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Nachbesprechung Chorfreizeit Eversberg 06.-08.09.2019 – Teil 1

Zum dritten Mal veranstaltet der Gospeltrain eine interne Chorfreizeit, um intensiv miteinander zu proben und Spaß zu haben. Es geht wieder für ein Wochenende in das Matthias-Claudius-Haus in Meschede-Eversberg im Sauerland.

© trainarchivatorFrühherbstlicher Sonnenschein – fern aller Ablenkungen im Wald

Die Fahrgemeinschaften trudeln gut gelaunt nacheinander ein. Man bezieht die Zimmer und trifft sich dann auf der Terrasse, um die nächsten Neuankömm-linge zu begrüßen.

© trainarchivatorHaus ist sauber – unsere Prominenz ist da

Nach den bisherigen guten Erfahrungen mit dem für unsere Zwecke sehr geeigneten Haus fühlt sich der aktuelle Besuch schon fast wie „Nachhause-kommen“ an. Hausleiter Guido Schubert begrüßt uns herzlich, kann sich sogar noch an viele Gesichter und gemeinsam erlebte Anekdoten erinnern. Da ist ja schon mal ein guter Start!

Irgendwie gehört ein Grillabendessen zum Anreisetag dazu. Rechtzeitig bestellt, ist das Haus auf unsere Wünsche vorbereitet, und der Hausleiter richtet die Grills her. Leider scheint der Abend etwas kühl zu werden, so dass wir statt auf der Terrasse im Hause essen

© trainarchivatorHausleiter Schubert zündelt persönlich

Seit Jahren hat der Gospeltrain einen Spitzengriller in seinen Reihen, doch leider ist er an diesem Wochenende nicht dabei. Das ist die Bewährungschance für die Herren der Ersatzbank. Neugierig beobachtet von zahlreichen Frauen, geben diese sich keine Blöße und versorgen uns perfekt. [Kopfkino: unsere beiden Altmeister schleichen sich erfolgreich an einen Säbelzahntiger an, erwürgen diesen eigenhändig und schleppen ihn zur heimatlichen Höhle ihrer Sippe – so muss es sich jedenfalls für die beiden Männer am Grill angefühlt haben…].

© trainarchivatorGrillchef Uwe fehlt – Hermann und Kalle schlagen sich prima

© trainarchivatorAnfängliche Skepsis – schlägt später in große Anerkennung um

Chorleiter Sebastian Wewer hat sich bei der Vorbereitung dieser Freizeit Gedanken über den musikalischen Ablauf gemacht und einen Terminplan erstellt; ganz schön ambitioniert, wenn man die Zahl der Probenblöcke mal durchzählt. Los geht es bereits am heutigen Anreisetag nach dem Essen. Auf dem Programm stehen neue Songs, bei denen wir noch in der Phase des Einübens stecken. Darüber hinaus sollen einige alte Stücke wieder aufgefrischt werden, bei denen manche Details verloren gegangen sind.

© trainarchivatorHier ist alles vorbereitet für intensive Probenarbeit

Wir ordnen uns im Kreis an, und beginnen mit zahlreichen Aufwärm-übungen. „Sprechwerkzeuge lockern und die Stimme wecken“ nennt es der „Chef“. Es herrscht ein ordentlicher Lärmpegel; zwischen den Übungen wird gospeltrain-like gequatscht, getuschelt und gekichert. Allerdings muss „Bossin“ Christa kaum zur Ordnung rufen, denn als „professioneller Chor“ (interner Running-Gag) sind wir bei der nächsten Übung wieder konzentriert bei der Sache.

© trainarchivatorAlles hört auf den „Chef“

Mit „Sandyland“ wird zum Auftakt ein einstimmiges Stück ausgewählt, um gut in den Probenabend zu kommen. Klappt gleich ganz prima, und so kann es nach einigen wenigen Hinweisen des Chorleiters an den Versuch als Kanon gehen. Deutlich ist zu merken, dass wir noch in der Probephase stecken, denn der Text sitzt noch nicht völlig auswendig. Wer im Textstudium schon weiter ist, kann gleich viel befreiter singen und muss sich nicht am Heft festhalten. Das wird aber schon!

Der nächste Song „You are holy“ ist ebenfalls ein Frischling ohne Auftrittsreife. Irgendwann wird dieser wunderbar geschmeidig fließen und von der Rhythmik durch die unterschiedlichen Tonlängen leben. Könnte mal ganz zauberhaft klingen, doch bis dahin müssen wir noch ordentlich an der Präzision arbeiten. Aber genau deswegen sind wir dieses Wochenende hier.

© trainarchivatorSo sieht konzentrierte Arbeit aus

„Mayenziwe“ ist zwar schon viele Jahre im Repertoire, doch unser Chorleiter frischt ältere Titel gerne von Zeit zu Zeit wieder auf. Routine macht manchmal etwas nachlässig, und wichtige Details gehen verloren. Dann hört der Fachmann genau hin, um uns mit den entsprechenden Hinweisen in die richtige Richtung zu lenken. Im Laufe der Proben klingen derartig überarbeitete Stücke dann wieder frischer und interessanter – irgendwie entdeckt man sie wieder neu.

