochzeitssaison dieses Jahres mit einer Trauung in Werne ab. Im „Klösterchen“, der Kirche des dortigen Kapuzinerklosters, werden wir diesen besonderen Tag eines Paares musikalisch begleiten. Diejenigen, welche diese Kirche kennen, freuen sich schon auf den dortigen Auftritt. Der Gospeltrain hat dort allerdings seine Premiere.

Dieses Jahr war die Hochzeitssaison besonders lang. Sie begann schon im Januar mit einer Segnung. Natürlich wurde auch im Mai geheiratet, doch die „Hauptsaison“ war dieses Jahr der Hochsommer – vielleicht haben sich viele Paare eine Feier im Garten unter blauem Himmel gewünscht…

Unserem Chor steht an diesem Tag also ein volles Programm bevor, da wir vor der Hochzeit bereits einen Auftritt bei der Titelverleihung „Fairtrade Town“ in Hamm absolvieren. Vielen Dank an alle GospeltrainerInnen, die es immer wieder möglich machen und sich die Zeit nehmen.

Titelverleihung „Fairtrade Town“ am 20.10.2012 – Gospeltrain wirkt mit

Copyright TransFair e.V.Eigentlich war für diesen Tag „nur“ ein Hochzeitsauftritt vorgesehen. Nun treten wir zusätzlich bei einer Festveranstaltung in der Lutherkirche (Hamm, Beginn 11.00 Uhr) am 20.10.2012 auf. An diesem Tag wird der Stadt Hamm offiziell der Titel „Fairtrade Town“ (Stadt des Fairen Handels) verliehen. Neben der eigentlichen Verleihung einschließlich der entsprechenden Wortbeiträge soll ein buntes Programm mit Musik und Theater geboten werden.

Copyright FUgE HammDie Einladung kam vom Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung (FUgE), dessen ehrenamtlicher Vorsitzender, Dr. Karl A. Faulenbach (ehem. Hammer Kulturdezernent), uns beim Gospelday vor dem Kleistforum erlebt hatte. Schon bei diesem Auftritt war das Forum aktiv, dessen Arbeitsgebiet genau zum Thema des Gospeldays passt. Gibt man den Suchbegriff „Gospelday“ hier im Blog ein, so findet man alle Artikel zum Hintergrund und Ablauf unserer Veranstaltung in Hamm.

Was ist eine „Fairtrade Town“?

Der Titel wird seit 2009 vom Verein Fair Trade e.V. in Deutschland vergeben, international ist diese Initiative schon etwas älter. Weltweit gibt es bereits etwa 1000 Fairtrade Towns, mit Hamm werden es in Deutschland 100 sein. Um diesen Titel führen zu dürfen, müssen fünf Kriterien auf lokaler Ebene nachweisbar erfüllt werden.

  1. Ratsbeschluss zur Anstrebung des Titels und zur Verwendung von Fairtrade-Kaffee bei allen Sitzungen
  2. Steuerungsgruppe zur Koordinierung der Aktivitäten
  3. Wirtschaft bietet fair gehandelte Produkte in Einzelhandel und in Gastronomie
  4. Bildungsaktivitäten und Verwendung von Fairtrade-Produkten in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen sowie Vereinen und Kirchen
  5. Medien berichten über Aktivitäten auf dem Weg zur „Fairtrade Town“

Auf der Internetseite http://www.fairtrade-towns.de/ findet man Informationen zum Thema, unter http://www.fairtrade-towns.de/?id=522 ist in wenigen Stichworten dargestellt, wie Hamm die vorgegebenen Kriterien erfüllt hat. In zwei Jahren erfolgt eine erneute Überprüfung, um die Nachhaltigkeit zu sichern.

 Was ist Fairtrade?

Diese Strategie zur Armutsbekämpfung bietet Kooperativen von Kleinbauern durch direkte und langfristige Handelsbeziehungen höhere und stabilere Preise für die Produkte als auf dem Weltmarkt, Angestellte bekommen im Minimum den gesetzlichen Mindestlohn, Prämien können nach demokratischer Entscheidung selbstständig in die Verbesserung der dörflichen Infrastruktur und der Lebens- /Arbeitsbedingungen investiert werden. (http://fairtrade-deutschland.de/)

 Welche Rolle spielt FUgE?

