Die letzten Töne sind verklungen. Den Applaus haben wir noch in den Ohren. Wir verabschieden uns vom Publikum und verlassen die Altarstufen, die uns als Bühne dienten.
Beim Schlussapplaus – wir sind müde und zufrieden
Langsam gehen die Menschen Richtung Ausgang, doch sie werden dort bereits erwartet. Freundliche Gospeltrainerinnen halten Körbchen bereit, in die man eine Spende zugunsten der Flüchtlingshilfe geben kann. Schon jetzt ist festzustellen, dass sich da einiges ansammelt. Prima.
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Wie immer besteht am Ende eines Konzertes für die Zuschauer die Gelegenheit, mit uns ins Gespräch zu kommen. Oftmals ist es ihnen ein Bedürfnis, Eindrücke zu schildern, danke zu sagen oder Fragen zu stellen. Mancher Gast sprudelt emotional noch ganz aufgeladen einfach über. Man findet unser Engagement für die Flüchtlingshilfe gut und lobt die Informationen durch die Wortbeiträge zur Thematik in der Musikpause. Dies sei sehr hilfreich gewesen. – Genau das war von uns beabsichtigt. Wer besser aus erster Hand informiert ist, lässt es im Körbchen vielleicht rascheln statt klingeln :-). Während die einen Gospeltrainer Smalltalk betreiben, kümmern sich andere bereits um das Aufräumen.
Rene Kloppenburg und Dirk Winter vom ASB Münster mit unserer Bossin
Auch Hausherr Pfarrer Davis Puthussery sucht das Gespräch. Er übermittelt seinen Glückwunsch zur gelungenen Veranstaltung. Wir sind unsererseits der Meinung, dass er mit seinem kurzen Wortbeitrag bei der Begrüßung genau den entscheidenden Punkt in der aktuellen Flüchtlingsproblematik getroffen hat. Bei aller notwendigen Rationalität dürfe man die Menschlichkeit nicht vergessen.
Wie war’s? Lagebesprechung mit Pfarrer Puthussery
Wir verlassen die Kirche und gehen ins benachbarte Pfarrheim. Jetzt sieht man uns an, dass wir ganz schön geschafft sind. Eine gute Stunde volle Konzentration schlaucht schon ein wenig, doch es hat sich gelohnt. Mit der musikalischen Leistung und der Zuschauerresonanz sind wir hoch zufrieden. Wenn jetzt hoffentlich noch ordentlich Geld eingenommen wurde…?
Zufrieden, müde und neugierig – wie sieht das Ergebnis aus?
Endlich steht das Ergebnis der Spendensammlung fest. Die präsentierenden Herrschaften machen es mal wieder spannend. Jeder hält ein Veranstaltungsprogramm in Händen, auf dessen Rückseite eine Ziffer steht. Nach und nach werden die Zettel umgedreht, beginnend mit der Ein-Cent-Stelle – Bernd darf acht Cent verkünden. Die Spannung steigt, bis Birgit die Tausend-Euro-Stelle bekannt macht. Zweitausend. Boah ey! Das ist super. Wir hatten insgeheim gehofft die Tausend „voll zu machen“, doch das ist ein Klasseergebnis. Die Menschen, die sich bei diesem unsäglichen Wetter zu uns auf den Weg gemacht haben, fühlten sich offensichtlich gut unterhalten und unterstützten unser Anliegen. Vielen Dank dafür.
Die Zahlen des Tages lauten:
Zwei – Zwei – Sieben- Null – Komma – Eins – Acht
(Zahlen digital eingefügt)
Damit ist das Benefizkonzert endgültig Geschichte, und wir können nach diesem Erfolg zufrieden in die neue Woche gehen.
© Alle Fotos von D.Deppe und Trainarchivator
Ja, mit diesem letzten Teil der Nachbesprechung unseres Benefizkonzerts ist dieses jetzt endgültig abgeschlossen, und wir können uns neuen Aufgaben zuwenden. Und trotzdem bleiben im Moment noch die Erinnerungen lebendig, weil eine ganze Reihe Chormitglieder immer wieder auf dieses wunderbare Konzert angesprochen werden. Es hat einen intensiven Eindruck hinterlassen, nicht zuletzt auch durch diese tolle „Nachbesprechung“, die mal wieder so anschaulich und lebendig, gleichzeitig ernsthaft und in unvergleichlicher Art humorig geschildert ist. Danke, lieber Trainarchivator, für diese Arbeit, die Du wieder geleistet hast. Ich weiß aber auch, dass Du sie sehr gerne machst – und wir alle das Ergebnis mindestens genau so gerne lesen. Mir macht es immer sehr viel Freude.