© trainarchivatorTenorita Eva ist heute Einzelkämpferin und erntet Bewunderung

Wenn wir im nächsten Jahr unser 25-jähriges Jubiläum feiern, könnte das zum Abschluss der Probe gesungene Lied „Come on and sing“ einen schwungvollen Konzertauftakt bilden. Bis dahin benötigt es noch viel Feinschliff und Detailabstimmung. Der einfache Text stellt aber schon längst kein Problem mehr dar. Jetzt geht es um das Timing beim Wechselgesang und um die eine oder andere Tempoverschärfung.

© trainarchivatorKonzentrationsübung: Sopranos und Altos sitzen im Wechsel

Diese erste Probe ist schon sehr intensiv, und als sie hinter uns liegt, setzt sich die Mehrheit zwanglos und ohne Programm zum gemütlichen Ausklang zusammen. Sehr spät wird es aber nicht, denn morgen steht ein anstrengender Tag mit vollgepacktem Programm an. Gute Nacht.

© trainarchivatorGut vorbereitet für zukünftige Herauforderungen: Kaffee und Nervennahrung

 

Chorfreizeit 2019 steht vor der Tür

Und ehe man sich versieht, sind schon wieder zwei Jahre ins Land gegangen und die Chorfreizeit 2019 steht unmittelbar bevor. Es zieht uns erneut ins Matthias-Claudius-Haus in Meschede-Eversberg im schönen Sauerland. Bei zwei früheren Aufenthalten hat sich das Haus als ideal für unsere Zwecke erwiesen.

Es stehen umfangreiche Proben auf dem Programm – nicht zuletzt weil der Gospeltrain 2020 sein 25-jähriges Bestehen feiern wird. Dabei wird der Spaß natürlich nicht zu kurz kommen. Ansonsten haben wir für die Freizeit zwischen den Proben kein Programm, sondern wir werden uns einfach mal ohne Plan treiben lassen und die gemeinsame Auszeit genießen.

© trainarchivatorDiese Designermappe ist doch besser als jede hochoffizielle Einladung…

 

Nachbesprechung Hochzeit in der Geithe (Hamm) 15.06.2019

© trainarchivatorHochzeits-Timing! Kurz vor Beginn der Trauung in der St.Antonius-Kirche hatte der Regen aufgehört, und die düsteren Wolken haben sich verzogen. Die mittägliche Ruhe wurde schon bald durch den Gospeltrain gestört, der sich auf der Orgelempore vorbereiten wollte. Aber was war das für eine Unruhe, ein Gequatsche und Getuschel – wie in einem Bienenstock. Chorleiter Sebastian Wewer kennt uns seit Jahren, und blieb folglich relativ ruhig. „Sollen sie sich erst mal austoben – wenn es darauf ankommt sind sie voll da“ mochte er sich gedacht haben.

© trainarchivatorLampenfieber? Das wird schon – auch wenn es jetzt noch turbulent ist

Die Aufregung eines Bräutigams ist ja verständlich. Der Heutige beschäftigte sich mit organisatorischen Dingen (obwohl sicher längst alles perfekt vorbereitet war), und begrüßte uns persönlich oben auf der Orgelempore. Inzwischen hatten sich die Gospeltrainer beruhigt und das Einsingen zügig und konzentriert hinter sich gebracht.

© trainarchivatorImmer locker bleiben – der Pfarrer nimmt ersten Kontakt auf

© trainarchivatorLetzter Kontakt zur Außenwelt – gleich gilt nur das Hier und Jetzt

Dann ging es los: Zum Einzug hatte sich das Brautpaar statt des üblichen Orgelspiels den Titel „Loved“ von uns gewünscht. Ungewöhnlich, für uns ganz neu an dieser Stelle, aber ein wunderschönes Statement zu Beginn einer Hochzeit. Es begann ganz zart a capella mit Solistin Birgit, dann setzten Keyboard und Chor ein. Lautstärke und Intensität nahmen zu, so dass am Ende die Gewissheit stand, geliebt zu werden ist ein ganz überwältigendes Gefühl. Die Hochzeitsgesellschaft hörte sehr aufmerksam zu und ließ sich offensichtlich von diesem beeindruckenden Auftakt in den Bann ziehen.

© trainarchivatorDas Paar tritt vor den Altar

Nun eröffnete Pfarrer Marcus Nordhues den Traugottesdienst, begrüßte die Anwesenden und ganz besonders das Brautpaar, berichtet schließlich von dessen Kennenlernen. Seine angenehme Art der Ansprache, die wir schon eine Woche zuvor bei einer anderen Hochzeit schätzen gelernt haben, mag auch heute die Nervosität der Hauptpersonen gelindert haben. Nach Kyrie und Gloria sang die Gemeinde mit unserer Unterstützung zur Orgel das Lied „Lasst uns miteinander“, welches vielen auch als Kanon bekannt ist.

In der Geschichte der ersten Lesung ging es um ein angehendes Ehepaar, das allen Bedenken von Skeptikern und Romantikern zum Trotz die Ehe aus Überzeugung wagen wolle und auf die Unterstützung Gottes vertraue. Als Zwischengesang hatte man „Ins Wasser fällt ein Stein“ ausgewählt. Damit der Gospeltrain die Gemeindelieder aktiv unterstützen konnte und nicht an Textschwächen scheitern würde, hatte man uns mit Textblättern versorgt.

