Wie funktioniert unser Blog? Teil 2 – Start als Blogger

Meinen Start als Blogger habe ich versucht, strukturiert anzugehen. Erste Aufgabe war, sich Gedanken zu machen über Inhalte und Sprache. Danach ist natürlich auch die Absteckung von Grenzen wichtig. Diese habe ich so gesetzt, dass zwar rund um den Chor und dessen Erlebnisse berichtet wird, aber niemand öffentliche Bloßstellung befürchten muss. Namen werden niemals komplett ausgeschrieben, sondern nur Vornamen genannt, abgekürzt oder auch Nicknames verwandt, die nur die Insider verstehen. Ausnahmen sind die Personen, die mit, von und in der Öffentlichkeit arbeiten, deren Namen und Foto auf eigenen Homepages oder auf denen ihrer Arbeitgeber auftauchen. Dies sind folglich unsere drei bisherigen Chorleiter und der Pfarrer unserer Heimat-gemeinde. Letztlich muss natürlich auch der Datenschutz und Dinge wie Copyright/Eigentumsrechte bedacht werden.

Als nächstes musste ich mich mit der Benutzeroberfläche des Blogs vertraut machen. Die Personen mit Schreibrechten loggen sich auf eine Oberfläche ein, die der normale Leser nicht zu sehen bekommt. Im groben sieht diese wie bei einem Textverarbeitungsprogramm aus, im Vergleich dazu ist allerdings die Vielfalt der Gestaltungs- und Formatierungsmöglichkeiten eingeschränkt. Allerdings gibt es hier andere, blogtypische Funktionen.

In einem Bereich kann man die Veröffentlichung steuern, indem man den Text als Entwurf speichert, direkt ins Netz stellt oder einen Termin festlegt. An anderer Stelle können Tags (Schlagwörter) zugeordnet werden, anhand derer das Blog durch Suchmaschinen gefunden werden kann. Diese finden übrigens die Einzelartikel statt des ganzen Blogs. Die Einordnung in selbst gewählte Kategorien erleichtert Ordnung und Suche von Inhalten.

Die Funktion, mit der ich Sebastian oder C. um Lesen des Artikels und entsprechende Rückmeldung bitten kann, habe ich v.a. am Anfang genutzt, da ich als Blogger-Frischling nicht gleich alle Anfängerfehler machen wollte. Zu meiner Freude kam kaum Kritik, sondern lediglich einige praktische Ergänzungen zurück.

Neben dieser Textbearbeitungsseite gibt es eine Übersichtsseite aller Artikel sämtlicher Autoren. Neben dem Titel sind hier Autor, Kategorieeinordnung, vergebene Tags und Datum der Veröffentlichung aufgelistet. Folglich sind hier auch unveröffentlichte Entwürfe abgespeichert. In einer Mediathek können die Autoren Fotos und andere Dateien hochladen und verwalten. Neben Titel und Verfasser sind hier Informationen zu finden, in welchen Artikeln diese Fotos verwendet werden.

Wie entsteht jetzt so ein Blogartikel? Da ich mich schon lange um unser Archiv kümmere, habe ich immer schon Auge und Ohr für das „Wer-Wo-Was-Wann-Wie“ rund um den Gospeltrain gehabt. Das Prinzip ist immer gleich: man nehme die Idee oder den Anlass und sammle die Fakten für den zu gestaltenden Text. Diese werden in eine zeitliche und logische Reihenfolge gebracht und anschließend sprachlich so verbunden, dass keine monotone Aufzählung (und dann…und dann…und dann…) entsteht. Ob man in der typischen Vergangenheitsform oder in der selteneren Gegenwartsform schreibt, hängt davon ab, wie sehr man den Live-Charakter des Inhalts betonen will. Normalerweise heißt es „wir“ im Text, da dies kein persönlicher Blog sein soll, sondern einer des ganzen Gospeltrains. Die Ich-Form wird nur beim Bericht von individuellen persönlichen Erlebnissen genutzt. Wenn man dann noch eine nette Begebenheit am Rande, persönliche Eindrücke aus dem engsten Kreis oder eine Rückmeldung von Zuhörern und Gästen einbinden kann, so hat man alle Zutaten, um aus dem Artikel eine „runde Sache“ zu machen.

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