Wie man den lokalen Medien entnehmen konnte, beschäftigt man sich in Hamm seit Beginn des Jahres 2012 mit dem Thema Bewerbung um den Titel Fairtrade Town. Den Anstoß dazu gab das Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung (=FUgE). Dieses ist ein 1998 gegründetes Netzwerk von Gruppen und Einzelpersonen, die sich im Themenkreis Eine-Welt/Umwelt/Friedenspolitik/Menschenrechte engagieren. Ziel ist „Bewusstseinsbildung und Gesellschaftsveränderung im Sinne einer gerechten, demokratischen und ökologischen Entwicklung“. Bis auf einen hauptamtlichen Geschäftsführer wird die Arbeit ausschließlich ehrenamtlich geleistet. (http://www.fuge-hamm.de/)

Generell stehen hinter der Idee der Fairtrade Towns und der Arbeit von FUgE der Ansatz „natürliche Lebensgrundlagen bewahren und den Wohlstand global gerechter verteilen“. In Hamm stellt der Fairtrade-Town-Titel nicht den Anfang einer Entwicklung dar, sondern steht in einer Reihe mit dem „Modellprojekt ökologische Stadt der Zukunft“, der „Lokalen Agenda 21“ und anderen Maßnahmen. Hinter allen Aktivitäten steht die Überzeugung, dass Entwicklung, Umwelt und Soziales unmittelbar zusammen gehören. Daraus folgt, dass Politik, Wirtschaft und bürgerschaftliches Engagement ineinander greifen müssen, um positive Entwicklungen anstoßen zu können.

Es gibt also viele gute Gründe, warum der Gospeltrain mal wieder kurzfristig seine Planungen ergänzt und einen Auftritt zur Unterstützung dieses Projekts einschiebt.

Nachbesprechung der Auftritte am 06.10.2012

Nach den Großereignissen der letzten Zeit standen zwei private Feierlichkeiten an, die der Gospeltrain musikalisch mitgestalten sollte.

Zuerst wurde ein Geburtstagskind mit unserem Auftritt überrascht. Der Ehemann der Jubilarin hat uns sozusagen verschenkt, um der Gospelliebhaberin eine Freude zu bereiten. In einer Gaststätte wollte man gemeinsam mit Gästen zu Mittag essen, doch zunächst kam der Gospeltrain angerauscht. Zu Beginn noch ohne unseren typischen orangen Schal, betraten wir ganz in schwarz den Saal. Nach dem ersten Titel war klar, wer sich da in die private Feier gemischt hatte und wir gaben uns durch unseren Schal als Gospelchor zu erkennen. Obwohl es keine Gelegenheit zum einsingen gegeben hatte, stellte dies kein Problem dar; der Auftritt war in der letzten Probe schließlich gut vorbereitet worden. Bei der Programmgestaltung hatte man uns freie Hand gelassen, also haben wir eine bunte Mischung von Titeln zusammengestellt, welche die Festgesellschaft schnell in Schwung brachte. Von jung bis alt hatte man viel Spaß an der Musik, es kam regelrecht Partystimmung auf, hier und da wurde auch mal ganz sentimental ein Tränchen verdrückt. Obwohl die Einladung zu dieser Feier recht kurzfristig ausgesprochen wurde, haben wir einen guten und heiteren Auftritt abgeliefert, die Beschenkte war begeistert. Nach etlichen Songs hätte das bereit stehende Essen längst kalt sein müssen, wenn es nicht professionell warm gehalten worden wäre. Warm wurde es auch den SängerInnen der hinteren Reihe, die direkt vor den Rechauds standen. Wer sich also angesichts des einsetzenden Herbstes und der später auf uns wartenden Kirche etwas wärmer angezogen hatte, wird sich dies beim nächsten Mal vielleicht nochmal überlegen ;-).

Anschließend ging es zur St. Michael-Kirche in Hamm-Ostwennemar. Dort fand am Samstagnachmittag eine Hochzeit statt. Wie bei Trauungen üblich, war das Programm nach Absprache mit dem Brautpaar festgelegt worden. Der Gospeltrain kannte sich in der Kirche bereits aus, waren wir doch erst vor einigen Wochen schon einmal dort aufgetreten. Von der Empore aus wurden nicht nur unsere Gospels gesungen, sondern auch die Gemeindelieder unterstützt. Dieses Mal bekamen unserer Männer einen anderen Standort, so dass ihre Stimmen noch besser zur Geltung kamen. Angesichts der klassischen katholischen Liturgie einschließlich Abendmahl und insgesamt 12 (!) Liedern, war es eine ausgedehnte, ganz klassische Hochzeit. Unser Chorleiter übernahm dabei auch das Orgelspiel und leistete mit einem stimmungsvollen Gesangssolo seinen besonderen Beitrag. Angesichts des umfangreichen Liedprogramms und des voran gegangenen Auftritts beim Geburtstag galt es die Stimmen schonend einzusetzen, um bis zum Ende ein gutes Niveau aufrecht erhalten zu können. Hier kam uns unsere Erfahrung zugute, mit der wir schon einige Mammut-programme in den letzten Jahren bewältigt haben. Gegen Ende des Traugottesdienstes wurde das bis dahin eher herbstlich-trübe Wetter freundlicher und das Brautpaar konnte trockenen Fußes vor die Kirche treten. Der Gospeltrain hatte sich nun nach zwei gelungenen – wenn auch sehr unterschiedlichen – Auftritten das Wochenende mehr als verdient.