© trainarchivatorStudium der Gemeindeliedtexte nach dem Einsingen

In der zweiten Lesung wurde Vers 5,37 aus dem Matthäusevangelium vorgetragen „Euer ja sei ein ja, euer nein sei ein nein, alles andere ist vom Bösen“. Diesen Aufruf Jesu zu Wahrhaftigkeit und Zuverlässigkeit nutzt Pfarrer Nordhues als Grundlage für die anschließende Predigt. Das Evangelium sei eine Mahnung insofern, als ein Leben ohne Position zu beziehen und ohne Verpflichtungen einzugehen zum Scheitern verurteilt ist. Das eheliche Ja-Wort hingegen ist freiwillig und verbindlich; echte Liebe tragbar, wen einer den anderen nicht nur gebraucht.

Wie so oft, wenn etwas bekräftigt werden soll, erklingt ein Halleluja. Das heutige Brautpaar wünschte sich das „Hallelujah“ L.Cohens. Sehr oft gesungen, ist dies ein absoluter Hochzeitsklassiker, der je nach Tagesform des Trains und abhängig von der örtlichen Akustik immer wieder anders klingt. Heute wurde das Publikum verwöhnt, denn Tagesform und Akustik ergänzten sich optimal. Eine ganz besondere Stimmung breitete sich aus, leitete zum Highlight de Tages über.

© trainarchivatorAlle verfolgen das Ja-Wort

Nach diesem stimmungsvollen Musikstück ging die anschließende Trauung ganz fix über die Bühne. Nein, nicht hektisch, sondern herzlich und direkt. So hatten die Brautleute gar keine Gelegenheit nervös zu werden. Nach dem zart dahin gehauchten Ja-Wort gab sich das Paar das Eheversprechen. Es schloss sich die Segnung der Ringe an, die man einander lächelnd ansteckte. Pfarrer Nordhues erinnerte daran, dass Gott treu ist und dass die Ehepartner nicht des anderen Besitz sind, sondern man einander zugetan sein solle

© trainarchivatorBeim Ringtausch

Die aufregenden, entscheidenden Momente verlangten nach Musik. Das Gospeltrain-Medley „The singer‘s prayer“ (Lord, hold me/I belong to you/Loved) stand auf dem Programm. Vor Jahren hatte unser Chorleiter dieses Medley so zusammengestellt, dass es eine Geschichte erzählt – eine Steigerung von der stillen Zwiesprache über das Bekenntnis zu Gott bis zur Erkenntnis geliebt zu sein. Da war er wieder: der Titel „Loved“, der schon zum Einzug gesungen wurde. Wie muss sich dies für das frisch getraute Ehepaar angefühlt haben?! Nach den Momenten der Rührung kamen die Momente der Dankbarkeit, die sich auch in den Fürbitten ausdrückten.

© trainarchivatorFürbitten als Moment des nachdenklichen Innehaltens

Zur heutigen Trauung sollte auch die Eucharistie gefeiert werden. Während der Gabenbereitung wurde das Gemeindelied „Wenn das Brot das wir teilen“ mit Orgelbegleitung gesungen, nach dem Sanctus erklang herrlich feierlich die sehr bekannte Franz-Schubert-Melodie „Heilig, heilig, heilig“ (GL192). Hochgebet, gemeinsames Vater unser und die Kommunionspende schlossen sich an. Jetzt konnte sich Sebastian Wewer als Kirchenmusiker auszeichnen. Die Instrumentalbegleitung während der Kommunion passte er kreativ der Dauer der Handlung unten am Altar an, und als sich der Pfarrer anschließend setzte, leitete unser „Chef“ fließend zur Melodie des nächsten Titels über.

Sobald der Gospeltrain in einer solchen Situation nach der Improvisation die entsprechende Melodie erkennt, sind alle startklar, bis der Einsatz für den Gesang gegeben wird. Um einen weichen Übergang zu erzeugen, wurde der das Stück „Let me fly“ zunächst gesummt, bevor es an den Gesang ging. Wieder einmal war die Akustik bei diesem Titel voll auf unserer Seite, denn es war ein echter Ohrenschmaus, ein echtes Unterstreichen des Hochgefühls einer Trauung.

Das Schlussgebet leitete das Ende des Traugottesdienstes ein. Als Dankeslied hatte man „Da berühren sich Himmel und Erde“ ausgewählt, ein weiteres passendes I-Tüpfelchen bei der Gestaltung. Eins wurde ganz deutlich: bei der Planung hatte man eine ganz klare Idee, welche Gedanken man musikalisch ausgedrückt haben wollte. Der Segen rundete die Veranstaltung ab, bevor man zu „Oh, happy day“ den Auszug startete. Als die ersten Töne des Songs zu vernehmen waren, sorgte Pfarrer Nordhues für ein Schmunzeln bei den Gospeltrainern auf der Empore: hatte er tatsächlich statt des feierlich-gemessenen Schrittes einen leicht tänzelnden Gang eingenommen? – Schon möglich, hatte er doch am Samstag zuvor schon einmal das Vergnügen, ein Brautpaar zu diesem Song aus einer Kirche zu führen.

