Wie aus Kontakten Perspektiven werden

Eben komme ich vom Besuch des Ambrosius-Weihnachtsmarktes auf Schloss Oberwerries in Hamm zurück. Wie immer war es klein, stimmungsvoll und herrlich adventlich. So weit, so privat. Jetzt wird es aber interessant.

Einer der Verkaufsstände im Schlossinneren wurde von der FUgE (Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung) betrieben. Dort kam ich mit Frau F. ins Gespräch, der Gattin des FUgE-Vorsitzenden. Wir erinnerten uns an den Auftritt des Gospeltrains bei der Festveranstaltung am 20.10.2012, bei der unserer Stadt der Titel „Stadt des fairen Handels“ verliehen wurde. Unser Auftritt ist Frau F. in guter Erinnerung geblieben, sie habe viele positive Rückmeldungen von Besuchern erhalten. Sie sprach davon, dass wir die Veranstaltung „ordentlich aufgemischt“ hätten. Unser persönlicher Eindruck deckt sich also mit denen des Publikums. Außerdem hatte sie mit Freude unseren Blogbeitrag über diesen Termin gelesen.
https://archiv.gospeltrain-hamm.de/2012/10/22/nachbesprechung-titelverleihung-fairtrade-town-am-20-10-2012/

Schnell kam das Gespräch auch auf den Gospelday am 22.09.2012, wo sie uns zum ersten Mal gehört habe. Bei unserem Auftritt auf dem Platz-der-Deutschen-Einheit vor dem Kleistforum war letztlich auch die Idee zur Einladung des Gospeltrains zur Fair-Trade-Veranstaltung geboren worden. Damals hatte ein persönliches Gespräch zwischen Herrn und Frau F. und unserem Chorleiter Sebastian Wewer den Weg zur Zusammenarbeit mit der FUgE geebnet.

Offensichtlich hatte unser Sebastian an diesem Samstag nachhaltigen Eindruck gemacht. „Der soll Kirchenmusiker sein?“ habe sie damals gedacht, gestand mir meine Gesprächspartnerin. Vielleicht hatte sie einen älteren, beleibten Herrn im schwarzen Anzug erwartet. Stattdessen erlebte sie einen jungen Mann mit buntem Schal, der sehr lebhaft und mit ganzem Körpereinsatz gekonnt durch das Programm führte. Er behielt den Gospeltrain musikalisch im Griff, übernahm in Wortbeiträgen die Erklärung zum Hintergrund des Gospeldays und bezog das Publikum auf locker-leichte Art mit ein.
https://archiv.gospeltrain-hamm.de/2012/09/23/gospelday-22-09-2012-unser-auftritt/

„Schwarzen Anzug“, vornehme Zurückhaltung und klassisches Orgelspiel könne er zu gegebenen Anlass auch, wollte ich den Chef schon fast verteidigen. Er sei eben musikalisch vielseitig interessiert und engagiert. Mein Einsatz rannte offene Türen ein. Die Dame war durch die beiden Auftritte längst überzeugt. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass Frau F. andeutete, dass man vielleicht noch mal für eine weitere Zusammenarbeit auf uns zukommen wolle. Da schien schon eine Idee im Hinterkopf zu stecken. Vielleicht hat es auch schon einen Gedankenaustausch mit unserem Kreativ-Direktor gegeben. Wer weiß. Eins ist allerdings klar: beide Auftritte waren prima Werbung für den Gospeltrain. Und es ist schön, wenn auch noch lange Zeit später die positiven Erinnerungen hängen geblieben sind.

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