Auftritte am 06.10.2012 im Doppelpack – diesmal ganz privat

Der Gospeltrain hat gerade erst den Gospelday in Hamm „gewuppt“, schon stehen die nächsten Auftritte an. Bei der letzten Probe waren wir uns schnell einig, dass unser Open-Air-Auftritt am Aktionstag eine runde Sache war, die Rückmeldungen bestätigen diese Einschätzung. Nun ziehen wir uns für die nächsten beiden Auftritte aus der Öffentlichkeit zurück, und gestalten am 06.10.2012 zwei private Feiern mit.

Zunächst geht es mittags zu einer Geburtstagsfeier. Dort werden wir mehrere Titel als „Ständchen“ zum Besten geben. Danach muss es flott gehen, denn wir möchten die Brautleute nicht warten lassen, deren Trauung wir am frühen Nachmittag musikalisch begleiten. Das Programm für diese Auftritte sitzt, die Generalprobe ist soeben absolviert.

Gruß an unsere Stammleser

Ich bin mal wieder an meinem Arbeitsplatz erwischt worden. Wieder ergab sich ein nettes Gespräch. Die Rede ist von einer Dame, die sich bei der Gelegenheit als Stammleserin des Blogs outete. So weit ist es also schon. Wir werden regelmäßig verfolgt von Personen, die nicht zum engsten Kreis rund um den Gospeltrain gehören. Leider konnte sie den Gospelday nicht live miterleben, hat sich aber bei mir erkundigt, wie es gewesen sei. Über unseren Erfolg hat sie sich mit uns gefreut. Seien Sie herzlich gegrüßt – meine neue Freitagsbekanntschaft (was brauchen wir Namen?!).

An dieser Stelle werden Sie zu gegebener Zeit erfahren, wann wir mal wieder öffentlich auftreten. Dann werde ich die grüne Schürze ablegen und mich in Schale à la Gospeltrain schmeißen. Vielleicht sieht man sich dann mal. Ich würde mich freuen.

Bei der Gelegenheit: wer verfolgt uns denn sonst so lesend?
Und von wo?

Nutzt doch einfach mal die Kommentarfunktion. 😀

Gospelday 22.09.2012 – Berichterstattung in Hamm

Der Gospelday liegt hinter uns, es ist die Zeit des Bilanzziehens. In diesem Zusammenhang soll hier noch mal die Berichterstattung zum Thema in der Lokalpresse (Westfälischer Anzeiger, Stadtanzeiger) zusammengefasst werden, die uns mit mehreren Beiträgen unterstützt hat. Die meisten Texte sind zusätzlich in nur leicht veränderter Form in einer Online-Fassung erschienen. Hier die eingescannten Printfassungen:

  • Wie – die Scans sind zu klein? Nicht leicht lesbar? Für-Nicht-Computerfreaks: Die Darstellung könnt Ihr vergrößern, indem Ihr die STRG-Taste unten links auf der Tastatur und gleichzeitig entweder das Scrollrad der Maus oder die +/-Tasten im Ziffernblock betätigt.

WA 24.09.2012     Eine erste Meldung nach dem Auftritt erschien noch am selben Nachmittag als kurze Online-Version, sonntags dann als vollständiger Bericht, der dann montags auf Papier ins Haus kam. Eine junge Volontärin (?) hatte vor Ort die ganze Veranstaltung miterlebt und zudem mit dem Chorleiter das Gespräch gesucht. Außerdem ist eine kleine Fotostrecke Online veröffentlicht worden.

Quelle: Westfälischer Anzeiger, Hamm
Westfälischer Anzeiger, Hamm, 24.09.2012

WA 20.09.2012   SA 19.09.2012     In zwei Artikeln wird in der Woche des Gospeldays nochmals die Thematik aufgegriffen und zum Auftritt eingeladen.

Quelle: Westfälischer Anzeiger, Hamm
Westfälischer  Anzeiger, Hamm, 20.09.2012

Quelle:Stadtanzeiger Hamm
Stadtanzeiger, Hamm, 19.09.2012

WA 01.09.2012   In einer kleinen Notiz wurde an den anstehenden Workshop zur Vorbereitung des Gospeldays erinnert.

Quelle: Westfälischer Anzeiger, Hamm
Westfälischer Anzeiger, Hamm, 01.09.2012

WA 22.07.2012   Der erste Artikel in der Lokalzeitung entstand nach einem Gespräche unseres Chorleiters Sebastian Wewer mit einem Lokalredakteur. Das Ergebnis ist ein als Vorankündigung zu verstehender großer Artikel, der zunächst den Begriff Gospelday und das Logo bekannt macht und natürlich den thematischen Hintergrund erläutert. Andere Kernpunkte waren die Einladung zur Beteiligung weiterer Sänger und die Ankündigung eines noch durchzuführenden Workshops.

Quelle: Westfälischer Anzeiger, Hamm
Westfälischer Anzeiger, Hamm, 22.07.2012