© trainarchivatorAuch für den Gospeltrain ein Happy Day

Ein Teil der Hochzeitsgesellschaft folgte dem Parr unmittelbar, andere Gäste verweilten noch eine Weile in der Kirche und wandten sich der Empore zu, um sich mal anzusehen, wer da oben diese Hochzeit musikalisch mitgestaltet hatte. Applaus und zahlreiche lächelnde Gesichter waren unser Lohn. Und als ob wir nicht schon genug gesungen hätten, gab’s mal wieder eine typisch Wewersche Spontanaktion. Warum nicht noch „Heaven is a wonderful place“ anschließen?! Er spielte die Melodie einfach an, der Chor – an solche Aktionen gewöhnt – schloss sich amüsiert an.

© trainarchivatorAlles Gute auf eurem Lebensweg

Man muss zum Abschluss wirklich mal erwähnen, was unser Chorleiter Sebastian alles zu leisten hatte. Es galt nicht nur im Vorfeld diesen Auftritt mit uns vorzubereiten, sondern bei dieser sehr musikalischen Hochzeit auch viel zu spielen; unsere Gospels auf dem Keyboard, die Gemeindelieder auf der Orgel. Dass er auf der ziemlich verbauten Empore bei jedem Instrumentenwechsel ordentlich hin und her klettern musste, konnte man von unten natürlich gar nicht wahrnehmen. Dabei musste er den Fortgang des Gottesdienstes immer im Auge haben, um die Programmfolge einzuhalten. Schließlich wollte auch der Chor angemessen angeleitet werden, damit Einsatz, Lautstärke und Emotion für ein gutes Klangerlebnis genau passten. Hat er prima hinbekommen – deshalb nennen wir ihn liebevoll unseren „Chef“.

© trainarchivatorGehobener Posten eines multifunktionalen Chorleiters

„Einfach gaaanz toll!“ ließ sich eine enthusiastische Frauenstimme beim anschließenden Sektempfang vernehmen. Da trieb es dem Trainarchivator doch ein breites Lächeln ins Gesicht. Halt! Stop! Damit war sicher die Gesamtveranstaltung gemeint und nicht speziell der Auftritt des Gospeltrains. – Aber ein Scheibchen durften wir uns sicher dennoch von diesem Lob abschneiden. Während die Hochzeitsgesellschaft im Feiermodus aufging, kehrten die Gospeltrainer in ihren privaten Alltag zurück.

© trainarchivatorAuf einen gelungenen Auftritt

Nachbesprechung Hochzeit + Taufe in Hamm-Ostwennemar 08.06.2019

© trainarchivatorFrühsommer – Hochzeitshochsaison. Heute stand eine Trauung mit einem ganz besonderen Extra auf dem Programm des Gospeltrains: die Brautleute Mara und Andreas wollten ihre Vermählung mit der Taufe ihrer Tochter Emma krönen.

Zunächst begann es für uns mit Routine. In der St.Michael-Kirche in Hamm-Ostwennemar nahmen wir unsere Plätze auf der Orgelempore ein und begannen mit dem Einsingen. Alles wie üblich? – Nee, plötzlich wurde von Chorleiter Sebastian Wewer ein Geburtstagsständchen angestimmt. Irritierte Blicke, wem von uns galt der Gruß? Aha, Martin war derjenige, der sogar einen runden Geburtstag in unseren Reihen feierte. Kein Grund, den Auftritt zu „schwänzen“ – auch ein Ausdruck der Wertschätzung für unseren Chor.

© trainarchivatorStellprobe, Einsingen und letzte Absprachen

Noch ein paar Minütchen, und schon füllte sich die Kirche mit Hochzeitsgästen. Zum Einzug des Brautpaares spielte Wewer den Popsong „Oft gefragt“ von AnnenMayKantereit auf der Orgel; toller ungewohnter Sound für ein solches Lied. Immer wieder interessant, wie die persönliche Musikauswahl eines Paares die Atmosphäre der eigenen Hochzeit prägen kann, zumal das Schlagwort des Stückes – Zuhause – den roten Faden für das weitere Geschehen vorgab.

An das Orgelstück direkt anschließend forderte der Gospeltrain auf „Come, let us sing“. Beim Einsingen schwächelte der Einsatz noch ein wenig, jetzt sind alle hellwach und dürften den Chorleiter mit diesem gelungenen Chorauftakt zufrieden gestellt und beim Publikum Vorfreude geweckt haben.

© trainarchivatorEin Hochzeitsauftritt bleibt – bei aller Routine – etwas Besonderes

Wer es noch nicht mitbekommen hatte, dass es sich um eine ökumenische Hochzeit handelte, dem wurde dies spätestens bei der Begrüßung durch die beiden Pfarrer Marcus Nordhues (kath.) und Alfred Grote (ev.) klar. Gut gelaunt und harmonierend sorgten sie für einen heiter-entspannten Auftakt des Gottesdienstes.

