Nachbesprechung Hochzeit in der Pankratiuskirche 03.08.2013 Hamm-Mark

Foto: trainarchivatorDie Pankratiuskirche lag heute Nachmittag im schönsten Sonnenschein – richtiges Hochzeitswetter. Das sorgt doch gleich bei allen Beteiligten für gute Laune.

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Foto: trainarchivatorAllerdings waren viele von uns doch ein wenig müde und träge; die Hitze der letzten Tage hatte uns ein wenig zermürbt. Selbst bis hinter die dicken Kirchenmauern war die Wärme vorgedrungen. Wie will man da heiter und schwungvoll auftreten?

Foto: trainarchivator.
Der Gospeltrain hat da zwei Gegenmittel:
man lässt sich von der Atmosphäre anstecken und entwickelt persönliche Vorfreude – das macht schon mal wach. Dann zeigt Chorleiter Sebastian Wewer noch ein wenig mehr Einsatz als sonst (man glaubt es kaum, aber das geht!) – schon kommt richtig Schwung in die Sache.

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Aufstellung nahmen wir im Seitenschiff, wo wir uns zwischen unseren Einsätzen hinsetzen konnten. Das macht es schon mal einfacher. Das Einsingen gingen wir langsam an, steigerten die Konzentration und schon nahm der Gospeltrain Tempo auf. Letzte Absprachen zwischen Chorleiter, Pianist Noel Brefried und dem Chor folgten. Als es los ging, waren wir voll da.

Zum Einzug der Braut hatte unser Chorleiter einen Einsatz als Organist. Statt eines Stückes der Alten Meister war Elton Johns „Can you feel the love tonight“ ausgewählt worden. Klang wunderschön auf der Orgel und könnte bald selbst zum Klassiker werden. Nun begrüßte Pfarrer Alfred Grote Brautpaar, Gemeinde und Chor. Man möge seine Freude ausdrücken und kräftig mitsingen. Das orgelbegleitete Gemeinelied „Lobe den Herren“ bot dazu gleich die Gelegenheit.

Nach einem Gebet und der Schriftlesung trat der Gospeltrain in Aktion. Ein bisschen aufgeregt waren wir schon, da beim ersten Titel „This little light“  unsere Tina erstmals unsere Stammsolistin bei einem öffentlichen Auftritt vertreten sollte. Das Stück gelang uns prima und brachte ordentlich Stimmung in die Kirche. Der Funke sprang über, das Publikum beobachtete fasziniert die engagierte Arbeit des Chorleiters und spendete am Ende den verdienten Applaus. Der eine oder andere war vielleicht auch ein wenig überrascht. „So haben sich die beiden das gewünscht“ meinte erklärend der Pfarrer. Ihre Feuertaufe hat Tina bestanden und dabei ihr Lampenfieber – wenn sie es denn hatte – gut im Griff gehabt. In den Proben werden wir dann mal sehen, was da zukünftig noch „drin“ ist. In Sachen Solisten sind wir schließlich seit einiger Zeit dabei, uns breiter aufzustellen.

Es folgte die Ansprache des Pfarrers. Diese war angenehm kurz und kam auf den Punkt, war dabei herzlich und lebensnah. Bevor die eigentliche Trauzeremonie begann, sang die Gemeinde „Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer”. Dann wurde es „ernst“. Leider konnten die meisten Gospeltrainer von ihrem Standort aus die Brautleute nicht sehen. Schade, ist ja immer wieder interessant, den entscheidenden Moment mitzuerleben. Immerhin war jedes Wort gut zu verstehen. Schnell wollte Chorleiter Sebastian von der Orgel zu uns herüber huschen, stoppte aber plötzlich ab. „Jetzt küssen sie sich“ meinte eine hochzeitserfahrene Gospeltrainerin. Der Applaus der Hochzeitsgäste gab ihr Recht.

Nun stand, der Situation angemessen, das „Halleluja“ auf dem Programm. War das schön! Wer hätte nach dem müden Einsing-Auftakt geglaubt, dass wir dieses Lied so wunderbar hinbekommen. Die Wechsel in Sachen Lautstärke und Intensität waren richtig klasse. Manches feuchte Auge im Publikum unterstrich unsere eigene Einschätzung. Allerdings haben wir vom Chorleiter heute besonders intensive Unterstützung bekommen. Offensichtlich hat er genau das Gespür, was wir in der jeweiligen Situation brauchen.

Es folgten die Fürbitten und ein gemeinsam gesprochenes Vater Unser. Das letzte Gemeindelied „Mögen die Straßen“ leitete das Ende des Gottesdienstes ein. Der Pfarrer sprach den Segen und eine anwesende Fotografin machte Aufnahmen vom Brautpaar. Währenddessen sang der Gospeltrain „Oh, happy day“ mit Solistin Andrea. Diese hatte zuvor schon beim „Heaven is a wonderful place“ mit dem üblichen Schlussakzent ihres Ein-Frau-Triangel-Orchester geglänzt. Das Publikum klatschte von Beginn an engagiert mit und hatte offensichtlich seine Freude an uns daran.

Zum Auszug erklang nochmals die Orgel. Schwung und Stimmung des Nachmittags hörte man dem Stück an, v.a. aber die Spielfreude des Spielenden. Das Instrument wurde richtig ausgereizt und der Zimbelstern zum Einsatz gebracht. Der Gospeltrain war in diesem Moment richtig stolz auf seinen Sebastian und belohnte ihn mit spontanem Applaus. Wie immer – bescheidenes Abwinken und rote Ohren 😉

Foto: trainarchivator
Altarraum der Pankratiuskirche in Hamm-Mark

Es war eine sehr schöne Trauung, woran alle Anwesenden ihren Anteil hatten. Die Musikauswahl mit dem Wechsel zwischen Chor- und Gemeindelied, zwischen Orgel und Keyboard gefiel. Der Pfarrer fand die angemessenen Worte und den richtigen Ton; lobte zum Abschluss die Sangesfreude des heiteren Publikums. Offensichtlich war der Gesamtablauf gut organisiert und die klaren Absprachen klappten angenehm reibungslos. Aufgrund der Textvorlagen konnte der Gospeltrain auch die Gemeindelieder gut unterstützen.

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