Hilfe! Gestern noch ein super tolles Konzert in Beckum, heute muss ich leiden. Diagnose: hartnäckiger Ohrwurm im fortgeschrittenen Stadium und dazu leichtes Schweben. Immer wieder das gleiche Stück, und nochmal und nochmal.
Eigentlich möchte ich mich konzentrieren, denn die Nachberichterstattung zum Konzert will geschrieben sein. Einige GospeltrainerInnen haben bereits kurz nach dem Auftritt ihre Vorfreude darauf ausgedrückt. Da besteht also eine gewisse Erwartungshaltung…! Auch wenn es mit Arbeit verbunden ist, so ist es immer eine große Freude.
Man kann so herrlich in Erinnerungen schwelgen, im Kopf die Musik noch mal hören. Es war so beeindruckend, als wir uns nach dem Einzug im Altarraum zum Publikum umdrehten und in eine so volle Kirche geschaut haben. Ich spüre immer noch die erwartungsfrohen Blicke, die Luft knistert angesichts des mit positiver Energie aufgeladenen Chefs. Und dann muss alles raus! Und wie! Das Publikum lässt sich anstecken und geht mit. Auch unsere beiden Gospeltrainerinnen im Portalbereich, die leider gesanglich aussetzen müssen, sind sehr aktiv und motivieren uns zusätzlich. Was erzähle ich – Ihr erlebt das ja wahrscheinlich selbst gerade alle nach, ob als Aktive oder Zuschauer.
Konzentration. Ich versuche es weiter. Vielleicht mal ein wenig Radio hören, damit ich eine andere Melodie auf die Ohren bekomme. Totale Pleite – ich komme vom Regen in die Traufe. Es läuft gerade „Lass die Musik an“ von Madsen (ich schwöre, das ist die Wahrheit!!!). Ihr ahnt, was passiert: Doppelohrwurm.
Ich finde mich jetzt einfach mit einem Grinsen von Ohr zu Ohr mit meinem Schicksal ab. Bis Mittwoch zur Therapiestunde.
hier schlägt gerade musikalisch der Blitz ein. Die Damen schweigen, weil sie gerade „Rock my soul“ von den Männerstimmen hören.