Auf ein Gebet folgte eine nichtbiblische Lesung durch einen Hochzeitsgast, bei der das Schlagwort „Zuhause“ kurzweilig und geistreich in Reimform wieder aufgegriffen wurde. Beim Lied „Da berühren sich Himmel und Erde“ (GL 798) bekam die Gemeinde Gelegenheit selbst zu singen, bevor der Gospeltrain mit dem „Hallelujah“ den Hochzeitsrenner unseres Repertoires vortrug. Wie immer verfehlte auch heute der Song nicht seine Wirkung, wie man bei der Beobachtung der Hochzeitsgesellschaft beobachten konnte. Gedankenversunken gingen viele sich leicht hin und her wiegend mit – so auch das Brautpaar.

Hochzeitspredigten hat der Gospeltrain im Laufe der Jahre schon viele gehört, doch Pfarrer Grote schaffte es uns zu überraschen. „Ach, wie schön ist Panama“ fragte er in die Runde und die meisten hatten gleich die Janosch-Geschichte vor Augen. Den wenigen Nicht-Kennern erzählte er die Geschichte in Kurzform, die von der Suche nach dem fernen Paradies handelt, welches sich schließlich ganz in der Nähe, am Ausgangspunkt der Geschichte findet. Und schon war man wieder beim roten Faden des Gottesdienstes! Das Paar habe sein Panama, sein Paradies längst beieinander gefunden. Dieses Zuhause könne man als Programm für das neue gemeinsame Leben ansehen.

© trainarchivatorEine persönliche und Mut machende Predigt

Der wunderbar heiteren wie geistreichen Geschichte ließen wir mit dem zeitgenössischen Gospel „Now“ ein Ausrufezeichen folgen. Noch ist es ein Repertoireneuling und bisher erst selten bei Auftritten gesungen worden. Umso gespannter waren wir, wie es uns gelingen werde. Natürlich erfolgt die Liedauswahl für eine Hochzeit in Absprache mit dem Brautpaar oder mit denjenigen, die unseren Auftritt „verschenken“. Da die Brautmutter Gospeltrainerin ist und die Proben persönlich erlebt hat, war also genug Vertrauen da, dass wir diesen Titel auftrittsreif und einer solchen Veranstaltung angemessen vortragen können. – Was soll man sagen? Die Aufregung zuvor war umsonst! Unser GospelTrainer hatte uns gut vorbereitet, und so waren die vermuteten Klippen auf einmal wie weggeblasen. Ein echter Wow-Effekt für uns.

Als erstes Sakrament sollte nun die Trauung vollzogen werden. Die beiden Pfarrer blieben auch bei dieser formellen Handlung ihrer Linie treu: persönlich und herzlich. Das lauschende Publikum bekam zweimal ein lautes und überzeugtes „Ja“ zu hören, und ein wohliges Gefühl schien sich in der ganzen Kirche auszubreiten.

© trainarchivatorDer Bund für’s Leben ist geschlossen

Nach guten Wünschen, dem Hinweis auf die positive Wirkung von Vertrauen und Vergeben in einer Beziehung und dem Segen für diese neu geschlossene Ehe konnte nun durchgeschnauft werden. „Sei behütet“ lautete der Titel unseres folgenden Liedes, während dessen wohl mancher dem Brautpaar liebe Wünsche zudachte.

Gleich ging es mit dem zweiten Highlight weiter, der Taufe. Die Pfarrer schafften durch ihre persönliche Art eine fast familiäre Atmosphäre am Taufbecken. Vorbildlich und für alle hilfreich, denen die rituelle Abfolge nicht ganz so vertraut ist, erklärte Pfr. Nordhues die einzelnen Handlungen; die Taufwasserweihe, die Entzündung der Taufkerze, die eigentliche Taufe, Salbung und Kreuzzeichen auf der Stirn des Kindes. Zum Schluss der weniger bekannte Effata-Ritus, bei dem Mund und Ohren des Kindes berührt werden, damit es Gottes Wort hören und den Glauben bekennen oder im weiteren Sinne anderen Menschen zuhören und sie beraten soll.

© trainarchivatorBesondere Momente für die junge Familie

Die Gemeinde sang nun mit Chorunterstützung das Segenslied „Möge die Straße uns zusammenführen” (GL795), bevor die Fürbitten vorgetragen wurden. Das Vater Unser sprachen alle Anwesenden gemeinsam. Es erfolgte des Schlusssegen, und nun löste sich die feierliche Spannung beim absoluten Hochzeits-Abschluss-Auszugs-Evergreen „Oh, happy day“.

© trainarchivatorOh, happy day – immer wieder schön

Während oben auf der Empore der Gospeltrain ordentlich loslegte, zog das Brautpaar ganz entspannt aus der Kirche aus, um auf dem Vorplatz von ihren Gästen Glückwünsche entgegen zu nehmen.

© trainarchivatorAlles Gute dem Brautpaar von unserer „Bossin“ und unserem „Chef“

Konzertkritik in der Lokalzeitung 01.06.2019

Über ein Jahr kein Konzert des Gospeltrains und nun der Re-Start – wir waren gespannt, ob wir es noch können und ob uns das Publikum wieder annimmt. Gut vorbereitet waren wir jedenfalls.

Unserem persönlichen Eindruck nach war das Konzert gelungen. Richtig spannend wird es, wenn man Rückmeldungen von Menschen aus dem Publikum erhält oder wenn die Lokalzeitung uns einen Artikel widmet. Dieser ist nun erschienen:

© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 01.06.2019

Klingt doch ganz positiv, oder? – Unser Chorleiter, „Chef“ Sebastian Wewer, dürfte ganz zufrieden und erleichtert sein, dass wir unsere musikalischen Ziele erreicht und dem Publikum eine gute Zeit geschenkt haben.

Alles ist bereit – heute „Gospeltrain in concert“ 26.05.2019

Gestern traf sich der Gospeltrain zur Generalprobe für unser heutiges Konzert vor Ort in der Herz-Jesu-Kirche in Hamm Norden.

© trainarchivatorDie Aufstellung stimmte schon mal

Es galt etwas Atmosphäre zu schnuppern, organisatorische Absprachen zu treffen und letztmalig an einigen Details zu feilen. Die Hauptarbeit lag natürlich längst hinter uns und erfolgte an den Probenabenden.

© trainarchivator„You are my smile“ – heißt es im Songtext

Am Ausdruck kann man natürlich immer etwas verbessern. Und das Publikum schätzt es, wenn wir mit Überzeugung und mit Freude singen. Wie so oft ließen wir uns von Personen, die sich irgendwo im Kirchenraum aufhielten, deren Eindrücke mitteilen und gegebenenfalls Verbesserungen vorschlagen.

© trainarchivatorDer „Chef“, die „Bossin“ und eine neutrale Beobachterin haben uns im Blick

Dann waren alle musikalischen Vorbereitungen abgeschlossen sowie ein- und Auszug geprobt. Wir sehen uns zum Auftritt, wünschen uns regen Besuch und gemeinsam eine schöne Veranstaltung.

© trainarchivatorNoch in „Räuberzivil“…

Übrigens wurde auch in unserer Lokalzeitung, dem „Westfälischen Anzeiger“, zu unserem Konzert eingeladen

© Westfälischer Anzeiger, Hamm, 21.05.2019© Westfälischer Anzeiger, Hamm,  21.05.2019

 

Ihr habt uns noch gefehlt… Welcome on board! 22.05.2019

Heute Abend war die letzte Probe vor unserem Konzert am Sonntag. Chorleiter Sebastian Wewer hatte für uns ein strammes Programm vorbereitet, denn er wollte noch das Eine oder Andere mit uns proben; zu verbessern gibt es immer etwas, und einen gewissen Anspruch haben wir an uns ja auch.

Zwar haben wir durchaus diszipliniert geprobt, doch gelacht wurde dennoch reichlich. Als es mal wieder um kleine Details ging, erinnerte uns der „Chef“ daran, dass wir gar nicht den Ansprüchen wie an einen Super-Mega-Profi-Meisterchor genügen müssen, sondern unser Stammpublikum es schätzt, wenn wir mit Freude und Überzeugung singen. – Recht hat er! Viele Rückmeldungen nach Auftritten betonten immer genau diesen Aspekt, und so manches Fehlerchen gehört heute zum Anekdotenschatz der Chorgeschichte.

Bevor wir nach Hause gingen, hatte der Abend noch einen Höhepunkt zu bieten. Wir durften mit Antje, Astrid und Celine drei neue Mitglieder an Bord des Gospeltrains begrüßen. Einige Wochen zuvor war zudem Sabine zu uns gestoßen.

© trainarchivatorDie berühmte Frage: Wollt ihr an Bord kommen? (Traut ihr euch?)

Alle vier haben die seit einigen Jahren eingeführte und bewährte Phase von zehn Probenteilnahmen absolviert, dabei die Mitglieder und unsere Art der Probenarbeit und des Umgangs miteinander kennen gelernt. Zu unserer Freude haben sich alle Beitrittskandidatinnen für eine Mitgliedschaft entschieden. Wenn die Jungs doch auch mal so sangesfreudig wären wie die Mädels. Interessierten Gospelfreunden wäre der sprichwörtliche rote Teppich gewiss.

© trainarchivatorOriginal-Gospeltrainer Nummer 49, 50 und 51 nach der Schalübergabe

Allen Neuen ein „Herzliches Willkommen“, und auf dass wir viel Freude miteinander haben. Ihr habt sicher längst gemerkt, auf was für eine Truppe ihr euch eingelassen habt. Bei uns ist man nie vor Überraschungen sicher – von spontanen Ablaufänderungen bis zu neuen Auftrittsformaten. Unser „Chef“ ist kreativ, immer neugierig auf neue musikalische Erfahrungen und hat uns schon so manches interessantes Erlebnis ermöglicht. Ihr werdet sehen…

 

Gospeltrainer zum Chortag NRW 03.03.2019

Am Sonntag steht der „Chortag NRW“ in Witten an. Veranstalter ist die Stiftung Creative Kirche (https://www.creative-kirche.de), die auch für den Internationalen Gospelkirchentag verantwortlich ist. Dieser Chortag ist ein Eintagesworkshop, bei dem mehrere hundert Teilnehmer gemeinsam Songs einstudieren, die am Ende des Tages noch einmal in einem Abschluss-gottesdienst gesungen werden. Geleitet wird die Veranstaltung durch den international bekannten Komponisten und Chorleiter Hans Christian Jochimsen aus Dänemark.

© Creative Kirche

Wie so oft bei externen Veranstaltungen besuchen wir diese nicht geschlossen als Gospeltrain, sondern Sebastian Wewer wird wieder eine bunt gemischte Truppe von Sängern und Sängerinnen um sich scharen, die in irgendeiner Formation mit ihm als Chorleiter aktiv sind. Treffpunkt ist Beckum, von wo aus die gemein-same Busfahrt nach Witten startet. Wer von den Angemeldeten Jochimsen kennt, ist voller Vorfreude; die anderen haben die begeisterten Erzählungen von den Gospelkirchentagen mit Jochimsen gehört und dürften nun ziemlich neugierig sein, was sie wohl erwarten mag.

Nachbesprechung Taufe in Hamm-Drechen 17.02.2019

© trainarchivatorWie bestellt hat nach einer kalten und dunklen Schmuddelwetterphase der Vorfrühling eingesetzt. Die Fahrt geht über Land zur im Grünen gelegenen kleinen Kirche in Drechen. Hier sollen gleich zwei Kinder im Rahmen eines regulären Sonntagsgottesdienstes getauft werden.

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Über eine steile Treppe geht es auf die Orgelempore, von wo aus wir singen werden. Zunächst war geplant, während der Taufzeremonie auch unten einen kleinen Beitrag zu singen, doch der Wechsel unseres Standorts hätte in dem kleinen Kirchlein für zu viel Unruhe gesorgt. Als das Keyboard aufgebaut ist, wird es schon ganz schön eng, doch schließlich hat Chorleiter Sebastian Wewer seine Gospeltrainer sinnvoll aufgestellt. Zum Glück treffen wir uns immer frühzeitig vor Auftritten, so dass genug Zeit für Stellprobe und Einsingen zur Verfügung steht.

Beliebt für Trauungen und Taufen

Das Einsingen selbst wird relativ schnell abgehandelt, da der „Chef“ stimmlich mit uns ganz zufrieden ist und wir konzentriert mitmachen. Noch ein paar Absprachen zu unseren Einsätzen und zum Ablauf des Gottesdienstes im Allgemeinen; und schon können wir entspannt auf den Beginn warten. Zugegeben – wir sind erleichtert, dass wir oben auf der Empore bei einem noch recht neuen Lied die Noten mit den Texten für die Zuhörer unsichtbar zur Hand nehmen können. Den Nervenkitzel, ob alle ohne Texthänger durchkommen, können wir uns somit sparen.

© trainarchivatorOhne Zeitdruck warten wir auf den Beginn

Schon bald erklingt Glockengeläut, und kurz darauf beginnt der Gottesdienst unter Leitung von Pfarrer Michael Schmidt mit einem Orgelvorspiel. Nach der Begrüßung startet der Gospeltrain mit dem schwungvollen Titel „Come, let us sing“. Wie auch schon bei anderen Auftritten bewährt er sich zum Veranstaltungsauftakt; man ist sozusagen gleich richtig „drin“. Man merkt sofort, dass die Mutter eines der Täuflinge und deren Eltern langjährige Gospeltrainer sind, denn es wird sofort mitgeschnipst und mitgeklatscht.

© trainarchivatorMusik hebt die Stimmung

Nun bekommen die Kirchenbesucher Gelegenheit mit Orgelbegleitung selbst zu singen; ausgewählt ist das Lied „Er weckt mich alle Morgen“ (EG 452). Anschließend lesen Pfarrer und Gemeinde abwechselnd einen Psalm (EG 725).

Über den Wert und das Wesen der Taufe gibt es viele biblische Aussagen, die Pfarrer Schmidt als Überleitung zu den Taufsprüchen der Kinder dienen. Er weist darauf hin, dass diese heutzutage in der Regel nicht mehr vorgegeben werden, sondern die Eltern diesen selbstständig auswählen, nachdem sie sich mit der Thematik beschäftigt haben.

Für den ersten Täufling wurde der Spruch „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem“ (Röm 12,21) ausgesucht. Der zweite Täufling bekommt den Spruch „Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der Herr“ (Jer 29,13f.) mit auf seinen Lebensweg

Die Gemeinde singt im Anschluss daran das Tauflied „Wir bringen, Herr, dies Kind zu dir“ (EG 594). Vertreter der beiden beteiligten Familien entzünden die jeweiligen Taufkerzen an der Osterkerze, bevor von allen Anwesenden gemeinsam das Glaubensbekenntnis gesprochen wird.

Jetzt wird es „ernst“, die eigentliche Taufzeremonie beginnt. Zuerst tritt eine Familie an das Taufbecken, deren Sohn auf den Namen Marlon getauft wird. Während dessen summen wir zur Untermalung in dezenter Lautstärke den Gospelsong „Angels“. Unmittelbar anschließend kommt unsere Gospeltrain-Ina mit ihrer Familie nach vorne, und ihr Sohn wird auf den Namen Luis getauft. Für dieses Kind haben wir den Titel „I want to love you, Lord“ ausgewählt, der ebenfalls im Hintergrund gesummt wird. Hat prima geklappt; erst recht, wenn man bedenkt, dass wir ihn heute beim Einsingen zum ersten Mal überhaupt in der gesummten Version probiert haben…

© trainarchivator„Der“ besondere Moment

Im Anschluss an die beiden Taufen werden die Elternpaare mit ihren Kindern von Pfarrer Schmidt gesegnet, denn dieser Gottesdienst gilt nicht nur den Täuflingen, sondern den ganzen Familien.

© trainarchivatorEin Moment des Innehaltens

Aufregende und emotionale Momente liegen hinter uns, und zur Entspannung gibt es Musik. „We are the world“ wurde von einer Täuflingsmutter gewünscht. Noch ganz neu im Repertoire fordert uns das Stück ordentlich, doch wir bekommen es ohne Pannen hin. In den Proben werden wir uns in nächster Zeit bestimmt noch größere Sicherheit antrainieren, so dass es zukünftig noch ein wenig lockerer klingen wird.

Für die Lesung steht eine Bibelstelle (Prediger 7, 15-18) auf dem Programm, die den beiden Kleinkindern und ihren Familien einen Rat erteilt, wie man den „goldenen Mittelweg“ findet und mit den Herausforderungen des Lebens zurechtkommt. Es erklingt wieder Orgelspiel, und die Gemeinde singt „Wo ein Mensch Vertrauen gibt“.

© trainarchivatorIn der Predigt wird ein weiter Bogen zu den Aspekten der Taufe geschlagen. Mit dem Vertrauen verbinden sich die Aufforderungen: „macht euch auf den Weg und sucht Gott, denkt an mich, bleibt bei mir“, der Glaube steht für „Unbeirrbarkeit, Mut und Vertrauen wagen“, Jesus schließlich „beugt sich zu den Menschen hinab wie ein Vater zu seinen Kindern“. Die biblische Schlussfolgerung: „Wer getauft ist, der hat das Leben“. Worte der Hoffnung und des Vertrauens für die Zukunft der Neugetauften und ihre Familien.

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Nach vielen Worten steht das Lied „Suchen und fragen“ für Hoffnung und Zuversicht. Nach einem knappen Abschluss und dem Segen wird als letztes Gemeindelied „Behüte, Herr, die ich dir anbefehle“ gesungen.

Bevor der Gottesdienst aber endgültig geschlossen wird, singt der Gospeltrain passend zum heutigen Anlass „Oh, happy day“. „Unsere“ Gospeltrainer im Publikum sind gleich angesteckt, singen mit und drehen sich zu uns um. Strahlende Gesichter. Nach flottem Start geht die Veranstaltung auch schwungvoll zu Ende.

© trainarchivatorAuf der Empore

Während die Orgel zum Auszug letztmalig erklingt, heißt es: „schnell raus“ – mal wieder so eine Spontanaktion des Chorleiters. Wir huschen schnell die Treppe hinunter nach draußen, stellen bei herrlichstem Sonnenschein ein Spalier und warten auf die Gottesdienstbesucher. Als die ersten aus der Kirchentür hinaustreten, starten wir mit dem Song „Jesus is my salvation“, der sich schließlich zum Kanon entwickelt. Dieser wurde im Laufe der Jahre unzählige Male gesungen und kann jederzeit spontan und sicher abgerufen werden. Wenn man einen so spontanen und kreativen Chorleiter hat, macht es Sinn ein gut gepflegtes Standardrepertoire zu haben, um auf alle Eventualitäten eingestellt zu sein.

© trainarchivatorAlles auf „Start“ – Taufe im Vorfrühling

Die Aktion kommt gut an, und wir erhalten viele positive Rückmeldungen zur Mitgestaltung des Gottesdienstes. Die Stimmung ist gut und ein weiteres Ständchen in Form unseres Gospeltripletts („Go, tell it on the mountain/He’s got the whole world/Rock my soul“) scheint uns angemessen.

© trainarchivatorDer „Chef“ macht spontan ´ne Ansage und wir singen

Was bleibt von diesem Auftritt? – Ein Ausflug ins Grüne, ein Gottesdienst mit viel Musik und eine wunderbare Taufzeremonie. Mancher wird sich vielleicht durch die Worte des Pfarrers noch mal ganz neu mit dem Thema Taufe beschäftigen. Zwei Familien können nun mit der Gewissheit nach Hause gehen, dass ihre Kinder in die Gemeinschaft aufgenommen wurden und sie etwas Wertvolles mit auf den Lebensweg bekommen haben.

© trainarchivator

Taufe am 17.02.2017 in Hamm-Drechen

Der Gospeltrain ist zwar schon bei Taufen aufgetreten, doch lässt sich die Anzahl der Auftritte noch an einer Hand abzählen. Ein solcher Gottesdienst ist für uns folglich etwas ganz besonderes – diesmal erst recht, da es sich gleich um eine Doppeltaufe handeln wird.

Jeder, der schon mal bei Taufveranstaltungen zu Gast war, der weiß, wie individuell die Menschen „ihr“ jeweiliges Familienereignis gestalten. Für uns ist es dementsprechend spannend, was uns an diesem Sonntag erwarten wird. Dass einer der Täuflinge aus dem Umfeld des Gospeltrains stammt, Mama und Großeltern schon langjährig beim Train an Bord sind, macht es für uns nochmals emotionaler.